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DE4338973B4 - Verfahren zur Reinigung von Badezimmerarmaturen (II)" - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Badezimmerarmaturen (II)" Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Reinigung von Badezimmerarmaturen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Armaturen oder Oberflächen mit einer unverdünnten wäßrigen Reinigungslösung behandelt werden, die eine kalklösende Säure oder deren Alkalisalz enthält und deren Tensidgehalt wenigstens zu 50 Gew.-% aus Alkylpolyglycosid besteht, wobei die Reinigung durchgeführt wird, indem die Reinigungslösung mit einem Tuch oder einem Schwamm unverdünnt in einer Menge von 10 bis 30 g/m2 aufgebracht und nach entsprechender Einwirkzeit durch Abwischen oder Abspülen mit Wasser wieder von dem Objekt entfernt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von festen Oberflächen, insbesondere von Armaturen in Badezimmern und ähnlichen Räumlichkeiten.
  • Zur Reinigung von festen Oberflächen und Armaturen, insbesondere im Badezimmerbereich, werden Reinigungsmittel häufig in Form von Schaum appliziert, da diese Anwendungsform den Vorteil hat, daß die Reinigungsmittel auch an senkrechten und schrägen Flächen gut haften und nicht in kürzester Zeit von diesen Flächen ablaufen. Ein derartiges Reinigungsverfahren mit Schaum, bei dem als wesentliche Tenside im Reiniger Alkylpolyglycoside verwendet werden, wird in der älteren deutschen Patentanmeldung DE 42 16 380 A1 beschrieben. Der Schaum enthält eine verhältnismäßig niedrige Konzentration an Tensid, die für dieses Verfahren ausreichend ist. Nachteilig bei der Anwendung der Reinigungsmittel in Form von Schaum ist die Tatsache, daß wegen der niedrigen Tensidkonzentration und der für die Erzeugung des Schaum notwendigen Vorrichtungen, wie Sprühpumpen und Aerosolverpackungen, eine Verdünnung der Reinigungsmittel zu verdünnteren wäßrigen Lösungen auf große Schwierigkeiten stößt. Andererseits ist die Anwendung ein und desselben Mittels einmal in konzentrierter und zum anderen Mal in stärker verdünnter Form heute besonders erwünscht, da für die übliche Unterhaltsreinigung die Anwendung konzentrierter Mittel nicht notwendig ist. Aus diesem Grunde werden nach wie vor auch wäßrige Reinigungsflüssigkeiten als solche zur Reinigung von Oberflächen und Armaturen im Badezimmerbereich entweder konzentriert oder bei Bedarf in verdünnter Form eingesetzt. Insbesondere bei der Anwendung in konzentrierter Form weist dieses Verfahren bis heute noch eine Reihe von Problemen auf. So erfordern viele Präparate ein gründliches Nachspülen mit Wasser und Trockenwischen, um zu vermeiden, daß Rückstände der Reinigungsmittel auf hochglänzenden Oberflächen, beispielsweise Spiegeln, Kachelflächen oder Chromflächen sichtbar bleiben. Ursachen sind die mangelnde Gleichmäßigkeit und mangelnde Trans parenz der Reinigungsmittelrückstände. Ein weiteres Problem im modernen Badezimmer ist die Reinigung der zahlreichen Gegenstände aus Kunststoffen, beispielsweise Badewannen, Duschkabinen oder Armaturenteile. Die verschiedenen hier anzutreffenden Kunststoffe, wie Polymethacrylat, Polypropylen, Polyacetal und schlagfestes Polystyrol (ABS) unterliegen in sehr unterschiedlichem Maß der Spannungsrißkorrosion, die durch tensidische Reinigungsmittel beträchtlich verstärkt wird und zur vollständigen Funktionslosigkeit derartiger Objekte führen kann. Ein weiterer Nachteil bei der Anwendung der bekannten konzentrierten Flüssigreiniger ist die Schädigung von empfindlichen Emailleflächen, die dann auftritt, wenn die Reiniger zur Entfernung von Kalkablagerungen sauer eingestellt sind. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es deshalb, ein Verfahren zur Reinigung von Oberflächen und Armaturen, insbesondere im Radbereich zu entwickeln, das die vorgenannten Nachteile nicht aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht in einem Verfahren zur Reinigung von Badezimmerarmaturen und anderen festen Oberflächen, bei dem die zu reinigenden Armaturen oder Oberflächen mit einer unverdünnten wäßrigen Reinigungslösung behandelt werden, die eine kalklösende Säure oder deren Alkalisalz enthält und deren Tensidgehalt wenigstens zu 50 Gew.-% aus Alkylpolyglycosid besteht. Vorzugsweise enthält die wäßrige Reinigungslösung keine anderen nichtionischen Tenside außer Alkylpolyglykosiden.
  • Das neue Reinigungsverfahren zeichnet sich durch eine sehr gute Reinigungswirkung aus und erlaubt es, Kalkrückstände auch auf empfindlichen Oberflächen ohne Schädigungen zu entfernen. Auch dann, wenn nicht gründlich nachgespült oder nachpoliert wird, entstehen gleichmäßige und transparente Rückstände, die auch auf hochglänzenden Flächen praktisch unsichtbar sind. Auch bei hohen Tensidkonzentrationen in der Reinigerlösung wird an den im Badezimmerbereich üblichen Kunststoffmaterialien praktisch keine Beschleunigung der Spannungsrißkorrosion beobachtet.
  • Bei den in der wäßrigen Reinigungslösung als Tenside verwendeten Alkylpolyglycosiden handelt es sich um Verbindungen der allgemeinen Formel I: R-O(-G)n (I)in der R einen langkettigen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen, G einen glycosidisch gebundenen Rest eines Monosaccharids und n einen Wert zwischen 1 und 10 bedeuten.
  • Alkylpolyglycoside sind als oberflächenaktive Substanzen seit mehr als 50 Jahren bekannt und können auf verschiedenen Wegen hergestellt werden. In diesem Zusammenhang sei nur auf die europäische Patentanmeldung 362 671 hingewiesen, in der auch Literatur zu älteren Verfahren zitiert wird.
  • Eine für den technischen Maßstab heute bedeutsame Synthese besteht im wesentlichen in der säurekatalysierten Kondensation von Monosacchariden vom Typ der Aldosen (HO-G) mit langkettigen Alkoholen (R-OH), die 8 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 C-Atome enthalten. Unter Wasseraustritt entstehen Alkylglycoside der Formel I, wobei der Wert von n durch die Wahl der Reaktionsbedingungen in weiten Grenzen variiert werden kann. Erfindungsgemäß brauchbar sind Alkylglycoside der Formel I mit n = 1 bis 10; bevorzugt werden Verbindungen mit Werten für n zwischen 1 und 6, inbesondere 1 bis 2. In Produkten, bei denen n größer als 1 ist, stellt n naturgemäß einen statistischen Mittelwert dar.
  • Bei der Herstellung der Alkylglycoside kann man auch von Oligo- oder Polysacchariden ausgehen, die dann im Verlauf der säurekatalysierten Reaktion zunächst durch Hydrolyse und/oder Alkoholyse zu niederen Bruchstücken depolymerisiert werden ehe sich die Alkylglycoside der Formel I bilden. Auch Gemische verschiedener reduzierender Monosaccharide oder Polysaccharide, die verschiedene Monosaccharideinheiten enthalten, lassen sich als Ausgangsmaterialien verwenden, wobei, falls n größer als 1 ist, entsprechend gemischt zusammengesetzte Alkylpolyglycosidmoleküle entstehen können.
  • Als Ausgangsmaterialien eignen sich vorzugsweise folgende Monosaccharide: Glucose, Mannose, Galaktose, Arabinose, Apiose, Lyxose, Gallose, Altrose, Idose, Ribose, Xylose und Talose sowie die aus diesen Monosacchariden zusammengesetzten Oligo- und Polysaccharide, beispielsweise Maltose, Lactose, Maltotriose, Hemicellulose, Stärke, Partialhydrolisate der Stärke und Zuckersirup. Im Rahmen der Erfindung werden allerdings Alkylglycoside bevorzugt, die aus gleichen Monosaccharideinheiten aufgebaut sind. Besonders bevorzugt werden dabei Alkylglycoside, bei denen der Rest (-G) von der Glucose abgeleitet ist. Für diese auch als Alkylpolyglucoside bezeichneten Verbindungen werden entsprechend als Ausgangsmaterialien Glucose, Maltose, Stärke und andere Oligomere der Glucose verwendet.
  • Der Alkylteil R leitet sich bei der oben beschriebenen Herstellung von langkettigen, gegebenenfalls ungesättigten, vorzugsweise primären Alkoholen ab, die verzweigt sein können, vorzugsweise aber nicht verzweigt sind. Beispiele sind die synthetischen Oxoalkohole mit 9 bis 15 C-Atomen und die aus natürlichen Fettsäuren gewonnenen Fettalkohole mit 8–22 C-Atomen. Bevorzugt werden die Fettalkohole mit 8 bis 18 C-Atomen sowie die Oxoalkohole mit 11 bis 15 C-Atomen, insbesondere aber die Fettalkohole mit 8 bis 10 C-Atomen oder mit 12 bis 14 C-Atomen.
  • Neben den eigentlichen Alkylglykosiden der Formel I enthalten technisch hergestellte Produkte im allgemeinen noch gewisse Anteile an freiem Alkohol R-OH und nicht acetalisierte Saccharide, gegebenenfalls in oligomerisierter Form. Diese technischen Verunreinigungen stören in den meisten Fällen beim beabsichtigten Verwendungszweck nicht. Wird bei der Herstellung der Alkylglykoside von Alkoholgemischen ausgegangen, beispielsweise von Alkoholen auf Basis natürlicher Fette, handelt es sich selbstverständlich auch bei den Alkylglykosiden um Gemische mit entsprechend weiter Bedeutung von R in der Formel I.
  • Neben den Alkylpolyglycosiden können die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Reinigungslösungen weitere Tenside enthalten, sofern dadurch die vorteilhaften Wirkungen des Verfahrens nicht beeinträchtigt werden. In der Regel machen die Alkylpolyglycoside aber wenigstens 50 Gew.-% der insgesamt enthaltenen Tenside aus. Vorzugsweise beträgt ihr Anteil wenigstens 60 Gew.-%. Das heißt, das Gewichtsverhältnis von Alkylpolyglycosid zur Summe aller anderen enthaltenen Tenside beträgt vorzugsweise wenigstens 1:1, insbesondere beträgt es wenigstens 2:1. Bei den Tensiden, die neben den Alkylpolyglycosiden in den Reinigungslösungen vorliegen können, handelt es sich insbesondere um anionische Tenside, von denen vor allem langkettige Alkylsulfate mit 12 bis 18 C-Atomen im Alkylteil, sowie Olefinsulfonate und Alkansulfonate mit 15 bis 18 C-Atomen im Alkylteil zu erwähnen sind. Sie werden vorzugsweise als Natriumsalze eingesetzt. Besonders bevorzugt werden Fettalkoholsulfate mit im Mittel etwa 12 C-Atomen in der Alkylkette. Ethoxylate langkettiger Alkohole und deren Schwefelsäurehalbester, die in besonders starkem Maße spannungsrißauslösend wirken, werden in den erfindungsgemäß eingesetzten Reinigungslösungen vorzugsweise nicht verwendet. Der Gesamtgehalt an Tensiden beträgt in diesen Lösungen vorzugsweise zwischen 5 und 50 Gew.-%, insbesondere zwischen 6 und 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der unverdünnten Reinigungslösung.
  • Als weitere Komponente enthalten die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Reinigungslösungen kalklösende organische oder anorganische Säuren, gegebenenfalls in Form ihrer wasserlöslichen Salze, insbesondere der Natriumsalze. Beispiele bevorzugter Säuren sind Essigsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Zitronensäure und Phosphorsäure. Selbstverständlich können auch mehrere Säuren oder deren Salze gleichzeitig in den Mitteln enthalten sein. Organische Säuren und deren Salze werden bevorzugt. Der Gesamtgehalt an kalklösenden Säuren und deren Salzen beträgt in den Reinigungslösungen vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 6 bis 10 Gew.-%, wobei für die Salze das Gewicht der entsprechenden Säure für die Gehaltsbestimmung zugrundegelegt wird. Der pH-Wert der erfindungsgemäß eingesetzten Reinigungslösungen liegt vorzugsweise im schwach sauren Bereich, wobei die Bereiche zwischen 3,5 und 5,5 und insbesondere zwischen 4 und 5 besonders bevorzugt werden.
  • Als organische Lösungsmittel können die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten wäßrigen Reinigungslösungen insbesondere einwertige Alkohole mit 2 bis 3 C-Atomen, also Ethanol, n-Propanol und Isopropanol enthalten, von denen wiederum Ethanol besonders bevorzugt wird. Der Gehalt an Alko holen liegt in den Lösungen, vorzugsweise nicht über 3 Gew.-% und vorzugsweise zwischen etwa 0,3 und 2 Gew.-%. Der Zusatz der Alkohole erhöht die Kältestabilität der Reinigungslösungen und verbessert an bestimmten Anschmutzungen das Reinigungsergebnis im erfindungsgemäßen Verfahren, ohne die Spannungsrißkorrosion an Kunststoffoberflächen zu fördern. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Gewichtsverhältnis von Alkylpolyglycosid zu Alkohol größer als 6:1 und insbesondere größer als 10:1 gewählt wird.
  • Zur Verbesserung der Haftung an vertikalen Flächen kann es zweckmäßig sein, die im erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren verwendeten Lösungen viskos einzustellen. Sofern Fettalkoholsulfat als anionisches Tensid in den Lösungen enthalten ist, kann dies ohne weiteres durch Zusatz von wasserlöslichen Salzen, insbesondere von Natriumchlorid, in Mengen von vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% erreicht werden. Es ist aber auch möglich, höhere Viskositäten durch Zusatz üblicher Verdickungsmittel einzustellen. So können beispielsweise mit Polysacchariden oder Polysaccheridderivaten in Mengen zwischen etwa 0,1 und 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die unverdünnte Reinigungslösungen, ausreichend hohe Viskositäten eingestellt werden. Vorzugsweise werden Reinigungslösungen mit Viskositäten von 50 bis 600 mPas, insbesondere 100 bis 200 mPas im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet.
  • Neben den genannten Bestandteilen können die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Lösungen weitere Wirk- und Zusatzstoffe, wie sie in Sanitärreinigern dieser Art üblich sind, in geringen Mengen enthalten. Auch bei der Mitverwendung derartiger Hilfs- und Zusatzstoffe ist selbstverständliche Voraussetzung, daß diese Stoffe die positiven Ergebnisse, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden, nicht beeinträchtigen. Beispiele für diese Hilfs- und Zusatzstoffe sind Farbstoffe, Korrosionsinhibitoren, antimikrobielle Wirkstoffe bzw. Konservierungsstoffe und Parfüm.
  • Zur Reinigung, insbesondere von stark verschmutzten und stark verkalkten Armaturen oder Oberflächen, wird die Reinigungslösung mit einem Tuch oder einem Schwamm unverdünnt in einer Menge von vorzugsweise etwa 10 bis 30 g/m2 aufgebracht und nach entsprechender Einwirkzeit durch Abwischen oder vorzugsweise durch Abspülen mit Wasser wieder von dem Objekt entfernt. Die nach dem Auftrocknen der Lösungen verbleibenden Rückstände sind im allgemeinen transparent und praktisch nicht sichtbar, so daß auch auf ein Nachpolieren verzichtet werden kann. Zur Unterhaltsreinigung nur leicht verschmutzter Flächen und Armaturen können dieselben Reinigungslösungen zunächst stark mit Wasser im Verhältnis von etwa 1:100 bis 1:1000 verdünnt und dann in dieser Form angewendet werden. Bei Anwendung dieser stark verdünnten Lösung können selbst säureempfindliche Oberflächen problemlos gereinigt werden.
  • Beispiele
  • Mehrere Reingungsflüssigkeiten, deren genaue Zusammensetzungen in Tabelle 1 (in Gewichtsprozent) angegeben ist, wurden mit folgenden Prüfverfahren auf ihre Brauchbarkeit im erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren an Badezimmerarmaturen und ähnlichen Oberflächen geprüft.
  • a) Schädigungen von Kunststoffen
  • Diese Prüfungen wurden an extrudiertem Plexiglas XT der Firma Röhm, das sich als besonders empfindlich gegen Spannungsrißkorrosionen herausgestellt hatte, in Anlehnung an die deutsche Norm DIN 53449 durchgeführt, wobei hier das besonders aussagekräftige Biegestreifen-Prüfverfahren (DIN Teil 3) angewendet wurde. Hierzu wurden der Norm entsprechend dimensionierte Plexiglasstreifen mit Diisopropylether gereinigt, in einer Spannvorrichtung vorschriftsmäßig befestigt und am Streifenende mit 0,8 kg belastet, um eine Vorspannung zu erzielen. Auf den gespannten Kunststoff wurde dann Filterpapierstreifen (15 × 200 mm) aufgelegt und mit 1 ml der Reinigungslösung getränkt, ohne die Schnittflächen der Kunststoffstreifen zu benetzen. Die Einwirkzeit betrug 15 Minuten wobei Verdunstungsverluste mit zusätzlicher Flüssigkeit ausgeglichen wurden. Nach dieser Zeit wurden die Filterpapierstreifen entfernt, anhaftende Produktreste aber nicht beseitigt. Die Beurteilung erfolgte nach insgesamt 24 Stunden mit folgender Benotung:
    1 = unverändert
    2 = Silberschimmer
    3 = Rißbildung
    4 = Bruch
  • In den Prüfungen wurden jeweils 5 Kunststoffstreifen in gleicher Weise geprüft. Tabelle 2 enthält die gemittelten Ergebnisse.
  • b) Prüfung der Reinigungsleistung
  • Diese Prüfungen wurden entsprechend der Qualitätsnorm für Badezimmerreiniger des Industrieverbandes Putz- und Pflegemittel e. V., Frankfurt am Main (veröfentlicht in Seifen-Öle-Fett-Wachse, 115, 21–24 (1989)) durchgeführt. Bei diesem Prüfverfahren werden weiße PVC-Streifen in einem Standardtestgerät zunächst mit einer Anschmutzung aus Vaseline, Olein, Aluminiumpalmitat, Flammruß und Lanolin in Testbenzin versehen, und nach dem Abtrocknen unter standardisierten Bedingungen mit einem Schwamm, der mit der zu prüfenden Lösung getränkt wurde, gewischt. Die Auswertung erfolgt auf fotoelektrischem Wege mit Hilfe eines Remissionsmeßgeräts, wobei die unbehandelte weiße Folie als Weißstandard (100%) verwendet wird. Die bei den gereinigten PVC-Platten gefundenen Remissionswerte in Prozent werden dem Reinigungsvermögen der geprüften Lösungen gleichgesetzt. Sie sind ebenfalls in Tabelle 1 aufgeführt.
  • c) Prüfung des Lösevermögens für Calciumcarbonat
  • Diese Prüfungen wurden an Marmorplatten der Abmessungen 75 × 150 × 5 mm durchgeführt, die zunächst mit Ethanol entfettet, mit Wasser gespült und bis zur Gewichtskonstanz bei 105°C getrocknet worden waren. Zur Prüfung des Lösevermögens wurden die Platten bei Raumtemperatur 10 Sekunden in die Reinigerlösung eingetaucht, danach entnommen, senkrecht in ein Stativ so eingestellt, daß anhaftendes Produkt ablaufen konnte und sich kein Sumpf am Fuß der Platte bildete. Die Einwirkzeit in dieser Stellung betrug weitere 10 Minuten. Danach wurden die Platten unter fließendem Wasser abgespült und mit einer Bürste von anhaftenden Rückständen befreit. Nach erneuter Trocknung bis zur Gewichtskonstanz wurde zurückgewogen und die Menge des abgelösten Calciumcarbonats aus der Gewichtsdifferenz ermittelt. Die in Tabelle 1 angegebenen Werte sind Mittelwerte, die in 5 Versuchen mit verschiedenen Marmorplatten und jeweils frischer Reinigungslösung erhalten wurden.
  • Figure 00100001
  • Figure 00110001

Claims (9)

  1. Verfahren zur Reinigung von Badezimmerarmaturen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Armaturen oder Oberflächen mit einer unverdünnten wäßrigen Reinigungslösung behandelt werden, die eine kalklösende Säure oder deren Alkalisalz enthält und deren Tensidgehalt wenigstens zu 50 Gew.-% aus Alkylpolyglycosid besteht, wobei die Reinigung durchgeführt wird, indem die Reinigungslösung mit einem Tuch oder einem Schwamm unverdünnt in einer Menge von 10 bis 30 g/m2 aufgebracht und nach entsprechender Einwirkzeit durch Abwischen oder Abspülen mit Wasser wieder von dem Objekt entfernt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die wäßrige Reinigungslösung keine anderen nichtionischen Tenside enthält als Alkylpolyglycoside.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem das Alkylpolyglycosid ausgewählt ist aus der Gruppe der Alkylpolyglucoside, die im Mittel 1 bis 2 Glucoseeinheiten und Alkylgruppen mit im Mittel 8 bis 10 C-Atomen im Molekül aufweisen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die wäßrige Reinigungslösung neben Alkylpolyglycosid eines oder mehrere anionische Tenside aus der Gruppe Alkylsulfat, Olefinsulfonat und Alkansulfonat vorzugsweise allein Alkylsulfat enthält.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem in der wäßrigen Reinigungslösung das Gewichtsverhältnis von Alkylpolyglycosid zu den übrigen Tensiden wenigstens 2:1 beträgt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die wäßrige Reinigungslösung 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 6 bis 20 Gew.-% an Tensid enthält.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die wäßrige Reinigungslösung neben Tensid bis zu 3 Gew.-% eines einwertigen Alkohols mit 2 oder 3 C-Atomen enthält, wobei das Gewichtsverhältnis von Alkylpolyglycosid zu Alkohol vorzugsweise größer als 6:1 und insbesondere größer als 10:1 sein soll.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die wäßrige Reinigungslösung eine kalklösende Säure aus der Gruppe Essigsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Zitronensäure und deren Mischungen oder ein Alkalisalz einer Säure aus dieser Gruppe enthält, wobei der Gehalt an diesen Verbindungen vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 6 bis 10 Gew.-%, berechnet als Säure, beträgt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die wäßrige Reinigungslösung einen pH-Wert zwischen 3,5 und 5,5, vorzugsweise zwischen 4 und 5 aufweist.
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