DE4330076A1 - Antiblockier-Regelungssystem - Google Patents
Antiblockier-RegelungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein ein Antiblockier-
Regelungssystem für Kraftfahrzeuge und im einzelnen ein
Antiblockier-Regelungssystem, welches auf hohe
Geschwindigkeiten und Schnee reagiert, um unter diesen
Bedingungen ein sicheres Bremsen zu gewährleisten.
Bei herkömmlichen Antiblockier-Regelungssystemen, mit deren
Hilfe ein Blockieren der Räder bei plötzlichem Bremsen eines
Fahrzeugs wie eines Kraftfahrzeugs verhindert werden soll, wird
eine Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit im Einklang mit
einer erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt, um eine Soll-
Radgeschwindigkeit einzustellen und ein vorbestimmtes
Verhältnis bezogen auf die Pseudo-Fahrzeugkörper-
Geschwindigkeit einzustellen. Wenn die erfaßte
Radgeschwindigkeit kleiner als die Soll-Radgeschwindigkeit ist,
wird ein Regelungsvorgang zum Verringern des Drucks
durchgeführt, wodurch eine Verringerung des
Bremsflüssigkeitsdrucks in den Rad-Bremszylindern eingeleitet
wird. Vergleiche hierzu beispielsweise die Druckschrift JP-A
60-261767.
Weil bei derartigen bekannten Antiblockier-Regelungssystemen
jedoch das Verhältnis von Soll-Radgeschwindigkeit zu Pseudo-
Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit konstant ist, aufgrund dessen ein
Regelungsvorgang zum Vermindern des Drucks einleitet wird, also
das Verhaltnis beispielsweise unabhängig von der Größe der
Fahrzeuggeschwindigkeit konstant ist, d. h. das
Schlupfverhältnis unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit
immer konstant gehalten wird, entsteht ein Problem für den
Bremsvorgang über den gesamten Geschwindigkeitsbereich des
Fahrzeugs, wodurch die Fahrstabilität des Fahrzeugs nicht immer
gewährleistet ist. Wenn beispielsweise das Schlupfverhältnis
auf einen konstanten Wert festgesetzt wird, um an das Bremsen
des Fahrzeugs bei relativ geringen Geschwindigkeiten angepaßt
zu sein, erhöht sich der Betrag des Schlupfverhältnisses beim
Bremsen bei relativ hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten, wodurch
sich die Fahrstabilität des Fahrzeugs verschlechtert.
Der Grund hierfür ist folgender: Weil ein Reibungskoeffizient µ
zwischen den Rädern und der Fahrbahn (als "Fahrbahn-µ"
bezeichnet) sich mit Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit
verringert, wird ein Bremsflüssigkeitsdruck entsprechend dem
Spitzenwert des Reibungskoeffizienten µ (als
"Blockierflüssigkeitsdruck" bezeichnet, weil die Rader bei
Übersteigen dieses Druckes zum Blockieren neigen) ebenfalls
verringert. Wenn der Blockier-Bremsflüssigkeitsdruck verringert
ist, wird ein überschüssiger Teil des Bremsflüssigkeitsdrucks,
welcher den Blockier-Bremsflüssigkeitsdruck übersteigt,
vergrößert, wodurch sich der Schlupf der Rader vergrößert. Wie
Fig. 11 zeigt, bezeichnet PW einen Bremsflüssigkeitsdruck,
welcher in die Radbremszylinder eingebracht wird, wobei dieser
Druck ab dem Punkt "a" erhöht wird, in welchem der Bremsvorgang
beginnt. Mit V ist eine Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit,
mit VW eine Radgeschwindigkeit, mit VS1 eine Soll-
Radgeschwindigkeit, und mit Sr1 ein Soll-Schlupfverhältnis der
Radgeschwindigkeit zu der Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit
bezeichnet. Die durchgezogenen Linien bezeichnen denjenigen
Fall, daß das Soll-Schlupfverhältnis Sr1 bei einem konstanten
Wert sowohl bei hoher Geschwindigkeit, als auch bei niedriger
Geschwindigkeit gehalten wird.
Auf diese Weise verringert sich die Radgeschwindigkeit VW mit
einer Erhöhung des Bremsflüssigkeitsdrucks PW. Weil jedoch die
Soll-Radgeschwindigkeit VS1, bei welcher eine Verringerung des
Drucks beginnt, in einem konstanten Verhältnis zu der Pseudo-
Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit V gehalten wird, ist die Soll-
Radgeschwindigkeit VS1 bei hohen Geschwindigkeiten hoch. Aus
diesem Grund kann eine Steigerung des Drucks weiter fortgesetzt
werden, auch wenn der Bremsflüssigkeitsdruck PW einen Blockier-
Bremsflüssigkeitsdruck PL übersteigt, wodurch ein
überschüssiger Teil A des Bremsflüssigkeitsdrucks zwischen den
Punkten "b" und "c" erzeugt wird. Im Punkt "c", in welchem die
Radgeschwindigkeit VW die Soll-Radgeschwindigkeit VS1 erreicht
hat, beginnt der Regelungsvorgang zum Verringern des Drucks,
wobei sich jedoch der Schlupfbetrag C der Räder entsprechend
dem überschüssigen Teil A des Bremsflüssigkeitsdrucks zunächst
noch vergrößert.
Andererseits ist eine erneute Zunahme der Radgeschwindigkeit VW
aufgrund des verspäteten Druckverminderungs-Regelungsvorgangs
zu erwarten, wobei jedoch aufgrund des größeren Schlupfbetrags
C der Räder und deren Trägheitskräfte eine übermäßige
Verringerung B des Bremsflüssigkeitsdrucks PW hervorgerufen
wird. Diese übermäßige Druckverringerung kann einen lange
anhaltenden Zustand mit zu geringer Bremskraft hervorrufen
(Punkt "d" bis Punkt "e").
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung ein Antiblockier-
Bremsregelungssystem der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
wobei jedoch zusätzlich ein stabiles Fahrverhalten eines
Fahrzeugs bei Bremsbetrieb über den gesamten
Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeugs gewährleistet bleibt.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch ein Verfahren zum
Regeln einer Fahrzeugbremse, so daß kein Blockieren auftritt,
wobei das Fahrzeug mit einer Mehrzahl von Rädern und einer
Mehrzahl von diesen zugeordneten Radbremszylindern versehen
ist, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritt aufweist:
Erfassen der jeweiligen Geschwindigkeiten der Mehrzahl von
Rädern; Berechnen einer Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit
in Abhängigkeit von den Geschwindigkeiten der Mehrzahl von
Rädern; Bestimmen eines Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-
Schwellenwerts zum Einleiten einer Verringerung eines
Bremsflüssigkeitsdrucks im Inneren der Mehrzahl von
Radbremszylindern, wobei der Bremsflüssigkeitsdruck-
Verringerungs-Schwellenwert in einem vorbestimmten Verhältnis
von der Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit abhängt; und
Andern des vorbestimmten Verhältnisses des
Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwerts zu der
Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit in Abhängigkeit von
vorbestimmten Geschwindigkeitsbereichen der Pseudo-
Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird obige Aufgabe
gelöst durch ein System zum Regeln einer Bremse eines Fahrzeugs
zum Verhindern eines Blockierens, wobei das Fahrzeug eine
Mehrzahl von Rädern und eine Mehrzahl von den Rädern
zugeordneten Radbremszylindern aufweist, wobei das System
versehen ist mit: einer Mehrzahl von Geschwindigkeitssensoren
zum Erfassen der jeweiligen Geschwindigkeiten der Mehrzahl der
Rädern; und einer auf einem Mikrocomputer basierenden
Regelungseinheit, welche mit der Mehrzahl von
Geschwindigkeitssensoren verbunden ist, wobei die auf dem
Mikrocomputer basierende Regelungseinheit versehen ist mit:
Einrichtungen zum Berechnen einer Pseudo-Fahrzeugkörper-
Geschwindigkeit in Abhängigkeit von den Geschwindigkeiten der
Mehrzahl der Rädern; Einrichtungen zum Erfassen eines
Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwerts zum
Einleiten einer Verringerung eines Bremsflüssigkeitsdrucks im
Inneren der Mehrzahl von Radbremszylindern, wobei der
Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwert in einem
vorbestimmten Verhältnis zu der Pseudo-Fahrzeugkörper-
Geschwindigkeit steht; und Einrichtungen zum Verändern des
vorbestimmten Verhältnisses des Bremsflüssigkeitsdruck-
Verringerungs-Schwellenwerts zu der Pseudo-Fahrzeugkörper-
Geschwindigkeit in Abhängigkeit von vorbestimmten
Geschwindigkeitsbereichen der Pseudo-Fahrzeugkörper-
Geschwindigkeit.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, welches ein Antiblockier-
Bremsregelungssystem gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 2 ein Diagramm ähnlich wie Fig. 1, wobei der
Bremsflüssigkeitsdruck-Kreis dem Antiblockier-
Bremsregelungssystems gezeigt ist;
Fig. 3 ein Flußdiagramm, welches ein erstes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 4 ein Blockdiagramm ähnlich wie Fig. 3, wobei ein
Unterprogramm zu Fig. 3 gezeigt ist;
Fig. 5 ein Blockdiagramm ähnlich wie Fig. 3, wobei ein
weiteres Unterprogramm zu Fig. 3 gezeigt ist;
Fig. 6 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen einer
Verzögerung des Fahrzeugs und des Erfassens von Fahrt
auf Schnee darstellt;
Fig. 7 ein Diagramm ähnlich wie Fig. 6, wobei ein Verhältnis
zwischen einem Reibungskoeffizienten zwischen dem Rad
und der Fahrbahn und einem Schlupfverhältnis
dargestellt ist;
Fig. 8 ein Diagramm ähnlich dem in Fig. 7 gezeigten, wobei
ein Zeitdiagramm von jeder der Variablen gezeigt ist;
Fig. 9 ein Blockdiagramm ähnlich dem in Fig. 5 gezeigten,
wobei ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dargestellt ist;
Fig. 10 ein Diagramm ähnlich dem in Fig. 8 dargestellten,
wobei eine Beziehung zwischen einer Pseudo-
Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit und einem
Druckverringerungs-Schwellenwert dargestellt ist;
und
Fig. 11 ein Diagramm ähnlich dem in Fig. 10 gezeigten, wobei
eine Regelungscharakteristik eines Fahrzeugs
dargestellt ist.
In den Fig. 1-8 ist ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind Radgeschwindigkeitssensoren 12,
16 an dem rechten und linken Vorderrad 10 bzw. 14 angeordnet,
welche die Räder zum Lenken darstellen, wodurch
Radgeschwindigkeitsimpulse entsprechend der Rotation des
rechten und linken Vorderrads 10 bzw. 14 erzeugt werden, und
Radgeschwindigkeitssensoren 24, 26 bei dem rechten und linken
Hinterrad 20 bzw. 22 angeordnet sind, welche die Antriebsräder
darstellen, um Radgeschwindigkeitsimpulse entsprechend der
Rotation des rechten und linken Hinterrads 20 bzw. 22 zu
erzeugen. Diese Sensoren sind mit einer Regelungseinheit 40
(nachfolgend als "ECU" bezeichnet) verbunden, welche einen
Mikrocomputer aufweist. Wie Fig. 2 zeigt, ist ein
Radbremszylinder 50 bei jedem der Räder angeordnet und mittels
eines Haupt-Bremsflüssigkeitskanals 54 mit einem
Hauptbremszylinder 52 zum Erzeugen von Flüssigkeitsdruck
verbunden, wobei dieser Flüssigkeitsdruck aufgrund eines
Herunterdrückens eines Bremspedals von dem Fahrer erzeugt wird.
Ein Betätigungseinheit 60 ist in der Mitte des
Hauptbremsflüssigkeitskanals 54 zum Regeln des
Flüssigkeitsdrucks in den Radbremszylindern 50 angeordnet.
Die Betätigungseinheit 60 weist ein Schalt-Regelungsventil 62
zum Umschalten/Regeln für eine Steigerung bzw. eine
Verringerung des Flüssigkeitsdrucks innerhalb des
Radbremszylinders 50 auf, einen Vorratsbehälter 64 zum
Aufbewahren von Bremsflüssigkeit bei einer Druckverringerung
innerhalb der Radbremszylinder 50 auf, und eine Pumpe 66 zum
Zurückführen von in dem Vorratsbehälter 64 aufbewahrter
Bremsflüssigkeit zu dem Haupt-Flüssigkeitskanal 54 auf. Unter
Bezugnahme auf die Fig. 3-5 wird nachfolgend der Betrieb dieses
Ausführungsbeispiels beschrieben.
In der ECU 40 wird, wie in dem Flußdiagramm nach Fig. 3 gezeigt
ist, nach der Inbetriebnahme in einem Schritt S1 die
Geschwindigkeiten des rechten und des linken Vorderrads 10 bzw.
14 sowie des rechten und des linken Hinterrads 20 bzw. 22
aufgrund der Ausgangssignale von den Radgeschwindigkeitssensoren
12, 16, 24, 26 berechnet, um eine entsprechende Rad-
Beschleunigung oder Rad-Verzögerung zu erhalten. In einem
nachfolgenden Schritt S2 wird die Maximale der im Schritt S1
berechneten Radgeschwindigkeiten ausgewählt, aufgrund welcher
eine Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit berechnet wird. Ein
Schlupfverhältnis für jedes der Räder wird aufgrund dieser
Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit und der jeweiligen obigen
Radgeschwindigkeit berechnet.
Nachfolgend wird in einem Schritt S4 entschieden, ob das
Fahrzeug auf Schnee fährt oder nicht.
Das Erfassen, ob das Fahrzeug auf Schnee fährt, wird gemäß
einem in Fig. 4 gezeigten Flußdiagramm durchgeführt. In einem
Schritt S41 wird eine Verzögerung des Fahrzeugs aufgrund der
Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit berechnet. In
nachfolgenden Schritten S42 und S44 wird entschieden, ob die so
erhaltene Verzögerung des Fahrzeugs innerhalb eines
vorbestimmten Bereichs liegt (es wird hier angenommen, daß G =
9,8 m/s2 gilt). Im einzelnen wird im Schritt S42 erfaßt, ob
oder ob nicht die Verzögerung des Fahrzeugs größer als 0,3 G
ist. Wenn die Verzögerung kleiner als 0,3 G ist, schreitet die
Regelung zu einem Schritt S43 fort, in welchem ein Schnee-
Markierungszeichen auf den Wert "0" festgesetzt wird, während
für den Fall, daß die Fahrzeugverzögerung größer als 0,3 G ist,
der Regelungsvorgang zu Schritt S44 fortschreitet, in welchem
entschieden wird, ob oder ob nicht die Fahrzeugverzögerung
kleiner als 0,5 G ist. In dem Schritt S44 wird für den Fall,
daß die Fahrzeugverzögerung großer als 0,5 G ist, die Regelung
zu einem Schritt 545 fortschreiten, in welchem das Schnee-
Markierungszeichen auf den Wert "0" gesetzt wird, während für
den Fall, daß die Verzögerung kleiner als 0,5 G ist, d. h., die
Verzögerung des Fahrzeugs zwischen 0,3 G und 0,5 G liegt, der
Regelungsvorgang zu einem Schritt S46 fortschreitet, in welchem
das Schnee-Markierungszeichen auf den Wert 1 gesetzt wird.
Der obige Erfassungsvorgang ist in dem in Fig. 6 gezeigten
Diagramm veranschaulicht. Dabei ist anzumerken, daß für den
Fall des Bremsens auf einer schneebedeckten Fahrbahn die
Verzögerung des Fahrzeugs etwa zwischen 0,3 G und 0,5 G liegt.
Nach dem Erfassen eines Bremszustands auf Schnee in Schritt S4,
schreitet der Regelungsvorgang zu Schritt S5 fort, in welchem
ein Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwert bestimmt
wird. Wie Fig. 5 zeigt, wird für das Bestimmen des
Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwerts in einem
Schritt S51 ermittelt, ob oder ob nicht das Schnee-
Markierungszeichen den Wert 1 aufgrund des in Schritt S4
durchgeführten Entscheidungsergebnisses hat.
Wenn das Schnee-Markierungszeichen nicht den Wert 1 hat,
schreitet der Regelungsvorgang zu einem Schritt S52, in welchem
der Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwert zum
Starten einer Verringerung des Bremsflüssigkeitsdrucks in den
Radbremszylindern festgesetzt wird, beispielsweise auf 80% der
Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit, oder auf 20% des
Schlupfverhältnisses der Räder.
Wenn andererseits das Schnee-Markierungszeichen den Wert 1 hat,
schreitet der Regelungsvorgang von dem Schritt S51 zu einem
Schritt S53 fort, in welchem der Bremsflüssigkeitsdruck-
Verringerungs-Schwellenwert beispielsweise auf 70% der Pseudo-
Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit oder 30% des
Schlupfverhältnisses der Räder festgesetzt wird.
Das Verhältnis zwischen einem Reibungskoeffizient µ zwischen
den Rädern und der Fahrbahn und das Schlupfverhältnis S der
Räder ändert sich mit der Beschaffenheit der
Fahrbahnoberfläche. Beispielsweise kann bei Schnee die
Beziehung zwischen dem Rad-Fahrbahn-Reibungskoeffizient µ und
dem Rad-Schlupfverhältnis S so sein, wie in Fig. 7 dargestellt
ist. Das heißt, mit zunehmendem Rad-Schlupfverhältnis S steigt
der Reibungskoeffizient µ zunächst degressiv an, nimmt dann nur
allmählich zu und steigt gegen Ende progressiv an.
Aus diesem Grund kann, wenn der Bremsflüssigkeitsdruck-
Verringerungs-Schwellenwert verringert wird, während das
Schlupfverhältnis wie oben beschrieben vergrößert wird, eine
größere Bremskraft erzielt werden.
Zurückkommend auf das Flußdiagramm, welches in Fig. 3
dargestellt ist, wird in einem Schritt S6 das in Schritt S3
erhaltene Rad-Schlupfverhältnis mit dem Bremsflüssigkeitsdruck-
Verringerungs-Schwellenwert (100% - Schlupfverhältnis)
verglichen, welcher in Schritt S5 bestimmt wurde. Wenn das Rad-
Schlupfverhältnis größer als ein Wert "Pseudo-Fahrzeugkörper-
Geschwindigkeit - Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-
Schwellenwert" ist, schreitet der Regelungsvorgang zu einem
Schritt S7 fort, im welchem ein Regelungsvorgang zum Verringern
des Bremsflüssigkeitsdrucks durchgeführt wird. Das heißt, die
ECU 40 erzeugt ein Schaltsignal für das Schalt-Regelungsventil
62 der Betätigungseinheit 60, um die Verbindung des
Hauptbremszylinders 52 mit den Radbremszylindern 50 zu
unterbrechen, und stellt eine Verbindung der Radbremszylinder
50 mit dem Vorratsbehälter 64 her.
Andererseits wird in Schritt S6, wenn das Rad-Schlupfverhältnis
kleiner als der Wert "Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit
minus Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwert" ist,
der Regelungsvorgang zu einem Schritt S8 fortschreiten, in
welchem entschieden wird, ob oder ob nicht die Beschleunigung
bzw. Verzögerung der Räder größer als ein vorbestimmtes
Aufrechterhaltungsniveau ist oder nicht. Wenn die
Beschleunigung oder Verzögerung der Räder großer als das
vorbestimmte Aufrechterhaltungsniveau ist, bedeutet dies, daß
der Bremsflüssigkeitsdruck innerhalb der Rad-Bremszylinder 50
zu niedrig ist, so daß der Regelungsvorgang zu einem Schritt S9
fortschreitet, in welchem ein Regelungsvorgang zum Erhöhen des
Bremsflüssigkeitsdrucks durchgeführt wird. In diesem Fall wird
das Schalt-Regelungsventil 62 der Betätigungseinheit 60 derart
betätigt, daß eine Verbindung zwischen dem Hauptbremszylinder
52 und dem Radbremszylindern 50 hergestellt wird.
Wenn andererseits im Schritt 58 entschieden wird, daß die
Verzögerung oder Beschleunigung des Rads kleiner als das
vorbestimmte Aufrechterhaltungsniveau ist, schreitet der
Regelungsvorgang zu einem Schritt S10 voran, in welchem ein
Bremsflüssigkeitsdruck-Beibehaltungs-Regelungsvorgang
durchgeführt wird. In diesem Fall wird das Schalt-
Regelungsventil 62 derart betrieben, daß die Verbindung des
jeweiligen Rad-Bremszylinders 50 mit dem Hauptbremszylinder 52
und dem Vorratsbehälter 64 unterbrochen wird.
Auf diese Weise scheidet der Regelungsvorgang nach Durchführen
jeder der Schritte S7, S9 und S10 zu einem Schritt S11 voran,
in welchem entschieden wird, ob eine Zeitspanne von 5 ms
verstrichen ist, wonach ein Sprung zurück zu Schritt S1
erfolgt. In anderen Worten wird das obige Regelungsprogramm
alle 5 ms durchgeführt.
Anhand von Fig. 8 erfolgt nachfolgend eine weitere Erläuterung,
welche sich auf die obige Regelung bei einem Bremsvorgang bei
Fahren auf Schnee bezieht. In Fig. 8 bezeichnet die
durchgezogene Linie "a" die Pseudo-Fahrzeugkörper-
Geschwindigkeit und eine durchgezogene Linie "b" bezeichnet die
Radgeschwindigkeit, während eine durchgezogene Linie "c" den
Bremsflüssigkeitsdruck im Inneren des Radbremszylinders 50
darstellt, eine gestrichelte Linie "d" den
Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwert darstellt,
und eine durchgezogene Linie "e" das Schnee-Markierungszeichen
zeigt.
Ein Abschnitt vor einem Zeitpunkt t1 gemäß Fig. 8 zeigt einen
Fahrzustand des Fahrzeugs bei ordnungsgemäßen
Straßenverhältnissen, wobei das Schnee-Markierungszeichen den
Wert 0 hat und der Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-
Schwellenwert 80% wie oben beschrieben beträgt, der
Flüssigkeitsdruck im Inneren des Bremszylinders 50 derart
geregelt wird, daß die Radgeschwindigkeit um 20% kleiner ist
als die Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit. Andererseits ist
in einem Abschnitt hinter dem Zeitpunkt t1 gemäß Fig. 8 ein
Fahrzustand des Fahrzeugs auf Schnee dargestellt, wobei das
Schnee-Markierungszeichen den Wert 1 entsprechend eines
Erfassens des Fahrens auf Schnee aufweist, wobei der
Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwert auf einen
Wert kleiner gleich 70% festgesetzt ist. Infolgedessen wird
ein Regelungsvorgang durchgeführt, so daß das Rad-
Schlupfverhältnis größer wird, wodurch eine Verringerung des
Bremswerts erzielt wird.
In den Fig. 9-11 ist ein zweites bevorzugtes
Ausführungsbeispiel veranschaulicht, welches in wesentlichen
Teilen dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel entspricht.
Die Betriebsweise dieses Ausführungsbeispiels ist wie folgt: In
der ECU 40 wird, wie in einem Flußdiagramm nach Fig. 9 gezeigt,
nach der Inbetriebnahme in einem Schritt S1A die
Geschwindigkeit des rechten und linken Vorderrads 10, 14 und
des rechten und linken Hinterrads 20, 22 entsprechend den
Ausgangssignalen der Radgeschwindigkeitssensoren 12, 16, 24, 26
berechnet und eine Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit wird
aufgrund der maximalen Radgeschwindigkeit berechnet.
In einem nachfolgendem Schritt S2A wird die Beschleunigung oder
Verzögerung und das Rad-Schlupfverhältnis berechnet.
Nachfolgend wird in einem Schritt S3A der
Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwert zum Starten
einer Verringerung des Bremsflüssigkeitsdrucks im Inneren des
Radbremszylinders 50 durch Auswählen aus einer Tabelle mit der
Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit ermittelt.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, ist der Bremsflüssigkeitsdruck-
Verringerungs-Schwellenwert als ein Geschwindigkeitswert
gegeben, welche ein vorbestimmtes Schlupfverhältnis der Pseudo-
Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit zuordnet. Wie Fig. 10 zeigt,
wird vorzugsweise das Schlupfverhältnis stufenweise mit
zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit derart verringert, daß der
Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwert folgende
Werte einnimmt: 8,5 km/h im Bereich einer
Fahrzeuggeschwindigkeit von 10 km/h bei einem Schlupfverhältnis
von 85%; 11 km/h im Bereich einer Fahrzeuggeschwindigkeit von
50 km/h bei einem Schlupfverhältnis von 22%; 12 km/h in einem
Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich von 70 km/h bei einem
Schlupfverhältnis von 17%; 16 km/h im einem
Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich von 170 km/h bei einem
Schlupfverhältnis von 10% und; 17 km/h im einem
Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich von 200 km/h bei einem
Schlupfverhältnis von 8,5%. Wie jedoch durch die durchgezogene
Linie in Fig. 10 angedeutet ist, erfordert die Abstimmung eines
realen Fahrzeugs, daß ausgezeichnete Ergebnisse durch
Verringern eines vorübergehenden Schlupfverhältnisses erzielt
werden können (d. h. beispielsweise 9% in dem
Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich zwischen 110 km/h und 140
km/h), und nicht eine lineare Charakteristik in dem
Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich von 70 km/h bis 170 km/h
herrscht. Die in Fig. 10 dargestellte strichpunktierte Linie
mit zwei Punkten bezeichnet den Fall, im dem ein konstantes
Schlupfverhältnis von 10% herrscht.
Auf diese Weise ist bei Schritt S3A, wenn die Pseudo-
Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit 70 km/h beträgt, beispielsweise
der Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwert 12 km/h
und ein Soll-Rad-Schlupfverhältnis von 17% wird eingestellt.
In einem nachfolgenden Schritt S4A wird das Rad-
Schlupfverhältnis, welches in Schritt S1A erhalten wurde, mit
dem Soll-Rad-Schlupfverhältnis verglichen, welches in dem
Schritt S3A ermittelt wurde. Wenn das Rad-Schlupfverhältnis
größer als das Soll-Rad-Schlupfverhältnis ist, schreitet die
Regelung zu einem Schritt S6A fort, in welchem ein
Regelungsvorgang zum Verringern des Bremsflüssigkeitsdrucks
durchgeführt wird. Das heißt, die ECU 40 liefert ein
Schaltsignal zum Umschalten des Schalt-Regelungsventils 62 der
Betätigungseinheit 60 derart, daß die Verbindung des
Hauptbremszylinders 52 mit dem Radbremszylinder 50 unterbrochen
wird, während gleichzeitig eine Verbindung zwischen dem
Radbremszylinder 50 und dem Vorratsbehälter 64 hergestellt
wird.
Wenn andererseits in Schritt S4A festgestellt wird, daß das
Rad-Schlupfverhältnis kleiner als das Soll-Rad-
Schlupfverhältnis ist, schreitet der Regelungsvorgang zu einem
Schritt S5A fort, in welchem entschieden wird, ob die
Beschleunigung oder Verzögerung des Rads größer als ein
vorbestimmtes Aufrechterhaltungsniveau ist oder nicht. Wenn die
Beschleunigung oder Verzögerung größer als das vorbestimmte
Aufrechterhaltungsniveau ist, bedeutet dies, daß der
Bremsflüssigkeitsdruck innerhalb des Radbremszylinders 50 zu
gering ist, so daß der Regelungsvorgang zu einem Schritt S7A
fortschreitet, in welchem ein Regelungsvorgang zu Erhöhen des
Bremsflüssigkeitsdrucks ausgeführt wird. In diesem Fall wird
das Schalt-Regelungsventil 62 der Betätigungseinheit 60 derart
geschaltet, daß eine Verbindung des Hauptbremszylinders 52 mit
dem Radbremszylinder 50 hergestellt wird.
Wenn andererseits in Schritt S5A ermittelt wird, daß die
Beschleunigung oder Verzögerung des Rads kleiner als das
vorbestimmte Aufrechterhaltungsniveau ist, schreitet der
Regelungsvorgang zu einem Schritt S5A voran, in welchem ein
Bremsflüssigkeitsdruck-Beibehaltungs-Regelungsvorgang
durchgeführt wird. In diesem Fall wird das Schalt-
Regelungsventil 62 derart betätigt, daß die Verbindung des
Radbremszylinders 50 mit dem Hauptbremszylinder 52 und dem
Vorratsbehälter 64 unterbrochen wird.
Nach jedem der Regelungsschritte S6A, S7A und S8A schreitet der
Regelungsvorgang zu einem Schritt S9A voran, in welchem eine
Zeitverzögerung von 5 ms erfolgt, wonach der Regelungsvorgang
zurück zu Schritt S1A springt. In anderen Worten wird das obige
Regelungsprogramm alle 5 ms durchgeführt.
Anhand von Fig. 11 werden nachfolgend weitere Erläuterungen
unter Bezugnahme auf die obige Regelung verglichen mit dem
Stand der Technik gegeben.
In Fig. 11 zeigt die gestrichelte Linie dieses
Ausführungsbeispiel verglichen mit dem Stand der Technik, wobei
die Soll-Radgeschwindigkeit VS2 und das Soll-Schlupfverhältnis
Sr2 als ein Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwert
zum Einleiten eines den Bremsflüssigkeitsdruck verringernden
Regelungsvorgangs verglichen mit dem Stand der Technik bei
hoher Geschwindigkeit auf kleinere Werte als bei geringen
Geschwindigkeiten festgesetzt sind. Weil eine Verringerung des
Bremsflüssigkeitsdrucks bereits im Punkt "b′" beginnt, kann ein
übermäßig großer Bremsflüssigkeitsdruck bezogen auf den
Blockierbremsflüssigkeitsdruck PL nicht auftreten und eine
benötigte Zeitspanne zum Wiederherstellen der angemessenen
Radgeschwindigkeit wird kürzer als im Stand der Technik, was zu
einer sanften und gleichmäßigen Bremsflüssigkeitsdruckregelung
mit einem kürzeren Zyklus von Druckverminderung -
Aufrechterhaltung des Drucks - Druckerhöhung führt. Aus diesem
Grund tritt bei dem Fahrzeug kein instabiles Fahrverhalten
aufgrund einer Verringerung des Schlupfverhältnisses auf und
lange Zeitperioden mit zu geringer Bremskraft aufgrund einer
übermäßig starken Verringerung des Drucks werden verhindert.
Obgleich vorstehend bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben
wurden, ist der Grundgedanke der Erfindung nicht darauf
beschränkt und es sind viele Änderungen und Modifikationen
möglich. Beispielsweise kann die Verzögerung des Fahrzeugs
berechnet werden, aber alternativ auch durch einen
Verzögerungsmesser ermittelt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Regeln einer Fahrzeugbremse, so daß kein
Blockieren auftritt, wobei das Fahrzeug mit einer Mehrzahl von
Rädern und einer Mehrzahl von diesen zugeordneten
Radbremszylindern versehen ist, wobei das Verfahren folgende
Verfahrens schritt aufweist:
Erfassen der jeweiligen Geschwindigkeiten der Mehrzahl von Rädern;
Berechnen einer Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit in Abhängigkeit von den Geschwindigkeiten der Mehrzahl von Rädern;
Bestimmen eines Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs- Schwellenwerts zum Einleiten einer Verringerung eines Bremsflüssigkeitsdrucks im Inneren der Mehrzahl von Radbremszylindern, wobei der Bremsflüssigkeitsdruck- Verringerungs-Schwellenwert in einem vorbestimmten Verhältnis von der Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit abhängt; und
Ändern des vorbestimmten Verhältnisses des Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwerts zu der Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit in Abhängigkeit von vorbestimmten Geschwindigkeitsbereichen der Pseudo- Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit.
Erfassen der jeweiligen Geschwindigkeiten der Mehrzahl von Rädern;
Berechnen einer Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit in Abhängigkeit von den Geschwindigkeiten der Mehrzahl von Rädern;
Bestimmen eines Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs- Schwellenwerts zum Einleiten einer Verringerung eines Bremsflüssigkeitsdrucks im Inneren der Mehrzahl von Radbremszylindern, wobei der Bremsflüssigkeitsdruck- Verringerungs-Schwellenwert in einem vorbestimmten Verhältnis von der Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit abhängt; und
Ändern des vorbestimmten Verhältnisses des Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwerts zu der Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit in Abhängigkeit von vorbestimmten Geschwindigkeitsbereichen der Pseudo- Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei weiter folgende
Verfahrensschritte vorgesehen sind:
Ermitteln einer Verzögerung des Fahrzeugs;
Entscheiden, ob das Fahrzeug auf Schnee fährt oder nicht in Abhängigkeit von der Verzögerung des Fahrzeugs; und
Korrigieren des Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwerts in Abhängigkeit von dem Ergebnis des vorgenannten Entscheidungsschritts.
Ermitteln einer Verzögerung des Fahrzeugs;
Entscheiden, ob das Fahrzeug auf Schnee fährt oder nicht in Abhängigkeit von der Verzögerung des Fahrzeugs; und
Korrigieren des Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwerts in Abhängigkeit von dem Ergebnis des vorgenannten Entscheidungsschritts.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das vorbestimmte
Verhältnis des Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-
Schwellenwerts zu der Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit bei
geringerer Geschwindigkeit kleiner als bei höherer
Geschwindigkeit ist.
4. System zum Regeln einer Bremse eines Fahrzeugs zum
Verhindern eines Blockierens, wobei das Fahrzeug eine Mehrzahl
von Rädern und eine Mehrzahl von den Rädern zugeordneten
Radbremszylindern aufweist, wobei das System versehen ist mit:
einer Mehrzahl von Geschwindigkeitssensoren zum Erfassen der jeweiligen Geschwindigkeiten der Mehrzahl der Rädern; und
einer auf einem Mikrocomputer basierenden Regelungseinheit, welche mit der Mehrzahl von Geschwindigkeitssensoren verbunden ist, wobei die auf dem Mikrocomputer basierende Regelungseinheit versehen ist mit:
Einrichtungen zum Berechnen einer Pseudo- Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit in Abhängigkeit von den Geschwindigkeiten der Mehrzahl der Rädern;
Einrichtungen zum Erfassen eines Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs- Schwellenwerts zum Einleiten einer Verringerung eines Bremsflüssigkeitsdrucks im Inneren der Mehrzahl von Radbremszylindern, wobei der Bremsflüssigkeitsdruck- Verringerungs-Schwellenwert in einem vorbestimmten Verhältnis zu der Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit steht; und
Einrichtungen zum Verändern des vorbestimmten Verhältnisses des Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwerts zu der pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit in Abhängigkeit von vorbestimmten Geschwindigkeitsbereichen der Pseudo- Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit.
einer Mehrzahl von Geschwindigkeitssensoren zum Erfassen der jeweiligen Geschwindigkeiten der Mehrzahl der Rädern; und
einer auf einem Mikrocomputer basierenden Regelungseinheit, welche mit der Mehrzahl von Geschwindigkeitssensoren verbunden ist, wobei die auf dem Mikrocomputer basierende Regelungseinheit versehen ist mit:
Einrichtungen zum Berechnen einer Pseudo- Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit in Abhängigkeit von den Geschwindigkeiten der Mehrzahl der Rädern;
Einrichtungen zum Erfassen eines Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs- Schwellenwerts zum Einleiten einer Verringerung eines Bremsflüssigkeitsdrucks im Inneren der Mehrzahl von Radbremszylindern, wobei der Bremsflüssigkeitsdruck- Verringerungs-Schwellenwert in einem vorbestimmten Verhältnis zu der Pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit steht; und
Einrichtungen zum Verändern des vorbestimmten Verhältnisses des Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwerts zu der pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit in Abhängigkeit von vorbestimmten Geschwindigkeitsbereichen der Pseudo- Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit.
5. System nach Anspruch 4, wobei die auf einem Mikrocomputer
basierende Regelungseinheit weiter versehen ist mit:
Einrichtungen zum Erfassen einer Verzögerung des Fahrzeugs;
Einrichtungen zum Entscheiden, ob das Fahrzeug auf Schnee fährt oder nicht, in Abhängigkeit von der Verzögerung des Fahrzeugs;
und Einrichtungen zum Korrigieren des Bremsflüssigkeitsdruck- Verringerungs-Schwellenwerts in Abhängigkeit von dem Ergebnis des obigen Entscheidungsschritts.
Einrichtungen zum Erfassen einer Verzögerung des Fahrzeugs;
Einrichtungen zum Entscheiden, ob das Fahrzeug auf Schnee fährt oder nicht, in Abhängigkeit von der Verzögerung des Fahrzeugs;
und Einrichtungen zum Korrigieren des Bremsflüssigkeitsdruck- Verringerungs-Schwellenwerts in Abhängigkeit von dem Ergebnis des obigen Entscheidungsschritts.
6. System nach Anspruch 4, wobei das vorbestimmte Verhältnis
des Bremsflüssigkeitsdruck-Verringerungs-Schwellenwerts zu der
pseudo-Fahrzeugkörper-Geschwindigkeit bei geringer
Geschwindigkeit kleiner als bei hoher Geschwindigkeit ist.
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ID=26403674
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