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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Festkörper-Bildsensor und insbesondere
auf einen solchen mit vertikaler Überlauf-Drainstruktur, bei
dem eine Mehrzahl von Photodioden zur photoelektrischen Umwandlung
und eine Mehrzahl von ladungsgekoppelten Einrichtungen (CCD's) zur Signalladungsübertragung
zum Einsatz kommen, und der z. B. in Fällen verwendet wird, die eine
geringere Verschmierung bzw. geringere Überstrahlung bzw. Überhellung
erfordern.
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Nachfolgend
werden unter Bezugnahme auf 8 ein konventioneller
Festkörper-Bildsensor
und im Zusammenhang damit auftretende Probleme näher erläutert, wobei der Festkörper-Bildsensor
z. B. ein CCD-Festkörper-Bildsensor
vom Zwischenzeilentyp ist, der auf einem N-Typ Siliziumwafer liegt.
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Die 8 zeigt
einen Querschnitt eines auf einem Siliziumsubstrat liegenden Pixels
bzw. Bildelements eines zweidimensionalen Festkörper-Bildsensors. Die Pixelstruktur bzw.
Bildelementstruktur enthält
eine erste Wannenschicht 2 einer vorbestimmten Dicke auf
der Oberfläche
eines N-Typ Siliziumsubstrats 1, wobei die erste Wannenschicht 2 den
gesamten Pixelbereich überdeckt.
Ferner enthält
die Pixelstruktur eine zweite Wannenschicht 3, die eine
Dicke aufweist, die wesentlich kleiner ist als diejenige der ersten
Wannenschicht 2. Diese zweite Wannenschicht 3 kommt
dabei unterhalb eines CCD-Kanalbereichs 4 zu liegen, den
sie aufnimmt.
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Einfallendes
Licht, das die Oberfläche
der CCD über
ein gegebenes optisches System erreicht, trifft auf eine Photodiode 6 auf,
und zwar durch eine Öffnung
innerhalb einer Lichtabschirmschicht 11 hindurch. Im vorliegenden
Fall dient die zweite Wannenschicht 3 dazu, die durch das
einfallende Licht innerhalb der ersten Wannenschicht 2 erzeugten
Elektronen abzublocken und Verschmierungen zu vermeiden, die durch
Leckströme
von Elektronen in den CCD Kanal 4 erzeugt werden.
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Das
N-Typ Siliziumsubstrat 1 wird durch ein positives elektrisches
Potential vorgespannt, so daß für den Fall,
daß die
Photodiode eine extrem große Ladung
erzeugt, die die Kapazität
der Photodiode 6 übersteigt,
die Elektronen von der Photodiode 6 zum Siliziumsubstrat 1 geführt werden.
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Ein
Problem bei einem zuvor erwähnten Festkörper-Bildsensor
besteht darin, daß nur
ein sehr kleiner Anteil des einfallenden Lichts, das auf die Oberfläche der
CCD auftrifft, photoelektrisch umgewandelt werden kann.
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Eine
Möglichkeit,
den Anteil des einfallenden Lichts, der photoelektrisch umgewandelt
werden kann, zu vergrößern, besteht
in der Verwendung einer Linse auf der Oberfläche der CCD im Bereich eines
jeden Pixels, um das einfallende Licht auf die entsprechende Photodiode 6 fokussieren
zu können.
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Die 9 zeigt
einen Querschnitt durch den Pixelbereich eines Festkörper-Bildsensors
mit einer derartigen Fokussierungslinse auf der CCD Oberfläche, um
deren Wirkung zu erläutern.
Im vorliegenden Fall ist das linksseitige Pixel mit einer Mikrolinse 19 abgedeckt,
während
beim rechtsseitigen Pixel keine derartige Linse vorhanden ist.
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Wie
durch die Strahlen 20 des einfallenden Lichts in 9 zu
erkennen ist, wird links das Licht mit Hilfe der Mikrolinse 19 auf
die Photodiode 6 fokussiert. Die Wirkung des einfallenden
Lichts wird somit durch die Mikrolinse 19 erheblich verstärkt. Es
ist allgemein bekannt, daß die
Verwendung einer solchen Linse 19 die Empfindlichkeit um
das Zwei- oder Dreifache im Vergleich zu dem Fall anhebt, bei dem keine
solche Linse verwendet wird.
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Der
Einsatz einer derartigen Mikrolinse 19 führt jedoch
zu dem Problem, daß stärkere Verschmierungen
auftreten, wie nachfolgend erläutert wird.
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Üblicherweise
treffen nicht alle einfallenden Lichtstrahlen senkrecht auf die
Oberfläche
der CCD auf, sondern nur derjenige Lichtstrahl, der durch das Zentrum
des optischen Systems hindurchtritt, so daß die Einfallswinkel der auftreffenden
Lichtstrahlen erheblich schwanken, je nach Typ des optischen Systems.
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Wird
mit anderen Worten eine zur Einstellung der Lichtmenge verwendete
Iris vergrößert, so ergibt
sich auch eine vergrößerte Einfallswinkelverteilung.
Wird die Iris dagegen verkleinert, wird auch die Einfallswinkelverteilung
schmäler.
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Die
Einfallswinkelverteilung weist darüber hinaus ein unterschiedliches
Verhalten im Zentralbereich und im Randbereich des Lichtempfangsabschnitts
der CCD auf. So trifft das einfallende Licht im Randbereich des
Lichtempfangsabschnitts der CCD auf die CCD Oberfläche unter
einem Einfallswinkel auf, der die größte Abweichung von der senkrechten bzw.
lotrechten der Lichtempfangsoberfläche der CCD aufweist.
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Die 10 zeigt
einfallende Lichtstrahlen, um diesen Sachverhalt zu veranschaulichen.
Hierzu wird auf den linken Teil von 10 verwiesen.
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Wie
die 10 ferner in ihrem rechten Teil zeigt, tritt keine Änderung
des Einfallswinkels der einfallenden Lichtstrahlen auf, wenn sich
keine Linse auf der CCD befindet, jedoch wird bei Vorhandensein
der Linse 19 auf der CCD das einfallende Licht durch die Linse 19 gebrochen
bzw. abgelenkt, so daß dann
die Lichtstrahlen nicht mehr senkrecht zur Lichtempfangsoberfläche der
CCD verlaufen. Die Lichtstrahlen treffen dann in der Nähe des CCD
Kanals 4 auf.
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Da
die zweite Wannenschicht 3 als Barriere für den CCD
Kanal 4 vorgesehen ist, verursacht die Tatsache, daß sich die
Lichtstrahlen dem CCD Kanal 4 nähern, keine weiteren Verschmierungen.
Wird jedoch entlang derselben und oben beschriebenen Lichtwege intensiveres
Licht empfangen, das etwa tausendmal stärker ist als die Sättigungslichtmenge, so
tritt eine Variation des elektrischen Potentials auf, und zwar durch
eine durch das intensiv einfallende Licht erzeugte elektrische Ladung,
was zur Folge hat, daß eine
große
Anzahl von Elektronen in den CCD Kanal 4 fließt.
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Der
Anteil der Lichtkomponente, der durch die Oberfläche des Siliziumsubstrats 1 reflektiert wird,
vergrößert sich
mit zunehmender Abweichung des auftreffenden Lichts von der senkrechten
bzw, lotrechten der Lichtempfangsoberfläche der CCD, so daß die Lichtkomponente
auch dadurch verstärkt wird,
daß sie
wiederholt reflektiert wird, und zwar sowohl durch die Siliziumoberfläche als
auch durch die Lichtabschirmschicht 11, bevor sie auf die
Photodiode 6 auftrifft.
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Die
durch die Abweichung des auftreffenden Lichts von der senkrechten
bzw. lotrechten der CCD erzeugte Verschmierung läßt sich dadurch vermindern,
daß der
Spalt zwischen der Siliziumoberfläche und der Lichtabschirmschicht 11 verringert
wird.
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Diejenige
Verschmierung jedoch, die durch die in den CCD Kanal 4 hineinfließenden Elektronen verursacht
wird, wenn intensiveres Licht auf die CCD auftrifft, das etwa tausendmal
so groß wie
die Sättigungsmenge
des Lichts ist, läßt sich
durch die bekannte Technologie nicht verhindern.
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Kurz
gesagt weist also der bekannte CCD Festkörper-Bildsensor das Problem
auf, daß bei Änderung
der Einfallswinkelverteilung eine so starke Verschmierung auftritt,
daß diese
sich nicht mehr durch die Verwendung einer Linse auf der Oberfläche der
CCD verhindern läßt.
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Die
DE 42 03 825 A1 zeigt
einen CCD-Bildsensor vom Zwischenzeilenabtasttyp mit einer Vielzahl
von gleichbeabstandeten Fotozellen, die in vertikaler und horizontaler
Richtung in Reihe angeordnet sind. Den Fotozellen sind VCCD-Bereiche
zugeordnet, über
die die Ladungen abgeführt
werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen CCD Festkörper-Bildsensor
zu schaffen, bei dem die zuvor beschriebenen Probleme nicht mehr
auftreten, und bei dem Verschmierungen der genannten Art wirksam
verhindert werden können.
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Lösungen der
gestellten Aufgabe sind in den kennzeichnenden Teilen der nebengeordneten
Patentansprüche
1, 4 und 6 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind den jeweils nachgeordneten Unteransprüchen zu entnehmen.
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Um
die oben erwähnte
Aufgabe zu lösen, wird
erfindungsgemäß eine eigen leitende
Wannenstruktur verwendet.
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Die
tiefe Wanne, die die Photodiode abdeckt, weist eine streifenförmige Form
auf, wobei die Wannenstruktur in Horizontalrichtung unterteilt ist.
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Die
seichte Wanne, die den CCD Kanalbereich abdeckt, wird als Trennzone
verwendet, um den CCD Kanalbereich gegenüber dem Siliziumsubstrat zu
trennen.
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Die
unterhalb des CCD Kanalbereichs liegende Wanne ist so konstruiert,
daß ihre
Tiefe kleiner ist als die Tiefe derjenigen Wanne, die unterhalb
des Photodiodenbereichs liegt, wobei eine vergrabene Wanne mit derselben
Leitfähigkeit
wie die des Siliziumsubstrats unterhalb des CCD Kanalbereichs gebildet
ist. Dabei ist es möglich,
die Tiefe der Wanne unterhalb der Trennzone zwischen den Photodioden
relativ gering zu wählen
und zusätzlich
eine vergrabene Wanne mit derselben Leitfähigkeit wie die des Siliziumsubstrats
unter der Trennzone zwischen den Photodioden vorzusehen.
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Die
tiefe Wanne, die zur Abdeckung der Photodiode dient, kann auch eine
Insel definieren, und zwar in Übereinstimmung
mit der Photodiode des Pixelbereichs, um eine separate Wannenstruktur
für jeden
Pixelbereich bzw. Bildpunktbereich zu erhalten. Jede Wanne nimmt
dabei eine Photodiode auf.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung kann anstelle der seichten Wanne, die den CCD
Kanalbereich abdeckt, auch eine vergrabene Schicht mit höherer Konzentration
verwendet werden, und zwar unterhalb des CCD Kanalbereichs.
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Kommt
die oben erwähnte
Struktur bei einem CCD Festkörper-Bildsensor
zum Einsatz, so bildet der Bereich unter dem CCD Kanal das Substrat,
wobei sich die seichte bzw. flache Wanne zwischen dem CCD Kanal
und dem Substrat befindet.
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Das
Substrat wird in herkömmlicher
Weise durch ein Potential vorgespannt, um Überstrahlungen und damit weichere
Bildeffekte zu vermeiden. Tritt eine elektrische Ladung in den Substratbereich ein,
der durch das Potential vorgespannt ist, so wird die elektrische
Ladung durch das Substrat abgeführt.
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Erstreckt
sich der Bereich bzw. Substratbereich bis zu einer Position dicht
unterhalb des CCD Kanals, so wird die elektrische Ladung, die durch
einfallendes Licht in der Nähe
des CCD Kanalbereichs erzeugt wird, schnell durch das Substrat abgeführt.
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Der
Festkörper-Bildsensor
nach der Erfindung begrenzt auch die Schwankungen der Potentialverteilung,
die durch die elektrische Ladung hervorgerufen wird, so daß bei ihm
Verschmierungen bzw. Überstrahlungen
oder Überhellungen
vollständig
beseitigt werden. Insbesondere tritt der sogenannte "Blooming-Effekt" nicht mehr auf.
Bildet die tiefe Wanne, die die Photodiode abdeckt, eine Insel,
um die Photodiode des Bildpunktbereichs bzw. Pixels aufzunehmen,
und weist der Bildpunktbereich eine separate Wannenstruktur auf,
so lassen sich einerseits die Photodioden voneinander trennen und
andererseits die Bildeigenschaften noch weiter verbessern. Insbesondere
wird erreicht, daß sich
die Modulations-Transfer-Funktion
(MTF) auch bei Auftreffen von intensivstem Licht nicht verschlechtert.
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Wird
eine begrabene Schicht mit hoher Konzentration unterhalb des CCD
Kanalbereichs gebildet, so läßt sich
diese als noch stärkerer
Barrierenbereich verwenden. Schwankungen in der Potentialverteilung,
erzeugt durch die elektrische Ladung, lassen sich daher noch weiter
begrenzen, und zwar auch dann, wenn intensivstes Licht durch die
CCD entlang eines Weges empfangen wird, der unter einem Winkel zur
senkrechten bzw. lotrechten der lichtempfangenden Fläche der
CCD verläuft.
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Derart
verlaufende Strahlen können
somit keinen Schmiereffekt mehr hervorrufen.
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Die
Zeichnung stellt neben dem Stand der Technik Ausführungsbeispiele
der Erfindung dar. Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch einen Pixelbereich eines Festkörper-Bildsensors nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 eine
Ansicht entsprechend 1, jedoch gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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3 eine
Ansicht entsprechend 1, jedoch gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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4a bis 4c Querschnittsdarstellungen
eines vierten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, wobei die 4a ein
Horizontalschnitt des Pixelbereichs des vierten Ausführungsbeispiels,
die 4b ein Vertikalschnitt des Pixelbereichs des vierten
Ausführungsbeispiels
und die 4c ebenfalls ein Vertikalschnitt
des Pixelbereichs des vierten Ausführungsbeispiels, angepaßt an die
Struktur nach 2, sind,
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5 eine
Ansicht entsprechend 4b, jedoch bezogen auf ein fünftes Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
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6a bis 6c Muster
von Layout-Diagrammen für
Wannenstrukturen in Übereinstimmung mit
den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung, wobei die 6a ein
Layout-Muster für
den bekannten Pixelbereich nach 8, die 6b ein Layout-Muster
für das
erste Ausführungsbeispiel nach 1 und 6c ein
Layout-Muster für
das vierte Ausführungsbeispiel
nach den 4a und 4b sind,
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7 eine
Darstellung entsprechend der 1, jedoch
bezogen auf ein sechstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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8 eine
Querschnittsdarstellung eines Pixelbereichs eines Festkörper-Bildsensors
in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik,
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9 eine
Querschnittsdarstellung eines Pixelbereichs eines Festkörper-Bildsensors
zur Erläuterung
eines Lichtfokussierungseffekts einer auf der CCD Oberfläche vorhandenen
Linse, und
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10 eine
Querschnittsdarstellung eines Pixelbereichs eines Festkörper-Bildsensors
zur Erläuterung
der Wirkung von Lichtstrahlen, die unter einem Winkel relativ zur
Lot- bzw. Senkrechten auf die Lichtempfangsoberfläche der
CCD auftreffen.
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Nachfolgend
werden Festkörper-Bildsensoren
nach der Erfindung näher
beschrieben, und zwar beispielsweise unter Bezugnahme auf eine CCD
vom Zwischenzeilen-Transistor-Typ auf einem N-Typ Siliziumwafer.
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Die 1 zeigt
einen Querschnitt eines Bildbereichs eines Festkörper-Bildsensors in Übereinstimmung mit einem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Der
Bildbereich bzw. Pixelbereich des ersten Ausführungsbeispiels enthält eine
erste P-Typ Wannenschicht 2 auf der Oberfläche eines
N-Typ Siliziumsubstrats 1, um eine Photodiode 6 abzudecken. Ferner
enthält
der Pixel- bzw. Bildbereich eine zweite P-Typ Wannenschicht 3,
deren Tiefe bedeutend kleiner ist als diejenie der ersten Wannenschicht 2.
Diese zweite Wannenschicht 3 bedeckt einen CCD Kanalbereich 4,
der auf der Wannenschicht 3 zu liegen kommt. Unterhalb
des CCD Kanalbereichs 4 befindet sich nicht die erste Wannenschicht 2,
so daß nur
die zweite Wannenschicht 3 als Trennzone zur Trennung des
CCD Kanalbereichs 4 vom N-Typ Siliziumsubstrat 1 dient.
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Da
das N-Typ Siliziumsubstrat 1 durch positives Potential
vorgespannt ist, um überschüssige Ladung
abzugeben, weist die zweite Wannenschicht 3 eine hinreichend
höhere
Konzentration auf.
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Dank
dieser Konstruktion des Pixelbereichs läßt sich eine Verschmierung
beträchtlich
verringern, auch wenn Licht entlang eines Weges auf die CCD auftrifft,
der gegenüber
der senkrechten bzw. lotrechten der Lichtempfangsoberfläche der
CCD geneigt ist, wie die 10 zeigt.
In diesem Fall wird in der Wannenschicht keine elektrische Ladung
erzeugt, sondern lediglich im N-Typ Siliziumsubstrat, wodurch sich
der Verschmierungseffekt wirksam unterdrücken läßt.
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Durch
die Erfindung wird darüber
hinaus die Änderung
der Potentialverteilung infolge der durch intensives auftreffendes
Licht erzeugten elektrischen Ladung begrenzt.
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Die
verschiedenen bzw. erforderlichen kastenförmigen Wannenstrukturen gemäß 1 sowie entsprechende
Dotierungsverteilungen können
mit konventionellen Ionenimplantationsverfahren nicht hergestellt
werden. Seit kurzem ist es jedoch möglich, Ionen mit hoher Energie
von etwa 3 MeV zu implantieren, so daß die Bildung der Wannenstruktur gemäß 1 leicht
möglich
ist.
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Die 2 zeigt
einen Querschnitt durch einen Pixel- bzw. Bildbereich in Übereinstimmung
mit einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist
die Wannenstruktur ähnlich
wie bei 1 und unter Verwendung der konventionellen
Wannenherstellungstechnik gebildet.
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Um
die Wannenstruktur nach 2 zu erhalten, erfolgt eine
Ionenimqplantation bei einer Beschleunigungsspannung von maximal
etwa 180 KV, wobei weitere Wannenherstellungsschritte durchgeführt werden,
zu denen auch eine Wärmebehandlung bei
höherer
Temperatur von etwa 1.200°C
gehört,
um die Wanne einzubringen. Als Ergebnis der Ionenimplantation und
der Wärmebehandlung
bei hoher Temperatur wird ein lateraler Diffusionsbereich erhalten, der
die erste Wannenschicht 2 bildet und die Photodiode 6 abdeckt,
wie die 2 erkennen läßt. Ein Teil der zweiten Wannenschicht 3 überlappt
dabei die erste Wannenschicht 2, die die Photodiode 6 abdeckt,
die benachbart zur zweiten Wannenschicht 3 liegt.
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Existiert
wie im Falle der 2 ein lateraler Diffusionsbereich
in der ersten Wannenschicht 2 bzw. zur Bildung dieser Schicht,
so wird derselbe Effekt wie beim Ausführungsbeispiel nach 1 erzielt,
da sich der Bereich des N-Typ Siliziumsubstrats bis in den Bereich
unterhalb des CCD Kanals 4 erstreckt.
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Derselbe
Effekt kann natürlich
auch erzielt werden, wenn die Wannenstruktur so ausgebildet ist, daß sie zwischen
den Ausführungsformen
gemäß 1 und 2 liegt
oder wenn der Überlappungsbereich
zwischen den benachbarten Wannen 2 und 3 größer ist
als in 2 gezeigt.
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Die 3 zeit
ein drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Dabei ist die Form der ersten Wannenschicht 2 etwa
dieselbe wie bei der konventionellen Struktur gemäß 8,
jedoch ist beim dritten Ausführungsbeispiel
gemäß 3 eine vergrabene
Schicht 21 vorhanden, die dieselbe Leitfähigkeit
aufweist wie das Siliziumsubstrat 1. Diese begrabene Schicht 21 kommt
jeweils im Abstand unterhalb der zweiten Wannenschicht 3 zu
liegen, die unterhalb des CCD Kanalbereichs 4 liegt.
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Bei
diesem dritten Ausführungsbeispiel
wird derselbe Effekt wie beim zuvor erwähnten ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 erzielt.
Die begrabene Schicht 21 weist dieselbe Leitfähigkeit
wie das Substrat 1 auf und wird vorzugsweise durch das
bereits zuvor erwähnte
Hochenergie-Ioneniniplantationsverfahren
gebildet.
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Bei
den drei Ausführungsbeispielen
gemäß den 1 bis 3 liegt
jeweils zwischen den beiden Photodioden 6 die zweite Wannenschicht 3 parallel
zur Substratoberfläche,
wobei die zweite Wannenschicht 3 in ihren jeweiligen Endbereichen
mit der jeweils benachbarten Photodiode 6 in Kontakt steht. Auf
der zweiten Wannenschicht 3 liegt der schichtförmig ausgebildete
CCD Kanalbereich 4, der in seinem rechtsseitigen Stirnseitenbereich
in den 1 bis 3 noch von der zweiten Wannenschicht 3 abgedeckt
ist, so daß er
dort nicht die benachbarte Photodiode 6 berührt. Zwischen
der anderen Stirnseite des CCD Kanalbereichs 4 und der
ihr gegenüberliegenden
Photodiode 6 befindet sich ein Kanalstoppbereich 5.
Auf den Photodioden 6 kommen Löchersammelschichten 7 zu
liegen. Die so gebildete Struktur wird durch einen Elektrodenisolationsfilm 8 abgedeckt. Übertragungselektroden 9 liegen
jeweils auf dem Elektrodenisolationsfilm 8 und dem CCD
Kanalbereich 4 gegenüber.
Die Übertragungselektroden 9 werden
durch Isolationsfilme 10 abgedeckt, auf denen Lichtabschirmschichten 11 zu
liegen kommen. Diese Lichtabschirmschichten 11 sind jedoch
nicht im Bereich der Photodioden 6 vorhanden. Die gesamte so
erhaltene Struktur ist durch eine lichtdurchlässige Schutzschicht 12 abgedeckt.
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Die
ersten Wannenschichten 2 sind nur um die Photodioden 6 herum
gebildet und liegen zwischen dem N-Typ Siliziumsubstrat 1 und
den Photodioden 6, wobei sie sich um die Photodioden 6 herum so
erstrecken, daß sie
von der linksseitigen zur rechtsseitigen zweiten Wannenschicht 3 reichen, sich
mit diesen überlappen
und diese berühren.
Das N-Typ Siliziumsubstrat 1 oder die vergrabene Schicht 21 reichen
dabei in den Bereich zwischen den beiden Photodioden 6 hinein
und erstrecken sich in Richtung zur zweiten Wannenschicht 3 bzw.
zum CCD Kanalbereich 4. Dabei kann das Siliziumsubstrat 1 die zweite
Wannenschicht 3 berühren
(1) oder sich spitzenförmig in den Bereich zwischen
den Photodioden 6 hineinerstrecken (2). Gemäß 2 müssen sich
die jeweils ersten Wannenschichten 2 unterhalb des CCD
Kanalbereichs 4 nicht berühren, können also auch weiter auseinander
liegen, oder sich aber auch überlappen,
so daß nur
eine kleinere Spitze der Siliziumschicht 1 in diesem Abschnitt
erhalten wird. Auch könnte
die begrabene Schicht 21 gemäß 3 direkt
die zweite Wannenschicht 3 berühren.
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Die 4a und 4b zeigen
jeweils Vertikalschnitte in zueinander senkrechten Richtungen durch
einen Pixel- bzw. Bildpunktbereich eines vierten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, wobei die 4a einen
entsprechenden Schnitt zeigt wie die 1. Dieser
soll nachfolgend als Horizontalschnitt bezeichnet werden. Bei diesem vierten
Ausführungsbeispiel
sind die ersten Wannenschichten 2, die die Photodioden 6 abdecken,
sowohl in Horizontalrichtung (4a) als
auch in Vertikalrichtung (4b) voneinander
getrennt, so daß diese
ersten Wannenschichten 2 der Bildpunktbereiche voneinander
unabhängige
Inseln bilden.
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Dadurch
wird erreicht, daß der
Einfluß von Verschmierungs-
und Überstrahlungs-
bzw. Überhellungseffekten
noch weiter gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 verringert
werden kann. Auch intensivstes einfallendes Licht kann somit diesbezüglich nicht
zu verschlechterten Bildergebnissen führen. Eine Verschlechterung
des MTF läßt sich somit
wirksam verhindern.
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Die 4c zeigt
einen Vertikalschnitt durch einen Pixelbereich des vierten Ausführungsbeispiels, wobei
dieser Schnitt wie bei 4b liegt, während jedoch die ersten Wannenschichten 2 wie
bei 2 ausgebildet sind. Entsprechend wird auch bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 4c derselbe Effekt wie bei den Strukturen nach
den 4b bzw. 2 erhalten.
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Die 5 zeigt
ein fünftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Hier entspricht die allgemeine Form
der ersten Wannenschicht 2 derjenigen Wannenschicht 2 bei
der konventionellen Struktur nach 8. Jedoch
ist beim fünften
Ausführungsbeispiel
eine begrabene Schicht 21 vorhanden, die dieselbe Leitfähigkeit
aufweist wie das Siliziumsubstrat 1, wobei die begrabene
Schicht 21 jeweils unterhalb eines Pixeltrennbereichs 5 (Kanalstoppbereich)
zu liegen kommt, der sich zwischen zwei benachbarten Photodioden 6 erstreckt.
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Dieses
fünfte
Ausführungsbeispiel
führt zu denselben
Ergebnissen wie das vierte Ausführungsbeispiel
gemäß 4b.
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Die
begrabene Schicht 21 weist dieselbe Leitfähigkeit
wie das Substrat 1 auf und wird vorzugsweise durch das
bereits eingangs erwähnte
Hochenergie-Ionenimplantationsverfahren hergestellt, wie auch die
beim dritten Ausführungsbeispiel
gemäß 3 erwähnte Schicht 21.
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Gemäß 4a liegt
der CCD Kanalbereich 4 wiederum auf der zweiten Wannenschicht 3,
die sich jetzt jedoch zwischen dem Kanalstoppbereich 5 linksseitig
und der Photodiode rechtsseitig erstreckt. Der CCD Kanalbereich 4 wird
links von der Kanalstoppschicht 5 und rechts von der zweiten
Wannenschicht 3 eingegrenzt. Die Kanalstoppschicht kommt zwischen
der linksseitigen Photodiode und den jeweiligen Stirnseiten der
Schichten 3 und 4 zu liegen. Die die linke Photodiode 6 umgebende
erste Wannenschicht 2 zwischen Substrat 1 und
Photodiode 6 überlappt
sich linksseitig mit der zweiten Wannenschicht 3 und rechtsseitig
mit dem Kanalstoppbereich 5 und der zweiten Wannenschicht 3,
was bei der rechten Photodiode 6 ebenfalls der Fall ist.
Zwischen beiden ersten Wannenschichten 2 ragt das Siliziumsubstrat 1 bis
zur zweiten Wannenschicht 3 hoch.
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Gemäß den 4b und 4c sind
die jeweiligen Photodioden 6 seitlich durch die Pixeltrennbereiche 5 eingegrenzt,
berühren
diese also. Die ersten Wannenschichten 2 zwischen Substrat 1 und Photodioden 6 verlaufen
daher um diese herum von Pixeltrennbereich 5 zu Pixeltrennbereich 5.
Zwischen beiden ersten Wannenschichten 2 ragt wiederum
das Substrat 1 hoch, und zwar bis zum Pixeltrennbereich 5 zwischen
den beiden Photodioden 6.
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Bei 4c liegen ähnliche
Verhältnisse
vor, jedoch berühren
sich hier die ersten Wannenschichten 2, allerdings nur
in der unmittelbaren Nähe
des Pixeltrennbereichs 5. Dies führt dazu, daß sich das Substrat 1 spitzenförmig in
den Bereich zwischen den beiden Photodioden 6 in Richtung
zur Schicht 5 erstreckt.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 5 ragt die begrabene Schicht 21 ausgehend
vom Siliziumsubstrat 1 in Richtung zum Bereich 5 zwischen den
beiden Dioden 6 und kann diesen Bereich 5 ggf. auch
berühren.
Abweichend hiervon ist in 5 noch ein
Rest der Schicht 2 zwischen dem Bereich 21 und der
Schicht 5 vorhanden.
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Die 6a bis 6c zeigen
Draufsichten auf Layout-Muster von ersten Wannen 15, CCD
Kanälen 16 und
Photodioden 17, die jeweils auf der Oberfläche des
Siliziumsubstrats gebildet werden. 6 entspricht
dabei dem Ausführungsbeispiel nach 8,
während
die 6b das Ausführungsbeispiel
nach 1 zeigt und die 6c das
vierte Ausführungsbeispiel
nach den 4a und 4b.
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Die
ersten Wannen 15 nach 6a überdecken
alle den Pixelbereich, während
jedoch die ersten Wannen 15 nach 6b einen
streifenförmigen Bereich
unterhalb eines jeweiligen CCD Kanals 16 freilassen. Die
ersten Wannen 15 nach 6c sind dagegen
voneinander getrennt, und zwar in Horizontalrichtung in 6c als
auch in Vertikalrichtung in 6c, um
Inseln zu bilden.
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Der
Ausdruck Horizontalrichtung für
das Beispiel gemäß 4a bezieht
sich auf die Definition gemäß 6c.
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Die 7 zeigt
einen Horizontalschnitt durch einen Pixelbereich in Übereinstimmung
mit einem siebten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei dieser Schnitt demjenigen von 1 gleicht.
Der Ausdruck "horizontal" bezieht sich wiederum
auf die Definition gemäß 6c.
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Bei
der Erfindung befindet sich vorzugsweise ein P+-Bereich
unterhalb des CCD Kanalbereichs 4, um den CCD Kanalbereich 4 vollständig vom
N-Typ Siliziumsubstrat 1 zu trennen, das durch positives Potential
vorgespannt ist, und um zuverlässig
Potentialänderungen
zu begrenzen, die durch elektrische Ladungen hervorgerufen werden,
welche durch intensives einfallendes Licht erzeugt werden.
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Werden
allerdings alle die genannten Wannen so hergestellt, daß sie eine
höhere
Konzentration aufweisen, so ergibt sich ein Problem bei der Übertragung
der elektrischen Ladung von der Photodiode 6 zur CCD.
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In
dieser Hinsicht wird vorgeschlagen, eine begrabene P+-Schicht 13 mit
höherer
Konzentration nur im Bereich unterhalb des CCD Kanals 4 zu
bilden, wie die 7 erkennen läßt.
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Durch
die begrabene P+-Schicht 13 mit
höherer
Konzentration wird die CCD Kanalschicht 4 zuverlässig vom
Siliziumsubstrat 1 getrennt, wodurch sich sowohl Verschmierungen
als auch Aufhellungen bzw. Überstrahlungen
(sogenanntes Blooming) weitestgehend unterdrücken lassen.
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Es
ist klar, daß die
begrabene P+-Schicht 13 mit höherer Konzentration
auch bei irgendeinem der zuvor erwähnten ersten bis fünften Ausfüh rungsbeispiele
der Erfindung zum Einsatz kommen kann und zu denselben Effekten
führt wie
beim sechsten Ausführungsbeispiel
gemäß 7.
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Die
oben beschriebenen Ausdrücke "Horizontalrichtung" und "Vertikalrichtung" beziehen sich auf
Richtungen z. B. im Bild eines Fernsehempfängers. Dabei ist die Vertikalrichtung
in der Praxis gleich der Signalladungs-Übertragungsrichtung im Pixelbereich
der CCD, während
die Horizontalrichtung senkrecht zur obigen Vertikalrichtung verläuft.
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Natürlich kann
die Wannenstruktur nach der Erfindung auch bei eindimensionalen
Festkörper-Bildwandlern
und nicht nur bei den oben erwähnten
zweidimensionalen Festkörper-Bildwandlern
zum Einsatz kommen und liefert dort auch dieselben Ergebnisse, die
zuvor erläutert
wurden.