DE4318800C2 - Mehrpoliger Kabelsteckverbinder - Google Patents
Mehrpoliger KabelsteckverbinderInfo
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- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen Kabelsteckverbinder gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger Kabelsteckverbinder ist beispielsweise aus der
EP 0 542 164 A2 oder der DE 92 09 266 U1 bekannt. Bei dieser Ausführung
erfolgt die Kontaktierung der einzelnen Litzen mit den zugehörigen Kon
taktelementen durch Schneidklemmen, die als Teil der Kontaktelemente aus
gebildet sind.
Die Schneidklemmtechnik bietet gegenüber anderen Lösungen zur elektri
schen und mechanischen Verbindung, wie etwa Löten oder Crimpen, den Vor
teil einer einfachen und schnellen Montage ohne Abisolierung der Lit
zenenden, die auch vom Anwender sicher und ohne große Schwierigkeiten
durchführbar ist.
Auf der anderen Seite muß eine große Sorgfalt auf die sehr genaue Ausfüh
rung von Schneidklemmen verwendet werden, deren Kontaktstirnkanten scharf
genug sein müssen, um die Isolation der Litzen zu durchtrennen, die aber
zugleich die Litzendrähte nicht beschädigen dürfen. Außerdem muß die
Schlitzbreite des U-förmigen Schneidkontaktes dem jeweiligen Adernquer
schnitt entsprechen, so daß eine ganze Reihe unterschiedlicher Schneid
klemmkontakte erforderlich ist, um die in der Praxis verwendeten Litzen
anschließen zu können. Dieser an sich schon große Aufwand ist überdies
durch die erforderliche richtige Zuordnung von Litzen und Kontaktelemen
ten noch weiter erhöht.
Darüberhinaus ist durch die zwangsläufig quer zur Steckachse der Kontakt
elemente erfolgende Zuführung der Litzen ein verhältnismäßig großer
Platzbedarf nötig. Die bekannten Kabelsteckverbinder eignen sich daher
selbst bei einem besonders raumsparenden Aufbau gemäß dem DE 92 09 266 U1
nur in sehr beschränktem Umfang für Miniatursteckverbinder; insbesondere
ist eine Konfektionierung von Miniatursteckverbindern durch den Anwender
von Hand praktisch nicht möglich.
Nicht zuletzt sind Schneidklemmen zwar einfacher als umspritzte und
gecrimpte Klemmen aber doch nur mit hohem Aufwand für das Rohstoffre
cycling von den angeschlossenen Litzen zu trennen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kabelsteckverbinder
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Mittel zur Klemm
kontaktierung platzsparend sowie in Aufbau, Handhabung und Recycling mög
lichst einfach und kostengünstig sind.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 ge
löst.
Bei dieser Anschlußart bohren sich beim Anschluß der Litzen an die Kon
taktelemente deren spitz zulaufende Kontaktspieße stirnseitig so in das
fixierte Adernende der Litzen ein, daß die Litzendrähte verdichtet und
zwischen den Kontaktspießen und der rohrförmigen Umfassung festgeklemmt
werden. Der Klemmdruck ist dabei auf einfachste Weise durch die Abmessun
gen der z. B. kegelförmig ausgebildeten Kontaktspieße den jeweiligen Er
fordernissen anpaßbar. Zweckmäßigerweise wird er so groß gewählt, daß
durch Kaltverschweißung zumindest im Basisbereich der Kontaktspieße gas
dichte und damit korrosionsbeständige Verbindungen zwischen den Litzen
drähten sowie den Kontaktspießen entstehen, die eine dauerhaft sichere
elektrische Kontaktierung gewährleisten.
Sowohl der Aufbau der Klemmverbindungen als auch ihre Handhabung ohne
jegliches Werkzeug sind denkbar einfach und kostengünstig ausgeführt.
Außerdem sind für alle möglichen Adernquerschnitte der Litzen die glei
chen Kontaktspieße und damit die gleichen Kontaktelemente verwendbar, wo
durch der Aufwand zusätzlich verringert ist. Darüberhinaus ist durch die
axiale Zuführung der Litzen zu den Kontaktelementen ein geringstmöglicher
Platzbedarf quer zur Steckrichtung erforderlich, so daß sich der erfin
dungsgemäße Kabelsteckverbinder insbesondere für hochpolige Steckverbin
der oder die Ausführung als Miniatursteckverbinder eignet.
Vor allem aber ist durch das Verteilstück und seine besondere Ausbildung
eine weitere ganz wesentliche Vereinfachung des Konfektionierungsvorgan
ges erreicht, weil nicht mehr jede einzelne Litze an sein Kontaktelement
herangebracht werden muß. Vielmehr ist zum Kabelanschluß nur noch das ge
samte Litzenbündel mit den nicht abisolierten Litzenenden voran durch die
Eintrittsöffnung in das Verteilstück einzubringen, wobei die Litzen auto
matisch den zugehörigen Kontaktspießen zugeführt werden, und anschließend
der Kontaktträger mit den vormontierten Kontaktelementen, z. B. Steckbuch
sen, dagegenzudrücken. Diese äußerst unkomplizierte Montage ermöglicht
eine ganz besonders schnelle und sichere Konfektionierung selbst stark
miniaturisierter Kabelsteckverbinder von Hand und damit auch durch den
Anwender vor Ort.
Schließlich ist ein insbesondere im Hinblick auf das immer mehr an Bedeu
tung gewinnende Rohstoffrecycling großer Vorteil der erfindungsgemäßen
Klemmverbindung dadurch erzielt, daß die Kontaktelemente durch Herauszie
hen der Kontaktspieße aus den Litzen von diesen ohne Mühe trennbar ist.
Aus der GB 612,213 ist zwar ein Hinweis auf die Verwendung eines Kontakt
spießes zum axialen Eindrücken in eine Kabelseele bekannt. Sie dient je
doch nur dem speziellen Zweck, Anschlußschwierigkeiten bei Kabeln mit ei
ner Hochwiderstandsseele zu vermeiden.
Die bekannte Kontaktierungsart ist somit nicht relevant für mehrpolige
Litzenkabel-Steckverbinder und gibt insbesondere keine Anregung, bei sol
chen Steckverbindern durch Kontaktspieße platzsparende sowie in Aufbau
und Recycling möglichst einfache und kostengünstige Mittel zur Klemmkon
taktierung zu schaffen.
Weiterhin ist es aus der US-PS 4,737,122 bereits bekannt, die Einzellit
zen von Litzenkabeln in Führungsnuten einzubringen. Diese sind jedoch
nicht rohrförmig sondern offen und dienen lediglich zur gezielten Verein
zelung der Litzen, deren jede in Zeit und Kosten verursachender Arbeit
einzeln in die zugehörige Nut eingedrückt werden muß. Ein Gleiten der
Litzen und damit eine automatische Zuführung zu den Kontakten durch Ein
führen des ganzen Litzenbündels in eine (ebenfalls fehlende) Eintritts
öffnung des Verteilstücks ist damit aber nicht möglich.
Vorteilhafte Ausführungen bzw. Weiterbildungen des Kabelsteckverbinders
gemäß Anspruch 1 sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Eine Ausbildung des Kabelsteckverbinders nach Anspruch 2 weist den Vor
teil auf, daß beim Gegeneinanderdrücken von Kontaktspießen und Litzen auf
ebenso einfache wie wirksame Weise ein Zurückweichen der Kontaktelemente
in die Kontaktkammern vermieden und damit eine sichere Klemmkontaktierung
garantiert ist. Die Stirnflächen der Kontaktkammern stellen dabei jeweils
einen Anschlagbund entweder für die Kontaktspitzen selbst oder ein Basis
teil dar, an dem die Kontaktspitzen angeformt sind.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist eine sichere axiale Ausrich
tung der Kontaktspieße und damit auch ein axiales Eindringen in die Lit
zenadern sowie als Folge eine optimale Klemmung erzielt.
In den Ansprüchen 4 und 5 sind zwei alternative vorteilhafte Ausführungen
eines Anschlages für die einzelnen Litzen angegeben, die sicherstellen,
daß bei deren automatisiertem Einführen durch die Litzenführungskanäle
alle Litzen (zugleich) die Soll-Endlage einnehmen, in der bei allen
Klemmverbindungen die gleiche gewünschte Klemmkraft wirksam ist.
Zur Herstellung der Klemmkontaktierung muß der Kontaktträger mit den
darin fixierten Kontaktelementen gegen die z. B. in dem Verteilstück ge
haltenen Litzen gedrückt werden. Dazu ist es besonders einfach, gemäß An
spruch 6 eine Überwurfmutter vorzusehen, die beim Aufschrauben z. B. auf
ein Außengewinde des Verteilstücks zugleich dieses gegen den Kontaktträ
ger drückt und beide Teile aneinander lösbar befestigt. Für eine maschi
nelle Herstellung der mechanischen Verbindung von Kontaktträger und Ver
teilstück ist es vorteilhaft, anstatt der Überwurfmutter eine
Schnapp- bzw. Rastverbindung zu verwenden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung dieser beiden Teile ist nach
Anspruch 7 eine Codiereinrichtung vorgesehen, die sicherstellt, daß sie
nur bei richtiger gegenseitiger Zuordnung von Kontaktelementen und
Litzenführungskanälen zusammenschraubbar sind.
Die richtige Einführung des Litzenbündels in die Eintrittsöffnung wird
wesentlich vereinfacht durch deren Ausführung gemäß Anspruch 8, wobei
zweckmäßigerweise zumindest eine der Farben der Litzenisolierungen an dem
zugehörigen Litzenführungskanal sichtbar markiert ist. Die übrigen Litzen
des Litzenkabels gelangen dann automatisch in die richtigen Litzenfüh
rungskanäle.
Zur einfachen optischen Kontrolle der richtigen Zuordnung von Litzen und
Litzenführungskanälen sowie deren saubere Einführung ist das Verteilstück
aus durchsichtigem Material hergestellt (Anspruch 9).
Die Litzenführungskanäle verlaufen nicht fluchtend mit der Litzenanordnung
im Litzenbündel oder den Kontaktelementen, weil die Litzenabstände im
Litzenbündel von den Abständen der Kontaktelemente verschieden sind. Schon
dadurch sind die Litzen in den Litzenführungskanälen gegen stirnseitigen
Druck durch die Kontaktspieße für viele Anwendungsfälle ausreichend fi
xiert. Durch eine Ausbildung des Verteilstücks nach Anspruch 10 ist diese
Fixierung noch verstärkt und genügt auf diese Weise auch höchsten
Anforderungen. Zugleich ist dadurch die nötige Zugentlastung des Litzen
kabels bewirkt, für die überdies durch die einstückige Ausbildung keine
zusätzliche Klemmeinrichtung als weiteres Teil erforderlich ist. Die
Druckmutter kann dabei aufgeschraubt oder - bei maschineller Fertigung
günstiger - aufgepreßt und verrastet sein.
Bei der Herstellung im Spritzgußverfahren ist es wegen der Entformbarkeit
erforderlich, das Verteilstück zweiteilig auszubilden. Zum anschließenden
paßgenauen Zusammenfügen ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 11 beson
ders vorteilhaft.
Bei einer Ausführung des erfindungsgemäßen Kabelsteckverbinders nach An
spruch 12 ist auch bei nicht vorhandener Zugentlastung (z. B. nach An
spruch 10) auf einfache und kostengünstige Weise sichergestellt, daß die
Litzen beim Eindrücken der Kontaktspieße nicht zurückweichen können, so
daß ein einwandfreier Kontakt garantiert ist. Selbstverständlich sind die
Krümmung(en) bzw. Abknickung(en) dabei so ausgebildet, daß die leichte
Einführbarkeit der Litzen in die Litzenführungskanäle nicht beeinträch
tigt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend in den Figuren anhand eines Ausführungs
beispiels noch näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene seitliche Ansicht des erfin
dungsgemäßen Kabelsteckverbinders mit angeschlossenem Lit
zenkabel und
Fig. 2a, 2b jeweils eine perspektivische Ansicht der beiden nicht mon
tierten Teile des Verbindungsstücks.
Der vierpolige Kabelsteckverbinder 1 zum Anschluß eines Litzenkabels 2
mit vier einzelnen Litzen 3, die im Kabel 2 zu einem Litzenbündel mit ei
ner einem vierblättrigen Kleeblatt entsprechenden Querschnittskontur zu
sammengefaßt und von einem Schutzmantel 4 umhüllt sind, besteht aus einem
zweiteiligen Verteilstück 5 zur Führung und Aufnahme der Litzen 3 sowie
einem Kontaktträger 6 mit in Kontaktkammern 7 angeordneten Kontaktelemen
ten 8, einer ersten Überwurfmutter 9 zur Befestigung an einem nicht dar
gestellten Gegensteckverbinder und einer zweiten Überwurfmutter 10 zur
Befestigung am Verteilstück 5. die aus durchsichtigem Kunststoff herge
stellten Teile 5a bzw. 5b des Verteilstücks 5 weisen Paßausnehmungen 11
bzw. Paßzapfen 12 auf, die zum paßgenauen Zusammenfügen der Teile 5a, 5b
ineinandergesteckt werden.
Kabelseitig weist das Verteilstück 5 eine Ausnehmung 13 zur Aufnahme des
Litzenkabels 2 auf, an deren Ende ein aus vier konisch zum Litzenkabel 2
hin verlaufenden Klemmarmen 14 mit hakenförmigen Endstücken 15 bestehen
der Klemmkäfig angeformt ist. Mittels einer konischen Innenfläche 16 ei
ner auf das Verteilstück 5 aufschraubbaren Druckmutter 17, die gegen die
konische Außenfläche 18 der Klemmarme 14 drückt, ist zugleich eine wirk
same Zugentlastung des Litzenkabels 2 und eine feste Halterung der Litzen
3 gebildet.
Zur Abdichtung gegen eindringendes Wasser ist zwischen dem Kontaktträger
6 und der ersten Überwurfmutter 9 dem Kontaktträger 6 und dem Verteil
stück 5 sowie dem Verteilstück 5 und dem Litzenkabel 2 jeweils ein Dicht
ring 19, 20, 21 vorgesehen.
Zum unverwechselbar richtigen Zusammenfügen von Verteilstück 5 und Kon
taktträger 6 weist dieser eine Codierausnehmung 22 auf, in die eine Co
dierzapfen 23a, 23b des Verteilstücks 5 eingreift.
Die Kontaktelemente 8 bestehen jeweils steckseitig aus einer Steckbuchse
24, deren nicht federnder anschlußseitiger Endbereich 25 im Außendurch
messer dem Innendurchmesser der Kontaktkammer 7 entspricht, wodurch eine
sichere axiale Lage des Kontaktelementes 8 gegeben ist. Anschließend an
den Endbereich 25 weist das Kontaktelement 8 einen Anlagebund 27 auf, der
mit seiner steckseitigen Randfläche am stirnseitigen Randbereich der Kon
taktkammer 7 anliegt und einen sich anschlußseitig kegelförmig verjüngen
den Kontaktspieß 28 trägt.
Das Verteilstück 5 weist am inneren Ende der Ausnehmung 13 eine der klee
blattförmigen Querschnittskontur des Litzenbündels entsprechende Ein
trittsöffnung 29 auf, von der aus sich in Steckrichtung vier Litzenfüh
rungskanäle 30 erstrecken, deren steckseitige zylindrische Öffnungen mit
den Kontaktelementen fluchten und zunächst durch eine Spritzhaut 31 ver
schlossen sind.
Zur Steckerkonfektionierung wird zunächst das Litzenkabel 2 abgemantelt
und das freie Litzenbündel durch die Eintrittsöffnung 29 des Verteil
stücks 5 geschoben bis die einzelnen Litzen 3 am steckseitigen Ende der
Litzenführungskanäle 30 an der Spritzhaut 31 anschlagen und die Stirnflä
che des Kabelmantels 4 an der Stirnwand 32 der Ausnehmung 13 anliegt. Da
bei erfolgt die richtige Zuordnung der Litzen 3 zu den zugehörigen Lit
zenführungskanälen 30 bzw. Kontaktelementen 8 automatisch, wenn diejenige
einer ausgewählten Einzellitze stimmt. Dazu ist an der Eintrittsöffnung
29 des Verteilstücks 5 eine Markierung vorgesehen. Durch die Verwendung
eines durchsichtigen Kunststoffes für das Verteilstück 5 ist das zuord
nungsrichtige Einführen des Litzenbündels auf äußerst einfache Weise op
tisch kontrollierbar.
Anschließend wird zur Fixierung des Litzenkabels 2 die Druckmutter 17 auf
ein am kabelseitigen Ende des Verteilstücks vorgesehenes Gewinde 33 auf
geschraubt. Nunmehr ist nur noch das Verteilstück 5 mit den Codierzapfen
23a, 23b in die Codierausnehmung 22 des vormontierten Kontaktträgers 6
einzustecken und die zweite Überwurfmutter 10 auf einen den anschlußsei
tigen Endbereich des Kontaktträgers 6 umfassenden Gewindebund 34 des Ver
teilstücks 5 aufzuschrauben. Dabei durchstoßen die Kontaktspieße 28 die
Spritzhaut 31 und dringen derart axial in die Andernenden 35 ein, daß die
Litzendrähte 36 verdichtet und insbesondere in ihrem Endbereich zusammen
mit der Litzenisolierung 37 unter hohem Druck gegen die Innenwand der
Litzenführungskanäle 30 gepreßt werden, wodurch nicht nur eine hohe
Klemmkraft sondern durch Kaltverschweißung von Litzendrähten 36 und
Kontaktspießen 28 auch eine dauerhaft sichere elektrische Kontaktierung
gewährleistet ist. Trotz der hohen, im wesentlichen radial wirkenden
Klemmkraft lassen sich nach Abschrauben der zweiten Überwurfmutter 10 die
Kontaktelemente mit den damit einstückigen Kontaktspießen leicht aus den
Litzen und den Kontaktkammern herausziehen. Der gesamte Kabelsteckverbin
der ist damit so aufgebaut, daß alle Teile voneinander trennbar sind.
Außerdem ist es durch den axialen Litzenanschluß möglich, den Kabelsteck
verbinder im Querschnitt sehr klein zu machen.
Insgesamt ist durch den beschriebenen Aufbau des Kabelsteckverbinders 1
auf kostengünstige Weise ebenso eine denkbar einfache, auch bei
Miniatursteckverbindern schnell und sicher von Hand und damit vom Anwen
der vor Ort ausführbare Steckerkonfektionierung mit hervorragender Klemm
kontaktierung wie auch eine einfache Zerlegbarkeit zu Recyclingzwecken
ermöglicht.
Claims (12)
1. Mehrpoliger Kabelsteckverbinder mit in Kontaktkammern eines Kontakt
trägers angeordneten Kontaktelementen und Klemmenanschluß der nicht
abisolierten Litzen eines gegen Axialverschiebung gesicherten mehr
adrigen Litzenkabels an die anschlußseitig über die Kontaktkammern
hinausragenden Endteile der Kontaktelemente,
dadurch gekennzeichnet, daß die anschlußseitigen Endteile der Kon
taktelemente (8) als sich zum freien Ende hin verjüngende Kontakt
spieße (28) zum axialen Eindrücken in das ihnen jeweils zugewandte
Adernende (35) der zugehörigen Litze (3) ausgebildet sind und daß ein
Verteilstück (5) mit einer kabelseitigen Eintrittsöffnung (29) zum
Einführen eines vom Kabelmantel (4) befreiten Endabschnittes des
Litzenbündels vorgesehen ist, das sich in einer der Anzahl der Lit
zen (3) entsprechenden Zahl von getrennten, rohrförmigen Litzenfüh
rungskanälen (30) fortsetzt, deren steckseitige Enden räumlich den
Kontaktspießen (28) zugeordnet sind und deren Durchmesser etwas
größer ist als derjenige der Litzen (3).
2. Mehrpoliger Kabelsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Basis (27) der Kontaktspieße (28) größere
Querschnittsabmessungen aufweist als die Kontaktkammern (7).
3. Mehrpoliger Kabelsteckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der anschlußseitige Endbereich (25) des Steckteils
der Kontaktelemente (8) mechanisch fest in den Kontaktkammern (7)
angeordnet ist.
4. Mehrpoliger Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß am steckseitigen Ende der Litzenfüh
rungskanäle (30) jeweils eine dünne, von den Kontaktspießen (28)
durchdringbare Wand (31) als Anschlag für die Litzen (3) vorgesehen
ist.
5. Mehrpoliger Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß am steckseitigen Ende der Litzenfüh
rungskanäle ein Ringbund als Anschlag für die Litzen vorgesehen ist.
6. Mehrpoliger Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (6) und das Verteil
stück (5) miteinander durch eine Schnapp- oder Schraubverbindung,
insbesondere eine Überwurfmutter (10) verbunden sind.
7. Mehrpoliger Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilstück (5) einen Codierzapfen
(23a, 23b) aufweist, der nur dann in eine angepaßte Codierausnehmung
(22) des Kontaktträgers (6) einführbar ist, wenn die steckseitigen
Öffnungen der Litzenführungskanäle (30) mit den zugeordneten Kon
taktelementen (8) axial fluchten.
8. Mehrpoliger Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur der Eintrittsöffnung (29)
derjenigen des Litzenbündels angepaßt ist.
9. Mehrpoliger Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilstück (5) aus durchsichtigem
Material besteht.
10. Mehrpoliger Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das kabelseitige Endteil des Verteil
stücks (5) als Klemmkäfig mit konisch zur Längsachse des Kabelsteck
verbinders (1) hin verlaufenden Klemmarmen (14) ausgebildet ist, die
mittels einer konischen Innenfläche (16) einer kabelseitig auf das
Verteilstück (5) aufgebrachten Druckmutter (17) mit hakenförmigen
Endstücken (15) in den Kabelmantel (4) eindrückbar sind.
11. Mehrpoliger Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilstück (5) für die Herstellung
im Spritzgußverfahren zweiteilig ist und daß der eine Teil (5b)
Paßzapfen (12) aufweist, die bei montiertem Verteilstück (5) in
Paßausnehmungen (11) des anderen Teils (5a) eingesteckt sind.
12. Mehrpoliger Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der Litzenführungskanäle
(30) wenigstens eine Krümmung oder Abknickung (35) aufweist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HIRSCHMANN ELECTRONICS GMBH & CO. KG, 72654 NECKAR |
|
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8392 | Publication of changed patent specification | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |