DE430460C - Fadenfuehrer fuer Spulmaschinen - Google Patents
Fadenfuehrer fuer SpulmaschinenInfo
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- Winding Filamentary Materials (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
- Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16-JUN11926
16-JUN11926
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 430460 KLASSE 76 d GRUPPE
(M 91090 VIIj7GdJ
Maschinenfabrik Schweiter A.-G. in Horgen, Schweiz.
Fadenführer für Spulmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1925 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Uniorisvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in der Schweiz vom g.Juli 1925 beansprucht.
Fadenführer von Wind- und Spulmaschinen, bei welchen die Fadenführerstange abwechselnd
von zwei in entgegengesetzten Richtungen gedrehten Gewindespindeln hin
und her bewegt wird, wobei mit einer Zunge und einer Schablone zusammenar1>eitende,
unter Federzug setzbare Mutterbacken abwechselnd in den Spindeln ein- und aus ihnen
ausgerückt werden, sind bekannt.
Der Zweck der Erfindung ist es nun, Einrichtungen zu schaffen, die es ermöglichen,
bei Verwendung ein und derselben Scha-
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blone sowohl den Hub des Fadenleiters verändern als auch gleichzeitig den Hub .seitlich
verlegen zu können, wodurch eine Abschrägung der Spule an den Enden erzielt
wird. Dies geschieht in erster Linie dadurch, daß die Schablone in zwei Richtungen,
und zwar sowohl senkrecht als auch parallel zur Achse der Fadenführerstange, verstellbar
ist, wobei die zusammenarbeitenden Kanten ίο von Schablone und Zunge zu den Bewegungsrichtungen der Schablone winklig verlaufen.
Die ,Bewegung der Schablone in Richtung senkrecht zur Achse der Fadenführerstange,
die zur Veränderung der Hublänge an sich bekannt ist, geschieht zweckmäßig von Hand
aus durch Stellschrauben o. dgl., während die neu hinzutretende Bewegung parallel zur
Stangenachse von einem hin und her gehenden Teil der Maschine abgeleitet wird. Zu
diesem Zweck besitzt der Schablonenschlitten einen Querschlitz, in den ein Zapfen eingreift,
der exzentrisch in einer Scheibe sitzt, die schrittweise und regelbar von der Fadenführerstange
in Drehung versetzt wird. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie x-.v in Abb. 3.
Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch das Gehäuse und ein Aufriß des Regulators und
Abb. 3 ist der dazugehörige Grundriß. Abb. 4 zeigt die Schablone in zwei Stellungen
und
Abb. 5 eine fertige Spule.
Abb. 5 eine fertige Spule.
Abb. 6 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Fadenlagen in der Spule.
Im Gehäuse 1 sind zwei mit gleichem Gewinde versehene Spindeln 2 und 3 parallel
gelagert. Die Spindel 3 wird von der Rolle 4 aus angetrieben. Beide Spindeln stehen
durch Stirnräder 5 und 6 kraftschlüssig in Verbindung und drehen sich daher in entgegengesetzter
Richtung. Auf der,,hin und her beweglichen Fadenführerstange 7 ist der
Träger 8 für die beiden Mutterbacken 9 drehbar, aber achsial unverschiebbar, gelagert.
Dieser Träger besitzt einen stehenden, mit Rollen versehenen Arm 10, der beim Ηίή-
und Hergang abwechselnd auf die Schrägflächen 12 der Spannhebel 14 aufläuft und
diese um die Wellen 13 verschwenkt, wodurch die Federn 15 abwechselnd gespannt werden.
Wenn nach Vollendung eines Leithubes, die mit dem Träger 8 verbundene, keilförmige
Zunge 16 vom betreffenden schrägen Ende der Schablone 17 abgleitet, so bewirkt die
jeweils gespannte Feder 15 die Umstellung des Backenträgers 8 und damit die Ausrückung
der einen und die Einrückung der andern Backe 9.
Bewegt sich nun z. B. der Backentfäger 8 aus der linken Endstellung (Abb. 3) durch
die Spindel 2 nach rechts, so wird der rechte Spannhebel 14 zurückgedrückt und die rechte
Feder 15 gespannt. Die Zunge 16 wird beim
Rechtslauf an die untere Seite der Schablone 17 gedrückt. Wenn die Zunge am Ende des
Rechtslaufes von der Schablone 17 abgleitet, wird der Backenträger 8 durch die gespannte
rechte Feder 15 umgestellt, die Gegenbacke kommt zum Eingriff mit der Spindel
3 und die Zunge 16 kommt auf die obere Seite der Schablone 17 zu liegen. Nun läuft
die Zunge 16 nach links, und die linke Feder 15 wird gespannt, die dann am Ende des
Linkslaufes die Backen wieder umstellt und die Zunge 16 wieder auf die untere Seite der
Schablone bringt.
Um nun einerseits die Hublänge des Fadenleiters der jeweiligen Spulenlänge anzupassen
und anderseits den Hub desselben seitlich verlegen zu können, ist folgende Vorrichtung
vorgesehen:
An einem am Gehäuse 1 befestigten Arm 18 ist eine Schwalbenschwanzführung 19 angebracht,
in der ein Schlitten 20 parallel zum Gehäuse verschiebbar ist. Im Arm 18
ist eine Schraube 21 mit Griffscheibe 22 achsial verschiebbar angeordnet. Die Schablone
17 besitzt am hinteren Ende eine aufwärts gerichtete Gabel 23, die in eine an der Nabe
24 der Griffscheibe 22 angebrachte Rinne eingreift. Durch Drehung der Schraube 21
kann die Schablone 17 vor- und rückwärts verschoben und durch in Schlitze der Schablone
greifende, in den Schlitten 20 geschraubte Schrauben 25 festgestellt werden. Die zusammenarbeitenden Kanten 161 und 171
von Zunge 16 und Schablone 17 verlaufen winklig zur Bewegungsrichtung, so daß durch
Verschieben der Schablone 17 die Weglänge der Zunge \6 und damit die Spulenlänge verändert
werden kann. Für längere Spulen ,wird die Schablone 17 vorwärts geschoben,
so daß die Zunge 16 länger auf ihr bleibt, -für kürzere Spulen wird sie rückwärts verschoben.
In Abb. 3 bezeichnet H1 den längsten Hub. Durch Verschiebung der Schablone
in die strichpunktierte Lage ergibt sich no der. Hub H2.
Im Arm 18 ist eine senkrechte Welle 26 mit exzentrischem Zapfen 27 am unteren
Ende gelagert, der in eine Quernut 28 des Schlittens 20 greift. Auf der Welle 26 sitzt
fest ein Schaltrad 29, in das eine an einem lose auf der Welle 26 sitzenden Schaltarm 30
befestigte Schaltklinke 31 greift. Durch eine
drehbar im Arm 30 sitzende Hülse 301 greift
lose eine gelenkig mit der Fadenführerstange 7 verbundene Stange 32, auf der zwei
Anschläge 33 ein- und feststellbar sitzen.
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Bei der \Terschiebung der Fadenführerstange
7 wird nun die Welle 26 schrittweise gedreht und damit der Schlitten 20 mit der Schablone 17 allmählich seitlich hin und her
geschoben (s. Abb. 4). Der Hub wird also an verschiedene Stellen verlegt, wodurch eine
Abschrägung der Spule an den Enden entsteht (s. Abb. 5). Diese Abschrägung ist bezüglich
der Länge abhängig von der Exzentrizität α des Schaltzapfens 27; der Gesamthub
des Fadenführers ist also H + 2 a.
In Abb. 6 ist schematisch angegeben, auf welche Weise die Abschrägung der Spule an
den Enden zustande kommt. Es bezeichnet hierbei F den Flanschenabstand der Spule
und H den Hub des Fadenführers. Nimmt man an, daß bei Beginn des Spulvorganges
der Faden am linken Flansch beginnt und der, Fadenführer langsam nach rechts geht,
so reicht die erste Fadenlage L1 nur bis zur Linie I. Der Fadenführer kehrt an diesem
Punkt zurück und die Fadenlage L2 legt sich auf die erste L1. Da nun aber durch die
Schaltung des exzentrischen Zapfens am Ende as des Hubes der Schlitten 20 und damit die
Schablone seitwärts etwas verschoben ist, so erreicht der Fadenführer das Ende seiner
Bewegung nicht erst am linken Flansch der • Spule, sondern bereits ein Stück vorher bei II.
Die dritte Lage L3 wiederum geht nicht nur bis zur Linie I, sondern, da inzwischen
die Verschiebung erfolgt ist, bis zur Linie III. Es kommt nun beim Rückwärtsgang des
.Fadenführers die vierte Lage L" auf die vorhergehende,
der Fadenführer erreicht aber wiederum nicht mehr den Ausschlag des vorhergehenden
Spiels, sondern kehrt schon bei Linie IV um. In dieser Weise erfolgt die
Regelung des Fadenführers dergestalt, daß sein Hub sich langsam erst nach der einen
und dann nach der anderen Linie verschiebt, während der Hub an sich immer der gleiche
bleibt.
Wie ohne weiteres ersichtlich und auch durch Abb. 6 schematisch dargestellt, müssen
dann die Enden der Spule abgeschrägt sein, so daß also Spulen entstehen, wie sie in
Abb. 5 und 6 zur Darstellung gebracht sind. Will man Spulen ohne Abschrägung winden,
so wird das Schaltrad 26 stillgehalten; es kann dann zur Einstellung des Hubes zwischen den Spulrädern dienen. Das Weiterschalten
der Welle 26 kann auch auf andere Weise als mittels Zähnen und Klinke
geschehen. Die Schablone 17 kann leicht durch eine andere vertauscht werden.
Claims (4)
1. Fadenführer für Spulmaschinen, bei denen die Fadenführerstange abwechselnd
von zwei in entgegengesetzten Richtungen gedrehten Gewindespindeln hin
und her bewegt wird, in die zwei durch Zunge und Schablone gesteuerte, unter Federzug setzbare Mutterbacken abwechselnd
in Eingriff treten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (17) sowohl
in senkrechter als auch in paralleler Richtung zur Achse der Fadenführerstange verstellbar ist.
2. Fadenführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenarbeitenden
Kanten von Schablone (17) und Zunge (i6)' zur Bewegungsrichtung
der Schablone (17) winklig verlaufen.
3. Fadenführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung
der Schablone (17) parallel zur Stangenachse durch ein von einem hin
und her gehenden Teile des Fadenführers (32) gesteuerten Schaltgetriebes bewirkt
wird.
4. Fadenführer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung
der Schablone (17) parallel zur Stangenachse durch einen exzentrisch an einer
Schaltscheibe gelagerten Zapfen (27) erfolgt, der in eine Quernut (28) des Schablonenschlittens
(20) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6422157
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Family Applications After (1)
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE860771C (de) * | 1950-02-23 | 1952-12-22 | Sartorius Werke Ag | Aufwickeleinrichtung mit Changiervorrichtung zum Verlegen des Fadens |
DE1260358B (de) * | 1960-01-21 | 1968-02-01 | Monsanto Co | Textilmaschine zum Bewickeln von flanschlosen, rotierenden Spulenkoerpern |
DE1292558B (de) * | 1960-01-21 | 1969-04-10 | Monsanto Co | Ringzwirnmaschine |
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- 1925-08-27 DE DE1925M0091090 patent/DE430460C/de not_active Expired
- 1925-09-22 GB GB2365625A patent/GB258428A/en not_active Expired
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1932
- 1932-10-20 DE DEM121458D patent/DE594777C/de not_active Expired
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- 1933-09-26 FR FR43915D patent/FR43915E/fr not_active Expired
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DE1260358B (de) * | 1960-01-21 | 1968-02-01 | Monsanto Co | Textilmaschine zum Bewickeln von flanschlosen, rotierenden Spulenkoerpern |
DE1292558B (de) * | 1960-01-21 | 1969-04-10 | Monsanto Co | Ringzwirnmaschine |
Also Published As
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FR43915E (fr) | 1934-09-19 |
GB258428A (en) | 1926-09-23 |
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FR618673A (de) | 1927-03-15 |
DE594777C (de) | 1934-03-23 |
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