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DE231210C - - Google Patents

Info

Publication number
DE231210C
DE231210C DENDAT231210D DE231210DA DE231210C DE 231210 C DE231210 C DE 231210C DE NDAT231210 D DENDAT231210 D DE NDAT231210D DE 231210D A DE231210D A DE 231210DA DE 231210 C DE231210 C DE 231210C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
chain
roller
pawl
switching stroke
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT231210D
Other languages
English (en)
Publication of DE231210C publication Critical patent/DE231210C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/10Work-feeding means with rotary circular feed members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 231210 -KLASSE 52 a. GRUPPE
Firma G. FISCHER u. P. SECRETAN in GENF, Schweiz.
Stoffvorschubvornchtüng für Nähmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1908 ab.
. Die Erfindung betrifft eine Stoffvorschubvorrichtung für Nähmaschinen derjenigen bekannten Art, bei welcher die Stofflagen zwischen zwei auswechselbaren Rollen vorgeschoben werden, von denen die eine einen schrittweisen, von dei Nadelbewegung unabhängigen regelbaren An^ trieb erhält und diesen zwangläufig auf die zweite Rolle überträgt. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorschubvorrichtung dieser
ίο Art, bei welcher die Bewegungsübertragung zwischen den beiden Rollen durch einen Kettenantrieb erfolgt, welcher mit beweglich ge-. lagerten Führungsrollen für die Kette ausgerüstet ist. Es sind zwar schon Stoffvorschubvorrichtungen bekannt geworden, bei 'welchen die Vorschubrollen gleichfalls auswechselbar und derart angeordnet sind, daß sie sich der Dicke des Werkstückes anpassen Und unabhängig von der Nadelbewegung angetrieben werden können. Bei jenen bekannten Vorrichtungen erfolgt indessen die Übertragung der Bewegung von der einen Vorschubrolle auf die andere durch direkten Zahnradeingriff, so daß die beiden Rollen, nur eine äußerst geringe gegenseitige Bewegungsfreiheit besaßen. Gemäß der Erfindung erfolgt nun der zwangläufige Antrieb der beiden Vorschubrollen durch einen nachgiebigen Kettentrieb, so daß unbeschadet des zwangläufigen Antriebes beider eine sehr große gegenseitige Bewegbarkeit erreicht wird, welche Vorschubvorrichtungen dieser Art besonders geeignet zu Strohhutarbeiten macht, bei welchen eine sehr leichte Anpassung an die stets wechselnde Dicke des Arbeits-Stückes von besonderer Wichtigkeit ist.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt der schrittweise Antrieb der einen Rolle . von der Hauptwelle durch ein Schaltgetriebe, dessen' Schaltrad teilweise an seinem Umfang durch eine verstellbare Zunge überdeckt wird, auf welche die Schaltklinke bei ihrem Schalthub auflaufen kann, so daß sie aus der Verzahnung ausgehoben und ein mehr oder minder großer Schalthub unwirksam gemacht wird.
Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. ι veranschaulicht eine Vorderansicht desselben,
Fig. 2 einen durch die Achsen der ,Druckrollen gehenden senkrechten Schnitt und . ..
Fig. 3 eine Rückansicht auf den Bewegungsmechanismus für die Druckrollen.
Fig. 4 ist ein Detail. ;
a1 und «2 sind die beiden zylindrischen, am Umfang gerauhten Druckrollen, von welchen jede mittels einer Kopf schraube an einer Achse b auswechselbar befestigt ist. Die obere Achse b ist in einer senkrecht verstellbaren Hülse c gelagert, welche an einem in der Vorderwand des Maschinengestelles verschiebbaren Gleitstück d sitzt. An diesem Gleitstück ist eine Platte e befestigt, die durch Klemmschrauben f in verschiedenen Höhenlagen eingestellt werden kann. Hierdurch wird eine Einstellung der oberen Druckrolle α1 zur Stichplatte der Maschine ermöglicht.
Der Antrieb für die beiden Rollen besteht aus einer auf der Hauptwelle A sitzenden unrunden Scheibe g, die sich zwischen zwei RoI-
n ρ jar
len h an einer längsverschiebbaren, wagerecht'. geführten Schiene i dreht. An der Schiene ist durch Schraube I eine' Zahnstange k verstellbar befestigt. Die Zahnstange k überträgt die ihr von der Schiene erteilte Bewegung auf ein Zahnrad m, welches sich auf dem hinteren Ende der oberen Achse b frei drehen kann und einen Arm η trägt, der mittels einer unter Federwirkung stehenden Klinke ο in ein auf
ίο der Achse b festsitzendes Schaltrad p eingreift. Es wird somit der Achse b bei jeder Drehung der Hauptwelle A eine Teildrehung erteilt, welche vermittels der beiden Kettenräder p1 und p2 sowie der Kette ps auch auf die untere Achse b und somit auf die Druckrolle a2 übertragen wird. Eine ebenfalls der Wirkung einer Feder unterworfene Klinke 0} verhindert eine Rückdrehung des Schaltrades p; wenn die Klinke 0 über die Zähne desselben hinweggleitet.
Die Achse 5 der unteren Druckrolle «2 ist in einer Hülse c drehbar gelagert, welche von einem Arm c1 sowie einer mit diesem starrverbundenen Schiene c2 getragen wird. Die Schiene c2 ist mit einem Ende an der unteren von zwei in einer senkrechten Führung verschiebbaren, mittels nicht gezeichneten Federn gegeneinander gepreßten Stangen c3 befestigt, während ihr anderes Ende von einer Klemmschraube c4 lösbar festgehalten wird. Die einander zugekehrten Enden der Stangen c3 liegen unter dem Einfluß ihrer Federn stets an den Schmalseiten einer längsverschiebbaren, wagerecht geführten Schiene cs (Fig. 1) an, welche mittels eines drehbaren Winkelhebels c7 verschoben werden kann. Beim Auflaufen der Rollen an den inneren Enden der Stangen c3 auf die schrägen Flächen c8 der Schiene cB wird die Druckrolle a1 von a1 entfernt; beim Zurückführen der Schiene c5 in die gezeichnete Läge geht sie unter dem Einfluß der auf die
. untere Stange c3 wirkenden Feder wieder in die frühere Stellung zurück.
Die Vorschubvorrichtung gestattet, die Entfernung der beiden Druckrollen der Dicke des Arbeitsstückes anzupassen.
Um bei jeder Lage der unteren Druckrollenachse b die Kette p3 gestreckt zu halten, wird diese über zwei Rollen u geführt, die an einem Arm eines um die lösbare Klemmschraube ν drehbaren Hebels w angeordnet sind; der andere Arm dieses Hebels w trägt eine Rolle, die z. B. von einer nicht gezeichneten unrunden Scheibe beeinflußt wird, damit der Hebel w verstellt werden kann.
Um die Größe des Vorschubes des Werkstückes und damit die Stichlänge verändern zu können, ist auf dem hinteren Ende der oberen Achse b neben dem Arm η ein zweiter Arm q (Fig. 4) lose drehbar angeordnet, dessen freies Ende eine die Verzahnung des Schaltrades p teilweise bedeckende, gegen die Klinke 0 hin an Dicke abnehmende Zunge r trägt, auf welche die Klinke 0 auflaufen kann, wobei sie aus der Verzahnung von p ausgerückt wird. Ein Hebel s, dessen eines geschlitztes Ende an einen Stift t des Armes q angreift, gestattet, den Arm q zu verstellen, so daß ein größerer oder geringerer Teil des Hubes der Klinke unwirksam gemacht wird. Die Größe des wirksamen Klinkenhubes ist bestimmend für die Länge eines einzelnen Vorschubschrittes des Werkstückes.

Claims (2)

Patent-An s pro che:
1. St off vorschub vorrichtung für Nähmaschinen, bei denen die Stofflagen zwischen zwei auswechselbaren Rollen vorgeschoben werden, von denen die eine, einen schrittweisen, von der Nadelbewegung unabhängig regelbaren Antrieb erhält und diesen zwangläufig auf die zweite Rolle überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragung zwischen den beiden Rollen durch einen Kettenantrieb mit beweglich gelagerten Führungsrollen für die Kette erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 'die eine Rolle (a1) von der Hauptwelle (A) schrittweise durch ein Schaltgetriebe angetrieben wird, dessen Schaltrad (p) teilweise an seinem Umfang durch eine verstellbare Zunge (r) überdeckt wird, auf welche die Schaltklinke (0) bei ihrem Schalthub auflaufen kann, um aus der Verzahnung ausgehoben zu werden, wenn ein mehr oder minder großer Schalthub unwirksam gemacht werden soll.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT231210D Active DE231210C (de)

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