DE430317C - Stromwandler fuer Hochspannung zum Anschluss von Messgeraeten, bei denen der ringfoermige, mit der Sekundaerwicklung bewickelte Eisenkern von der ringfoermigen Hochspannungswicklung senkrecht durchsetzt wird - Google Patents

Description

• Stromwandler für Hochspannung zum Anschluß von Meßgeräten, bei denen der ringförmige, mit der Sekundärwicklung bewickelte Eisenkern von der ringförmigen Hochspannungswicklung senkrecht durchsetzt wird. Bei Stromwandlern war man bisher bestrel)t, möglichst wenig Amperewindungen zu verwenden, um die elektrodynamischen Abstoßungskräfte, die bei Kurzschlüssen außerordentlich hohe Werte erreichen können, in zulässigen Grenzen zu halten, so daß der Stromwandler als kurzschlußsicher gelten konnte. Man hat deshalb verhältnismäßig viel Eisen verwendet, da die S=ittigung trotz der gewünschten Leistung gering gehalten werden muß, um große Leerlaufströme zu vermeiden, die die Fehlergrenzen unzulässig erhöhen würden.
• Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, claß bei- Verwendung eines ringförmigen Eisenkerns und einer ringförmigen Hochspannungswicklung, die sich heile senkrecht zueinander durchsetzen, die elektrodynamischeu Kräfte rein zentrifugal wirken und die Festigkeit des Stromwandlers gegen solche eine ebenso hohe wie beispielsweise bei den ebenfalls mit einem ringförmigen Kern versehenen Einleiterstromwandlei n ist.
• Gemäß der Erfindung @x ird die Amperewindungszahl derart hoch bemessen, daß das Eisengewicht ungefähr gleich dem Kupfergewicht der Hochspannungswicklung oder geringer als dieses ist. Durch eine hohe Amperewindungszahl wird im allgemeinen eine Verringerung sowohl des Übersetzungs- als auch des Phasenfehlers oder eine Verringerung des Eisenquerschnittes oder beides erreicht. Im vorliegenden Fall ist namentlich #- an der letzteren Eigentümlichkeit Gebrauch gemacht. Voraussetzung ist hierbei die Anwendung einer sehr guten Isolation der Hochspannungswicklung gegen den Eisenkern und die Niederspannungswicklung; diese Isolation ist im Sinne der Erfindung derart ausgebildet, daß sie möglichst in rlquipotentialflächen verlaufend den Durchbruchsweg der Spannung weitgehend unterteilt.
• In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele des neuen Stromwandlers dargestellt, und zwar zeigt Abb. i teils eine Ansieht, teils einen Schnitt in der Ebene der Hochspannungswicklung der einen Ausführungsform, während Abb. 2 den zugehörigen, senkrecht dazu geführten Schnitt mit dem die Niederspannungswicklung tragenden Kern in Ansicht veranschaulicht ist. Abb. 3 ist eine Ansicht der zweiten Ausführungsform.
• Gemäß den Abb. i und 2 ist die Hochspannungsleitung h. in mehreren Windungen zu einer kreisförmigen Schleife w gestaltet. Diese wird von Papierisolation p umgeben, die aus umgewickelten Papierlagen besteht und an der Stelle, wo der die Sekundärwicklung tragende Eisenkern e die Primärwicklung, rechtwinklig zu deren Ebene gestellt, umgibt, so stark ist, daß sie das ganze Kernfenster ausfüllt. Die Wicklung nimmt dann symmetrisch nach beiden Seiten bis zu dein Punkt, wo die Zuführungsleitungen h der Hochspannungswicklung austreten, ab, um eine genügende Abkühlung dieser Wicklung zu ermöglichen. Um ein radiales Übergehen der Spannung von den geringer isolierten Wicklungsteilen nach dem Eisenkern zu verhindern, ist in dem frei bleibenden Hohlraum der Wicklung ein sattelartiger Schirm s aus mehrfachen starken Papierlagen o. dgi. Isolierstoff eingelegt, der sich den Äquipotentialflächen der Spannung im wesentlichen anpaßt, so daß eine äußerst große Sicherheit gegen Spannungsübergang jedweder Art besteht. Die Isolation p ist mit öl oder sonstigem dickflüssigem oder zunächst flüssigem. später erstarrtem Isölierstoff getränkt, auch kann der Stromwandler in 0I angeordnet werden. Die Befestigung des Stromwandlers erfolgt mittels an dem Eisenkern angeschraubter Laschen a. Die Hochspannungswicklung w hält sich an dem Kern.
• Der Stromwandler gemäß Abb. 3 ist ausschließlich für Ölisolation bestimmt und wird dementsprechend in einem nicht dargestellten Ölbehälter angeordnet. Bei diesem ist die unmittelbare Isolation p' der Hochspannungswicklung w gleichmäßig und schwach, dafür sind innerhalb des Kernfensters mehrere isolierende Schutzschirme i, i' aus übereinander angeordneten Lagen von Papier o. dgl. einander überlappend angeordnet. Ferner ist wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel zwischen die Außenseite des Kernes e und die Hochspannungswicklung w ein aus gefaltetem Papier o. dgl. bestehender Isolierschirm s angeordnet. Damit die Spannung nicht zwischen diesen beiden Schirmen übergehen kann, sind schließlich noch an den Trennstellen über den Hochspannungsleiter w manschettenartige Isolierkörper in aus gleichem Stoff wie die anderen Schirme übergeschoben. Die Anordnung und der Zweck aller dieser Isolierschirme ist auch hier derartig, daß sie möglichst den Äquipotentialflächen folgend die isolierende Ölschicht mehrfach unterbrechen und dadurch deren Gesamtdurchschlagsfestigkeit wesentlich erhöhen.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Stromwandler für Hochspannung zum Anschluß von Meßgeräten, bei denen der ringförmige, mit der Sekundärwicklung bewickelte Eisenkern von der ringförmigen Hochspannungswicklung senkrecht durchsetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Amperewindungszahl der Hochspannungswicklung derart hoch gewählt ist, daß das Eisengewicht ungefähr gleich dem Kupfergewicht der Hochspannungswicklung oder geringer ist, wobei zwischen dem Eisenkern und der Hochspannungswicklung Isolationsmittel eingeschaltet sind, derer. Lagen möglichst Äquipotentialflächen folgen und den radialen Durchbruchsweg der Spannung mehrfach unterteilen.
2. 2. Stromwandler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungswicklung mit einer aus dünnen Lagen geschichteten Papierisolation versehen ist, die das Kernfenster im wesentlichen ausfüllt und nach der Zuführungsstelle der Hochspannungsleitung zu symmetrisch abnimmt, wobei in dem verbleibenden Teil der Ringöffnung ein der Ringform entsprechend gebogener Schirm aus Isoliermaterial eingelegt ist.
3. 3. Stromwandler nach Anspruch i für reine Ölisolation, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Eisenkern und der Hochspannungswicklung einander überlappend der Ringform dieser Teile angepaßte, aus senkrecht zur Richtung des Durchschlagsweges der Spannung geschichteten Papierlagen bestehende Isolationsschirme angeordnet sind.