DE429196C - Vorrichtung zum Abwerfen von Lasten, insbesondere von Luftfahrzeugen aus - Google Patents
Vorrichtung zum Abwerfen von Lasten, insbesondere von Luftfahrzeugen ausInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
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- B64D1/02—Dropping, ejecting, or releasing articles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwerfen von Lasten von Luftfahrzeugen
aus. Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen ein von einem Elektromagneten beeinflußter Sperrhebel unter
Zwischenschaltung beweglicher Glieder den Lasthebel sperrt und bei Stromschluß freigibt. Hiergegenüber zeichnet sich die
den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ίο bildende Vorrichtung dadurch aus, daß der
Lasthebel durch zwei Lenker mit einem Nockenhebel gelenkig \-erbunden ist, dessen
Ende von dem Ende des Auslösehebels abgestützt wird, welcher am äußeren Ende einen
Anker trägt, der von einer Spule beeinflußbar ist, unter welcher ein elektrischer Unterbrecher
zur Steuerung des Signalorgans mittels eines Winkelhebels sitzt, dessen freies Ende
sich gegen die runde Umfläche des Lasthebeis legt, so daß alle Teile zu einem Gelenksystem
vereinigt sind. Die Sicherung der Last erfolgt hierbei nur durch den einen Xockenhebel in Bereitstellung haltenden
Sperr- und Auslösehebel, welcher nur in der Mittelstellung eines Sperrnockens bewegbar
ist, dagegen in dessen Endstellungen verriegelt wird, um dann entweder die Sicherung der
eingehängten Last oder gegebenenfalls die Verwendung eines besonderen Hilfsantriebes
zu ermöglichen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung näher veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. ι eine teilweise geschnittene Seitenansicht
derselben bei eingehängter Last und Abb. 2 eine zugehörige Draufsicht.
Abb. 3 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der ausgelösten Vorrichtung, während
Abb. 4 ein zugehöriges Schaltungsschema darstellt.
Abb. 5 zeigt die verschiedenen Stellungen des Sperrnockens.
Die Vorrichtung besteht aus zwei durch die Querachsen 2, 3, 4 und 5 miteinander verbundenen
Platten 1, zwischen denen die einzelnen Bewegungsorgane untergebracht sind, · und j
welche außerdem die als Begrenzungsanschläge j dienenden Ouerzapfen 6 und 7 tragen. Ein
um die Achse 2 drehbarer Haken- oder Lasthebel 8 ist mit einem inneren hakenförmigen
Ende 9 ausgestattet zur Aufnahme des Halteringes 10 der abzuwerfenden Last. Das andere
Ende des Lasthebels 8 ist durch zwei Lenkstangen 12 drehbar mit dem Ende eines um
Zapfen 3 schwingbaren Nockenhebels 13 verbunden. Das freie Ende des Hebels 13 ist
mit einem Nocken 25 ausgerüstet, der in einer schnabelartigen Spitze 16 endet, gegen welche
sich das innere Ende 15 des um Achse 4 schwingbaren, federbeeinflußten Sperr- oder
Auslösehebels 14 legt und, wie aus Abb. 1 ersichtlich
ist, so das ganze Hebelsystem in der Bereitstellung, zum Auslösen zu halten vermag.
An dem äußeren Ende trägt der Hebel 14 einen Anker 18 gegenüber einer eisenverkleideten
Spule 17. Sobald der Stromkreis, in welchen diese Spule eingeschaltet ist, geschlossen
wird, erfolgt durch Anziehen des Ankers ein Auslösen des Hebelsystems nebst der daran aufgehängten Last. -
Der Auslösehebel besitzt auf seiner Unterseite eine Gabel, welche einen Sperrnocken 19
frei umfaßt. Durch Drehen dieses Sperrnockens um 900 in eine der Stellungen 19a
bzw. 19c (Abb. 5) erfolgt eine Verriegelung des Auslösehebels 14, und zwar in der Stellung
19a, so daß ein Abwerfen der aufgehängten
Last verhütet wird, während in der Stellung 19c die Möglichkeit gegeben ist, eine
Auslösung durch einen mechanischen oder elektromagnetischen Hilfsantrieb ohne Mitwirkung
der Spule zu veranlassen.
Ein elektrischer Unterbrecher 20 dient zur Steuerung eines in seinen Stromkreis eingeschalteten
Signalorgans zum Anzeigen der Arbeitsbereitschaft der Vorrichtung. Er wird von dem Winkelhebel 21 betätigt, der schwingbar
auf der Querachse 5 sitzt, und dessen freies Ende sich gegen die Abrundung 22 des
Lasthebels 8 legt, damit die Unterbrechung des Stromkreises der Spule während der Auslösung
gesichert ist.
In Abb. 3 ist die Auslösestellung der Vorrichtung gezeigt, in welcher der Unterbrecher
geöffnet ist, so daß der Strom nicht mehr durch die Spule fließt und den Anker anziehen
kann. Dadurch wird der Auslösehebel 14 frei und unter der Einwirkung seiner Zugfeder in
die Einschaltstellung gebracht.
Vor dem Einhaken einer neuen Last muß der Schalter mit dem Hauptantrieb in Stellung
28 (Abb. 4) gebracht, also der Stromkreis unterbrochen werden, worauf dann der
Ring ίο gegen die Stelle 24 des Lasthebels
sich legt und unter einem senkrechten, von unten nach oben gerichteten Druck den Lasthebel
8 zugleich mit dem Nockenhebel 13 anhebt, bis der Nocken 25 den "Auslösehebel 14,
entgegen der Wirkung seiner Zugfeder, soweit angehoben hat, daß sein Ende 15 sich hinter
das Schnabelende 16 legt. Hiermit ist die in Abb. ι veranschaulichte Bereitstellung zum
Auslösen der Vorrichtung wieder erreicht, wobei gleichzeitig durch den Winkelhebel2i
der Unterbrecher 20 geschlossen wird, so daß das Kontaktstück 26 an die Kontakte 27 anliegt
und den Stromkreis der Signalvorrichtung schließt.
Bei der Auslösung einer gemäß Abb. 1 aufgehängten Last wird in folgender Weise verfahren
:
Der Schalter wird geschlossen, d. h. aus der Stellung 28 in Abb. 4 in Kontaktstellung gebracht,
so daß der Strom zur Spule 17 fließt und der Anker 18 des Auslösehebels 14 angezogen
wird. Hierdurch wird letzterer um die Achse 4 gedreht, und sein inneres Ende 15
gibt den Nockenhebel 13 frei. Unter dem Eigengewicht der mittels Ring 10 eingehängten
Last senken sich der Hakenhebel 8 und der Nockenhebel 13 bis in die in Abb. 3 gezeigte
Stellung unter Freigabe des Ringes nebst Last.
Gleichzeitig wirkt die abgerundete Umfläche 22 des Hakenhebels 8 auf das freie
Ende des Winkelhebels 21 zur Betätigung des Unterbrechers 20 so ein, daß eine Linksdrehung
des Hakenhebels ermöglicht und dadurch unter Anheben der Kontaktstücke oder Stromabnehmer 26 von den Kontakten 27 der
Signalstromkreis geschlossen wird. Eine in letzteren als Signalelement eingeschaltete
Lampe wird erlöschen. Da nun der Stromkreis der Spule unterbrochen ist, wird der
Anker unter Einwirkung der Rückführfeder 23 wieder von der Spule abgehoben, wobei der
Auslösehebel 14 gleichzeitig in seine Ausgangsstellung gelangt.
Bei der beschriebenen Vorrichtung bilden die verschiedenen Bewegungsorgane ein gelenkiges
System, dessen Elemente wohl an sich beliebige andere Gestaltung erhalten können,
stets aber in ständiger Verbindung miteinander bleiben zwecks genauer Schaltungsweise der Vorrichtung.
Wesentlich ist noch hierbei, daß die in der Schließstellung auf den Auslösehebel übertragene
Kraft dadurch auf ein Mindestmaß verringert ist, daß die Kraftlinien der Auslösestellung
so nahe wie möglich an den feststehenden Drehachsen verlaufen. Weitere
Vorteile liegen noch darin, daß das Gelenksystem nach Freigabe durch den Auslösehebel
zufolge labiler Aufhängung ein selbsttätiges Abfällen der Last ermöglicht, ferner,
daß die Drehachse 4 des Auslösehebels so nahe wie möglich an der Spule 17 liegt, um
eine maximale Auslösewirkung für einen gegebenen Ausschlag des Hebelendes zu erzielen,
ferner, daß die Winkelbewegung der einzelnen Drehelemente durch Anschläge so zwangsweise begrenzt ist, daß Unstimmigkeiten
in der Bewegung des Hebelsystems ausgeschlossen sind.
Besonders vorteilhaft ist bei der Erfindung weiterhin noch, daß ein äußerst einfaches Organ
wie Nocken 19 eine mehrfache Verriegelung neben der Auslösestellung unter Vermittlung
des Auslösehebels zuläßt, daß der elektrische Signalunterbrecher leicht abnehmbar
unterhalb der Spule so angeordnet ist, daß eine Funkenbildung nur in einem vollständig
dichten Räume erfolgt unter Fortfall jeglicher äußerer Drahtleitungen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Vorrichtung zum Abwerfen von Lasten, insbesondere von Luftfahrzeugen aus, bei der ein von einem Elektromagneten beeinflußter Sperrhebel unter Zwischenschaltung beweglicher Glieder den Lasthebel sperrt und bei Stromschluß freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der go Lasthebel (8) durch zwei Lenker (12) mit einem Nockenhebel (13) gelenkig verbunden ist, dessen Ende von dem freien Ende (15) des Sperr- und Auslösehebels (14) abgestützt wird, welcher am äußeren Ende einen Anker (18) trägt, der von einer Spule (17) beeinflußbar ist, unter welcher ein elektrischer Unterbrecher (20) angeordnet ist, der das Signalorgan steuert unter Betätigung eines Winkelhebels (21), dessen freies Ende sich auf die runde Umfläche des Lasthebels stützt und damit die Verbindung des gesamten Gelenksystems schließt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Last durch einen den Nockenhebel (13) abstützenden Sperr- und Auslösehebel (14) in Bereitstellung gehalten wird, welcher nur in der Mittelstellung eines Sperrnockens (19) von der Spule bewegt werden kann, dagegen in dessen Endstellungen verriegelt wird und dabei gegebenenfalls durch den Sperrnocken eine Hilfsauslösung erfährt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.ξγ.:.:::. oebhuc-t m der EErcns
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---|---|---|---|
DEA41567D DE429196C (de) | Vorrichtung zum Abwerfen von Lasten, insbesondere von Luftfahrzeugen aus |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA41567D DE429196C (de) | Vorrichtung zum Abwerfen von Lasten, insbesondere von Luftfahrzeugen aus |
Publications (1)
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DE429196C true DE429196C (de) | 1926-05-20 |
Family
ID=6932600
Family Applications (1)
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DEA41567D Expired DE429196C (de) | Vorrichtung zum Abwerfen von Lasten, insbesondere von Luftfahrzeugen aus |
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Country | Link |
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DE (1) | DE429196C (de) |
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0
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