DE429054C

DE429054C - Messlupe fuer die Augendiagnose

Info

Publication number: DE429054C
Application number: DER63841D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-22
Filing date: 1925-03-22
Publication date: 1926-05-17

Description

Meßlupe für die Augendiagnose. Vorrichtungen, um im Auge befindliche Flecken u. dgl., wie sie bei einzelnen Krankheiten aufzutreten pflegen, besser sehen und erkennen zu können, sind bereits bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus einer einstellbaren Visierlupe und einem Ableseplan. Hierbei ist in einem Falle das unmittelbar vor dem Auge befindliche Vergrößerungsglas um seine. Mittelachse drehbar gelagert und erzeugt infolge seiner Drehung beim Anvisieren der kranken Stelle eine Beunruhigung des Auges sowohl des Arztes wie des Klanken. Außerdem ist die Ausführung in Form einer Lupe mit Handgriff nicht geeignet, die nervösen Erzitterungen der haltenden Hand hinreichend abzudämpfen.
Die Erfindung beseitigt diese .Nachteile, sieht für das Meßglas eine gedrungene Ausführungsform vor und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Lupe einen rohrförmigen Ansatz hat, dessen dem Beobachter zugekehrtes Ende eine drehbare Fassung mit einer eine achsiale Visiermarke tragenden durchsichtigen Scheibe und einen körperlichen Zeiger aufweist, der vom Rande der Lupe her unmittelbar über der ersten inneren Linsenfläche der Lupe verläuft und dessen Spitze bis zu deren Achse reicht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
Es sind Abb. i ein Längsschnitt durch das Meßglas und Abb. z eine Ansicht von der Seite der Lupe her mit teilweiser Darstellung der Skala. Hinter den Linsend der Lupe befindet sich ein mit einem drehbaren Kopf c des Meßglases fest verbundener Zeiger a, dessen Spitze beim Drehen im Mittelpunkt der Linsen verbleibt, während seine radiale Verlängerung, wie üblich, in ein bestimmtes Feld einer zentrisch angeordneten Skala gestellt werden kann.
Die Wirkungsweise des Meßglases ist folgende: Das Meßglas wird zwischen Daumen und Zeigefinger etwa bei b in die linke Hand genommen, der kleine Finger der linken Hand zwecks ruhigerer Haltung auf die Stirn des Patienten gelegt, während die rechte Hand den Kopf c des Glases zwischen Daumen und Zeigefinger erfaßt und ihn während des Hindurchsehens durch das Meßglas so weit dreht, bis in bekannter Weise der Zeiger den Flekken o. dgl. in der Iris genau deckt.
Die äußere Linse d besitzt als Kennmarke für den Zeiger sowie zur richtigen Einstellung des Meßglases einen von der Linsenachse bis zur Skala reichenden Rotstrich e, der genau senkrecht nach unten in Beinrichtung des Patienten eingestellt werden muß. Ferner ist die Glasscheibe f des drehbaren Kopfteils c mit einer Punktmarke g versehen, die sich beim Gebrauch zur Vermeidung von ParaIlaxe mit der Spitze des Zeigers decken muß.
Darauf wird in üblicher Weise die Zahl, auf die der Zeiger zeigt, von der Skala abgelesen und im zugehörigen Schlüssel die Bedeutung ermittelt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Meßlupe zur genauen Feststellung der Lage von Flecken u. dgl. in der Regenbogenhaut des Auges, bei der ein Zeiger und eine Skala verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dein Beobachter zugekehrten Ende eines rohrförmigen Ansatzes (b) der Lupe eine drehbare Fassung (c) mit einer eine achsiale Visiermarke (g) tragenden durchsichtigen Scheibe (f) und einem körperlichen Zeiger (a) vorgesehen ist, welch letzterer vom Rande der Lupe her unmittelbar über der ersten inneren Linsenfläche der Lupe verläuft und dessen Spitze bis zu der Achse der Lupe reicht.