DE427763C - Vorrichtung zum Abschneiden der Faeden bei Knopflochnaehmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abschneiden der Fäden bei Knopflochnähmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschneiden der Fäden bei Knopflochnä hniaschinen mit einer mechanisch angetriebenen, über das Knopfloch bewegten, den Oberfaden abschneidenden und das lose Fadenende einklemmenden Schere, die schräg voll oben nach unten in den Stoffdrückerkorb hineingeschwungen wird.
• Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß die schräge Welle der Schere im wesentlichen in eitler senkrechten Ouerebene vor der Nadelstange angeordnet iOund voll eitler auf das bewegliche Scherenblatt einwirkenden Hohlwelle umfaßt wird, die auf ihr drehbar ist und von einer besonderer. Stange angetrieben wird, die nebst einer all der mittleren Welle angreifenden Stange mittels ein und desselben Hebels in der Weise angetrieben wird, daß die beiden Stangen gemeinsam vorbewegt werden, um die geöffnete Schere in den Stoftdrückerkorb hineinzuschwingen, bis die eine Stange durch einen Anschlag festgehalten wird, worauf die andere Stange allein weiter vorbewegt wird, um die geöffnete Schere zu schließen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. r in Vorderansicht, in Abb. 2 in Seitenansicht und in Abb. 3 in wagerechtem Schnitt dargestellt. Abb. 4. und 5 zeigen die Schere in geöffnetem und geschlossenem Zustande in verschiedenen Stellungen.
• Am vorderen Ende der Stoffklemme 25 ist die die Schere tragende Welle 35 in der Weise schräg gelagert (Abb. r), daß sie im wesentlichen in einer senkrechten Oberebene vor der Nadelstange 3 liegt. Am oberen Ende der Welle 35 ist ein Arm 36 befestigt, an dem die Stange 38 angreift. Die Welle 35 wird von einer Hohlwelle umfaßt, die an ihrem unteren Ende den Arm 7o und an ihrem oberen Ende den Arm ; i trägt, der unter dem Art" 36 liegt. Der Arm 71 ist aufgeschnitten und wird durch die Schraube 88 auf der Hohlwelle festgeklemmt. Er dient zum Einstellen der Stange 72 und der Hohlwelle mit dem Arm ;o. Der untere Arm 70 der Hohlwelle ist mit einem Schlitz 89 (Abb. 4 und 5) versehen, in dem ein Stift go des beweglichen Scherenblattes 31 eingreift. Infolge dieser Anordnung wird die Schere geöffnet, -,nenn die Stange 38 in Richtung des in Abb. 4. eingezeichneten Pfeiles bewegt wird, während sie geschlossen wird, wenn die Stange 38 in der entgegengesetzten Richtung (Abb.5) bewegt wird.
• All dein Arm 71 der Hohlwelle greift die Stange 72 (Abb. 2) an, die von einer Feder 73 umfaßt wird. Diese stützt sich mit ihrem einen Ende gegen einen auf der Stange befestigten Stellring 92 und mit ihrem anderen Ende gegen eine an der Stofklemine 25 befestigte Führungsschiene 77, die mit eiltsprechenden Löchern zum Führen der Stangen 38 und 72 versehen ist. Auf der oberen Stange 38 sind zu beiden Seiten der Führungsschiene 77 zwei Stellringe 78 und 79 befestigt, die einen gewissen Abstand voneinander haben und der Stange 38 eine gewisse Bewegung gestatten. Die Stange 72 trägt all ihrem äußeren Ende einen Stellring 8o, der gelenkig mit dem äußeren Ende eines an der senkrechten Welle 75 befestigten Armes ;4 verbunden ist. Diese Welle ist in der Stoftklemine 25 gelagert und trägt an ihrem unteren Ende einen Arm 76, der zurr Betätigen der Stangen 38 und 72 dient. Zu diesem Zweck ist mit dem von ddr Näherin nach Fertigstellung jedes Knopfloches niederzuziehenden Hebels 81 (Abb. i) eine Stange 82 verbunden, die an ihrem unteren Ende 85 in eine Bohrung des Maschinenrahmens geführt ist: Diese Stange 82 ist mit einem Bund 83 versehen, der in einen nach unten gerichteten Kegel 84 übergeht. Wird der Hebel 81 von Hand oder mittels eines Fußtrittes entgegen der Wirkung einer Feder 93 nach unten gezogen, so drängt der Kegel öd. den Arm 76 nach außen, und der Bund 83 hält dann den Arm in dieser Stellung. Hierbei wird dem Arm 74 eine Schwingbewegung erteilt, durch die die Stange 72 entgegen der Wirkung der Feder 73 aus der in Abb. 2 dargestellten Lage nach links gezogen wird. Dadurch «-erden der Arm 71 und der mit ihm gekuppelte Arm 36 so bewegt, daß die geöffnete Schere in den Stoftdrückerkorb 29 hineingeschwungen wird. Die Schere hat ihre richtige Stellung zu dein Faden der Nadel erreicht, wenn der Stellring 79 der Stange 38 sich gegen die Führungsschiene 77 gelegt hat und von ihr festgehalten wird. Bei der weiteren Ausschwingung des Armes 74 wird dann die Stange 72 allein weiter -mitgenommen und erteilt nun mittels der äußeren Hohl-«-elle dein unteren Arm 70 eine solche Drehung, daß das bewegliche Scherenblatt 31 geschlossen wird. Der Faden wird hierdurch abgeschnitten und das zur Nadel führende Ende von der Schere in bekannter Weise eingeklemmt. Wenn der Hebel S i von seiner Feder 93 wieder nach oben bewegt wird, werden die Stangen 72 und 38 von der auf der Stange 72 sitzenden Feder 73 wieder nach vorn geschoben, bis der Stellring 78 sich gegen die Führungsschiene 77 legt. Die Stange 72 ist aber noch nicht in ihre Anfangsstellung zurückgekehrt, weil die Schere noch geschlossen ist und den Nadelfaden festhält.
• Wird dann bei Beginn der Herstellung eines neuen Knopfloches die Stoffklemme in bekannter Weise vorgeschoben, so trifft eine an der Unterseite des Armes 76 angebrachte Rolle 86 gegen einen Anschlag 87, wodurch der Arm 76 so finit verschwenkt wird, daß die Stange 72 in ihre Anfangsstellung zurückgebracht und die Schere wieder geöffnet wird. Der Faden wird somit freigegeben und in den Knopflochsaum eingenäht.
• Die Unterfadenabschneidung wird ebenfalls durch den Hebel Ei betätigt. An diesem ist, wie Abb. i2 zeigt, ein Stift 94 vorgesehen, der in einem Schlitz 95 eines Hebels 96 spielt. Durch den Hebel 96 wird durch ein Zwischenhebelwerk die das Abschneidemesser tragende Schiene verschoben.
• Der Stift 94 nimmt den Hebel 96 erst mit, nachdem durch die Hebel 81 die Oberfadenabschneidung bewirkt ist und der Hebel 81 «-eiter niedergedrückt wird.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abschneiden der Fäden bei Knopflochnähmaschinen mit einer mechanisch angetriebenen, über das Knopfloch bewegten, den Oberfaden abschneidenden und das lose Fadenende einklemmenden Schere, die schräg #von oben nach unten in den Stoffdrücker hineingeschwungen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die schräge Welle (35) der Schere ini wesentlichen in einer senkrechten Querebene vor der Nadelstange angeordnet ist und von einer auf das bewegliche Scherenblatt (31) einwirkenden Hohlwelle umfaßt wird, die auf ihr drehbar ist und von einer besonderen Stange (72) angetrieben wird, die nebst der an der mittleren Welle (35) angreifenden Stange (38) mittels ein und desselben Hebels (7d., 76) in der Weise angetrieben wird, daß zunächst die beiden Stangen (72 und 38) gemeinsam vorbewegt werden, um die geöffnete Schere in den Stoffdrückerkorb hineinzuschwingen, bis die eine Stange (38) durch einen Anschlag festgehalten wird, worauf die andere Stange (-:2) allein weiter vorbewegt wird, um die geöffnete Schere zu schließen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beginn der Benäliung eines neuen Knopfloches eine an dein Antriebsarm (7d., 76) angebrachte Rolle (86) gegen einen festen Anschlag (87) trifft und dadurch den Antriebsarm so bewegt, daß die bis dahin geschlossene Schere geöffnet wird, um den bis dahin festgehaltenen Nadelfaden zürn Einnähen freizugeben.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den die Ober fadenabschneidung bewirkenden Hebel (81) nach dieser ein die Unterfadenabschneidung betätigender Hebel (96) durch einen in einem Schlitz (95) dieses Hebels spielenden Stift (9d.) des Hebels (81) mitgenommen wird.