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DE260541C - - Google Patents

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Publication number
DE260541C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carriage
loops
pins
thread
fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT260541D
Other languages
English (en)
Publication of DE260541C publication Critical patent/DE260541C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52 ö. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1911 ab.
Stickmaschinen, welche Stickereien mit beliebig langen Schleifen ausführen können, wobei gleichzeitig von einer Mehrzahl durch den Stoff bewegter Nadeln die Schleifen gebildet werden, welche gegebenenfalls mittels besonderer Schneidvorrichtungen aufgeschnitten werden können, sind bekannt.
Von denselben unterscheidet sich die neue Vorrichtung zur Schleifenbildung in Verbindung mit Werkzeugen zum Aufschneiden der gebildeten Schleifen durch die Benutzung besonderer drehbarer Scheiben, die einerseits mit Häkchen zur Festhaltung der Schleifen bei der Wagenausfahrt und anderseits mit Stiften versehen sind, von denen die Bewegung scherenartiger Werkzeuge zum Aufschneiden der Fadenschleifen abgeleitet wird. Die neue Maschine ermöglicht ferner eine leichte Veränderung der Länge der Schleifen und damit der Höhe der Stickerei durch Regelung des Nadelwagenweges und des Abstandes der Werkzeuge für die Schleifenbildung vom Stoff.
Durch die neue Vorrichtung ist der Bau der Stickmaschine vereinfacht und eine erhöhte Sicherheit des Betriebes erzielt.
Das auf der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel derselben zeigt in
Fig. ι die Stickmaschine im Aufriß,
Fig. 2 einen teil weisen Grundriß davon,
Fig. 3 bis 7 Teile der Maschine in größerem Maßstabe, wobei Fig. 7 einen Schnitt nach A-B der Fig. 6 darstellt.
In dem mittleren Teile des Gestelles 1 ist
das die Stoffwalzen 2 mit Stoff 3 tragende bewegliche Gatter angeordnet, desgleichen in bekannter Weise ein Pantograph zur Bewegung des Gatters sowie ein Musterbrett für den Pantographen. Am Gestell 1 sind die wagerechten Bahnen 4 für den vorderen und hinteren Wagen 5 und 6 vorgesehen. Von diesen beiden Wagen dient der vordere Wagen 5 als Nadelwagen und ist zu diesem Zwecke hin und her beweglich angeordnet, während der hintere Wagen 6 feststeht und die Werkzeuge zum Halten der Fadenschleifen trägt. Das Stoffgatter, der Pantograph und das Musterbrett sind auf der Zeichnung nicht dargestellt, da deren Konstruktion die allgemein bekannte, bei Handstickmaschinen' gebräuchliche ist.
In der Maschine wird eine Mehrzahl von Nadeln 7 mit nur einer Spitze verwendet, die von dem nahe der Spitze gelegenen Öhr weg längs nach hinten sich erstreckende, zur Aufnahme des Fadens dienende Rinnen an ihrer Oberseite und Unterseite besitzen (s. Fig. 6) und von den beiden am Wagen 5 übereinanderliegenden Nadellinealen 8 getragen sind. Die Stickfäden, die aus Wolle, Baumwolle oder Seide bestehen können, sind auf Spulen 9 aufgespult, die auf dem Wagen 5 drehbar gelagert sind.
Der Nadelwagen 5 kann mittels eines am Gestell 1 auf der Stickerstandseite gelagerten winkelförmigen Handhebels 10, der durch ein Gestänge 11 mit dem Wagen verbunden ist, hin- und her- oder ein- und ausgefahren werden. Der Weg des Nadelwagens ist in der Einfahrtsrichtunng durch Stellschrauben 12 und in der Ausfahrtsrichtung durch Anschläge 13 begrenzt (Fig. 2); letztere können, wenn der Wagen gänzlich ausgefahren werden soll,
nach unten umgelegt werden, so daß sie außerhalb der Bahn des Wagens zu liegen kommen. Die Lage des hinteren feststehenden Wagens zum Stoff 3 kann mittels Regelungsschrauben festgelegt werden.
Die Nadeln 7 mit den zugehörigen Fadenspulen 9 sind in rapportmäßigen Abständen voneinander entfernt angeordnet und erstere in auf den beiden Nadellinealen 8 befestigten Schlitten 15 durch Klemmschrauben gehalten. Diese Schlitten bilden die festen Hälften von Fadenklemmen 15, 16, deren bewegliche Hälften 16 durch an den Schlitten schwingbar gelagerte, mit Gummiwalzen 17 ausgerüstete Arme gebildet sind. Diese Arme stehen unter Wirkung von Federn 18, welche bestrebt sind, die Arme mit den Walzen nach unten gegen die Schlitten zu bewegen und mit ihren schräg liegenden Unterseiten gegen feste Stifte 19 anzulegen, die an einer zu jedem Nadellineal gehörenden, am Gestell 1 befestigten Stange 20 sitzen (Fig. 1, 3). Die Fäden werden zeitweise, und zwar zwecks Anziehens der Stiche, zwischen den Gummiwalzen und den Schlitten 15 festgehalten. ■ Freigegeben werden sie zum richtigen Zeitpunkte dadurch, daß die schräge Fläche von r6 auf den Stiften 19 beim Fahren des Wagens aufläuft; hierdurch geschieht das Öffnen der Klemmen 15,16.
An den Stangen 20 sind noch Stoffdrücker 21 befestigt, die sich bis nahe an die beiden Stoffflächen erstrecken und dazu dienen, den Stoff beim Anziehen der Stiche zurückzuhalten ;. zu dem gleichen Zwecke sind auf der hinteren Seite des Stoffes noch zwei Walzen 22 vorgesehen (Fig. 3). Die Teile 21 und 22 sind unerläßlich, um gleichmäßige Ware zu erzielen.
An dem hinteren Wagen 6 (Fig. 1), welcher in irgendeiner Weise auf seinen Bahnen 4 festgestellt werden kann, ist eine längs der Breitenrichtung der Maschine sich erstreckende U-artige Schiene 33 befestigt (Fig. 2 bis 5), in welcher Achsen 34, die in denselben Abständen wie die Nadeln 7 voneinander entfernt sind, wagerechte Lagerung finden und entgegen der Wirkung von Bremsfedern 35 sich drehen können. Auf jeder Achse 34 sitzt eine Scheibe 36, die an ihrer hinteren Seite eine Anzahl Stifte 37 und an ihrer vorderen, dem Stoff zugekehrten Seite eine gleiche Zahl von Häkchen 38 trägt (Fig. 3, 4 und 5). Die Achsen drehen sich bei der Arbeit der Maschine ruckweise und erhalten ihren Antrieb durch Vermittlung von auf denselben sitzenden Schalträdern 39 und von in diese eingreifenden Schaltklinken 40, die an einer zur Schiene 33 gleichgerichteten, jedoch längsverschiebbaren, zwischen Rollen geführten Schiene 41 gelagert sind und wie die an der festen Schiene 33 gelagerten Gegenklinken 42 unter Federwirkung gegen die zugehörigen Schalträder anliegen (Fig. 5)· .
Die Häkchen 38 dienen zum Festhalten der Fadenschleifen bei der Ausfahrt des Nadelwagens, während, die Stifte 37 die Schneidwerkzeuge zum Aufschneiden der Fadenschleifen bedienen. Diese Schneidwerkzeuge werden durch Scheren mit festen und . beweglichen Schneiden 43, 44 gebildet, von welchen die letzteren, also die Schneiden 44, als doppelarmige Hebel ausgebildet sind und an den von Winkelstücken 45 getragenen feststehenden Schneiden 43 entgegen der Wirkung von Federn 46 drehbare Lagerung finden. Die längeren Arme der Hebel 44 ragen hierbei in die Bahn der Stifte 37 der nebenan liegenden Scheiben 36 hinein, und es werden bei der Drehung der Scheiben die Schneiden 44 entgegen der Wirkung der Federn 46 (Fig. 5) gegen die festen Schneiden 43 bewegt, wodurch die Scheren geschlossen werden.
Die Verschiebung der beweglichen Schienen 41 erfolgt gleichzeitig mit der Bewegung des Nadelwagens 5. Zu diesem Zwecke ist am Wagen 5 eine Schiene 47 befestigt, die durch einen Lenker 48 mit einer Stange 49 verbunden ist, welche am Gestell 1 senkrecht gelagert und drehbar ist. Auf dieser Stange sind zwei Arme 50 befestigt, die durch Lenker mit den beiden Schienen 41 verbunden sind (Fig. ι und 2).
Dem Zwecke, die Höhe der Stickerei ändern zu können, dienen einerseits die Stellschrauben 12. Damit die verschieden hohen Schleifen abgeschnitten werden können, ist der Abstand der Scheren 43, 44 vom Stoff veränderlich. Demzufolge sind die Winkelstücke 45, welche die Scheren tragen, verschiebbar angeordnet und an der Unterseite der Schienen 33 geführt. Zur Verschiebung der Winkelstücke dient ein Gestänge 51, das zwei im Gestell 1 auf der Höhe der Schienen 41 gelagerte Achsen 52 miteinander verbindet (Fig. 1). Auf diesen Achsen sitzen Arme 53 (Fig. 3), die durch Lenker 54 mit den Winkelstücken 45 verbunden sind. Ein als Zeiger ausgebildeter, auf einer Skala einstellbarer Hebel 55, welcher auf der oberen Achse 52 sitzt, gestattet eine Betätigung der die Teile 45 und 51 bis 54 umfassenden Einrichtung (Fig. 1 bis 4).
Die Wirkungsweise dieser Stickmaschine ist folgende:
Durch Emporziehen des Hebels 10 wird der Nadelwagen 5 eingefahren, wobei, sobald die Nadeln den Stoff treffen, die Nadelfaden durch die Klemmen 15, 17 festgehalten werden. Die Nadeln stechen nun in den Stoff ein, und die Nadelfäden legen sich hierbei in die Längsrinnen an den Nadeln (Fig. 6), so daß die Schleifen gebildet werden. Bei der Einfahrt des Nadelwagens 5 wird durch die
Schiene 47 die Achse 49 gedreht und werden dadurch die beiden Schienen 41 am feststehenden Wagen 6 in die Pfeilrichtuiig der Fig. 2 verschoben, wobei die Klinken 40 ohne Drehung der Achsen 34 über die Schalträder 39 wegschleifen und vor einen Zahn derselben zu liegen kommen. Der Wagen 5 schlägt am Ende seiner Bewegung an den Schrauben 12 an.
Wird nun der Hebel 10 wieder nach unten gedreht, so erfolgt mit der Ausfahrt des Nadelwagens der Austritt der Nadeln aus dem Stoff, wobei die Bildung der Fadenschleifen auf der hinteren Seite des Stoffes fertiggestellt wird.
Bei der Ausfahrt des Wagens 5 werden durch Vermittlung der Teile 47 bis 50 die beiden Schienen 41 in der Pfeilrichtung (Fig. 5) bewegt und infolgedessen durch die Schaltklinken 40 und Schalträder 39 eine Drehung der Achsen 34 mit Scheiben 36 bewirkt. Während dieser Drehung der Scheiben 36 tritt in jede Fadenschleife ein Häkchen 38 ein, und gleichzeitig werden die beim vorherigen Stich durch andere Häkchen erfaßten Fadenschleifen zwisehen die Schneiden der Scheren 43, 44 gezogen (Fig. 6, 7), bei dem Ausfahren des Nadelwagens werden die zuletzt gebildeten Fadenschleifen durch ihre Häkchen festgehalten, wobei der Faden, da die Fadenklemme wieder ge- öffnet worden ist, von den Spulen abgezogen wird, während die vorher gebildeten Fadenschleifen durch die Scheren aufgeschnitten werden. Letztere werden hierauf durch die Federn 46 wieder geöffnet. Dieser Arbeitsvorgang vollzieht sich mit jeder neuen Wagenein- und -ausfahrt von neuem.

Claims (3)

Paten t-An Sprüche:
1. Stickmaschine zum Besticken des Stoffes mit Fadenschleifen, gekennzeichnet durch drehbare Scheiben (36), die auf der einen Seite mit Häkchen (38) zum Festhalten der Fadenschleifen bei der Wagenausfahrt und zum Führen der Schleifen zu den Schneidwerkzeugen versehen sind, welche durch Stifte (37) bewegt werden, die auf der anderen Seite der Scheiben (36) angeordnet sind.
2. Stickmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch nachgiebige Walzen (17) an den schwingbar gelagerten Klemmhebeln (16), deren schräge Flächen auf Stiften (19) aufliegen und beim Fahren des Wagens (5) zeitweise von den festliegenden Klemmteilen (15) abgehoben wer- den, so daß der zwischen den beiden Klemmteilen (16 und 15) geklemmte Faden freigegeben wird.
3. Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneid-Vorrichtungen als Scheren (43, 44) ausgebildet sind, deren einer Schenkel (44) durch die Stifte der drehbaren Scheiben (36) zwecks Schließens der Schere verdreht wird, während das Öffnen der Scheren-Schenkel durch Federwirkung (46) geschieht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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