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DE810685C - Nadelfaden-Schneidvorrichtung - Google Patents

Nadelfaden-Schneidvorrichtung

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Publication number
DE810685C
DE810685C DE1949P0033569 DEP0033569D DE810685C DE 810685 C DE810685 C DE 810685C DE 1949P0033569 DE1949P0033569 DE 1949P0033569 DE P0033569 D DEP0033569 D DE P0033569D DE 810685 C DE810685 C DE 810685C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
thread
thread cutting
buttonhole
sewing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1949P0033569
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Singer Co
Original Assignee
Singer Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Singer Co filed Critical Singer Co
Priority to DE1949P0033569 priority Critical patent/DE810685C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE810685C publication Critical patent/DE810685C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B65/00Devices for severing the needle or lower thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nadelfaden-Schneidvorrichtung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen und insbesondere auf eine verbesserte Faden-Schneideinrichtung, die für eine einstellbare selbsttätige Knopflochnähmaschine mit Stichgruppen verwendet werden kann; die Einrichtung schneidet und hält den Nadelfaden zwischen den Nähperioden, gibt den Nadelfaden zu Beginn eines Nähvorganges frei und überwacht den Nadelfaden derart, daß sein Vorderende nach abwärts bündig mit dem Arbeitsstück gezogen wird.
  • Zum Nähen von Knopflöchern verschiedener Länge sind einstellbare Maschinen hergestellt worden. In diesen Maschinen bewegt sich die Stichbildeeinrichtung oder der Stoffhalter um eine feste maximale Entfernung, und einstellbare Mittel sind vorgesehen, um die Stellung bei dieser Bewegung zu steuern, wenn die Stichbildeeinrichtung anläuft und angehalten wird. Der Nadelfaden-Abschneider ist vorzugsweise in einer solchen Stellung angeordnet, daB am Ende des Nähvorganges der Teil des Nadelfadens, der von dem letzten Stich in dem Arbeitsstück zum Ohr der Nadel führt, innerhalb des Bewegungsbereiches des Abschneiders liegt. `'Fenn es gewünscht wird, den Nadelfaden am Ende des schnellen Vorschubes abzuschneiden anstatt dann, wenn zuerst die Stichbildeeinrichtung angehalten ist, wird die Führung des Nadelfadens bedeutungsvoll. Wenn beispielsweise die Maschine eingestellt ist, um das längste Knopfloch innerhalb des Bereiches der Maschine zu nähen, ist das Führungsende des Nadelfadens am Ende des Nähvorganges derart angeordnet, daB der Faden bequem von den beiden relativ zueinander beweglichen Schneidteilen des Fadenabschneiders umschlossen ist, wenn der Abschneider sich in die fadenabschneidende Stellung bewegt. Wenn die 'Maschine so eingestellt ist, daß sie ein sehr kurzes Knopfloch herstellt, liegt -das .Führungsende des Nadelfadens nicht so günstig Zum Abschneider, wie es der Fall ist, wenn die Maschine zum Nähen eines langen Knopfloches eingestellt ist. Es kommt gelegentlich vor, daß, wenn der Fadenabschneider sich in die Fadentrennstellung bewegt, er den Faden verfehlt und der Faden infolgedessen nicht von dem Abschneider durchschnitten wird. Wenn der Fadenabschneider so eingestellt ist, daß er den Nadelfaden mit unbedingter Sicherheit abschneidet, wenn die Maschine zum Nähen des kürzesten Knopfloches innerhalb des Bereiches der@Maschine eingestellt ist, besteht die Möglichkeit, daß er den Nadelfaden verfehlt, wenn bei der gleichen Einstellung des Abschneiders die Maschine zum Nähen des längsten Knopfloches innerhalb des Bereiches der Maschine eingestellt ist.
  • Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Fadenschneide-Einrichtung zu schaffen, welche unweigerlich den Nadelfaden einer einstellbaren selbsttätigen Nähmaschine für Stichgruppen abtrennt, gleichgültig, welches die Richtung des Führungsendes des Nadelfadens vom letzten Stich in dem Arbeitsstück ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Darstellung gebracht.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht von links einer Knopflochnähmaschine, an welcher die Erfindung verkörpert ist; Fig. 2 ist eine vordere Stirnansicht der Maschine mit dem Maschinenarm und den unteren Platten des Stoffhalters im Querschnitt; Fig.3 ist ein waagerechter Schnitt durch den Zfaschinenarmständer der Maschine, welche die Faden-Schneideinrichtung in Ansicht wiedergibt; Fig.4 ist ein Schnitt im wesentlichen nach Linie 4-4 der Fig. 3; Fig. 5 ist in vergrößertem Maßstab eine schaubildliche Darstellung des Fadenabschneiders und seiner Antriebsverbindungen, welche in vollausgezogenen Linien die Einrichtung in ihrer normalen geschlossenen Stellung und in gestrichelten Linien das Fadenschneidmesser in seiner Offenstellung vor seiner Vorwärtsbewegung in die nadelumgreifende Stellung wiedergibt; Fig.6 ist eine Ansicht ähnlich der Fig.5, sie gibt jedoch in gestrichelten Linien den Fadenabschneider in der die Nadel umgreifenden Stellung und in voll ausgezogenen Linien den Fadenabschneider in der Schließstellung wieder, nachdem er in seine unterste Stellung unterhalb der Nadel bewegt worden ist; Fig. 7 zeigt einen Schnitt im wesentlichen nach Linie 7-7 der Fig. 5; Fig. 8 ist eine Draufsicht der Fadenschneidteile, bei welcher die Deckplatte entfernt ist, um den verschwenkbaren Träger des beweglichen Blattes wiederzugeben; Fig.9 ist in vergrößertem Maßstab ein Querschnitt der Fadenschneid- und Fadenspannblätter, welche den Nadelfaden wiedergeben, nachdem er abgeschnitten und das Vorderende festgeklemmt ist.
  • Gemäß den Zeichnungen ist die Erfindung an einer Knopflochnähmaschine dargestellt, deren Rahmen ein Bett 20 umfaßt, von dessen einem Ende ein Ständer 21 eines überhängenden Maschinenarmes 22 nach oben steht, der in einen Kopf 23 endigt.
  • Die Stichbildeeinrichtung umfaßt die übliche obere, in Längsrichtung hin und her bewegliche und seitlich ausschwingende Nadel 24 und die unteren Faden-Handhabungseinrichtungen einschließlich eines fadentragenden Greifers 25 und eines fadenlosen Greifers 26 und Schleifenausbreiters 27 und 28 (Fig. 2) ; die oberen und unteren Stichbildeeinrichtungen sind so angeordnet, daß sie sich um eine senkrechte Achse verdrehen, z. B. zum Anordnen der Stiche in radialer Richtung rings um das Augenende oder die kreisrunde Endöffnung eines Knopfloches, und welche zwischen den Nähperioden die Stichbildeeinrichtungen wieder in ihre Anfangsstellung bringen. Die Mittel, um die Stichbildeeinrichtungen so zu verdrehen, umfassen die üblichen oberen und unteren Zahnradsektoren 29 und 3o, deren jeder Arme 31 und 32 besitzt, die durch Lenker 33 und 3,4 .mit Schwingarmen 35 und 36 verbunden sind, welche auf den gegenüberliegenden Enden einer senkrechten Welle 37 getragen werden. Die senkrechte Welle wird durch eine Nockenlaufrolle (nicht dargestellt) verschwenkt, welche in eine- die Stiche verdrehende Nockennut eintritt, welche in der Unterfläche eines Vorschubrades 38 (Fig. i) ausgebildet ist. Die Stichbildeeinrichtungen werden durch die Hauptwelle 39 zum Nähen angetrieben, und ihre Arbeitsperiode wird durch eine Anlaß- und Anhalteeinrichtung gesteuert, welche den üblichen Schwenkhebel 40 (Fig. i) umfaßt, der auf der Schwingwelle 41 befestigt ist, an der ein Arm 42 befestigt ist. Der Arm 42 ist mittels eines Lenkers .I3 mit einem Hebel 44 verbunden, der auf dem Bett 20 bei 45 abgestützt ist und eine Nachlaufnase 46 trägt, welche sich in einer Stellung befindet, daß an ihr der Nähstartnocken 47 angreift, der einstellbar auf einem Molettenrad 48 befestigt ist, das auf einer verdrehbaren Querwelle 49 befestigt ist, welche mit dem Vorschubrad 38 getrieblich verbunden ist und mit ihm im Verhältnis i : i umläuft. Das Molettenrad ist weiterhin mit einem Nocken 50' finit abfallendem Teil zum Abstellen des Nähvorganges versehen, welcher bei seiner Bewegung längs der Nachlaufnase 46 einer Schraubenfeder 5i ermöglicht, den Hebel 40 in die Stoppstellung schnappen zu lassen, wie beispielsweise in Fig. i dargestellt ist.
  • Die Stoffklemme ist eine bewegliche Klemme. Sie wird zuerst schnell über das Bett 20 bewegt, um das Arbeitsstück aus der Anfangs- oder Knopfloch-Schneidstellung in die Stichstellung zu bringen, und wird dann langsamer schrittweise bewegt, um die Stiche rings um das Knopfloch anzuordnen, und wird dann schnell in die Anfangsstellung zurückgebracht. Das zu nähende Arbeitsstück wird während des gesamten Arbeitskreislautes in der Stoffklemme gehalten, welche die unteren Klemmplatten 52 und die oberen KlemmfÜße 53 umfaßt. Die unteren Klemmplatten werden von dem üblichen Querschlitten 54 (Fig. 2) getragen, der seitlich des Nähmaschinenbettes 2o auf einem in Längsrichtung verlaufenden Schlittenrahmen 55 gleiten kann, der in Bahnen längs des llascliineiiltettes verschiebbar ist. Der Stoffklemme werden ihre Längsbewegung und seitliche Komponenten ihrer Vorschtib1>ewegung durch Hebelverüin<Ittneti mit dem Vorschulnocken 38 erteilt, der in dein` Maschinenbett 2o angeordnet ist und der vor und nach der \ iiliperiode durch die umlaufende Querwelle 49 schnell angetrieben wird, die vermittels einer selbsttätig gesteuerten (nicht dargestellten) Kupplung Energie von einer Schnellvorschu@nvelle 56 (L#ig. t) erhält. Der Vorschubnocken 38 wird während des Nähvorganges durch einen Getriebezug langsamer angetrieben, der alll)ci 57 in Fig. ># angedeutet ist und der von Z, der I I@ittl)twelle 39 zum Nähen angetrieben wird, deren Arbeitsperiode in bekannter Weise durch die :\listelleitiriclitttng gezteuert wird. Wie oben erwähnt, ist ein Mittel vorgesehen, um den Abstellhebel -lo selbstt:itig in und außer Tätigkeit zu werfen, tim die Stichbildeeinrichtung anlaufen zu lassen Lind anzuhalten; die Steueranschläge 47 und 5o für den .\I@stellhel>el sind einstellbar auf dein llolettenrad .I8 befestigt, das auf der vierdrehbaren Querwelle 49 getragen ist.
  • Wie oben erwähnt, sind Knopflochnähmaschinen der hier gezeigten Art zum Nähen von Knopflöchern verschiedener Längen hergestellt worden, und in diesen Maschinen bewegt sich der Stofflialter über eine festgelegte maximale Entfernung. Einstellbare Mittel sind vorgesehen, um die Stellung bei der Bewegung dieses Stoffhalters zu steuern, an der die Stichhildeeinrichtung anlaufen gelassen und angehalten wird. Im vorliegenden Fall sind diese Mittel die Nockenelemente 47 und 5o, die beide einstellbar auf denn Molettenrad 48 befestigt sind. Das Molettenrad ist abnehmbar auf der verdrehbareit Querwelle 49 befestigt und kann leicht abgenommen und durch ein Universalmolettenrad ersetzt werden, wenn es gewünscht wird, die Maschine für einen weiten Bereich von Knopflochgrößen anzupassen. Es ist einleuchtend, daß die Richtung des Führungsendes des Nadelfadens von der iNadel zum letzten Stich eines fertigen Knopfloches sich mit der Länge eines fertigen Knopfloclies verändern kann, und, um einen Nadelfaden-Abschneider zu schaffen, der unweigerlich den Faden titiabhängig von der Richtung ihres Führungsendes abtrennt, ist ein Fadenabschneider erfunden worden, welcher sich auf seinem Wege aus einer zurückgezogenen Stellung in eine Fadenschneidstellung in eine die Nadel umgreifende Zwischenstellung vorwärts bewegt. Der Vorteil dieses Vorganges besteht darin, daß der Nadelfaden zwischen den Schneidelementen des Abschneiders zufolge der Tatsache zwangsläufig angeordnet wird, daß die leiden Schneidelemente des Abschneiders sich der Nadel nähern und sie mit einem der Elemente auf jeder Seite des Nadelschaftes umfassen, wonach die Schneidelemente bis unterhalb der Spitze der Nadel fallen und sich auf dem Faden schließen, um ihn durchzuschneiden. Beim Umgreifen der Nadel wird natürlich der von ihr getragene Faden zwischen die Schneidelemente eingeführt, und wenn die Schneidelemente in die Schneidstellung unterhalb der Nadel herunterfallen, ist der Faden richtig zwischen den Schneidelementen angeordnet und wird durchgetrennt.
  • Die Einzelheiten des Fadenabschneiders gemäß der Erfindung sind am besten in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Die Einrichtung ist vorzugs-,veise als eine abnehmbare Einheit ausgeführt und enthält einen Lagerarm oder Unterteil 58, der vermittels Schrauben 59 und 6o . (Fig. 3) an dem unteren Ende des üblichen feststehenden Schwenkzapfens 61 des Zahnradsektors 29 befestigt ist. An dem Vorderende des Unterteiles 58 ist, z. B. vermittels Schrauben 62, ein Winkelarm befestigt, der allgemein mit 63 bezeichnet ist, welcher einen herabhängenden senkrechten Schenkel64 aufweist, an welchem bei 65 ein Traghebel 66 getragen wird, der an einem Ende mit einem Lagerträger 67 (Fig. 7) versehen ist, in welchem eine rohrförmige Stützwelle 68 gelagert ist. bIit dem einen Ende der rohrförmigen Stützwelle 68 ist ein Kopf 69 einstückig ausgebildet, der vermittels Schrauben 7o an einem Abschneiderkörperteil7i befestigt ist, der ein abgesetztes unteres Ende 72 aufweist, das eine Tragleiste für ein dünnes Messerblatt 73 der fadenschneidenden und fadenklemmenden Schereneinrichtung schafft. Das feststehende ?Messerblatt 73 besitzt eine geschärfte Messerkante 74 (Fig. 8). #Mit dem festen Messerblatt 73 arbeitet ein bewegliches Messerblatt 75 zusammen, das bei 76 geschärft ist und zwecks Verschwenkung um eine Zapfenschraube 77 von ihr getragen wird, die mit Gewinde in die Tragleiste 72 des Abschneiderkörperteiles 71 eingesetzt ist. Oberhalb des beweglichen Messerblattes 75 ist eine Fadenklemmplatte 78 angeordnet, welche durch Schrauben 77 und 79 befestigt ist und in der richtigen, den Faden klemmenden Beziehung zu der oberen Fläche des beweglichen Messerblattes 75 durch Abstandsscheiben 8o und 81 gehalten wird. Eine Stellschraube 82, welche sich durch die Fadenklemmplatte 78 erstreckt und mit Gewinde in das feststehende Messerblatt eingesetzt ist, ermöglicht, daß die richtige Abstandsbeziehung zwischen den Blättern 73, 75 und der Platte 78 aufrechterhalten bleibt.
  • Das bewegliche Messerblatt 75 ist mit einem Schaft 83 (Fig. 8) versehen, der gegabelt ist, um eine Rolle 84 zu umgreifen, welche an einem Ende einer "Gleitstange 85 getragen wird, die in einer Gleitbahn 86 angeordnet ist, welche in dem Körperteil 71 ausgebildet ist. Das andere Ende der Gleitstange 85 ist vergrößert und bei 87 mit einer Nut versehen, um das sphärische Ende 88 eines Schwingarmes 89 aufzunehmen, der vorzugsweise einstückig mit einer Messerantriebsschwingwelle 9o ausgebildet ist, die in der rohrförmigen Stützwelle 68 gelagert ist. Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß ein Verschwenken der Welle 9o in einer Richtung die Schneidblätter schließt und gleichzeitig das Nadelende des Fadens zwischen dem beweglichen Blatt 75 und der Klemmplatte 78 festklemmt, während ein Verschwenken der Welle 9o in der entgegengesetzten Richtung die Blätter öffnet und das festgeklemmte Ende des Nadelfadens freigibt. Zusätzlich zu dem Öffnen und Schließen der Schneidblätter muß die ganze Schereneinrichtung räumlich in ihre die Nadel umgreifende Zwischenstellung bewegt werden, wonach sie in die Fadenschneidstellung unterhalb der Nadel gesenkt wird. Die Mittel, durch welche diese räumliche Bewegung der Schereneinrichtung und das Öffnen und Schließen der Schneidblätter erhalten wird, werden nun beschrieben. Der Traghebel 66 ist an einem Ende gegabelt, um einen Gleitblock 9i aufzunehmen, der eine Knochengelenkverbindung mit einem Ende eines Schwinghebels 92 aufweist, der an seinem anderen Ende mittels Bolzens auf einer Schwingwelle 93 angeordnet ist, welche in den im Abstand voneinander angeordneten herabhängenden Ansätzen 94 (Fig. 4) gelagert ist, welche an dem Unterteil 58 ausgebildet sind. Auf das eine Ende der Schwingwelle 93 ist ein Hebelarm in der Form eines Blockes 95 aufgeklemmt, in welchem ein durch eine Feder gedrückter Kolben 96 verschiebbar angeordnet ist, der ein abgeschrägtes Oberende 97 besitzt. Mit dem Kolben 96 arbeitet ein überhängender Anschlagfinger 98 zusammen, der auf dem Stellblock 99 befestigt ist, welcher vermittels Schrauben ioo auf dem Antriebslenker 33 für den Zahnradsektor einstellbar befestigt ist. Eine Feder ioi, welche um die Schwingwelle 93 gewickelt ist und deren eines Ende über den Schwinghebel 92 gehakt ist, arbeitet dahin, die Schneideinrichtung in ihrer in den Fig. i und 2 dargestellten zurückgezogenen Stellung zu halten.
  • Aus vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß, wenn der Antriebslenker 33 für den Zahnradsektor in der Richtung des Pfeiles in Fig. 3 bewegt wird, um die Stiche rings um das Auge des Knopfloches zu verteilen, der Anschlagfinger 98 an dem Kolben 96 angreift und ihn niederdrückt, der dadurch leer läuft, ohne den Abschneider zu betätigen. Während der Rückkehrbewegung des den Zahnradsektor antreibenden Lenkers 33 greift, wenn er die Stichbildeeinrichtungen am Ende des schnellen Vorschubes des Werkstückhalters in ihre anfängliche Stellung wieder zurückführt, der Anschlagfinger 98 am Kolben 96 an und veranlaßt ihn, die Schwingwelle 93 in einer Richtung zu verdrehen, um das freie Ende des Schwinghebels 92 anzuheben. Das Anheben des Schwinghebels verschwenkt den Tragarm 66 um seinen Zapfen 65 und bewirkt, daß die Schneideinrichtung sich nach abwärts gegen ihre Fadenschneidstellung bewegt. Ein Mittel zum Steuern der Stellung des Körperteiles 71 der Schneideinrichtung ist vorgesehen, und dieses Mittel umfaßt einen Arm 102, der auf der rohrförmigen Stützwelle 68 (Fig. 7) befestigt ist und an seinem unteren Ende eine Rolle 103 trägt, die in der Spur eines gebogenen Schlitzes 104 laut fen kann, der in dem senkrechten Schenkel des Winkelarmes 63 ausgebildet ist. Die zusammengesetzte Bewegung, welche aus dem Verschwenken des Traghebels 66 und dem Verdrehen der rohrförmigen Welle 68 erhalten wird, die sich aus dem Lauf der Rolle toi in dem gebogenen Schlitz 104 ergibt, erteilt der Schneideinrichtung eine solche Bewegung, daß die offenen Messerblätter sich nach abwärts und vorwärts in eine die Nadel umgreifende Stellung bewegen und dann nach abwärts parallel zum Schaft der Nadel an eine Stelle unterhalb der Nadelspitze fallen, wo die Blätter dann geschlossen werden, um den Nadelfaden abzutrennen. Das tatsächliche Schließen der Messerblätter erfolgt vermittels einer Nockenfläche 105, die auf der Kante des senkrechten Schenkels 64 des Lagerarmes 65 gebildet ist; mit dieser Nockenfläche kann eine Rolle io6 in Berührung kommen, welche von einem Schwingarm 107 getragen ist, der auf der Messerantriebsschwingwelle 9o befestigt ist. Ein Verschwenken des Traghebels 66 zusätzlich zu dem Anordnen der Messerblätter auf jeder Seite der Nadel und ihr nachfolgendes Herabfallen unterhalb der Nadel bewegt die Rolle io6 mit der Nockenfläche 105 im Eingriff, wodurch die Welle 9o verdreht und das bewegliche Blatt 75 in fadenscherenden Eingriff mit dem festen Blatt 73 bewegt wird. Wenn das bewegliche Messerblatt 75 gegen das feste Blatt 73 verschwenkt wird, wird der Faden zunächst zwischen der Unterseite der Fadenklemmplatte 78 und der Oberseite des beweglichen Blattes 75 festgeklemmt, und nachfolgend wird der Faden durchgetrennt. Das Vorderende des Fadens wird bis zum Anlaufen der Stichbildeeinrichtungen in dem nächsten Knopflochherstellungskreislauf festgehalten.
  • Die Mittel, welche zum Öffnen der Messerblätter verwendet werden, um das Fadenende freizugeben und die Blätter für ihren nächsten Fadenschneidvorgang anzuordnen, werden durch das Verschwenken des Abstellhebels 4o aus seiner Stoppstellung betätigt, was eintritt, wenn die Stichbildeeinrichtungen am Ende des anfänglich schnellen Vorschubes anlaufen. Das Mittel uinfaßt vorzugsweise eine Stoßstange io8 (Fig. i und 2), welche an ihrem inneren Ende bei iog an dem verschwenkbaren Abstellhebel 4o befestigt ist und nahe ihrem äußeren Ende in einer Führung i io frei verschiebbar ist, die mit dem Block 99 verbunden ist. Das äußere Ende der Stoßstange io8 kann mit dem einen Schenkel eines Winkelhebels i i i in Berührung treten, der bei i 12 auf dem Unterteil 58 angelenkt ist. Der andere Schenkel des Winkelhebels ist gegabelt, um einen Bolzen 113 zu umgreifen, der an einem Ende eines Schlittens 114 getragen wird, welcher in axialer Richtung in einer Führung 115 in dem Unterteil 58 verschiebbar ist; eine Halteplatte 116 dient dazu, den Schlitten in dieser Führung zu halten. Der Schlitten 114 ist an seinem anderen Ende mit einem L-förmigen Finger 117 versehen, welcher eine Öffnung 118 bestimmt, in welche ein Zapfen i i9 eintreten kann, der von einem Kragen 120 vorsteht, der auf der Messerantriebsschwingwelle 9o festsitzt. Der Zapfen i i9 tritt in die Öffnung 118 ein, wenn die Schneideinrichtung sich aus der Fadenschneidstellung nach aufwärts, die in Fig.6 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, in die zurückgezogene Stellung verschwenkt, die in ausgezogenen Linien in Fig.5 wiedergegeben ist. Wenn der Zapfen i i9 sich in der Off nung i 18 befindet, befindet er sich in einer Stellung, daß der Finger 117 an ihm angreifen kann, wenn der Schlitten 114 aus der in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in die in gestrichelten Linien dargestellte Stellung (Fig. 5) unter der Einwirkung der Stoßstange io8 verschoben wird, die sich mit dem Winkelhebel i i i in Berührung bewegt und ihn um seinen Schwenkzapfen 112 verdreht. Wie in Fig. 5 dargestellt ist, wird, wenn der Finger 117 an dem Zapfen i i9 angreift und durch ihn bewegt wird, die Messerantriehsschwingwelle 9o in einer Richtung gedreht, um die Gleitstange 85 in dem Körperteil 71 zu verschieben und das Messerblatt 75 zu öffnen. Arbeitsweise Fig. i zeigt die Maschine in Ruhestellung, bei der die Stoffklemme offen ist und das vordere Ende des Nadelfadens zwischen dem beweglichen Messerblatt 75 und der mit ihm zusammen arbeitenden Fadenklemmplatte 78 geklemmt ist. Wenn ein Arbeitsstück in die Maschine eingeführt ist, wird die Stoffklemme geschlossen, und die Knopfloch-Schneideinrichtung wird selbsttätig betätigt, woraufhin die schnellen Vorschubbewegungen der Stoffklemme aus der Knopfloch-Schneidstellung in die Stichbildestellung folgt. Während des schnellen Vorschubes wird das Molettenrad 48 gedreht, um den Nähanlaß-Nocken 47 mit der Nachlaufnase 46 in Berührung zu bringen, wodurch der Ab- stellhebel 4o aus der Stoppstellung in die Stichbildestellung verschwenkt wird, was in Fig. i in gestrichelten Linien dargestellt ist. Ein Verschwenken des Abstellhebels 4o bewegt die Stoßstange io8 in der durch den Pfeil in Fig. 5 angedeuteten Richtung. Die Stoßstange io8 greift, wenn sie in axialer Richtung bewegt wird, an einem Schenkel des Winkelhebels i i i an und veranlaßt den Hebel, sich um den Schwenkzapfen 112 zu drehen und den Schlitten 114 aus der in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in die Stellung in gestrichelten Linien (Fig.5) zu bewegen. Bei dieser Bewegung greift der Finger 117 am Bolzen iig an, verdreht dadurch die Messerantriebsschwingwelle 9o in einer Richtung, um die Gleitstange aufwärts zu verschieben und das Messerblatt 75 in seine Offenstellung zu bewegen. Wenn das Messerblatt 75 in eine Offenstellung bewegt ist, wird das vordere Ende des Nadelfadens freigegeben, und der Ahschneider wird für den nachfolgenden Fadenschneidvorgang in Stellung gebracht. Vorzugsweise ist der Abschneider mit Bezug auf die Nadel so angeordnet, daß das freigegebene Fadenende eine solche Länge aufweist, daß es bei der Bildung des ersten Stiches nach abwärts und bündig mit dem Arbeitsstück gezogen wird.
  • Wenn der Abstellhebel 40 verschwenkt wird, wird die Stichbildeeinrichtung angeworfen, um die erste Seite (Raupe), das Auge und die andere Seite (Raupe) des Knopfloches zu nähen. Beim Nähen des Auges des Knopfloches wird die Stichbildeeinrichtung um eine senkrechte Achse verdreht, wie oben ausgeführt wurde. Beim Verdrehen der Stichbildeeinrichtung um die senkrechte Achse bewegt sich der Zahnsektorantriebslenker 33 nach rechts (Fig. i) und trägt mit sich den Stellblock 99, welcher den überhängenden Anschlagfinger 98 trägt. Der Anschlagfinger 98 greift an dem Kolben 96 an und drückt ihn nach unten, geht leer an dem Block 95 vorbei, ohne den Abschneider zu beeinflussen.
  • Nachdem das Knopfloch fertiggestellt ist und der Schnellvorschub den Stoffhalter in seine Einsatzstellung zurückgebracht hat, wird die Stichbildeeinrichtung in umgekehrter Richtung um die senkrechte Achse gedreht, um sie in die Anfangsstichbildestellung zurückzubringen. Während der Rückkehrbewegung des Zahnsektorantriebslenkers 33 greift der Anschlagfinger 98 an der Seite des Kolbens 96 an und verschwenkt dadurch den Block 95 in einer Richtung, um die Schwingwelle 93 zu verdrehen und das freie Ende des Schwinghebels 92 anzuheben. Das Anheben des Schwinghebels 92 verschwenkt den Tragarm 66 um seinen Zapfen 65 und bewirkt, daß der Abschneider sich nach abwärts in der allgemeinen Richtung der Nadel 24 bewegt. Während des Verschwenkens des Tragarmes 66 wandert die Rolle 103 in dem gebogenen Schlitz io4 nach abwärts. Das Verschwenken des Traghebels 66 und die Wirkung der Rolle 103, welche in der Bahn des Schlitzes io4 läuft, erteilen dem Abschneider-Körperteil 71 eine zusammengesetzte Bewegung, so daß die offenen Messerblätter sich in eine die Nadel umgreifende Stellung bewegen, welche in Fig. 6 in gestrichelten Linien dargestellt ist, woraufhin der Abschneider unter die Nadelspitze nach abwärts fällt; die Bewegungsbahn des Abschneiders ist durch die strichpunktierte Linie in den Fig. 5 und 6 angedeutet. Während des Herunterfallens des Abschneiders aus der die Nadel umgreifenden Stellung in die Fadenschneidstellung greift die Rolle io6 an der Nockenfläche 105 an und bewirkt dadurch eine Drehbewegung der Messerantriebsschwingwelle 9o in einer Richtung, um das bewegliche Messerblatt 75 in eine Fadenklemmbeziehung zu der Platte 78 und in eine Fadentrennbeziehung zu dem festen Messerblatt 73 zu verschwenkeil. Es ist ersichtlich, daß der Nadelfaden zufolge der Tatsache zwangsläufig ,zwischen den Nlesserl>lättern angeordnet ist, daß die Messerblätter zuerst die Nadel umgreifen und dann an eine Stelle unterhalb der Nadel fallen.
  • Es ist einleuchtend, daß, wenn sich der Faden einmal zwischen den Messerblättern 73 und 75 befindet, er nicht entweichen kann, weil die Bewegungsrichtung der Schneideinrichtung gegen die und weg von der Schneidstellung quer zur Be-Nvegungsbahn des Stoffhalters liegt. Mit anderen Worten: der Faden hat nicht das Bestreben, durch die Öffnung zwischen den freien Enden der Messerblätter hindurch zu entweichen. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die am Faden angreifende Kante der Klemmplatte 78 in einer Richtung gekrümmt ist, um die Möglichkeit, daß der Faden durch das freie Ende der Klemmplatte entweicht, auf ein Geringstmaß zu verkleinern.
  • Um zu gewährleisten, daß die Öffnung i 18 in dem Schlitten 114 senkrecht oberhalb des Zapfens i ig angeordnet wird, so daß letzterer mit Sicherheit in die Öffnung eintritt, wenn die Feder ioi die Schneideinrichtung unmittelbar nach dem Fadentrennvorgang in die angehobene zurückgezogene Stellung schnappt, ist der Block g5 so ausgeführt, daß, wenn er unter der Wirkung des Anschlagfingers 98 nach rückwärts verschwenkt wird, seine Hinterkante an dem Schenkel des Winkelhebels i i i angreift und den Hebel in umgekehrter Richtung in die in vollausgezogenen Linien in Fig. 5 dargestellte Stellung verschwenkt. In dieser Stellung ist die Öffnung i 18 so angeordnet, daß der Zapfen i ig in sie eintreten kann, wenn die Schneideinrichtung nach oben schwingt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nadelfaden-Schneidvorrichtung für Nähmaschinen, bestehend aus einer scherenartigen Vorrichtung, welche aus einer zurückgezogenen Stellung in eine Fadenschneidstellung im Abstand von der Nadel bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Schereneinrichtung so angeordnet ist, daß sie bei Offenstellung der Schneidblätter (73, 75) auf einem Weg an eine Zwischenstelle wandert, bei der ober-halb der Fadenschneidstellung die Scherenblätter sich an gegenüberliegenden Seiten der Nadel befinden, um so die Nadel zu umgreifen, deren Faden zwangsläufig zwischen die Blätter eingeführt ist, und die Schereneinrichtung aus dieser Zwischenstellung in die Fadenschneidstellung fällt, in welcher sie zum Abschneiden des Nadelfadens betätigt wird.
  2. 2. Nadelfaden-Schneidvorrichtung nach Anspruch i in Anwendung auf eine Knopflochnähmaschine, bei welcher der Stoffhalter und die Stichbildeeinrichtung relativ zueinander beweglich sind, um rings um das Knopfloch zu nähen, und bei welcher die Stichbildeeinrichtung durch ein Getriebe um eine senkrechte Achse verdreht wird, um rings um ein Ende des Knopfloches zu nähen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung von einem Lagerarm (58) getragen wird, der an dem Schwenkzapfen (61) eines Getriebeteiles (2g) des Getriebes zum Verdrehen der Stichbildeeinrichtung befestigt ist und einen Körperteil (71) aufweist, der in bezug auf den Lagerarm (58) schwenkbar angeordnet ist und seine Schwenkbewegung von einer Welle (g3) erhält, die in dem Lagerarm (58) angeordnet ist und durch einen Lenker (33) betätigt wird, der mit dem Getriebeteil (2g) verbunden ist.
  3. 3. Nadelfaden-Schneidvorrichtung nach Anspruch i und 2, bei welcher die Maschine mit einer Abstellvorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkelhebel (iii), der an dem Lagerarm (58) angelenkt und zwangsläufig mit einem Schlitten (114) verbunden ist, in den ein Teil (i ig) eingreift, der an einer Scherenantriebswelle (go) befestigt ist, einen Arm aufweist, der in der Bahn einer Stoßstange (io8) angeordnet ist, die mit einem Abstellhebel (4o) verbunden ist, wodurch die Schereneinrichtung bei ihrer Rückkehr in die zurückgezogene Stellung geöffnet wird.
DE1949P0033569 1949-02-08 1949-02-08 Nadelfaden-Schneidvorrichtung Expired DE810685C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146342B (de) * 1959-06-24 1963-03-28 Singer Mfg Co Naehmaschine mit einer Fadenschneid- und -einklemmvorrichtung
DE2344720A1 (de) * 1973-09-05 1975-04-03 Pfaff Ind Masch Fadenschneid-einrichtung an stickmaschinen

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DE1146342B (de) * 1959-06-24 1963-03-28 Singer Mfg Co Naehmaschine mit einer Fadenschneid- und -einklemmvorrichtung
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