DE427018C - Verfahren und Einrichtung zur Aufnahme und Vorfuehrung von Farbenkinematographien - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Aufnahme und Vorfuehrung von FarbenkinematographienInfo
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- DE427018C DE427018C DEM80194D DEM0080194D DE427018C DE 427018 C DE427018 C DE 427018C DE M80194 D DEM80194 D DE M80194D DE M0080194 D DEM0080194 D DE M0080194D DE 427018 C DE427018 C DE 427018C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B33/00—Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film
- G03B33/10—Simultaneous recording or projection
- G03B33/14—Simultaneous recording or projection using lenticular screens
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abänderung des sogenannten Joly-Verfahrens zum Aufnehmen
und Vorführen von Bildern in natürlichen Farben, und zwar soll das Verfahren dadurch den Zwecken der Kinematographie
angepaßt werden. Während bei dem genannten Verfahren bei der Aufnahme vor
der lichtempfindlichen Platte und ebenso bei dem Vorführen vor dem Positiv ein Farbraster
angeordnet.ist, dessen Fläche in nebeneinanderliegenden Streifen die drei Grundfarben
trägt, soll nach der Erfindung vor der lichtempfindlichen Schicht bzw. beim Vorführen
vor dem Positivfilm ein Hell-Dunkel-Raster absatzweise geschaltet werden. Da
außerdem in an sich bekannter Weise eine Filterscheibe mit den drei Grundfarben im
Strahlengang umläuft, wird — passende Kupplung zwischen dem Filmschaltwerk, dem
Rasterschaltwerk und der Filterscheibe vorausgesetzt — der Negativfilm während eines
Bildstillstandes auf ein Drittel seiner Gesamtfläche entsprechenden Streifen hinter einem
Rotfilter, auf einem weiteren Drittel entsprechenden anderen Streifen hinter einem
Grünfilter und auf dem dritten Flächendrittel entsprechenden Streifen hinter einem Blaufilter
belichtet. Dasselbe gilt sinngemäß für die Vorführung von nach dem beschriebenen
Verfahren hergestellten Positivbildern. Es werden also die Teilbilderflächenelemente in
zeitlicher Folge aufgenommen bzw. projiziert. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
einer Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens schematisch dargestellt. Abb. 1
zeigt in schematischer Weise die wesentlichsten Teile dieser Einrichtung und ihre Anordnung.
Die Abb. 2 bis 5 veranschaulichen eine Einzelheit der Einrichtung in den charakteristischen
Stellungen, Abb. 6 das bei der Einrichtung zur Anwendung kommende Grundfarbenfilter.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Abb. ι bis 6 stellt α ein vollkommen normales
Aufnahme- bzw. Vorführungsobjektiv, b die photographische Schicht und c den Grundfarbenfilter
dar. Der Grundfarbenfilter c besteht, wie Abb. 6 zeigt, aus einer Scheibe,
deren Sektoren 1, i, 3 in je einer der Grundfarben
der Farbenphotographie bzw. Farbenkinematographie gehalten sind. Zwischen den Grundfarbensektoren 1, 2, 3 sind Abdeckflügel
4 vorgesehen. Diese dienen dazu, zwischen der Aufnahme bzw. Projektion je eines Teilbildes in einer Grundfarbe das Objektiv a
abzudecken und damit zwischen den Aufnahmen und der Projektion der Teilbilder Dunkelpausen zu schaffen. Zweckmäßig weisen
die Grundfarbensektoren 1, 2, 3 verschiedene der Farbenempfindlichkeit des menschliehen
Auges Rechnung tragende Größe auf. Unmittelbar vor der photographischen Schicht b befindet sich ein Hell-Dunkel-Rasterx,
der die aufzunehmenden bzw. zu projizierenden Teilbilder während der Aufnahme und Projektion in Flächenelemente zerlegt.
Der Raster χ ist beweglich angeordnet und durch irgendwelche in der Zeichnung nicht
näher dargestellte Kupplungsmittel mit der Filterscheibe c auf Bewegung zwangläufig gekuppelt.
Der Hell-Dunkel-Raster χ kann verschieden
ausgebildet sein. Er besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus einer verschiebbar gelagerten
Platte S, die mit lichtdurchlässigen Streifen 6 und mit lichtundurchlässigen Streifen
7 ausgestattet ist. Die lichtdurchlässigen Streifen 6 und die lichtundurchlässigen Streifen
7 stehen zueinander parallel und sind abwechselnd auf der Platte 5 derart angeordnet,
daß zwischen zwei lichtdurchlässigen Streifen ein lichtundurchlässiger Streifen 7
sich befindet. Die Breite der lichtdurchlässigen Streifen 6 kann beliebig sein. Zweckmäßig
sind die Streifen 6 sehr schmal, wodurch, wie später ausgeführt, besonders gute Mischungen der Farben der Teilbilder erzielt
und das Flimmern wesentlich beseitigt wird.
Die Breite der lichtundurchlässigen Streifen 7 ist einerseits abhängig von der Breite der
Streifen 6, anderseits abhängig von der Anzahl der Grundfarben des Farbfilters c. Allgemein
weisen die Streifen 7 eine Breite auf, die gleich ist der um die Anzahl der Grundfarben
vervielfältigten und um eine Einheit verminderten Breite der lichtdurchlässigen
Streifen 6. Bei dem Ausführungsbeispiel, bei welchem die Filterscheibe drei Grundfarben
besitzt, sind die lichtundurchlässigen Streifen 7 doppelt so breit wie die Streifen 6.
Zweckmäßig besteht der Hell-Dunkel-Raster*
aus einer undurchsichtigen Platte, die mit die lichtdurchlässigen Streifen bildenden
Schlitzen versehen ist.
Bei der Rotation der Filterscheibe c während der Aufnahme bzw. Projektion der Bilder
vollführt der Raster zufolge seiner zwangläufigen Kupplung mit der Filterscheibe
c eine absatzweise auf und nieder gehende Bewegung, dergestalt, daß bei jedesmaligem
Durchgang eines der Filtersektoren i, 2, 3 durch den Strahlengang des Objektivs
bestimmte Teile der photographischen Schicht b durch den Raster χ freigegeben und
bestimmte Teile der Schicht abgedeckt werden.
Durchläuft der Sektor 1 den Strahlengang des Objektivs, so nimmt beispielsweise der
Raster* die aus Abb. 2 ersichtliche Stellung gegenüber der photographischen Schicht b ein. :
Die unmittelbar hinter den lichtdurchlässigen : Streifen 6 befindlichen Teile z1 der Schicht b \
werden in der Filterfarbe des Segments I auf- j genommen bzw. projiziert, während die hinter
den lichtundurchlässigen Streifen 7 befindlichen Teile Z^1 z3 der Schicht der Belichtung
bzw. Projektion durch die Streifen 7 entzogen werden.
Beim Weiterdrehen des Farbfilters c bewirkt der folgende Abdeckflügel 4 eine Unterbrechung
der Aufnahme bzw, Projektion. Während des Durchganges des Abdecksektors 4 durch den Strahlengang des Objektivs j
findet die Schaltung des Rasters χ statt, und zwar wird bei dem Ausführungsbeispiel der
Raster.*: um die Breite der lichtdurchlässigen
Streifen 6 verschoben (vgl. Stellung des | Rasters in Abb. 3). In dieser Stellung erscheinen
die durch den Filter I aufgenommenen bzw. projizierten Streifen z1 der photographischen
Schicht b durch die lichtundurchlässigen Streifen 7 abgedeckt, während die
vorher durch die lichtundurchlässigen Strei- j fen 7 abgedeckten Streifen z2 der photographi- :
sehen Schicht durch die Streifen 6 freigegeben werden. Bei der in Abb. 6 angenommenen
Drehrichtung (vgl. Pfeilrichtung p) kommt nach dem Abdeckflügel 4 das Filter 2
zur Wirkung und bewirkt, daß die in der Raststellung (Abb. 3) durch die Streifen 6 freigegebenen
Teile z2 der photographischen Schicht δ in der Grundfarbe des Films 2 aufgenommen
bzw. projiziert werden. Beim abermaligen Durchgang des folgenden Abdeckflügels 4 durch den Strahlengang des
Objektivs wird der Raster λ: abermals um die Breite eines Streifens 6 vorgeschaltet, derart,
daß nunmehr der restliche Teil z3 der photographischen Schicht für die Aufnahme
bzw. Projektion freigegeben wird. Die Teile z3 werden durch den Filter 3 aufgenommen
bzw. projiziert. Beim Durchgang des dem Filter 3 folgenden Abdeckflügels 4 durch
den Strahlengang des Objektivs wird der Raster λ: in die Anfangsstellung (vgl. Abb. 2, 5)
verschoben, worauf sich das vorerläuterte Spiel wiederholt.
Bei der vorstehenden Einrichtung werden sohin die Flächenelemente der Grundfarbenteilbilder
in zeitlicher Folge aufgenommen bzw. projiziert. Während der Aufnahme und Vorführung der Teilbilder einer Teilbildergruppe
ist die photographische Schicht ruhend. Hierbei kann die Aufnahme bzw. Projektion
der Teilbilderstreifen mehrmals hintereinander durchgeführt werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι. Verfahren zur Aufnahme und Vorführung von kinematographischen Bildern in natürlichen Farben, bei welchen die Grundfarbenteilbilder, in Flächenelemente zerlegt, aufgenommen bzw. projiziert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbilderflächenelemente in zeitlicher Folge unter Zuhilfenahme eines absatzweise geschalteten Hell-Dunkel-Rasters (je) aufgenommen bzw. projiziert werden.
- 2. Einrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite jedes lichtundurchlässigen Streifens (7) des Hell-Dunkel-Rasters (x) gleich ist der um die Anzahl der Grundfarben vervielfachten und um Eins verminderten Breite eines lichtdurchlässigen Streifens (6).
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hell-Dunkel-Raster (x) aus einer lichtundurchlässigen Platte (5) besteht, die mit die lichtdurchlässigen Streifen (6) bildenden Schlitzen ausgestattet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM80194D DE427018C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Aufnahme und Vorfuehrung von Farbenkinematographien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM80194D DE427018C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Aufnahme und Vorfuehrung von Farbenkinematographien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE427018C true DE427018C (de) | 1926-03-22 |
Family
ID=7318648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM80194D Expired DE427018C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Aufnahme und Vorfuehrung von Farbenkinematographien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE427018C (de) |
-
0
- DE DEM80194D patent/DE427018C/de not_active Expired
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