DE532522C - Verfahren zum Herstellen von Kino-Kombinationsbildern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Kino-KombinationsbildernInfo
- Publication number
- DE532522C DE532522C DEZ16652D DEZ0016652D DE532522C DE 532522 C DE532522 C DE 532522C DE Z16652 D DEZ16652 D DE Z16652D DE Z0016652 D DEZ0016652 D DE Z0016652D DE 532522 C DE532522 C DE 532522C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- image
- recording
- original
- supplementary
- partial
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/08—Trick photography
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)
- Projection Apparatus (AREA)
Description
I < 5 4
AUSGEGEBEN AM
12. MÄRZ 1932
12. MÄRZ 1932
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen' von sogenannten Kombinationsbildern, insbesondere solchen für Trickfilme,
bei dem die Laufbilderstreifen in zwei oder mehr Arbeitsgängen erzeugt werden, die zunächst
die Aufnahme des einen Teilbildes und sodann diejenige des oder der weiteren Teilbilder
liefern. Unter Teilbildern sind hierbei in der nachstehenden Beschreibung imGegensatz
zu den Einzelbildern eines Laufbilderstreifens stets nur Teile eines solchen Einzelbildes zu verstehen.
Es ist bereits bekannt, derartige Kombinationsbilder in der Weise herzustellen, daß
man beispielsweise zur Aufnahme jedes Einzelbildes das sogenannte Grundbild, das beispielsweise
durch eine kinematographische Naturaufnahme gewonnen sein kann, von unten her auf die durchscheinende Platte des
ao Tricktisches projiziert und in diese Projektion alsdann das gezeichnete und ausgeschnittene
Trickbild einpaßt, worauf bei eingeschalteter Oberbeleuchtung das so zusammengesetzte
Kombinationsbild durch eine einzige Aufnahme festgehalten wird. In derselben Weise stellt man alsdann das zweite und die
folgenden Einzelbilder des Trickfilms her. Dieses Verfahren hat jedoch.den schwerwiegenden
Nachteil, daß durch die Oberbeleuchrung die Helligkeit des projizierten Bildes stark abgeschwächt wird, so daß die Trickfigur
in dem Kombinationsbild in aufdringlicher und unnatürlicher Weise hervortritt. Will man diesen Nachteil vermeiden, so kann
man wohl die Oberbeleuchtung auf das Trickbild selbst beschränken, muß alsdann aber dafür den Übelstand mit in Kauf nehmen,
daß die Trickfigur in dem Kombinationsbild von einem Hof umgeben ist, der die angestrebte natürliche Wirkung der so erhaltenen
Aufnahme gleichfalls stark beeinträchtigt. Wirklich einwandfreie, allen Anforderungen
genügende Ergebnisse sind jedenfalls durch dieses Verfahren nicht zu erzielen.
- Das Verfahren nach derürfindung benutzt als Grundbild des herzustellenden kombinierten Einzelbildes zwar gleichfalls ein von unten auf den durchscheinenden Tricktisch projiziertes natürliches Bild, in das sodann ein gezeichnetes und ausgeschnittenes Ergänzungsbild eingepaßt wird, vermeidet hierbei aber die oben gerügten Nachteile des bekannten Verfahrens dadurch, daß jedes Einzelbild in mehreren Arbeitsgängen aufgenommen und zunächst vollkommen fertiggestellt wird, worauf in derselben Weise auch das nächste Einzelbild gewonnen wird usf. Im ersten Arbeitsgang bleibt hierbei das Ergänzungsbild vollkommen unbelichtet, so daß es bei der ersten Aufnahme als Schattenriß erscheint, während es im zweiten Arbeitsgang bei abgestellter Unterbeleuchtung von oben belichtet wird und, infolgedessen in die zunächst unbelichtet gebliebenen Flächenteile des Bilderstreifens aufgenommen wird. Die Lichtstärke des Grundbildes und des Ergänzungsbildes ist, richtige Bemessung der Oberbeleuchtung vorausgesetzt, bei Anwendung
- Das Verfahren nach derürfindung benutzt als Grundbild des herzustellenden kombinierten Einzelbildes zwar gleichfalls ein von unten auf den durchscheinenden Tricktisch projiziertes natürliches Bild, in das sodann ein gezeichnetes und ausgeschnittenes Ergänzungsbild eingepaßt wird, vermeidet hierbei aber die oben gerügten Nachteile des bekannten Verfahrens dadurch, daß jedes Einzelbild in mehreren Arbeitsgängen aufgenommen und zunächst vollkommen fertiggestellt wird, worauf in derselben Weise auch das nächste Einzelbild gewonnen wird usf. Im ersten Arbeitsgang bleibt hierbei das Ergänzungsbild vollkommen unbelichtet, so daß es bei der ersten Aufnahme als Schattenriß erscheint, während es im zweiten Arbeitsgang bei abgestellter Unterbeleuchtung von oben belichtet wird und, infolgedessen in die zunächst unbelichtet gebliebenen Flächenteile des Bilderstreifens aufgenommen wird. Die Lichtstärke des Grundbildes und des Ergänzungsbildes ist, richtige Bemessung der Oberbeleuchtung vorausgesetzt, bei Anwendung
dieses Verfahrens völlig gleich, so daß sich das Ergänzungsbild bei der Vorführung eines
derartigen Trickfilmes in keiner Weise aufdringlich hervorhebt. Die nach der Erfindung
hergestellten Trickfilme zeichnen sich dann auch durch eine bisher unerreicht gebliebene
natürliche Wirkung aus.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar
ίο zeigt Abb. ι das fertige Einzelbild, Abb. 2
die vom Aufnahmeapparat aus betrachtete Projektionsfläche während des ersten Arbeitsganges,
Abb. 3 die in gleicher Blickrichtung gesehene Projektionsfläche während des
zweiten Arbeitsganges, Abb. 4 eine schematische Darstellung der Einrichtung, wie sie
benutzt wird, wenn die Aufnahme der Teilbilder in einer Ebene erfolgt, und Abb. 5 die
schematische Darstellung einer Einrichtung, wie sie benutzt wird, wenn die Teilbilder in
verschiedenen Ebenen aufgenommen werden.
In dem Einzelbild 1 stellt'die Scherzfigur 2
das beispielsweise auf zeichnerischem Wege gewonnene Originalergänzungsbild dar, während
das die übrigen Darstellungen des Einzelbildes zeigende Bild als kinematographische
Naturaufnahme zustande gekommen ist. Zur Herstellung derartiger Kombinationsbilder
kann man sich des gewöhnlichen Tricktisc'hes bedienen, sobald man die Tischplatte durch
eine auf der Oberseite mattierte Mattscheibe 3 (Abb. 4) ersetzt und gegenüber dem Aufnahmeapparat
4 einen Projektionsapparat S anordnet, der dazu dient, die Projektion eines
Bildes unmittelbar oder auch mittelbar unter Zwischenschaltung eines Spiegels von unten
her auf die Mattscheibe 3 zu werfen. Bei geschlossenem Objektiv des Aufnahmeapparates
4 wird nun in diese Projektion das frei auf der Mattscheibe 3 liegende Originalergänzungsbild
2 hineingepaßt, bis es in dem projizierten Bild ganz genau die gewünschte
Stellung einnimmt. Sobald dies erreicht ist, wird die erste Belichtung des den Aufnahmeapparat
4 durchlaufenden Bildstreifens vorgenommen, jedoch in der Weise, daß die Kurbel 6 nicht bedient, der Bildstreifen somit
nach beendeter Belichtung noch nicht weiterbewegt wird. Da bei dieser ersten Belichtuii'g
die Tricktischoberbeleuchtung 7 ausgeschaltet bleibt, so werden zunächst nur die
von dem Originalergänzungsbild 2 nicht bedeckten Teile des projizierten Bildes aufge- ·
nommen, während das von oben her ja nicht beleuchtete Originalergänzungsbild 2 lediglich
als tiefschwarzer Schatten auf dem Bildstreifen erscheint und somit den betreffenden
Flächenteil unbelichtet läßt. Xach Beendigung dieses ersten Arbeitsganges wird einfach
der Projektionsapparat 5 aus- und die Tricktischoberbeleuchtung 7 eingeschaltet, so daß
nunmehr das auf der jetzt projektionsfreien Mattscheibe 3, also auf einem leeren Hintergrunde
liegende, in seiner Stellung völlig unverändert gebliebene Originalergänzungsbild
2 von oben her scharf beleuchtet wird. Bei der nun folgenden zweiten Belichtung des
Bildstreifens wird infolgedessen das Ergänzungsbild genau in die vorher unbelichtet gebliebenen
Flächensteilen des Bildstreifens hineinfallen, der somit ein vollkommen natürlich wirkendes, d. h. keine künstlichen
Hilfsmittel verratendes Kombinationsbild zeigen wird. In derselben Weise, also gleichfalls
je in zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden
getrennten Arbeitsgängen, werden nun auch das zweite und die folgenden Einzelbilder
erzeugt, wobei die Lage des Originalergänzungsbildes auf der Mattscheibe3 jedesmal
nach Bedarf ein wenig geändert wird.
Die Aufnahme des Originalergänzungsbildes in der Ebene des projizierten Bildes kann
nun allerdings unter Umständen dazu führen, daß der Widerschein der bei der Beleuchtung
des Originalergänzungsbildes ja naturgemäß mitbestrahlten Mattscheibe 3 die vorher erfolgte
Aufnahme etwas beeinträchtigt. Soll dies vermieden werden, so kann man sich beispielsweise einer Mattscheibe bedienen, die
auf ihrer Unterseite mattiert, auf ihrer Oberseite dagegen auf Hochglanz poliert ist. Bei
Verwendung einer derartigen Mattscheibe werden bei der Bestrahlung des Original- ergänzungsbildes
2 die von der Tricktischoberbeleuchtung 7 schräg, am besten unter 45°, auf die Scheibe 3 geworfenen Lichtstrahlen
durch die polierte Oberfläche der ' Scheibe unter entsprechendem Winkel wieder zurückgeworfen, ohne vorher auf die mattierte
Unterseite der Mattscheibe aufzutreffen und als zerstreute Strahlen in das Objektiv
des Aufnahmeapparates zu fallen. Die Aufnahme des Originalergänzungsbildes erfolgt
hierbei, wie ersichtlich, in einer zur Projektionsebene des zweiten Teilbildes dicht benachbarten
parallelen Ebene, die aber mit der Projektionsebene in einheitlichem Zusammenhang
steht. Will man noch sicherer gehen und die Aufnahme des Originalergänzungsbildes
auf einem tatsächlich tiefschwarzen Hintergründe vornehmen, so verwendet man
die in Abb. 5 dargestellte Einrichtung, bei deren Benutzung das Originalergänzungsbild
2 gleichfalls nicht in derselben Ebene wie das projizierte Bild, sondern in einer zu
dieser parallelen und von ihr völlig getrennten Ebene aufgenommen wird. Der Unterschied,
dieser Einrichtung von der in Abb. 4 dargestellten Einrichtung bestent darin, daß
in geringem Abstande über der Mattscheibe 3 eine lichtdurchlässige Scheibe 8 aus Glas
o. dgl. angeordnet ist, die von der Matt-
5S2522
scheibe 3 durch Zwischenscheiben einer photographisch
unwirksamen Scheidewand 9, beispielsweise, eines mit schwarzem Samt bezogenen
Rahmens, getrennt werden kann. Die Mattscheibe 3 dient hierbei lediglich als Projektionsfläche,
während das Originalergänzungsbild 2 auf die Scheibe 8 gelegt und, natürlich bei genau vom Objektivmittelpunkt
ausgehender Betrachtung, in die dicht darunterliegende Projektion eingepaßt wird. Sobald
dies geschehen, erfolgt genau so, wie bei der Benutzung der in Abb. 4 dargestellten
Einrichtung, die erste Belichtung des Einzelbildes, bei der das Originalergänzungsbild
gleichfalls lediglich als tiefschwarzer Schatten erscheint und den betreffenden Flächenteil
des Einzelbildes somit unbelichtet läßt. Nach Beendigung dieses ersten Arbeitsganges wird
die Scheidewand 9 zwischen die Mattscheibe3 und die Scheibe 8 geschoben und nunmehr
die Tricktischoberbeleuchtung 7 eingeschaltet, wobei das in seiner Lage unverändert gebliebene
Originalergänzungsbild 2 hell bestrahlt auf tiefschwarzem Grunde erscheint.
Bei der nun folgenden zweiten Belichtung des .. Bildstreifens fällt das Originalergänzungsbild
genau in den vorher nicht belichteten Flächenteil hinein, während die vorher erfolgte
Aufnahme vollkommen unbeeinflußt bleibt, da ja die Scheidewand 9 die nicht von dem Originalergänzungsbild 2 aufgefangenen
Lichtstrahlen der Tricktischoberbeleuchtung restlos absorbiert. In genau derselben Weise
werden nun auch das nächste und die folgenden Einzelbilder hergestellt. Die nach diesem
Verfahren erzeugten Laufbilderstreifen zeichnen sich nicht allein durch die treffliche Kombination
des Grund- und des Ergänzungsbildes, sondern gleichzeitig auch durch völlig gleichmäßige Schärfe und Lichtstärke beider
aus.
Die Anordnung der Mattscheibe 3, der durchsichtigen Scheibe 8 und der photographisch
unwirksamen Scheidewand 9 kann ge-
4-5 gebenenfalls auch derart getroffen werden, daß diese mit der Mattscheibe 3 in einer
Ebene gemeinsam verschiebbar ist. In diesem Falle kommt bei der Aufnahme des einen
Teilbildes die Mattscheibe, bei der Aufnahme des Originalergänzungsbildes 2 dagegen die
Scheidewand 9 unter die durchsichtige Scheibe 8 zu liegen, so daß sie das projizierte
Bild restlos abfängt und eine nochmalige Beeinflussung des Bildstreifens verhindert.
Schließlich kann der photographische Einfluß des einen Teilbildes während der Aufnahme
des anderen Teilbildes auch noch dadurch aufgehoben werden, daß mau ein farbiges
Originalergänzungsbild 2 verwendet
6fr und dem Projektionsapparat 5 ein Farbenfilter yorschaltet, das die Ergänzungsfarbe
der zur Färbung des Originalergänzungs-. bildes verwendeten Farbe oder eine von dieser
sonst in geeigneter Weise abweichende Färbung zeigt. Die Aufnahme der verschiedenen
Teilbilder eines Einzelbildes erfolgt hierbei derart, daß dem Objektiv des Aufnahmeapparates
bei der ersten Aufnahme ein Farbenfilter in der Farbe des dem Projektionsapparat
vorgeschalteten Farbenfilters und bei der nächsten Aufnahme ein solches in der Farbe des Ergänzungsbildes vorgeschaltet
wird oder umgekehrt. Bei der Vorschaltung eines Farbenfilters in der Farbe des dem
Projektionsapparat vorgeschalteten Farbenfilters erscheint das Ergänzungsbiid auf dem
Bildstreifen lediglich als schwarzer Schatten, während im anderen Falle umgekehrt das
projizierte Bild photographisch unwirksam bleibt. Es können also auf diese Weise dieselben
Ergebnisse erzielt werden wie unter Anwendung der zuerst beschriebenen Aufnahmeverfahren.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen von Kino-Kombinationsbildern,
insbesondere solchen für Trickfilme, bei dem der Laufbilderstreifen
in zwei oder mehreren Arbeitsgängen erzeugt wird, die zunächst die Aufnahme des einen Teilbildes und
sodann diejenige des oder der weiteren Teilbilder liefern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme der Einzelbilder des Laufbiiderstreifens in der Weise vor sich geht, daß jedes Einzelbild in mehreren
getrennten Arbeitsgängen zunächst vollkommen fertigbelichtet wird, ehe das nächste Einzelbild in Arbeit genommen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teilbild
jedes Einzelbildes durch die Aufnahme eines greifbaren beweglichen Ergänzungsbildes (2) gewonnen wird, das in bekann-
ter Weise im Original unmittelbar in das projizierte Bild eingepaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme
des Originalergänzungsbildes in der Projektionsebene des projizierten
Bildes erfolgt, wobei in dem einen, beispielsweise im ersten Arbeitsgang das Ergänzungsbild unbelichtet bleibt und infolgedessen
als Schattenriß erscheint, während es in dem anderen Arbeitsgang belichtet und hierbei in die zunächst unbelichtet
gebliebenen Flächenteile des Bildstreifens aufgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossener
Blende des Aufnahmeapparates (4) das
582522
eine Teilbild von unten her auf die Mattscheibe (3) des Tricktisches projiziert, in
diese Projektion hinein das frei auf der Mattscheibe (3) liegende Originalergänzungsbild
(2) eingepaßt und hierauf bei ausgeschalteter Tricktischoberbeleuchtung
(7) das Einzelbild des Bildstreifens zum erstenmal belichtet wird, worauf der Projektionsapparat
(5) aus-, die Tricktischoberbeleuchtung (7) eingeschaltet und. das gleiche Bild des Bildstreifens zum
zweitenmal belichtet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme des
Originalergänzungsbildes (2) in einer der Projektionsebene des projizierten Bildes
dicht benachbarten und von ihr nicht getrennten Ebene, z. B. auf der auf Hochglanz
polierten Oberfläche einer auf der Gegenseite mattierten Scheibe, erfolgt, wobei
die schräg auffallenden Lichtstrahlen der Tricktischoberbeleuchtung (7) von der polierten Oberfläche der Scheibe am Objektiv
des Aufnahmeapparates (4) vorbei
zurückgeworfen werden, ohne vorher auf die mattierte Gegenseite der Scheibe aufzutreffen.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen der
Teilbilder in verschiedenen Ebenen erfolgen, die während des einen Arbeitsganges
durch eine photographisch unwirksame Scheidewand (9) voneinander getrennt werden, um die von dem Originalergänzungsbild
(2) nicht aufgefangenen Lichtstrahlen der Tricktischoberbeleuchtung (7) zu absorbieren.
7. Einrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in geringem Abstande über der Mattscheibe (3) eine lichtdurchlässige
Scheibe (8) aus Glas o. dgl. angeordnet ist, die zum Auflegen des Originalergänzungsbildes
(2) dient und von der Mattscheibe (3) durch Einschieben einer photographisch unwirksamen Scheidewand
(9), z.B. eines mit Samt bezogenen Rahmens, getrennt werden kann.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattscheibe
(3) und die photographisch unwirksame Scheidewand (9) in einer Ebene gemeinsam
derart verschiebbar sind, daß bei der Aufnahme des einen Teilbildes die Mattscheibe,
bei der Aufnahme des andern Teilbildes dagegen die Scheidewand unter die durchsichtige Scheibe (S) zu liegen
kommt.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der photographische
Einfluß jedes Teilbildes während der Aufnahme des anderen Teilbildes dadurch aufgehoben wird, daß man ein farbiges
Originalergänzungsbild (2) verwendet, dem Projektionsapparat (5) ein abweichend gefärbtes Farbenfilter vorschaltet
und die Aufnahme der beiden Teilbilder unter wechselweisem Vorschalten zweier
Farbenfilter vor den Aufnahmeapparat
(4) vornimmt, von denen das eine die Farbe des Originalergänzungsbildes und
das andere die Farbe des dem Projektionsapparat vorgeschalteten Farbenfilters zeigt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ16652D DE532522C (de) | 1927-02-27 | 1927-02-27 | Verfahren zum Herstellen von Kino-Kombinationsbildern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ16652D DE532522C (de) | 1927-02-27 | 1927-02-27 | Verfahren zum Herstellen von Kino-Kombinationsbildern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532522C true DE532522C (de) | 1932-03-12 |
Family
ID=7624104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ16652D Expired DE532522C (de) | 1927-02-27 | 1927-02-27 | Verfahren zum Herstellen von Kino-Kombinationsbildern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE532522C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1296510B (de) * | 1966-01-06 | 1969-05-29 | Reisini Nicolas | Vorrichtung zum Herstellen von Kino-Kombinationsbildern |
-
1927
- 1927-02-27 DE DEZ16652D patent/DE532522C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1296510B (de) * | 1966-01-06 | 1969-05-29 | Reisini Nicolas | Vorrichtung zum Herstellen von Kino-Kombinationsbildern |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE532522C (de) | Verfahren zum Herstellen von Kino-Kombinationsbildern | |
DE2611717C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen dreidimensionaler Bilder | |
DE670611C (de) | Bildschirm fuer Durchprojektion zur Herstellung von kinematographischen Bildern mit projiziertem Hintergrund | |
DE931869C (de) | Verfahren zum Herstellen und Projizieren von Filmen mit Panoramabildern und Projektionseinrichtung fuer nach diesem Verfahren hergestellte Filme | |
DE677812C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kinematographie mittels Linsenraster | |
DE553866C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kinematographischen Kombinationsaufnahmen | |
AT210642B (de) | Zusatzgerät für Kinoprojektoren zur Projektion von farbigen bewegten Mustern | |
DE559597C (de) | Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Bildern auf einem kinematographischen Film | |
DE509026C (de) | Anordnung zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen | |
DE491207C (de) | Verfahren zur Beseitigung saemtlicher Beugungsfehler bei der Reproduktion von Filmen mit Linsenraster durch Projektion auf einen zweiten mehrfarbig wiederzugebenden Film mit Linsenraster | |
DE408152C (de) | Farbenkinematograph | |
DE669633C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Aufnahme kinematographischer Szenen mit projiziertem Hintergrund | |
AT373087B (de) | Geraet zur herstellung von titeln und/oder texten auf laufbildfilmen, diapositiven od.dgl. | |
DE367388C (de) | Einrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Wort und Bild | |
AT100654B (de) | Verfahren zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen, wobei Handlung und Szenerie getrennt aufgenommen und nachher kombiniert werden. | |
DE323939C (de) | Verfahren zur Aufnahme beweglicher Lichtbilder | |
AT142995B (de) | Aufnahme- und Weidergabeverfahren für additive Dreifarbenkinematographie. | |
DE2925714C3 (de) | Vorrichtung für verdeckten Dia-Wechsel bei einem Projektionsgerät | |
DE488859C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Dreifarbenfilms fuer Kinematographie | |
DE8228134U1 (de) | Polarisations-rueckprojektionsschirm | |
AT154502B (de) | Einrichtung zur Strahlenteilung für die Herstellung von Teilbildern für die Photographie und Kinematographie in natürlichen Farben. | |
AT133752B (de) | Verfahren zur Erzielung großflächiger Projektionen, insbesondere für Bühnen- und Ankündigungszwecke. | |
DE695309C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Teil | |
AT102493B (de) | Verfahren und Vorrichtung für farbige kinematographie. | |
AT100392B (de) | Verfahren und Vorrichtung für kinematographische Aufnahmen. |