DE425954C - Gyroskopischer Kompass - Google Patents
Gyroskopischer KompassInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. MÄR Z 1926
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 425954 KLASSE 42 c GRUPPE 35
(Fst114 TX''42C)
Ford Instrument Company, Inc. in New York, V. St. A.
Gyroskopischer Kompaß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1922 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 12. Februar 1921 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf gyroskopische Kompasse und bezweckt, insbesondere diejenige
Ablenkung vom Meridian zu beseitigen, die infolge der meridionalen Komponenten der
Bewegung des Fahrzeuges entsteht, auf welchem der Kompaß angebracht ist.
Bei einem gewöhnlichen gyroskopischen Kompaß, der eine feste Lage auf der Erdoberfläche
einnimmt, ist die Achse, um welche das Instrument als Ganzes sich bewegt, die Polarachse
der Erde; aber wenn der Kompaß in einer meridionalen Richtung über die Erd-
oberfläche bewegt wird und der Einfluß der Drehung der Erde auf den Kompaß vernachlässigt
wird, so liegt die Achse, um welche der Kompaß als Ganzes sich bewegt, in einem
rechten Winkel zur Polarachse der Erde, und die Drehungsachse des Kompasses würde, statt
im Meridian zu liegen, nach Osten und Westen verlaufen. Unter dem kombinierten Einfluß
der Erddrehung und der meridionalen Bewegung des Kompasses wird seine Drehachse daher
eine Stellung einnehmen, die in einem Winkel zum Meridian liegt. Wenn der Kompaß
auf einem Fahrzeug angeordnet ist, das längs eines Breitenkreises nach Osten oder
Westen fährt, so wird eine Geschwindigkeit zu der linearen Geschwindigkeit der Erde auf
diesem Breitenkreis entweder addiert oder von ihr subtrahiert, und die Drehachse des Gyroskops
würde unmittelbar nach Norden und Süden zeigen. Bewegt sich das Fahrzeug in einer beliebigen anderen Richtung, so wird
die Drehachse aus dem Meridian um einen Betrag verschoben, der von dem Verhältnis der
Nord-Süd-Komponente der Fahrzeuggesehwindigkeit
zu der linearen Erdgeschwindigkeit dieser Breite abhängt, auf welcher das Fahrzeug
fährt, pm? oder minus der Ost-West-Komponente der Fahrzeuggeschwindigkeit, je nachdem
das Fahrzeug nach Osten oder nach Westen fährt.
Änderungen in der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, auf welchem der Kompaß angebracht
ist, werden Ablenkungen des Kompasses und seiner richtigen Lage verursachen. Denn wenn das Fahrzeug längs eines Meridians
mit einer beschleunigten Geschwindigkeit sich bewegt, wird der Einfluß auf den Kompaß
derselbe sein, als ob das Fahrzeug sich mit konstanter Geschwindigkeit längs eines
gekrümmten Weges bewegen würde, der eine stetig abnehmende Neigung gegen den Meridian
besitzt. Da die Nord-Süd-Komponerite der Geschwindigkeit des Fahrzeuges von dessen
Fahrtrichtung abhängt, werden Änderungen der Fahrtrichtung Änderungen dieser Komponente
erzeugen, die von einer Ablenkung des Kompasses während der Änderung der Fahrtrichtung
begleitet werden. Ablenkungen dieser Art, die während der Änderungen der Fahrtrichtung
oder der Geschwindigkeit auftreten, werden gewöhnlich den ballistischen Ablenkungen
zugeschrieben und sind besonders schädlich während schneller Änderungen der Fahrtrichtungen
und der Geschwindigkeit, wie sie z. B. in Gefechtsmanövern eintreten.
Man hat bei gyroskopischen Kompassen verschiedene Verfahren verwendet, um die Ablenkungen
infolge der meridionalen Komponenten der Fahrzeugbewegung bei verschiedener
Geschwindigkeit und Fahrtrichtung zu korrigieren. Die Ablesungen können durch ma-
: thematische Berechnungen mit Hilfe geeigneter Korrektionstabellen oder auf mechanischem
Wege mit Hilfe eines Mechanismus berichtigt werden, der in Abhängigkeit von der anzuwendenden
Berichtigung verschiebbar ist. Die ! gewöhnlich für diesen Zweck verwendete Einrichtung
besteht aus einem beweglichen, mit der Bezeichnung der Fahrtrichtung versehenen Glied, das in Übereinstimmung mit den verschiedenen
Faktoren eingestellt wird, die in die schließliche Korrektur aufgenommen werden,
wie die Fahrtrichtung, die Geschwindigkeit und die geographische Breite.
Wenn Änderungen in der Ablenkung eines gyroskopischen Kompasses infolge von Änderungen
der meridionalen Komponente der Bewegung des Fahrzeuges auftreten, auf welchem der Kompaß angebracht ist, werden
Schwingungen des Gyroskops eintreten, und es wird eine merkbare Zeit für den Kompaß
notwendig sein, bis er seine Einstellung erreicht. Bei hohen Breitengraden wird die aus
solchen Änderungen herrührende Ablenkung größer sein als bei niedrigen Breitengraden
wegen der verringerten Richtungskraft des Kompasses, wenn er gegen die Pole fährt.
Die Geschwindigkeit der Bewegung des gewöhnlichen pendeiförmigen oder pendelähnlichen
Kompasses ist jedoch für eine gegebene Beschleunigung des Fahrzeuges unabhängig vom Breitengrad. Infolgedessen wird die Zeit,
die der Kompaß braucht, um seine neue Einstellung nach einer Änderung der meridionalen
Komponente der Bewegung des Fahrzeuges einzunehmen, in hohen Breitengraden größer
als in niedrigen sein, aber die Periode des Kompasses kann den Änderungen der geographischen
Breite nicht in geeigneter Weise angepaßt werden, so: daß der Kompaß in der 10c
Praxis für eine bestimmte Breite gebaut wird. Der Korrektionsmechanismus, der gewöhnlich
angeordnet wird, um sich gleichzeitig mit den Änderungen der Nord-Süd-Komponente
der Fahrzeugbewegung zu bewegen, tut dies nur für die besondere geographische Breite,
für welche der Kompaß gebaut wird, und seine Bewegung hält dann Schritt mit der Bewegung
des Kompasses. Bei thohen Breitengraden wird das gyroskopische Element hinter dem
Mechanismus zurückbleiben und seine schließliche Einstellung erst erreichen, nachdem der
Mechanismus die der anzuwendenden Berichtigung entsprechende Lage eingenommen hat.
Bei niedrigen Breitengraden wird das gyroskopische Element zuerst über die Einstellung
hinausgehen, die es mit Bezug auf den Korrektionsmeohanismus
einnehmen soll, und dann nach und nach in seine schließliche Einstellung
zurückgehen. Das Ergebnis ist ein bedeutender Fehler in der Angabe des Kompasses,
der eine gewisse Zeit nach jeder Ände-
rang der fahrtrichtung oder der Geschwindigkeit des Fahrzeuges andauert. Diese Fehler
machen den gewöhnlichen Kompaß für die Steuerung von Schiffen unbrauchbar, da es
hier erwünscht ist, eine bestimmte Beziehung zum Azimuth zu erhalten,' während das Schiff
manövriert.
Wenn ein gyroskopisch^ Kompaß infolge einei Nord-Süd-Komponente der Fahrzeugbewegung
vom Meridian abweicht, werden weitere Fehler durch den Einfluß der Beschleunigungskraft
auf dien Dämpfungsmechanismus des Kompasses eingeführt. Alle diese sekundären
Fehler, wie sie zum Unterschied von dem durch den Einfluß der meridionalen Komponenten
der Fahrzeugbewegung auf den Kompaß auftretenden primären Fehlern bezeichnet werden sollen, sind sehr kompliziert, und
bisher ist wenig oder nichts geschehen, am
so sie durch mechanische Maßnahmen auszuglel· eben. Mathematische Verfahren zur Berichtigung
sind mühsam und Rechnungsfehlern unterworfen, namentlich aber wenn sie unter den störenden Einflüssen des Schiffsbetriebes
ausgeführt werden.
Es ist ein Ziel dieser Erfindung, die Nachteile der älteren Kompasse durch Verhinderung
jeder Ablenkung des Kompasses infolge meridionaler Komponenten der Geschwindigkeit
und Beschleunigung des Fahrzeuges zu verhüten, auf welchem der Kompaß angebracht
ist.
Für die Zwecke der Erklärung wird hier die Erfindung in Verbindung mit einem gyrosikopischen
Kompaß im einzelnen beschrieben werden, bei welchem das drehbare Gehäuse auf einer horizontalen Achse innerhalb eines
Gliedes montiert ist, das sich um eine vertikale Achse drehen kann, da es an einem mitgenommenen
Element durch ein Drahtseil angehängt wird. Bei Kompassen dieser Art besteht der
Schalter für die Steuerung des Motors, der das mitgenommene Element antreibt, meist
aus einem gewöhnlichen Kontakt, etwa aus einer Rolle, die auf dem Glied montiert ist,
das das drehbare Gehäuse trägt, und die mit einem Paar von festen Kontakten zusammenarbeitet,
die auf einem mit dem mitgenommenen Element verbundenen Glied angeordnet sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß
nach einer relativen Azimuthbewegung zwischen dem Gyroskop und dem Fahrzeug infolge
einer Änderung der Fahrtrichtung der bewegliche Kontak mit dem einen oder mit
dem anderen der festen Kontakte in Berührung kommt, um den Motor zu erregen und
das mitgenommene Element zu veranlassen, sich mit dem gyroskopischen Element mit
Bezug auf die Fahrtrichtung zu bewegen, um dan neuen Kurs anzugeben.
Die Bewegung des mitgenommenen Elementes infolge des Einflusses der meridionalen
Komponenten der Bewegung des Fahrzeuges auf das Gyroskop wird durch Anwendung
eine·? Drehmomentes auf die vertikale Tragachse verhindert. Dies geschieht etwa dadurch,
daß man das Aufhängungsseil verdreht, um das Gyroskop zu einer Präzession in bezug
auf seine horizontale Tragachse zu veranlasj sen, deren Geschwindigkeit gleich ist der me-'
ridionalen Komponente der Winkelgeschwin-■ digkeit des Fahrzeuges auf der Erdoberfläche.
Unter diesen Verhältnissen wird keine Bewegung des Gyroskops in bezug auf seine vertikale Achse eintreten, und der bewegliche
Kontakt wird in bezug auf die festen Kontakte seine neutrale Stellung einnehmen, um den
Motor außer Betrieb zu halten und auf diese Weise eine falche Bewegung des mitgenommenen
Elementes und der von diesen getragenen Kompaßkarte (Windrose) zu verhindern.
Die Erfindung bezieht sich auf einen gyroskopiscben Kompaß, der gekennzeichnet ist durch einen Bügel, der mit Hilfe eines in-Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit durch einen Motor schräg einstellbaren FuJirungsringes um seine Zapfen drehbar angeordnet ist, so daß er bei einer Richtungsänderung des Fahrzeuges eine Schrägstellung gegenüber dem um Zapfen drehbaren Füh* rungsring erfährt, derart, daß die resultierende Bewegung des Bügels zwei miteinander verbundene Arme ausschwingt, von denen der eine durch Vermittlung eines Aufhängungsseiles ein Drehmoment in bezug auf die vertikale Achse des Gyroskops auszuüben vermag zwecks Erzeugung einer Präzession in bezug auf die horizontale Achse.
Die Erfindung bezieht sich auf einen gyroskopiscben Kompaß, der gekennzeichnet ist durch einen Bügel, der mit Hilfe eines in-Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit durch einen Motor schräg einstellbaren FuJirungsringes um seine Zapfen drehbar angeordnet ist, so daß er bei einer Richtungsänderung des Fahrzeuges eine Schrägstellung gegenüber dem um Zapfen drehbaren Füh* rungsring erfährt, derart, daß die resultierende Bewegung des Bügels zwei miteinander verbundene Arme ausschwingt, von denen der eine durch Vermittlung eines Aufhängungsseiles ein Drehmoment in bezug auf die vertikale Achse des Gyroskops auszuüben vermag zwecks Erzeugung einer Präzession in bezug auf die horizontale Achse.
Der Kompaß gemäß der Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen
des Fübrungsringes so angeordnet sind, daß ihre Schrägstellutng bei der Ostwestfahrt
auf die Bügel ohne Einfluß bleibt, weil die Achse der Zapfen in dieser Stellung mit der
Achse des in den Führungsring eingreifenden Zapfens des Bügels zusammenfällt.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen
beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt. Es zeigt: Abb. 1 einen Aufriß
der Westseite des Kompasses, der die gegenseitige Lage der Teile zeigt, wenn das
Fahrzeug, auf welchem der Kompaß auf-[ gestellt ist, nördlich fährt, teilweise im
j Schnitt, Abb. 2 eine Ansicht von der südliehen Seite des Kompasses in teilweisem lig
Schnitt, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 1.
In den Zeichnungen sind ähnliche Teile in den verschiedenen Ansichten mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. 10 bezeichnet ein Gehäuse, in welchem das umlaufende Element
des Gyroskops angeordnet ist, und das.
da es eine beliebige Bauweise aufweisen kann, in den Einzelheiten nicht dargestellt ist. Das
Gehäuse ist mit Lappen 11 versehen, deren jeder an seinem oberen Ende mit einem Zapfen
12 versehen ist, der in einem geeigneten Lager in einer Verlängerung 13 des länglichen
Rahmens 14 angeordnet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Schwerpunkt des
Gyroskops unterhalb der horizontalen Achse liegt, die durch die Zapfen 12, 12 hindurchgeht.
Der Rahmen 12 ist mit Zapfen 15 verseihen,
die vorteilhaft in der Verlängerung der Drehachse des Gyroskops liegen, wie aus Abb. ι ersichtlich ist. Sie sind in geeigneten
an einem vertikalen Ring 16 angeordneten Lagern gelagert. Der Ring ist mit Zapfen 17
ausgerüstet. Diese sind in Kugellagern 18 gelagert, die oberhalb und unterhalb eines zweiten
vertikalen Ringes 19 vorgesehen sind. Der Ring 19 besteht mit der rohrförmigen
Stütze 20 aus einem Stück oder ist mit dieser auf andere Weise verbunden. Die Stütze 20
liegt unterhalb des kreisförmigen mitgenommenen Teiles 21, das eine Kompaßrose trägt
und das mit Hilfe des Kugellagers 22 auf einem Rahmen 23 angeordnet ist, der mit
einer Windrose versehen ist, um mit der Kompaßkarte zusammenzuarbeiten. Dieser Rahmen
ist mit Zapfen 24 versehen, die in einem Doppelring 25 angeordnet sind, der selbst mit
Zapfen 26 ausgerüstet ist, die in geeigneten Lagern 27 liegen und an dem Fahrzeug, an
welchem der Kompaß angebracht ist, befestigt j werden. Der Teil 21 ist mit einem unterhalb
des Rahmens 23 liegenden vorspringenden Teil 28 versahen, der eine Verzahnung besitzt. ;
Letztere arbeitet durch ein Ritzel 29 auf der j Welle des Mitnehmermotors 30 zusammen, der j
von einer am Rahmen 23 befestigten Konsole i getragen wird. Die Welle des Motors trägt
auch einen geeigneten Übertrager 31 zur Steuerung der Hilfskompasse. D.ieser Übertrager
kann eine beliebige Bauweise besitzen, die der Einfachheit wegen in der Zeichnung
nicht angegeben ist. Der Motor bezweckt, der mitgenommenen Rose 21 Bewegungen mitzuteilen,
die denen des Gyroskops in Überein- j Stimmung mit der gewöhnlichen Bauweise des \
gyroskopischen Kompasses entsprechen. In den: Mer gezeigten Anordnung ist der Ring 16
mit einem Arm 32 versehen, der durch einen Schlitz im äußeren Ring 19 greift und an seinem
äußeren Ende eine Rolle 33 trägt. Diese Rolle vermag die Kontakte 34 und 35, die am j
äußeren Ring isoliert befestigt sind, zu be- \ rühren. Diese Kontakte sind voneinander iso- i
liert. Die Rolle 33 und die Kontakte 34 und ■ 35 sind mit dem Motor 30 durch ein Drei- .
leitersystem 36 verbunden, dem der Strom "· durch eine Batterie oder durch eine andere
Stromquelle 37 zugeführt wird.
Das Gyroskop und die Ringe 14 und 16, auf welchen es montiert ist, sind mit Hilfe
eines Drahtseiles 38 an dem Glied 21 aufgehängt. Das Drahtseil ist an seinem unteren
Ende am oberen Zapfen 17 des Ringes 16
und an seinem oberen Ende mit einem Glied 39 verbunden. Letzteres ist in einem Lager der
Klappe drehbar angeordnet. Mit dem Teil 39 ist ein Arm 40 verbunden, der einen Schlitz 41
besitzt, und an dessen einer Seite ein Block 42 angeordnet ist, der eine Einteilung 43
trägt. Diese Einteilung arbeitet mit einem Maßstab 44 an dem Arme zusammen. Eine
Schraube 45, die an ihrem Ende eine Klemmmutter besitzt, greift durch den Block 42 und
den Schlitz 41 und wird auf der anderen Seite des Armes mit einem herabhängenden gegabelten
Glied 45 verbunden, das durch einen Schlitz im Glied 21 greift und mit dem horizantalen
Glied 47 verbunden ist, das am oberen Ende eines Armes 48 angeordnet ist.
Letzteres ist mit dem Tragzapfen 49 und 50 ausgerüstet, von welchen der erste innerhalb
des unteren Endes einer Konsole 51 gelagert ist, die sich von dem Glied 21 nach abwärts
erstreckt. Eine entsprechende Konsole 51 erstreckt sich von diesem Glied auf der andern
Seite des zentralen rohrförmigen Gliedes 21 nach abwärts und dient einem Zapfen 52 ab
Lager, an welchem das äußere Gehäuse 53 der Vorrichtung 54 für die Ausübung des Drehmomentes
befestigt ist. Das innere Glied 55 dieser Vorrichtung ist an einem Ende des gekrümmten Gliedes 56 verbunden, das durch
ein Lager im Gehäuse 53 greift. Das andere Ende des Gliedes wird von dem Lagerzapfen
50 getragen, wie namentlich in den Abb. 2 und 3 dargestellt ist! Das Gehäuse 53 ist entsprechend
Abb. 2 mit einer geeigneten zähen too Flüssigkeit gefüllt. Das gekrümmte Glied 56
wird in seiner Mittellage durch entgegengesetzt angeordnete Federn 57 und 58 gehalten,
deren erstere an der unteren Seite des Gliedes 21 und deren letztere am oberen Teil des
äußeren Ringes 19 befestigt ist.
Ein halbkreisförmiges Glied 59 ist an einem Ende mit dem Arm 48 und am anderen
Ende mit dem Gehäuse 53 der Vorrichtung 54 zur Ausübung des Drehmomentes ver- no
bunden. Der Arm 59 ist mit einem Zapfen 60 versehen, der rechtwinklig zur horizontalen
Achse angeordnet ist, um welche der Arm schwingt. Der Zapfen 60 paßt in die Nut eines Ringes 61, der an diametral entgegengesetzten
Punkten mit Zapfen 62, 62 versehen ist. Letztere liegen in geeigneten Lagern an den unteren Enden der Konsolen 63, die vom
Rahmen 23 entsprechend Abb. 2 nach abwärts sich erstrecken. Die Konsolen 63 sind
so angeordnet, daß die durch die Zapfen 62, 62 gehende Achse in derselben vertikalen
Ebene liegt, wie die Achse ,der horizontalen ι
Zapfen 12, 12. In ,einem ;■ Punkte, der. annä- !
hernd 900 von dem Zapfen 62, 62 entfernt ist,
ist der Ring 61 mit einem _ Zahnsegment""^
ausgerüstet, das nut einem "Ritzel 65 auf der Welle eines kleinen" Motors 66: zusammen
arbeitet. Letzterer ist auf einer Konsole 67 angeordnet, die sich vom Rahmen 23 nach !
abwärts erstreckt. Der Motor 66 ist mit Hilfe , eines Dreileitersystems . 68 mit einem Instru- ;
ment 69 verbunden, das in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit des Fahrzeuges sich
bewegt und vorteilhaft von dem Propeller 70 angetrieben wird. Diese Anordnung dient zur j
Neigung des Ringes in Übereinstimmung mit !
der Geschwindigkeit des Fahrzeuges. Da die j für diesen Zweck verwendeten Mittel eine beliebige
Einrichtung aufweisen können, sind sie in den Zeichnungen nur schematisch dar- |
gestellt. j
Das gekrümmte Glied 56 ist an seinen En-· den mit geraden Teilen versehen, an welche
Arme 71 und 72 fest angeschlossen sind. Letztere besitzen eine Krümmung, die im
S5 wesentlichen jener des Gyroskopgehäuses 10
entspricht, und endigen beziehungsweise oberhalb oder unterhalb der Zapfenachse 12, 12
entsprechend Abb. 2. Zwischen den freien Enden der Arme 71 und 72 ist eine gekrümmte
Stange 73 angeordnet, die einen geraden zylindrischen
mittleren Teil 74 besitzt, auf welchen ein Gewicht 75 angeordnet ist. Letzteres
besitzt eine Nut 76, die die obere Kante eines flachen Armes 77 aufnimmt, auf welchen
das Gewicht aufruht. Der Arm ist auf einer Konsole 78 angeordnet, die sich senkrecht
zu einer Seite des Gehäuses 10 erstreckt. Ex ist mit Hilfe von Federn 79 mit Ansätzen
80 des Gehäuses verbunden.
Die entgegengesetzte Seite des Drethgehäuses ist mit einem Paar von Konsolen 81 ausgerüstet,
zwischen welchen ein Rahmen 82 I gelenkig gelagert ist. Letzterer enthält ein I kleines Stabilisiergyroskop 83, dessen Dreh- '
achse, horizontal liegt und senkrecht auf der [ Drehachse des Hauptgyroskops steht. Eine
Feder 84 ist zwischen dem Rahmen 82 und : dem Gehäuse 10 eingesetzt. ;
Wenn man die Wirkungsweise des vorbeschriebenen Instrumentes betrachtet, so ist
verständlich, daß infolge des Mitnehmermotors 30 das die Kompaßrose tragende Glied 21 in
bezug auf=den Rahmen 23 bewegt wird, auf
welchem die Karte der Windrose angebracht ist. Diese Bewegung erfolgt in Übereinstimmung
mit der relativen Bewegung in bezug auf den Azimuth des Gyroskops und Schiffes entsprechend
dem gewöhnlichen Betriebe eines Instrumentes dieser Art. In der hier dargestellten
Ausführungsform bewegen sich der Arm 52 und der Zapfen 60 mit dem Gyroskop,
und dem Teil 21, wääirend der Ring 6.1
in bezug auf das ,Fahrzeug, feststeht, auf. welchem das;. Instrument angebracht ist, ausgenommen
für Neigungen, die ihm" von dem Motor 66 erteilt werden. Die Anordnung ist :
so getroffen, daß,!wenn das Fahrzeug gerade von Osten nach Westen fährt, der Zapfen 60
eine Lage einnehmen wird, die in die Achse der Zapfen 62» 62 hineinfällt, von welchem
der Ring 61 getragen wird. Der Ring 61 wird
in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit des Fahrzeuges geneigt; aber dies wird auf
den Arm 59 bei einer von Osten nach Westen gehenden Fahrt keinen Einfluß ausüben. Unter
diesen Verhältnissen wird daher der Arm 40, der =mit dem Aufhängungsseil 38 verbunden
ist, seine normale Läge einnehmen, und dem Aufhärigungsseil wird keine Verdrehung erteilt.
Wenn die Fahrtrichtung des Fahrzeuges geändert wird, wird eine relative Bewegung zwischen
dem Gyroskop und dem mitgenommenen Element 21, das von ihm beherrscht wird,
stattfinden. Anderseits wird eine relative Bewegung zwischen dem Rahmen 23 und dem
mit diesem verbundenen Teile stattfinden. Als Ergebnis dieser relativen Bewegung der Teile
wird siah der Zapfen 60 durch die Nut des Ringes 61 bewegen und den Arm 59 in bezug
auf die durdh die Enden des Armes gehende Achse neigen. Die Teile sind so angeordnet,
daß der Arm im Verhältnis zum Cosinus der Fahrtrichtung des Schiffes geneigt wird, da
von dieser Fpnktion die Nord-Süd-Komponente der Fahrtrichtung abhängt. Der Betrag, um
welchen der Arm 59 geneigt wird, hängt auch von einer Funktion des Fahrzeuges ab, da der
Ring 61 um seine Achse 62, 62 durch den Motor 66 in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit
des Fahrzeuges geneigt wird.
Als Ergebnis der dem Arm 59 erteilten Bewegungen wird dieser eine Lage einnehmen,
die dem Cosinus der Fahrtrichtung des Fahrzeuges multipliziert mit einer Geschwindigkeit
entspricht, und wenn einer oder wenn beide von diesen Faktoren der Bewegung des Fahrzeuges geändert werden, so wird eine
entsprechende Änderung in der Einstellung des Armes eintreten. Die dem Arm mitgeteilte Bewegung
wird von einer entsprechenden Bewegung des Armes 48 begleitet, der durch Vermittlung
des gegabelten Teiles 46 den Arm 40 ausschwingt, um in dem Aufhängungsseil 38
eine Verdrehung zu erzeugen und auf diese Weise ein Drehmoment in bezug auf die vertikale
Achse des Gyroskops auszuüben, das letzteres veranlassen wird, eine Präzession in
bezug auf die horizontale Achse der Zapfen 12, 12 auszuführen. Die verschiedenen
Elemente des Apparates sind so ausgeführt und bemessen, daß die Geschwindigkeit
der Präzession des Gyroskops
gleich der Nord-Süd-Komponente der Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeuges auf der Erdoberfläche
sein wird. Die Drehachse des Gyroskops wird daher parallel zur Erdoberfläche
bleiben und in der Ebene des Meridians liegen, und die Rolle 33 wird in bezug· auf die
Kontakte 34 und 35 ihre normale Einstellung einnehmen und den Stromkreis des Motors 30
offenhalten. Das mitgenommene Element 21 xo wird daher nicht verschoben, und der Kompaß
wird richtige Angaben machen, die Berichtigungen nicht nötig erscheinen lassen, wie sie
bei den bisiher gebauten gyroskopischen Kompassen nötig waren, die Ablenkungen durch
die meridionalen Komponenten der Fahrzeugbewegung unterworfen sind.
In Übereinstimmung mit der Erfindung wird die Bewegung des Armes 59 auch für die
Einstellung des Gewichtes 75 benutzt, um dem so ballistischen Drehmoment entgegenzuwirken,
das in bezug auf die Zapfenachse 12, 12 während
Änderungen der Fahrtrichtung oder der Geschwindigkeit des Fahrzeuges erzeugt wird.
Da die Teile des Apparates so entworfen sind, a5 daß die dem Arm 59 erteilte Bewegung proportional
dem Cosinus der Kompaßeinstellung des Fahrzeuges multipliziert mit dessen Geschwindigkeit
ist, wird dem Gehäuse 53 der Vorrichtung zur Erzeugung des Drehmomentes eine entsprechende Bewegung erteilen. Das
innere Glied 55 dieser Vorrichtung und die Arme 71 und 72, die mit ihr verbunden sind,
werden auf diese Weise in Übereinstimmung mit der Nord-Süd-Komponente der Besehleunigung
des Fahrzeuges verschoben und können zur Bestimmung dieser Beschleunigung benutzt
werden.
Die Verschiebung der Arme 71 und 72 wird
das Gewicht 75 aus der Lage heben, die es einnimmt, wenn das Gyroskop im Gleichgewicht
ist. Das Gewicht wird in eine Stellung :
gebracht, in welcher es ein Drehmoment in bezug auf die Zapfenachse 12, 12 von solcher '
Größe erzeugt, daß das ballistische Drehmo- , ment in bezug auf diese Achse, das eine Folge !
der Änderung der Fahrtrichtung oder der Geschwindigkeit ist, ausgeglichen wird. Das
durch das Gewicht erzeugte ausgleichende Drehmoment wird in Übereinstimmung mit der Nord-Süd-Beschleunigung veränderlich
sein und wird nur während der Dauer der Änderung der Fahrtrichtung oder der Geschwindigkeit
ausgeübt. Wenn das Fahrzeug seine neue Fahrtrichtung oder Geschwindig- I
keit angenommen ihat und die Beschleunigung i NuIi wird, wird keine weitere Bewegung des j
Armes 59 auftreten, und die Federn 57 und | 58 werden das gekrümmte Glied 56 und das |
innere Glied 55 der Vorrichtung zur Erzeugung des Drehmomentes in ihre normale |
Lage zurückgeführt haben. Durch die Arme j 71 und 72 wurde das Gewicht 75 in diejenige
Lage zurückgeführt, die es im- Gleichgewichtzustand des Gyroskops einnimmt. Der Arm 59
wird jedoch fortfahren, die Lage einzunehmen, in welche er durch die Änderung der Fahrtrichtung
oder Geschwindigkeit verschoben worden ist. Er wird daher das Aufhängungsseil 38 unter der Einwirkung des Drehmomentes
j halten, so daß keine Ablenkung des Korn-
passes infolge der meridionalen Komponente ι der neuen Fahrtrichtung oder Geschwindigkeit
j eintreten wird.
Durch Anordnung einer einstellbaren Ver- \ bindung zwischen dem Arm 40 und dem ge-
: gabelten Teil 46 kann die Größe der Verdrehung, die dem Aufhängungsseii 38 für eine
beliebige Bewegung des Armes 59 erteilt wird, geändert werden, um den Änderungen der
Eigenschaften des Aufhängungsseiles während des Gebrauches sowie verschiedene Geschwin-•digkeiten
des Gyroskops und anderen Ein- '. flüssen Rechnung zu tragen.
Wenn der Kompaß den Meridian sucht, wird die Drehachse des Gyroskops aus einer horizontalen
Einstellung geneigt werden, und mit Hilfe des vom Gehäuse getragenen Armes 77
wird das auf ihm ruhende Gewicht 75 unabhängig von den Armen 71 und 7 2 gehoben
oder gesenkt werden, was eine Folge der gelenkigen Verbindung zwischen dem Glied 73
und den unteren Enden dieses Armes ist. Infolge der Neigung des Gliedes 73 und der Nut
76 im Gewicht 75 wird die Bewegung des Gewichtes durch den Arm 77 von einer Verschie-
! bung des Armes aus seiner normalen Lage begleitet, mit dem Ergebnis, daß durch die
eine oder durch die andere der Federn 79 ein Drehmoment auf das Gyroskop ausgeübt wird.
Da dieses Drehmoment in bezug auf die vertikale Achse des Gyroskops ausgeübt \yird, wird
es eine Präzession des Gyroskops in bezug auf seine horizontale Achse verursachen und auf
diese Weise die Schwingungen des Kompasses in bezug auf den Meridian zu dämpfen
suchen.
Das Stabilisiergyroskop 83 wird die Schwingungen des Hauptgyroskops und des Gehäuses
in bezug auf die horizontale Tragachse 15, 15 verhindern und die Ablenkung ausschalten,
die sonst infolge der durch das Rollen und Stampfen des Fahrzeuges auftretenden Schwingungen
eintreten würde.
Die Angaben des Kompasses können auf eine beliebige Anzahl von geeigneten Tochterkompassen
mit Hilfe des Übertragers 31 übertragen werden, und da die Ablesungen des
Mutterkompasses keiner Ablenkung durch die Einflüsse der meridionalen Komponenten der
Schiffsbewegung unterworfen sind, entfällt die Notwendigkeit, an den Ablesungen der Tochterkornpasse Berichtigungen anzubringen.
Claims (6)
- Durch, unmittelbare Verbindung des Übertragers mit dem Motor 30 wird die Verwendung eines besonderen Reduktionsbetriebes für die Verbindung mit dem mitgenommenen Teil 21 vermieden. Dadurch wird der Aufbau des Instrumentes vereinfacht, und die infolge des Leerlaufes solcher Getriebe möglichen Fehler werden ausgeschaltet.Obwohl hier eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt und beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, daß die Erfindung an anderen Formen von gyroskopischen Kompassen verkörpert werden kann, und daß verschiedene Änderungen in den Einzelheiten derX5 Bauweise der Elemente der Instrumente vorgenommen werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu überschreiten.P Λ T E N Ϊ-AXSPRÜCH E:i. Gyroskopischer Kompaß, gekennzeichnet durch einen Bügel (59;, der mit Hilfe eines in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit durch einen Motor (66) schräg einstellbaren Führungsringes(61) um seine Zapfen (49, 52) drehbar angeordnet ist, so daß er bei einer Richtungsänderung des Fahrzeuges eine Schrägstellung gegenüber dem um Zapfen (62,62) drehbaren Führungsring (61) erfährt, der--3o art, daß die resultierende Bewegung des Bügels (59) zwei miteinander verbundene Arme (48 und 40) ausschwingt, von denen der zweite durch, Vermittlung eines Aufhängungsseiles (38) ein Drehmoment auf die vertikale Achse des Gyroskops auszuüben vermag zwecks. Erzeugung einer Präzession in bezug auf die horizontale Achse (12, 12).
- 2. Kompaß nach Ansprach 1, dadurchgekennzeichnet, daß die Zapfen (62, 62) des Führungsringes (61) so angeordnet sind, daß ihre Schrägstellung bei der Ostw-estfahrt auf die Bügel (59) ohne Einfluß bleibt, weil die Achse der Zapfen (62, 62) in dieser Stellung mit der Achse des in den Führungsring (61) eingreifenden Zapfens (60) des Bügels (59) zusammenfällt.
- 3. Kompaß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Zapfen (49, 52) des Bügels (59) bei der Fahrt längs des Meridians in derselben vertikalen Ebene liegt wie die 'horizontale Achse des Gyroskops (Zapfen 12, 12).
- 4. Kompaß nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einer zähen Flüssigkeit arbeitende Vorrichtung (54) mit dem Bügel (59) durch das Gehäuse (53) und mit ihrer umlaufenden Scheibe (55) mit einem Gewicht (75) verbunden ist, welch letzteres bei einer Verstellung der Führung (61) so bewegt wird, daß der Einfluß von Richtungs- oder Geschwindigkeitsänderungen des Fahrzeuges auf das Gyroskop ausgeglichen, wird.
- 5. Kompaß nach Anspruch 4, gekenn- 6g zeichnet durch angelenkte, mit der Scheibe (55) dar Flüssigkeitsbremsvorrichtung (54) fest verbundene Arme (71, 72), die an ihren freien Enden einen angelenkten, ein auf einer nachgiebigen, mit dem Gyroskopgehäuse (10) gelenkig verbundenen Stütze {77) ruhendes Gewicht (75) tragenden Bügel (73) tragen, welch letzterer in bezug auf die horizontale Zapfenachse (12, 12) des Gyroskops schräg liegt und durch das Gewicht ein ausgleichendes Drehmoment ausübt, das sich entsprechend der Nord-Süd-Beschleunigung während der Änderungen der Fahrtrichtung oder der Geschwindigkeit ändert und die Schwingungen in bezug auf den Meridian unabhängig von den Bewegungen der Arme (71, 72) dämpft.
- 6. Kompaß nach Anspruch 1 mit Hilfs- >tabilisiergyroskop, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsstabilisiergyroskop (83) auf dem Gehäuse (10) des Hauptgyroskops so angeordnet ist, daß die Schwingung des letzteren in bezug auf eine horizontale Tragachse (15, 15) und die Ablen- g0 kung verhindert wird, die sonst durch die vom Rollen und Stampfen des Fahrzeuges verursachten Schwingungen entstehen würde.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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FR547111A (fr) | 1922-12-01 |
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