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DE424282C - Verfahren und Vorrichtung zum Sintern von pyrophorem Staub - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sintern von pyrophorem Staub

Info

Publication number
DE424282C
DE424282C DEL60701D DEL0060701D DE424282C DE 424282 C DE424282 C DE 424282C DE L60701 D DEL60701 D DE L60701D DE L0060701 D DEL0060701 D DE L0060701D DE 424282 C DE424282 C DE 424282C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sintering
dust
chamber
precipitation
chambers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL60701D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Hadrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LURGI APPBAU GmbH
Original Assignee
LURGI APPBAU GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LURGI APPBAU GmbH filed Critical LURGI APPBAU GmbH
Priority to DEL60701D priority Critical patent/DE424282C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE424282C publication Critical patent/DE424282C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Sintern von pyrophorem Staub. Gegenstand der Erfindung ist eine Sinterverfahren für pyrophoren Staub. Während man bisher zum Zwecke der Sinterung hesonders beheizte Behälter benutzte, deren Füllung und Entleerung umständlich und für die bedienenden Arbeiter gesundheitsgefährlich war, kommt es bei der Erfindung darauf an, daß der anfallende Staub abwechselnd in zwei getrennte Räume geleitet wird, von denen immer der eine in der Füllung begriffen ist, während der andere während dieser Zeit gegen weitere Zufuhr gesperrt gehalten und sein Inhalt dem Zutritt von Luft ausgesetzt wird. Die durch den Zutritt des Luftsauerstoffs sofort eintretende Temperaturerhöhung reicht unter Umständen aus, um den abgelagerten pyrophoren Staub zur Entzündung zu bringen, falls man nicht eine besondere Zü-,dung vorsieht. Wenn der Staub zusammengesintert ist, wird die tetreffende Kammer entleert und der Staubweg von der inzwische:i gefüllten Kammer auf den entleerten Raum umgeschaltet, worauf sich das Spiel wiederholt.
  • Das Verfahren der Erfindung ist von besonderer Bedeutung für Anlagen zur Abscheidung und Niederschlagung des Staubes aus Gasen, insbesondere für elektrische Gasreiniger. Durch die Verbindung des Sintervcrfahrens niit einer solchen Gasreinigungsvorrichtung wird erreicht, daß der Staub sofort nach dem Abfallen abgeführt und zur Sinterung gebracht wird.
  • Die bei der Sinterung entwickelten Gase werden der Erfindung gemäß aus dem Sinterungsraum in die Rohgasleitung abgeführt, so daß die Arbeiter vor Belästigungen und Gesundheitsschädigungen sicher sind.
  • In den Einzelheiten läßt sich das Verfahren in mannigfacher Weise ausführen. Auf der Zeichnung ist eine solche Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel für das Verfahren steht der Staubbunker r einer gegetenenfalls elektrischen Vorrichtung zur Abscheidung des Staubes aus einem Gas durch ein Hosenrohr 2 mit zwei Kammern 3, 4. abwechselnd in Verbindung. In den beiden Schenkeln des Hosenrohres 2 sind Absperrklappen 5 angeordnet, deren außenliegende. mit Gewichtsbelastung 6 versehene Umstellhebel ? in Richtung der Klappen verlaufen. Diese Anordnungsweise der Umstellhehel hat den Vorteil, daß man, wie auf der Zeichnung dargestellt, schon aus ihrer Lage erkennen kann, welches Absperrorgan offen und welche Sinterkammer gerade in der Füllung begr iffen ist.
  • Die Kammern 3, ¢, die aus Mauerwerk oder sonst einem geeigneten Baustoff bestehen, sind mit einer Gasabzugsvorrichtung 8 versehen, die durch Glockenventile 9 verschließbar ist. Diese Gasauslässe 8 aus den Kammern münden in eine gemeinsame Rohrieitung io, die an die Rohgasleitung der Staubniederschlagsvorrichtung angeschlossen sein kann, so daß die entwickelten Gase in die Rollgasleitung abgesaugt und in der Niederschlagsvorrichtung gereinigt werden. Die Kammern 3 und q. sind noch mit einer Tür i i versehen die je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen wird.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist folgende: Der pyrophore Staub, z. B. Zinnsulfit, wird aus dem Staubbunker i in die eine der Kammern 3 oder q. geleitet, bis diese sich gefüllt hat. Während der Füllung der einer Kammer, z. B. 3, ist d:e andere Kammer, z. B. q., durch die Klappen 5 gegen weitere Staubzufuhr bzw. gegen den Staubbunker i abgesperrt. Wird bei der gefüllten Kammer die Tür i r geöffnet, so tritt infolge Einwirkung des Luftsauerstoffes sofort eine starke Temperaturerhöhung ein, und die Sulfide des Stautes brennen langsam ab. Nach einer gewissen Zeit ist der in der Kammer atgelagerte Staub abgeröstet und zusammengesintert. Er kann dann leicht aus der Kammer entfernt und dem Ofen wieder zugegeben werden. Wäh-end man früher beim Gebrauch v-)n Sackhäusern den Staub durchschnittlich einen Monat lang lagerte, kann er bei dem neuen Verfahren nach Ablauf von ein bis zwei Tagen in den Ofen zurückwandern.
  • Wie die Zeichnung zeigt, entweichen die bei der Sinterung sieh entwickelnden Gase durch das geöffnete Glockenventil 8, 9 in die Leitung io und damit .in die Rohgasleitung. so daß die früher auftretenden Gesundheitsschädigungen und Belästigungen der Dedienungsmannschaft vollständig wegfallen.

Claims (7)

  1. PATr:NT-ANSPRÜCHr:: r. Verfahren zum Sintern von pyrophorem Staub, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub abwechselnd in mindestens zwei getrennte Räume geleitet wird, derart, daß während der Füllung des einen Raumes der andere Raum gegen weitere Zufuhr gesperrt gehalten und sein Inhalt dem Zutritt von Luft ausgesetzt wird, so daß er zusammensintern kann, worauf die Entleerung dieser Kammer und die Umschalturg des Staubweges von der inzwischen gefüllten Kammer auf den entleerten Raum erfolgt.
  2. 2. Die Verwendung der Staubsinterung nach Anspruch r in Verbindung mit einer Anlage zur Abscheidung und Niederschlagung des Staubes aus Gasen, insbesondere einer elektrischen Niederschlagsanlage.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Sintern entwickelten Gase aus dem Sinterungsraum in die Rohgasleitung abgeführt werden. q..
  4. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubbunker. der Niederschlagsvorrichtung mit den beiden Staubsinterkammern durch ein Knie- oder Iiosenrohr verbunden ist, von dem immer nur ein Schenkel offengehalten wird.
  5. 5. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede-Sinterkammer mit einer verschließbaren Öffnung für den Zutritt der Luft und zur Entleerung versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sinterkammern mit einem absperrbaren Gasaustritt in eine gemeinsame Rohrleitung einmünden.
  7. 7. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung zwischen dem Staubbunker der Niederschlagsvorrichtung und den Sinterkammern mit Absperrorganen versehen ist, deren außenliegende Umstellvorrichtung durch ihre Stellung erkennen läßt, welches Absperrorgan offen und welche Sinterkammer gerade in der Füllung begriffen ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Absperrklappen einen außenliegenden, gegebenenfalls mit Gewichtshelastung versehenen Umstellheh e1 tragen, der in Richtung der Klappen verläuf t.
DEL60701D 1924-07-11 1924-07-11 Verfahren und Vorrichtung zum Sintern von pyrophorem Staub Expired DE424282C (de)

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DE424282C true DE424282C (de) 1926-01-20

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