DE333818C - Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung des Schwefels - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung des SchwefelsInfo
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- DE333818C DE333818C DE1915333818D DE333818DD DE333818C DE 333818 C DE333818 C DE 333818C DE 1915333818 D DE1915333818 D DE 1915333818D DE 333818D D DE333818D D DE 333818DD DE 333818 C DE333818 C DE 333818C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/48—Sulfur dioxide; Sulfurous acid
- C01B17/50—Preparation of sulfur dioxide
- C01B17/52—Preparation of sulfur dioxide by roasting sulfides
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung des Schwefels. Vorliegender Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, an Stelle von Schwefelkies andere schwefelhaltige Stoffe in den vorhandenen Anlagen auf SO= zu verarbeiten. Als solche Stoffe kommt in erster Linie die Gasreinigungsmasse, dann aber auch Schwefelgemische u. dgl. in Frage. Bei diesen Gemengen bietet aber der tiefliegende Entzündungspunkt und die feinkörnige oder gar mulmige Struktur große Schwierigkeiten, wenn der für.Schwefelkies gebräuchliche Etagenröstofen mit der üblichen Beschickungsvorrichtung Verwendung finden soll. Es wird viel des zu röstenden Materials in den Abgasen als Staub mit abgeführt, ein empfindlicher Verlust, der vermieden werden muß ; auch schlägt die Flamme leicht in die Beschikkungsvorrichtung zurück.
- Durch die Erfindung werden diese Nachteile behoben, und zwar dadurch, daß die Beschickvorrichtung unterhalb der obersten Arbeitsetage in den Röstofen einmündet und daß sie so eingerichtet ist, daß ihre Transporteinrichtung im Verhältnis zur Ausmündungsöffnung stets einen Überschuß von Arbeit leistet, so daß die Mündungsöffnung durch das Beschickungsgut stets gut verlegt ist und die Umlaufzahl der Beschickungsvorrichtung dauernd unveränderlich bleiben kann.
- Es ist zwar schon bekannt, die Zuführung des Gutes in den Ofen so tief zu legen, daß über dieser Stelle ein als Staubfänger wirkender Dom entsteht, jedoch muß dann der Ofengang bei starker Staubbildung bald eine Störung erfahren, da sich der Ofen zusetzen wird. Tritt dies nicht ein, so wird der Staub bald nicht mehr abgefangen werden, sondern er wird unter Verlust mit den Abgasen abgehen. Nach der Erfindung soll daher die Zuführung unterhalb der obersten von einem Kratzer o. dgl. bestrichenen Arbeitsetage geschehen, so daß der im oberen Ofenteil abgefangene Staub ständig im Ofengange mitverarbeitet wird.
- Da das vielfach feuchte Beschickungsgut zum Backen neigt, so ist mit der Transportwelle eine zweite Welle zwangläufig verbunden, die im Trichterschlund liegt und durch Greifer, Arme o. dgl. die sich etwa im Gute bildende Brücke zerstört.
- In der Zeichnung ist eine Anlage wiedergegeben, in der das neue Verfahren zur Durchführung kommen kann und in der die neue Beschickvorrichtung dargestellt ist.
- Fig. i zeigt die Anlage teils im Schnitt, teils in Ansicht; Fig. z zeigt einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. i, während Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-D darstellt. Der Etagenröstofen a besitzt unterhalb der obersten Etage b eine Durchbrechung e seiner Wandung. In diese Durchbrechung mündet die Beschickungsvorrichtung ein. Diese besteht aus dem bekannten Trichter d und der unten anschließenden Förderröhre e, in der sich die Fördervorrichtung f dreht. Die Durchlaßöffnung der Röhre e ist durch den Schieber g regelbar, der in verschiedenen Höhenlängen feststellbar ist.
- Die Fördervorrichtung f besteht aus der Welle und auf sie aufgesetzten einzelnen Schaufeln o ; eine Schnecke ist bei feuchtem Gut nicht verwendbar. Über der Fördervorrichtung, im Trichterschlunde, ist eine Welle h angeordnet, die mit Greifern i besetzt ist und die vermittels des Rades m durch den Zapfen k des Zahnrades l langsam gedreht wird. Das Ganze wird angetrieben durch den Elektromotor yc. Die Klappe P schließt ein Schauloch ab.
- Das Verfahren vollzieht sich in der dargestellten Vorrichtung wie folgt: Das Röstgut wird in den Trichter d eingeführt und durch die Greifer i in ständiger Nachsturzbewegung gehalten. Die Schaufeln o bewirken einen dauernden Vortrieb des Gutes nach der Ausmündung c zu, und zwar von einer solchen Stärke, daß sich das Gut. stets vor dem Schieber g anstaut und damit den Trichter gegen den Feuerübertritt abschließt. Dieser Zustand wird durch entsprechende Bemessung der Schieberöffnung zur Umlaufzahl der Fördervorrichtung erreicht. Dadurch, daß die Fördervorrichtung nicht aus der im Zylinder geführten üblichen Schnecke besteht, sondern durch einzelne Schaufeln o wirkt, kann die Umlaufzahl offne übergroße Verluste reichlich bemessen werden, weil die im gestauten Gute arbeitenden Schaufeln einen leicht überwindbaren Widerstand finden.
- Das Gut, dessen Bearbeitung geschehen soll, namentlich die Gasreinigungsmasse, ist ziemlich feinkörnig und kann sogar bei eingetretener völliger Trocknung, die zum mindesten vor der Röstung im Ofen selbst eintritt, staubförmig sein. Aus diesem Grunde ist die Einmündungsstelle c in den Ofen unterhalb der obersten Arbeitsetage verlegt. Der vom Ofenzuge mitgenommene Staub wird sich dann in der obersten Etage, die also als Staubkammer dient, niederschlagen und er wird durch die in ihr tätigen Kratzer bewegt und ständig dem Ofengange zugeführt.
- Es ist natürlich durchaus möglich, den Ofen als Kiesofen in gewohnter Weise gehen zu lassen, die Kieszufuhr zu mäßigen und den Ausfall durch Gasmasse o. dgl. mit Hilfe der neuen Einrichtung zu ersetzen.
Claims (1)
- PATENT=ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbrennung des Schwefels in leicht entzündlichen Mischungen (z. B. Gasreinigungsmasse) unter Verwendung der mehretagigen Schwefelkiesröst öfen, dadurch gekennzeichnet, daß die leicht entzündliche Mischung dem Röstofen unterhalb der obersten Arbeitsetage durch eine Beschickvorrichtung zugeführt wird, welche die Einmündungsöffnung durch eine Anstauung des Röstgutes ständig geschlossen hält. z. Beschickvorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über der mit einzelnen Schaufeln besetzten Förderweile (f) im Trichterschlunde eine von ihr angetriebene zweite Welle (h) angeordnet ist, die mit Greifern besetzt ist und die eine Brückenbildung im Trichter verhindert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333818T | 1915-03-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE333818C true DE333818C (de) | 1921-03-04 |
Family
ID=6212349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915333818D Expired DE333818C (de) | 1915-03-25 | 1915-03-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung des Schwefels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE333818C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944488C (de) * | 1952-04-02 | 1956-06-14 | Chemische Ind G M B H | Verfahren und Etagenofen zum Roesten von Schwefel oder Schwefelverbindungen in leicht und rasch verbrennbarer Form enthaltenden Ausgangsstoffen |
-
1915
- 1915-03-25 DE DE1915333818D patent/DE333818C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944488C (de) * | 1952-04-02 | 1956-06-14 | Chemische Ind G M B H | Verfahren und Etagenofen zum Roesten von Schwefel oder Schwefelverbindungen in leicht und rasch verbrennbarer Form enthaltenden Ausgangsstoffen |
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