DE424007C

DE424007C - Antrieb fuer Einzelfoerderer mit hin und her gehender Bewegung als Foerdermittel fuer Aufzuege, Foerder- und Verladebruecken, Seilkrane

Info

Publication number: DE424007C
Application number: DEO14551D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-11-01
Filing date: 1924-11-01
Publication date: 1926-01-18

Description

Antrieb für Einzelförderer mit hin und her gehender Bewegung als Fördermittel für Aufzüge, Förder- und Verladebrücken, Seilkrane Sind große Mengen eines Fördergutes über gleiche Wegstrecken, beispielsweise durch bodenständige Bahnen, Aufzüge, Förder- und Verladebrücken, Seilkrane usw., zu bewegen, so müssen die Förderwagen oder Kübel genau in den Be- und Entladestellungen zum Halten gebracht werden.
Haben diese Förderer hohe Leistungen, so sind die rollenden Laoten mit Rücksicht auf die Stärke des Unterbaues oder der Tragkonstruktion möglichst niedrig zu halten. Hierdurch ist eine hohe Spielzahl oder Fahrgeschwindigkeit des Förderers bedingt. Diese stellt aber an den Fahrantrieb, an die Steuerung und die Bremsen infolge der im raschen Wechsel zu leistenden Beschleunigungs- und Verzögerungsarbeit sowie an da7's Bedienungspersonal so hohe Anforderungen, daß eine unbedingte Betriebssicherheit nicht erreicht werden kann. Mit Rücksicht auf die bekannten Steuervorrichtungen und Bremsen, deren gefühlsmäßige Behandlung und die unbedingt auftretende Ermüdung des Bedienungspersonals ist es tiiitüöglich; die vorgeschriebene Spielzahl einzuhalten. Außerdem haben die Antriebe dieser Förderer einen sehr hohen Kraftverbrauch, da die zum Beschleunigen der Förderer aufzuwendende Arbeit restlos in den Bremsen vernichtet wird.
Die den bekannten Antrieben dieser Förderer. anhaftenden Mängel werden in einfachster und zweckmäßigster Weise durch den den Gegenstand der Erfindung bildenden Antrieb behoben. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß die Förderer am Seil durch eine Trommelwinde hin und her gezogen werden, deren links- und rechtsdrehende Bewegung von einer Zahnstange. in Verbindung mit einem an sich bekannten Kurbelgetriebe abgeleitet wird. Die Kurbel erhält ihren Antrieb durch einen in derselben Richtung umlaufenden Motor.
Um die Ungleichförmigkeit in der Beanspruchung des Motors auszugleichen, erhält dieser eine Schwungscheibe. Eine wesentliche Verbesserung der Gleichförmigkeit der Motorbeanspruchung ist zu erreichen, wenn die Fährbahn der Förderer so verlegt werden kann, daß die Beschleunigungskräfte nicht vom Antrieb hergeleitet werden müssen, sondern durch. die Stellung der Förderer auf geneigter Bahn gegeben ist. Dies trifft besonders für horizontale Förderungen zu, deren Fahrbahnen dann zweckmäßig in einer Seillinie verlegt werden. Hieraus ergibt sich ohne weiteres, daß als Fahrbahn auch ein gespanntes Seil Verwendung finden kann.
Die Förderanlage wird mit dem beschriebenen Antrieb selbsttätig und bedarf nur der allergeringsten Wartung, da die Bewegungen der Förderer maschinell geregelt werden. Steuervorrichtungen und Bremsen erübrigen sich. Die Fahrbahn der Förderer ist sicher begrenzt, das Einfahren in die Endstellungen ist von steter Gleichförmigkeit; dabei ist die Geschwindigkeit in der Nähe der Umkehrpunkte der Förderer so gering, daß das Be-und Entladen selbsttätig vorgenommen werden kann. Die Dauer der einzelnen Förderspiele ist zwangläufig gleich; infolgedessen erfolgt auch bei gleichmäßiger Beschickung der Beladestelle ein gleichmäßiges Beladen der Förderer. Da ferner nur wenige bewegte Teile der Berührung mit dem Fördergut ausgesetzt sind, ist der Verschleiß der Anlage auf das geringste Maß herabgesetzt.
Die genannten Vorzüge des Antriebes gewährleisten eine hohe Betriebssicherheit der gesamten Anlage.
Die Erfindung ist schematisch auf der Zeichnung dargestellt.
Der Antriebsmotor a treibt auf eine Kurbel b_ Von dieser wird mittels einer Kurbelstange eine Zahnstange c in hin und her gehende Bewegung versetzt. Die Seiltrommel d, auf der das Zugseile zum Bewegen der Wagen/ auf und ab läuft, wird von der Zahnstange c durch das Ritzel g angetrieben. Die Übersetzung des Getriebes zwischen Seiltrommel und Zahnstange ist so zu wählen, daß bei einem Hub der Zahnstange der Förderer den Förderweg zurücklegt; die Übersetzung des Getriebes zwischen Motor und Kurbel ist entsprechend der gewünschten Fahrgeschwindigkeit oder Spielzahl der Förderer anzunehmen. Die Anzahl der zu verwendenden Förderer richtet sich nach der verlangten Förderleistung. Die Förderer können einzeln, paarweise oder in Gruppen an den Antrieb angeschlossen werden.

Claims

PATENT-ANSPRUcFI: Antrieb für Einzelförderer mit hin und her gehender Bewegung als Fördermittel für Aufzüge, Förder- und Verladebrücken, Seilkrane usw., dadurch gekennzeichnet, daß für diesen eine hin und her gehende Zahnstange verwendet wird, die mit einem Zahntrieb in Verbindung steht, das mit einer Trommel gekuppelt ist, auf die sich beide Enden eines Seiles auf- oder abwickeln, in das das Fördermittel eingeschaltet ist.