DE4216907A1 - Messeinrichtung mit einem squid und einem supraleitenden transformatorkreis - Google Patents
Messeinrichtung mit einem squid und einem supraleitenden transformatorkreisInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßeinrichtung mit einem
SQUID und einem supraleitenden Transformatorkreis, der
- - eine mindestens eine Detektionsfläche festlegende Detek tionsschleifenanordnung zur Erfassung eines schwachen, sich zeitlich ändernden Magnetfeldes einer insbesondere biomagne tischen Feldquelle,
- - eine Koppelspule zur induktiven Einkopplung der an der De tektionsschleifenanordnung gewonnenen Meßsignale in das SQUID sowie
- - zwischen der Detektionsschleifenanordnung und der Koppelspu le verlaufende Verbindungsleiter enthält.
Eine derartige SQUID-Meßeinrichtung ist z. B. aus "Rev. Sci.
Instrum.", Vol 53, No. 12, Dez. 1982, Seiten 1815 bis 1845,
insbesondere Fig. 8 und 11 bekannt.
Mit supraleitenden Quanten-Interferometern, die auch als
"SQUIDs" (Abkürzung von: Superconducting QUantum Interference
Devices) bezeichnet werden, sind insbesondere äußerst schwache
magnetische Felder zu messen (vgl. z. B. "IEEE Trans. EI.
Dev.", Vol. ED-27, No. 10, Okt. 1980, Seiten 1896 bis 1908).
Als bevorzugtes Anwendungsgebiet für SQUIDs wird deshalb auch
die medizinische Diagnostik angesehen, da die dort auftreten
den biomagnetischen Signale, z. B. die vom menschlichen Herzen
oder vom menschlichen Gehirn erzeugten Magnetfelder, nur Feld
stärken im pT-Bereich hervorrufen (Magnetokardiographie bzw.
Magnetoenzephalographie).
Eine entsprechende Einrichtung zur Erfassung und Aufbereitung
derartiger schwacher, orts- und zeitabhängiger Magnetfelder
oder entsprechender Magnetfeldgradienten weist mindestens ei
nen Meß- oder Detektionskanal auf. Dieser Kanal enthält wenig
stens eine als Gradiometer oder Magnetometer gestaltete Anten
ne, eine Koppelspule, einen SQUID-Kreis mit in ihn integrier
tem SQUID, eventuell eine Modulationsspule, sowie Verstärker
und eine Auswerteelektronik. Bis auf die Verstärker und die
Auswerteelektronik bestehen die genannten Teile aus supralei
tendem Material und sind deshalb in einem Kryosystem unterge
bracht, um in ihnen supraleitende Betriebsbedingungen zu er
möglichen. Die Antenne weist mindestens eine Detektionsschlei
fe zur Erfassung der Magnetfelder der zu detektierenden Feld
quelle auf. Das entsprechende Eingangssignal gelangt dann über
mit der Detektionsschleife verbundene supraleitende Verbin
dungsleiter zu der Koppelspule. Mit Hilfe dieser Spule wird
das Meßsignal induktiv in den SQUID-Kreis transformiert. Die
Antenne und die Koppelspule bilden dabei einen geschlossenen
supraleitenden Stromkreis, der als ein Flußtransformator anzu
sehen ist und deshalb auch als Flußtransformatorkreis bezeich
net wird. Zur Messung des in den SQUID-Kreis eingekoppelten
Flusses oder von entsprechenden Flußgradienten werden sowohl
RF-SQUIDs (Hochfrequenz- bzw. Radio-Frequency-SQUIDs) als auch
DC-SQUIDs (Gleichstrom- bzw. Direct-Current-SQUIDs) einge
setzt. Eine Meßeinrichtung mit einer Vielzahl von entsprechend
ausgestalteten Meßkanälen geht z. B. aus "Cryogenics", Vol. 29,
August 1989, Seiten 809 bis 813 hervor.
Bei den bekannten Meßeinrichtungen bildet die mindestens eine
Detektionsschleife eine Detektionsschleifenanordnung mit einer
vorbestimmten Detektionsfläche zur Erfassung des Magnetfeldes
einer zu detektierenden Feldquelle. Diese Schleifenanordnung
hat dabei eine bestimmte Induktivität, die damit auch den in
dem Flußtransformator zu erzeugenden Induktionsstrom festlegt.
Zu einer Optimierung des Flußtransfers auf die Koppelspule muß
dann diese so ausgelegt werden, daß deren Induktion zumindest
weitgehend gleich groß ist wie die der Detektionsschleifenan
ordnung (vgl. die eingangs genannte Literaturstelle aus "Rev.
Sci. Instrum.", Seite 1826, rechte Spalte). Die entsprechende
Flußeinkopplung in den SQUID-Kreis läßt sich dann durch fol
gende Beziehung beschreiben:
Dabei sind
Φsq der Fluß im SQUID-Kreis
Φex der in der Detektionsschleifenanordnung hervorgerufene Fluß
k der magnetische Koppelfaktor zwischen der Koppelspule und dem SQUID
Lsq die Induktivität des SQUID-Kreises
Li die Induktivität der Koppelspule und
N Li die Summe aller Induktivitäten in dem Flußtrans formator, wobei N2 ist.
Φex der in der Detektionsschleifenanordnung hervorgerufene Fluß
k der magnetische Koppelfaktor zwischen der Koppelspule und dem SQUID
Lsq die Induktivität des SQUID-Kreises
Li die Induktivität der Koppelspule und
N Li die Summe aller Induktivitäten in dem Flußtrans formator, wobei N2 ist.
Aus der vorgenannten Beziehung ist ersichtlich, daß der in den
SQUID-Kreis einzukoppelnde magnetische Fluß von der Größe der
Induktivität der Koppelspule und damit auch von der Induktivi
tät der Detektionsschleifenanordnung abhängig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Flußeinkopplung
in den SQUID-Kreis einer Meßeinrichtung mit den eingangs ge
nannten Merkmalen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die min
destens eine Detektionsfläche der Detektionsschleifenanordnung
mit mehreren nebeneinanderliegenden Teilschleifen belegt ist,
die bezüglich der in ihnen induzierten, auf die Verbindungs
leiter übertragenen Ströme parallelgeschaltet sind.
Die mit dieser Ausgestaltung der Meßeinrichtung verbundenen
Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß durch die Bele
gung der Detektionsfläche mit einer Vielzahl von parallelge
schalteten Teilschleifen die Gesamtinduktivität der Detek
tionsschleifenanordnung gegenüber einer nicht-unterteilten An
ordnung entsprechend erniedrigt wird. Auf diese Weise ist die
Möglichkeit geschaffen, bei optimalem Flußtransfer über den
Flußtransformator auch die Induktivität der Koppelspule ent
sprechend zu erniedrigen. Diese Erniedrigung der Induktivität
der Koppelspule bewirkt dann eine vorteilhafte Erhöhung der
Flußeinkopplung in den SQUID-Kreis.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Meßeinrich
tung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend auf
die schematische Zeichnung Bezug genommen, in deren Fig. 1
der prinzipielle Aufbau eines Flußtransformators mit nachge
ordnetem SQUID-Kreis einer bekannten Meßeinrichtung veran
schaulicht ist. Aus Fig. 2 geht in entsprechender Darstellung
der Aufbau einer erfindungsgemäßen Meßeinrichtung hervor. Fig. 3
zeigt eine weitere Detektionsschleifenanordnung einer
Meßeinrichtung nach der Erfindung. In den Figuren sind sich
entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellten Teile eines Meßkanals
sind bei bekannten Meßeinrichtungen allgemein gebräuchlich
(vgl. z. B. die eingangs genannte Literaturstelle aus "Rev.
Sci. Instrum.", Fig. 11). Der Meßkanal einer entsprechenden,
allgemein mit 2 bezeichneten Meßeinrichtung enthält hier als
Detektionsschleifenanordnung eine einzige Detektionsschleife
3. Mit dieser ein Magnetometer bildenden Detektionsschleife
ist ein von mindestens einer zu detektierenden Feldquelle er
zeugtes magnetisches Feld zu empfangen. Das entsprechende
Feldsignal 4 kann insbesondere im Falle einer biomagnetischen
Feldquelle verhältnismäßig niederfrequent sein. Es ruft an der
Detektionsschleife 3 ein allgemein mit 5 bezeichnetes Meßsi
gnal in Form eines Induktionsstromes hervor. Dieses Meßsignal
wird über zwei supraleitende Verbindungsleiter 6a und 6b einer
Koppelspule 7 zugeführt, über die es induktiv in eine Schleife
8 eines DC-SQUIDs 10 eingekoppelt wird. Die Detektionsschleife
3, die Verbindungsleiter 6a und 6b sowie die Koppelspule 7
bilden so einen allgemein mit 11 bezeichneten supraleitenden
Flußtransformatorkreis. Das mit Hilfe des SQUIDs 10 erzeugte
SQUID-Signal wird dann einer nachgeordneten, in der Figur
nicht ausgeführten Elektronik zur Weiterverarbeitung und Dar
stellung zugeleitet.
Die Detektionsschleife 3 hat gemäß der Darstellung nach Fig.
1 eine z. B. etwa quadratische Gestalt und begrenzt so bei ei
ner Seitenlänge a eine Detektionsfläche F=a2. Der in einer
solchen Schleife 3 von einem magnetischen Feldsignal 4 mit der
magnetischen Induktion B hervorgerufene magnetische Fluß be
trägt dann
Φex = F*B.
Die Induktivität (Selbstinduktion) der Schleife 3 sei mit Lp
bezeichnet. Für den Wert von Lp gilt dabei zumindest annähernd
die folgende Beziehung:
Lp = α · µ₀ · 4a,
wobei α eine Proportionalitätskonstante und µ₀ die magnetische
Feldkonstante (Permeabilität) des Vakuums sind.
Gemäß der Erfindung soll nun die vorgegebene Detektionsfläche
F nicht wie gemäß Fig. 1 nur von einer einzigen Detektions
schleife 3, sondern von mehreren Teilschleifen belegt sein.
Diese Teilschleifen sollen dabei an die Verbindungsleiter 6a
und 6b so angeschlossen sein, daß die in diesen Teilschleifen
durch das Feldsignal 4 der magnetischen Induktion B induzier
ten Ströme in den angeschlossenen Verbindungsleitern 6a und
6b jeweils einen Strombeitrag in derselben Richtung erzeugen.
Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel einer Meßeinrichtung
ist in Fig. 2 angedeutet. Die dort mit 12 bezeichnete Meßein
richtung nach der Erfindung enthält deshalb auf der Detek
tionsfläche F eine Detektionsschleifenanordnung 13 aus vier
Teilschleifen 14a bis 14d. Der in der Detektionsschleifenan-
ordnung 13 hervorgerufene magnetische Fluß Φex hat dabei an
nähernd wie im Fall der Fig. 1 die Größe Φex≃F*B. Die
Teilschleifen 14a bis 14d bilden zusammen mit den Verbindungs
leitern 6a und 6b und einer Koppelspule 15 einen Flußtransfor
matorkreis 16. Das Verknüpfungszentrum der Teilschleifen 14a
bis 14d etwa in der Mitte der Detektionsschleifenanordnung ist
mit 17 bezeichnet. Die einzelnen Verknüpfungspunkte der Teil
schleifen mit den Verbindungsleitern 6a und 6b sind in der Fi
gur verstärkt angedeutet und allgemein mit 18 bezeichnet.
Jede einzelne etwa quadratische Teilschleife mit der Seiten
länge a/2 hat dabei eine Einzelinduktivität La. Alle Teil
schleifen führen zu einer Gesamtinduktivität Lp′ der Detek
tionsschleifenanordnung 13, die aufgrund der Parallelschal
tung der Teilschleifen etwa um einen Faktor 0,25 kleiner ist
als die Einzelinduktivität La einer Teilschleife, d. h.
Lp′≈(1/4) · La.
Hierbei ist angenommen, daß die Teilschleifen untereinander
nicht stark magnetisch gekoppelt sind, d. h., die Gegeninduktivität
zwischen den Teilschleifen «La ist. Für den Wert von
La gilt folgende Beziehung:
La = α · µ₀ · 2a
wegen der Seitenlänge a/2 der Teilschleifen. Da auch hier die
Forderung nach zumindest annähernd gleicher Induktivität der
Detektionsschleifenanordnung 13 und der Koppelspule 15 vor
teilhaft ist, gilt:
Li′=Lp′=(1/4) · -la.
Dabei ist Li′ die Induktivität der Koppelspule 15. Drückt man
nun die Induktivität Lp der Detektionsschleife 3 bzw. die In
duktivität Li der Koppelspule 7 nach Fig. 1 in Einheiten von
La aus, so gilt:
Lp=Li=2*La.
Vergleicht man nun Lp=α · µ₀ · 4a mit
Lp′=(1/4) · (α · µ₀ · 2a),
so erkennt man, daß sich mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen die
Induktivität der Detektionsschleifenanordnung etwa um einen
Faktor 8 reduzieren läßt. Mit einer an die Induktivität Lp′
angepaßten Koppelspule 15 der Induktivität Li′ kann man also
die Flußeinkopplung Φsq/Φex um einen Faktor verbessern.
Wenn allerdings eine magnetische Verkopplung der Teilschleifen
untereinander gegeben ist, dann ergibt sich:
Lp′<(1/4) · La.
Das heißt, die Reduzierung der Induktivität ist noch größer
als um einen Faktor 8 und die Flußeinkopplung noch entsprechend
verbessert.
Für eine perfekte magnetische Verkopplung der Teilschleifen
ergäbe sich für das in Fig. 2 gewählte Ausführungsbeispiel
mit vier Teilschleifen annähernd die folgende Beziehung:
Lp′≈(1/4) · (1/2) · La = (1/16) · La.
Eine starke Kopplung der Teilschleifen untereinander läßt sich
z. B. dadurch realisieren, daß man parallel zu den Leiterstücken
der einzelnen Teilschleifen jeweils eine supraleitende
Leiterbahn anordnet, wobei die Ausbildung von geschlossenen
Ringstrukturen aus diesen Leiterbahnen vermieden werden muß.
Zwei entsprechende Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 3
und 4 angedeutet, wobei jeweils die Detektionsschleifenanordnung
13 der Fig. 2 zugrundegelegt ist.
Gemäß Fig. 2 sind die vier Teilschleifen 14a bis 14d der De
tektionsschleifenanordnung 13 weitgehend auf einer gemeinsamen
supraleitenden Leiterstruktur 20 angeordnet, die als eine supraleitende
Grundebene insbesondere auf Erdpotential liegen
und auch als sogenannte "groundplane" angesehen werden kann.
Diese in der Figur durch eine Schraffur veranschaulichte Leiterstruktur
20 weist von den Leiterstücken der einzelnen Teilschleifen
überbrückte Unterbrechungen oder Aussparungen in
ihren streifenförmigen Leiterbahnen 20i auf, damit sich keine
supraleitenden Ringstrukturen innerhalb der Leiterstruktur 20
ergeben können. Aus diesem Grunde ist im Bereich des Verknüp
fungszentrums 17 der Teilschleifen eine Aussparung 22 vorge
sehen. Gegebenenfalls kann diese Aussparung auch so groß sein,
daß nur die den Außenrand der Detektionsschleifenanordnung 13
bildenden Teilstücke der Teilschleifen 14a bis 14d auf der
Leiterstruktur 20 verlaufen. Auf alle Fälle muß jedoch am Au
ßenrand der Struktur eine weitere Aussparung 23 vorhanden
sein. Die Leiterstruktur 20 ist vorteilhaft in Dünnfilmtechnik
zu erstellen; gegebenenfalls kann sie jedoch auch aus diskre
ten, beispielsweise drahtförmigen Leitern aufgebaut sein, die
parallel zu den entsprechenden Leiterstücken der Teilschleifen
14a bis 14b angeordnet sind.
Fig. 4 zeigt in Fig. 2 oder Fig. 3 entsprechender Darstel
lung eine weitere Leiterstruktur 25 zur magnetischen Kopplung
der Teilschleifen 14a bis 14d gemäß Fig. 2. Da bei dieser
Leiterstruktur, abweichend von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3,
auch der zentrale Verknüpfungsbereich 17 der Teil
schleifen von den streifenförmigen Leiterbahnen 25i dieser
Leiterstruktur geschlossen ist, muß in diesem Fall am Außen
rand der Detektionsschleifenanordnung 13 im Bereich jeder
ihrer Teilschleifen jeweils mindestens eine Aussparung in den
Leiterbahnen der Leiterstruktur 25 vorgesehen werden. Die ent
sprechenden Trennstellen sind in der Figur mit 26a bis 26d be
zeichnet.
Abweichend von der in Fig. 2 gezeigten Gestalt der Teil
schleifen 14a bis 14d können diese gegebenenfalls auch andere
Formen haben, z. B. rund oder sechseckig geformt sein. Die
Schleifen sowie zumindest die ihnen zugeordneten weiteren Tei
le des Flußtransformatorkreises 16 und der SQUID-Kreis 10 wer
den hierzu vorteilhaft mittels bekannter Verfahren der Planar
lithographie als Dünnfilmstrukturen erstellt. Die Begrenzung
der geometrischen Größe der einzelnen Teilschleifen nach unten
hin und damit die maximale Anzahl von Teilschleifen auf einer
Detektionsfläche ist im wesentlichen durch die Lithographie
gegeben. Vorteilhaft sind mindestens vier Teilschleifen auf
einer Detektionsfläche.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen erstrecken sich nicht nur auf
Magnetometer gemäß den Fig. 2 bis 4, sondern sind ebensogut
auch für Gradiometer erster oder höherer Ordnung anwendbar.
Ein Aufbau für ein entsprechendes Gradiometer erster Ordnung
einer erfindungsgemäßen Meßeinrichtung ist in Fig. 5 angedeu
tet. Dieses Gradiometer lwird von einer Detektionsschleifenan
ordnung 28 gebildet, die zur Detektion ein Schleifensystem 29
und zur Kompensation ein Schleifensystem 30 aufweist. Die bei
den Schleifensysteme 29 und 30 setzen sich dabei gemäß einer
der Fig. 2 bis 4 jeweils aus vier Teilschleifen 29a bis 29d
bzw. 30a bis 30d zusammen und begrenzen zwei Detektionsflächen
F und F′. Diese im allgemeinen gleichgroßen Flächen können in
einer gemeinsamen Ebene oder auch in mehreren Ebenen liegen.
Die untereinander parallelgeschalteten Teilschleifen jedes der
Schleifensysteme sind entsprechend ihrer Detektions- bzw. Kom
pensationsfunktion mit Verbindungsleitern 6a und 6b verbunden.
In entsprechender Weise lassen sich auch Gradiometer höherer
Ordnung erstellen, indem man die einzelnen Gradiometerschlei
fen von bekannten Gradiometern jeweils durch eine erfindungs
gemäße Detektionsschleifenanordnung mit mehreren Teilschleifen
ersetzt. Auch bei diesen Gradiometern können supraleitende
Leiterstrukturen gemäß den Fig. 3 und 4 zur magnetischen
Verkopplung der einzelnen Teilschleifen vorgesehen werden.
Die in den Figuren gezeigten Teile von Meßeinrichtungen nach
der Erfindung sollen sich auf einer zur Kühlung des für sie
verwendeten supraleitenden Materials hinreichenden Tieftempe
ratur, insbesondere auf der Siedetemperatur des flüssigen He
liums (LHe) von 4,2 K befinden. Gegebenenfalls können die su
praleitenden Teile auch aus bekannten metalloxidischen Hoch-
Tc-Supraleitermaterialien hergestellt sein, die sich mit flüs
sigem Stickstoff (LN2) kühlen lassen. Die Meßeinrichtungen
können einen oder mehrere parallele, jeweils zumindest weit
gehend baugleiche Meßkanäle aufweisen. In den Figuren nicht
näher ausgeführte Teile solcher Meßeinrichtungen sind an sich
bekannt (vgl. z. B. die genannte Literaturstelle aus "Cryo
genics").
Claims (8)
1. Meßeinrichtung mit einem SQUID und einem supraleitenden
Transformatorkreis, der
- - eine mindestens eine Detektionsfläche festlegende Detek tionsschleifenanordnung zur Erfassung eines schwachen, sich zeitlich ändernden Magnetfeldes einer insbesondere biomagne tischen Feldquelle,
- - eine Koppelspule zur induktiven Einkopplung der an der De tektionsschleifenanordnung gewonnenen Meßsignale in das SQUID sowie
- - zwischen der Detektionsschleifenanordnung und der Koppelspu le verlaufende Verbindungsleiter
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Detektionsfläche (F, F′) der Detektions
schleifenanordnung (13, 28, 29, 30) mit mehreren nebeneinan
derliegenden Teilschleifen (14a bis 14d, 29a bis 29d, 30a bis
30d) belegt ist, die bezüglich der in ihnen induzierten, auf
die Verbindungsleiter (6a, 6b) übertragenen Ströme (5) paral
lelgeschaltet sind.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der Detektionsfläche (F,
F′) mindestens vier Teilschleifen (14a bis 14d, 29a bis 29d,
30a bis 30d) angeordnet sind.
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transformatorkreis (16)
eine ein Gradiometer erster Ordnung bildende Detektionsschlei
fenanordnung (28) mit einem auf einer ersten Detektionsfläche
(F) liegenden Detektionsschleifensystem (29) aus parallelge
schalteten Teilschleifen (29a bis 29d) und mit einem auf einer
zweiten Detektionsfläche (F′) liegenden Kompensationsschlei
fensystem (30) aus parallelgeschalteten Teilschleifen (30a bis
30d) enthält (Fig. 5).
4. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Teilschlei
fen (14a bis 14d, 29a bis 29d, 30a bis 30d) zumindest weitge
hend quadratische Form haben.
5. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Induktivi
tät (Li′) der Koppelspule (15) an die Gesamtinduktivität (Lp′)
der Detektionsschleifenanordnung (13, 28, 29, 30) angepaßt
ist.
6. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß zu einer ma
gnetischen Verkopplung der Teilschleifen (14a bis 14d, 29a bis
29d, 30a bis 30d) parallel zu Teilen der Leiter dieser Teil
schleifen supraleitende Leiterbahnen (20i, 25i) angeordnet
sind, die eine gemeinsame Leiterstruktur (20, 25) bilden, wel
che Aussparungen (23, 26a bis 26d) zur Vermeidung von ge
schlossenen supraleitenden Ringstrukturen innerhalb der Lei
terstruktur aufweist (Fig. 3 und 4).
7. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest die
Detektionsschleifenanordnung (13, 28, 29, 30) in Dünnfilm
technik erstellt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE4216907A1 (de) |
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