DE42092C - Neuerung an Düngerstreumaschinen mit Transporttüchern - Google Patents
Neuerung an Düngerstreumaschinen mit TransporttüchernInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/18—Fertiliser distributors with endless chains, i.e. side transporting elements, e.g. auger or screw conveyors, swash plates
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
Bei denjenigen Düngerstreumaschinen, bei welchen der Boden des Vorrathskastens durch
ein über Walzen laufendes endloses Tuch gebildet wird. liegen die Hauptschwierigkeiten,
die sich einem regelrechten Arbeiten der Maschinen entgegenstellen, darin, zu verhindern,
dafs das Tuch zur Seite läuft und Falten schlägt, und dafs bei der grofsen Breite dieser
Maschinen die Walzen aus der parallelen Lage sich verstellen. Die Walzen biegen sich beim
Betrieb in der Mitte, theils infolge Eigengewichts, theils infolge der starken Belastung
durch den künstlichen Dünger stark nach unten durch. Dadurch werden sie dann nicht nur zur
regelrechten Führung des Tuches unbrauchbar, sie verursachen auch noch, dafs der Auswurfschlitz
zwischen Transporttuch und Schieber auf der Mitte weiter wird als an den Enden,
so dafs die Maschine auf der Mitte ein gröfseres Quantum Dünger abwirft als in der Nähe der
Fahrräder.
Zur Vermeidung dieser Uebelstände wird hier eine Streckvorrichtung angeordnet, die es
ermöglicht, die Walzen parallel zu erhalten und die andererseits dem Transporttuche eine gegen
Durchbiegen durch die aufliegende Düngerlast gesicherte Unterlage darbietet. Die Walzen
erhalten zu diesem Zwecke nicht nur an den Enden, sondern auch auf der Mitte eine von
aufsen stellbare Lagerung. Die letztere wird von einem Träger für das endlose Tuch getragen,
der mit einem ebenfalls von aufsen stellbaren Hängewerk versehen ist. Dadurch läfst sich jede Durchbiegung des Trägers, der
Walzen und des Tuches sofort beseitigen und die für den richtigen Lauf des letzteren unentbehrliche
Streckung erreichen.
Fig. ι zeigt einen Längsdurchschnitt durch den Vorrathskasten und den mit einem nachspannbaren
Streckwerk versehenen Träger für das Tuch, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Kasten, Fig. 3 eine Ansicht von unten gegen
den Tuchträger nach Fortnahme der unteren Walzen und die von ihm getragene mittlere
Lagerung der Walzen, Fig. 4 eine ähnliche Ansicht, nur mit einem auf der Mitte getheilten
Vorrathskasten und einem besonderen Transporttuch in jeder der beiden Kastenabtheilungen,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Tuchträger, die Walzen und ihre mittlere stellbare Lagerung, und Fig. 6 bis 11 zeigen
Modifikationen der Nachstellvorrichtung für diese mittlere Lagerung.
Für die Anordnung des armirten Trägers b zwischen den Walzen A und B ist der nöthige
Raum durch die Lagerung einer dritten Walze C unterhalb der beiden oberen Walzen A B, in
deren Höhe der Träger b liegt, geschaffen. Der Träger wird von dem über diese Walzen
laufenden Transporttuch α vollständig umschlossen. An den Enden steht er mit den
beiden Stirnwänden c des Vorrathskastens in fester Verbindung. Er dient dem Transporttuch
als Unterstützung gegen die im Kasten enthaltene Düngerlast. Der Träger b kann aus
einer kräftigen Bohle bestehen oder auch aus Eisenblech. Zweckmäfsig wird derselbe mit
einem Zinkblech bedeckt, auf welchem das mit den Walzen umlaufende Transporttuch eine
glatte Rutschfläche findet. Der Tröger an und
für sich, nur an den Stirnwänden des Kastens gehalten, biegt sich nun aber bei der gebräuchlichen
grofsen Breite der Düngerstreumaschinen und bei der schweren Last des Düngers auf
der Mitte erheblich durch. Das Tuch wirft dann schmale Falten, die sich allmälig zu
Wulsten ausbilden und schliefslich ein Brechen des Tuches herbeiführen. Die Walzen können
nun zur Streckung des Tuches mittelst ihrer Endlager { %l %2, Fig. 2, stellbar gemacht werden.
Allein die Walzen biegen sich selbst auf der Mitte nach unten durch, und sie sind deshalb
allein nicht ausreichend, dem obigen Uebelstande zu begegnen.
Um nun die Durchbiegung des Trägers zu vermeiden, ist der Träger mit einer oder mehreren
Strebestangen d armirt, die durch die Stirnwände c des Kastens heraustreten und Gewinde
und Muttern d1 enthalten, durch deren Anziehen von aufsen ein Hochspannen des
Trägers b auf der Mitte ermöglicht ist. Der Träger findet seine Unterstützung auf der
Stange d durch die beiden Zwischenstege e, an deren Stelle auch natürlich nur ein einziger
Zwischensteg auf der Mitte des Trägers treten könnte. Für diese Einrichtung ist durch Anordnung
einer dritten, etwas unterhalb der beiden oberen WTalzen A B liegenden Walze C
der nöthige Raum geschaffen. Die Anordnung zweier Zwischenstege empfiehlt sich wegen der
von dem so armirten Träger mit zu tragenden mittleren Lagerung für die beiden oberen
Walzen. Durch diese mittlere Lagerung soll, wie erwähnt, zugleich auch das Durchbiegen
der oberen Wal?en selbst vermieden werden.
Zu diesem Zweck drücken gegen die Innenseiten der beiden Walzen A B die Lager /,
deren Nachspannen von aufsen her sich natürlich in der mannigfachsten Weise bewirken
läfst. In der Ausführungsform Fig. 1 bis 3 sind zu diesem Ende Keile g angeordnet. Dieselben
stehen mit Stangen h in Verbindung, die an der.einen Stirnwand des Vorrathskastens
heraustreten und hier Gewinde mit Muttern /z1 zum Anziehen tragen. Die Keile finden mit
ihren Rücken einerseits Anlage an einer am Träger b sitzenden Schiene i, während sie
andererseits mit ihren schrägen Kanten gegen enitsprechende Schabkanien der an den Lagern/
sitzenden FUhrungsstiele k drücken, von welchen
der eine gerade, der andere gekröpft sein kann. Ueber Keile und Lagerstiele ist endlich
eine Tragplatte / gelegt, die man am Träger selbst oder an den beiden Stegen befestigt.
An der Innenfläche dieser Tragplatte I sitzen parallele Rippen m, die den beiden
Lagerstielen als Führung beim Anziehen der Stapgenmuttern dienen. Durch diese Einrichtung
also finden die beiden Lager / und die zugehörigen Walzen einen das Durchbiegen
der letzteren auf der Mitte ausschliefsenden Halt an der Tragplatte / des armirten Tuchträgers
b. :
Bei der Ausführungsform Fig. 4 und 5 mit .getheiltem Vorrathskasten und Transporttuch
-werden die mittleren Walzenlager / von Gehängen η an den Theilwänden ο des Kastens
getragen. Zwischen letzteren bleibt so viel freier Raum, dafs man das Anziehen der Lager
auf der Mitte des Kastens durch Stellschrauben ρ bewirken kann. Diese sind in leichte
Schienen q eingedreht, die unter die ganze Länge des Tuchträgers fortführen und dem
Träger b als Absteifung dienen.
Bei der Ausführungsform Fig. 6 ist zum Nachstellen der vom Träger b getragenen mittleren
Walzenlager / um einen Bolzen an der Platte / ein Hebel r drehbar, an welchen die
Lagerstiele angreifen. Dieser Hebel führt nach aufsen durch eine Stirnwand des Kastens hindurch.
Man kann nun die Lager beispielsweise durch Drehen eines Handrades s anziehen,
das der durch einen Halter t geführten Schraube als Mutter dient. Aehnlich ist die
Ausführungsform Fig. 7. Hier greift an den Stiel eines jeden Lagers / ein besonderer
Hebel r an. Die äufseren Enden beider Hebel können durch ein Handrad mit einer Rechtsund
Linksgewinde tragenden Spindel eingestellt werden, wie dargestellt. Besser ist es aber,
jeden Hebel r für sich stellbar einzurichten, denn niemals nutzen sich beide Lager gleichmä'fsig
aus.
Bei der Modification Fig. 8 und 9 besorgen durch eine gemeinsame Schraubenspindel ν
mittelst Schneckenräder w zu drehende Excenter χ die Einstellung der beiden mittleren
Lager/ ■ . .
Endlich zeigen Fig. 10 und 11 für jedes Excenter
χ ein besonderes Schneckenrad w und
eine besondere Schraubenspindel v. Man kann also auch hier wieder ein jedes Lager für sich
nachziehen, genau entsprechend seiner Abnutzung. :
Natürlich sind, um die beschriebene Streckung des Transporttuches angemessen bewirken zu
können, auch die Lager ^ an den Enden der
Walzen, Fig. 1 und 2, in den Stirnwänden des Vorrathskastens durch Schrauben oder sonstwie
stellbar einzurichten.
Als Material für die mittleren Lager /, die bei nicht getheiltem'Transporttuch α einer jeden
Schmierung unzugänglich sind, empfiehlt sich vorzugsweise Pockholz.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:An Düngerstreumaschinen mit Transporttuchern die gleichzeitige Anwendung nachstehender Einrichtungen:a) eines in Höhe der Walzen (AB) am.Vorrathskasten angeordneten Trägers (b) für das Transporttuch '(a), welcher zum Schutzgegen Durchbiegung durch die Düngerlast an den Stirnwänden (c) des Vorrathskastens mittelst Hängestange (d) gespannt werden kann (Fig. i) oder durch Schienen {q, Fig. 4) gegen Durchbiegen abgesteift ist;
der für die Walzen (A B) bestimmten mittleren Lager ff), welche eine Durchbiegung der Walzen verhindern und eine Streckung des Transporttuches ermöglichen sollen, indem sie entweder von den Enden des Vorrathskastens aus durch Keile (g), Excenter (χ) oder Hebel fr), oder, bei getheiltem Kasten, auf Mitte desselben durch Schrauben [p, Fig. 4) einstellbar gemacht sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42092C true DE42092C (de) |
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ID=317518
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE42092C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3097851A (en) * | 1960-11-28 | 1963-07-16 | Arthur H Cohrs | Dirt metering and spreading machine |
-
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Cited By (1)
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US3097851A (en) * | 1960-11-28 | 1963-07-16 | Arthur H Cohrs | Dirt metering and spreading machine |
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