DE419220C

DE419220C - Glimmlichtlampe

Info

Publication number: DE419220C
Application number: DEN21859D
Authority: DE
Inventors: Johannes Bruijnes; Gilles Holst; Ekko Oosterhuis
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1922-10-10
Filing date: 1922-10-10
Publication date: 1925-10-01

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
1. OKTOBER 1925.

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 f GRUPPE

(N 21859

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken in Eindhoven, Holland*).

Glimmlichtlampe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1922 ab.

Zur Beschränkung der Stromstärke einer elektrischen Glimmlichtlampe innerhalb bestimmter Grenzen'ist es gebräuchlich, einen Vorschaltwiderstand in Reihe mit der Entladungsstrecke zu schalten.

■ Es ist nun, z. B. durch Verwendung bestimmter Gasfüllungen, möglich, die Spannung, bei der im allgemeinen das Glimmlicht in der Lampe auftritt, bedeutend herabzusetzen. Dabei wird jedoch der Nutzeffekt nicht erhöht,

*) Von dem Patentsueher sind als die Erfinder angegeben worden: Gilles Holst, Ekko Oosterhuis und Johannes Bruijnes in Eindhoven, Holland.

denn es muß. dann bei gleichbleibender Netzspannung und gleicher Stromstärke in der Lampe ein größerer Vorschaltwiderstand angewendet werden.

Gemäß der Erfindung: kann der Nutzeffekt dadurch erhöht werden, daß in einer Lampe zwei oder mehrere Entladungsstrecken hintereinandergeschaltet und Anordnungen getroffen werden, die das Übergehen von Entladungen

ίο zwischen benachbarten Entladungsstrecken verhindern.

Auf diese Weise ist es z. B. möglich, in einer Glimmlichtlampe bei 220 Volt Netzspannung drei Entladungen hintereinander hervorzurufen. Es tritt dabei an drei verschiedenen Kathoden Glimmlicht auf, es wird also der Nutzeffekt verdreifacht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.

Die dargestellte Lampe hat zwei hintereinandergeschaltete Entladungsstrecken. Die Anordnung der Stromzuführungen 10 und 11 im Lampenfuß 2 und die Führung der einen Zu-

25. leitung 10 in der hohlen Mitteltragstütze 3 ist dabei die bekannte. Die Lampe ist mit üblicher Gasfüllung versehen, und ihre Elektroden s, 6, 8 und 9 aus gebräuchlichem Elektrodenstoff sind in bekannter Weise schraubenförmig gewunden. Die Endelektroden 8 und 6 sind mit den Stromzuführungsdrähten 10 und 11 verbunden, und die Zwischenelektroden 5 und 9 sind durch den Metalldraht 7 miteinander in Verbindung gebracht. Auf diese Weise werden die hintereinandergeschalteten Entladungsstrecken 8-9 und 5-6 gebildet.

Um Entladungen zwischen den Elektroden 6 und 8 zu verhüten, ist eine nichtleitende Scheibe 4, beispielsweise aus Glas oder Mika, an der Glaswand der Lampe angeschmolzen oder in anderer Weise mit ihr verbunden. Der Metalldraht 7 ist durch die Seheibe 4 hin-" durchgeführt und in ihr in irgendeiner Weise abgedichtet. Die Lampe kann mit Wechselstrom oder mit Gleichstrom betrieben werden, wobei der übliche, auf der Zeichnung nicht dargestellte Vorschaltwiderstand benutzt wird, um eine zu starke Entladung zu vermeiden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Glimmlichtlampe, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrem Inneren mehrere Entladungsstrecken hintereinandergeschaltet sind, und daß zwischen je zwei Entladungsstrecken ein Schirm vorgesehen ist, der das Übergehen einer Entladung zwischen benachbarten Entladungsstrecken verhindert.

2. Glimmlichtlampe nach Anspruch 1 mit zwei Entladungsstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Entladungsstrecken eine isolierende Wand (4) angeordnet ist, und daß sich je eine Elektrode (8, 6) an jeder Seite dieser Wand befindet, während den beiden Endelektroden (8, 6) gegenüber eine Zwischenelektrode vorgesehen ist, die die isolierende Wand (4) durchbricht und von ihr in zwei Teile (9 und 5) geteilt wird.