DE591946C - Elektrische Entladungslampe fuer Beleuchtungs- und Bestrahlungszwecke - Google Patents

Description

• Elektrische Entladungslampe für Beleuchtungs- und Bestrahlungszwecke Es sind bereits elektrische Entladungslampen bekannt, bei denen in einem glühlampenähnlichen Glasgefäß eine elektrische Entladung zwischen zwei Elektroden hergestellt wird, von denen mindestens eine elektronenemittierende Stoffe trägt oder enthält, damit die Lampe an üblichen Netzspannungen betrieben werden kann. Die Erfindung bezweckt, bei derartigen Lampen eine besonders gute Lichtverteilung zu erreichen, so daß sie mit großem Vorteil nicht nur für Beleuchtungszwecke, sondern auch für Bestrahlungszwecke verwendet werden können. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß durch eine besondere Anordnung und Ausbildung der Elektroden erreicht, und zwar wird die Lampe mit einer axial, vorzugsweise auch zentral im Lampengefäß untergebrachten Glühkathode und einer diese und die Lampenachse. oder mindestens die letztere konzentrisch umschließenden ringförmigen oder kappenförmigen Anode aus Metallblech oder einem Drahtnetz ausgestattet. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Lampe entwickelt sich die Entladung gleichmäßig von der innenliegenden Glühkathode nach allen Seiten, wobei die Kathode von einer das Lampengefäß vollkommen oder annähernd vollkommen erfüllenden Entladungswolke eingeschlossen ist. Die Anode der Lampe kann aus einem in Nähe der Gefäßwand verlaufenden, in sich geschlossenen Metallband oder auch flach liegenden Metallring bestehen, wobei das Band oder der Ring in Höhenlage der eingeschlossenen Glühkathode oder aber auch etwas oberhalb oder unterhalb der Gl@ ,hkathode, jedoch stets konzentrisch zur Li_ i penachse, angeordnet ist. Vorzugsweise wird jedoch eine Anode aus einem kappenförmigen, weitmaschigen Drahtnetz verwendet, damit das - entwickelte Licht durch die Maschen dieses Drahtnetzes hindurch sichtbar ist.
• Die Glühkathode der Lampe kann beliebige Ausgestaltung erhalten und unter Vermittlung einer besonderen Heizstromquelle mittelbar oder unmittelbar, und zwar zweckmäßig mit Netzstrom, geheizt werden. Vorzugsweise wird der Heizstromkreis in bekannter Weise nach der Aufheizperiode von Hand oder selbsttätig geöffnet, beispielsweise durch einen im Lampensockel untergebrachten Magnetschalter. Die Glühkathode wird dann durch die hergestellte Entladung weiter geheizt. Liegt die Heizwicklung in Reihe mit der Entladungsstrecke, so daß sie nach Öffnen des Heizstromkreises vom Entladungsstrom durchflossen wird, so unterstützt alsdann die an .der Heizwicklung entstehende Wärme die Heizung der Kathode durch die Entladung. Gleichzeitig bildet hierbei, wie an sich bekannt, die Heizwicklung einen Teil des Vorschältwiderstandes der Lampe. Sie kann beispielsweise io bis q.o Volt der Netzspannung aufnehmen.
• Die Glühkathode kann aber auch, wie gleichfalls an sich bekannt ist, ohne besonderen Heizstrom durch die Entladung selbst zum Glühen gebracht werden, etwa dadurch, daß zwischen angenäherten Stellen der Elektroden vorerst eine Glimmentladung herbeigeführt wird, die dann nach genügendem Anwachsen der Kathodenemission selbsttätig in die die ganze oder fast ganze Lampenfüllung ,erfassende Hauptentladung umschlägt.
• Zur Änderung der Lichtfarbe oder zu ihrer Verstärkung kann in bekannter Weise das Lampengefäß aus farbigem oder auch fluor A rendern Glase bestehen. Soll die Lampe eszie auch' ultraviolette Strahlen oder nur ultraviolette Strahlen aussenden, so kann in bekannter Weise das Lampengefäß entweder aus einem, sichtbare und unsichtbare oder nur unsichtbare Strahlen durchlassenden Glase bestehen. Bei Verwendung der Lampe für Beleuchtungs- und gleichzeitig auch für Bestrahlungszwecke wird diese zweckmäßig mit einer Edelgasgrundfüllung, etwa aus Argon, und einem im Betriebe verdampfbaren Bodenkörper, etwa aus Quecksilber, versehen.

Claims (1)

1. PATEN TANSPRUCII Elektrische Entladungslampe für Beleuchtungs- und Bestrahlungszwecke und Netzspannungsbetrieb mit in einem glüh-.lampenähnlichen Gefäß untergebrachter Gas-, Dampf= oder Gasdampffüllung, gekennzeichnet durch eine axial und vorzugsweise auch zentral . im Lampengefäß untergebrachte Glühkathode und eine diese und die Lampenachse oder mindestens die letztere konzentrisch umschließende ringförmige oder kappenförmige Anode aus Metallblech oder einem Drahtnetz.