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Fachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gasadsorptionselement, das aktive
Gase, die in Inertgasen wie z.B. Luft enthalten sind, insbesondere
schädliche Gase
wie z.B. Dampf von organischem Lösungsmittel, übelriechendes
Material usw., selektiv adsorbiert und entfernt, um reine Inertgase
wie z.B. Luft zu erhalten, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
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Hintergrund der Erfindung
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Zeolith
wird als Molekularsieb bezeichnet und als Adsorptionsmittel verwendet,
weil es hauptsächlich
aus Alumosilicat besteht, und es adsorbiert selektiv Wasser und
andere Gasmoleküle
wie z.B. Dampf von organischem Lösungsmittel
usw. gemäß dem Durchmesser
der Moleküle,
wobei der Unterschied im Durchmesser von Mikroporen, die durch Beseitigung
von Kristallwasser gebildet werden, gut ausgenutzt wird.
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Als
Entfeuchtungselement ist beispielsweise in der Japanischen Patentpublikation
Nr. 19548/1979 (ohne Prüfung
offengelegt) ein umlaufendes Entfeuchtungselement vom Reaktivierungstyp
vorgeschlagen worden, das aus einer zylindrischen Wabenstruktur
besteht, die aus gewellten und laminierten Blättern von Asbestpapier, Glasfaserpapier
usw. mit einem daran angebrachten Molekularsieb (4A, 13X usw.) hergestellt
ist. Auch in der Japanischen Patentpublikation Nr. 240921/1988 (ohne
Prüfung
offengelegt) wird ein Entfeuchtungselement mit Wabenstruktur vorgeschlagen,
das hergestellt wird, indem synthetischem Zeolithpulver vom A-Typ,
X-Typ, Y-Typ usw. oder natürlichem
Zeolithpulver wie z.B. Mordenit Bindemittel zugesetzt wird, und
durch Strangpressen, Formpressen usw. geformt wird. Andererseits
wird als umlaufendes Adsorptionselement, das aus der Luft Dampf
von organischem Lösungsmittel, übelriechendes
Gas usw. selektiv adsorbiert und abtrennt, beispielsweise in der
Japanischen Patentpublikation Nr. 50068/1978 (ohne Prüfung offengelegt)
ein Element mit Wa benstruktur vorgeschlagen, das aus faserartige
Aktivkohle enthaltendem Papier hergestellt wird.
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Der
vorstehend erwähnte
Zeolith, der als Molekularsieb bezeichnet wird, ist fähig, Gasmoleküle gemäß ihrem
Moleküldurchmesser
selektiv zu adsorbieren. Beim Adsorbieren/Abtrennen von Dampf von organischem
Lösungsmittel, übelriechenden
Gasen usw. aus der Luft wird jedoch zusammen mit Dampf von organischem
Lösungsmittel, übelriechendem Gas
usw. immer Wasserdampf adsorbiert, weil in der erwähnten Luft
gleichzeitig immer Wasserdampf vorhanden ist. Der Moleküldurchmesser
von Wasser beträgt
2,8 Å.
Andererseits sind die von organischen Lösungsmitteln oder übelriechenden
Gasen alle größer als
der von Wasser, wobei z.B. der von Benzol 6,7 Å, der von Cyclohexan 6,1 Å beträgt usw.
Infolgedessen ist Zeolith fähig,
nur Wasser zu adsorbieren und abzutrennen, jedoch nicht fähig, bei
gleichzeitigem Vorhandensein von Wasserdampf nur Dampf von organischem
Lösungsmittel
oder übelriechendes Gas
zu adsorbieren und abzutrennen. Wasserdampf wird vielmehr bevorzugt
adsorbiert, und das Adsorbieren von Dampf von organischem Lösungsmittel oder übelriechendem
Gas wird durch bevorzugt adsorbierte Wassermoleküle behindert. Infolgedessen kann
Zeolith Dampf von organischem Lösungsmittel oder übelriechendes
Material nicht wirksam adsorbieren und abtrennen, wenn die absolute
Feuchtigkeit der zu behandelnden Luft hoch ist.
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Aktivkohle
gilt als hydrophobes Adsorptionsmittel und adsorbiert bevorzugt
nichtpolare Moleküle wie
z.B. Kohlenwasserstoff. Sie ist jedoch entflammbar und bringt die
Gefahr mit sich, daß Feuer
ausbricht, wenn zur Reaktivierung heiße Luft von mehr als 130°C verwendet
wird. Ferner erzeugen einige Arten von adsorbiertem Lösungsmittel
eine hohe Adsorptionswärme,
und das Adsorptionselement bringt die Gefahr mit sich, daß Feuer
ausbricht. Seine Anwendung ist folglich äußerst schwierig. Außerdem ist beim
Regenerieren dieses Elements, dessen Wirksamkeit durch Anhaften
von Öl
usw. vermindert ist, nachdem es eine bestimmte Zeit lang verwendet
worden ist, ein Regenerieren bei einer hohen Temperatur von etwa
300°C notwendig.
Dieses aus Aktivkohle hergestellte Element hat jedoch den Nachteil,
dass beim Regenerieren bei dieser hohen Temperatur heiße Luft
nicht verwendet werden kann und zum Regenerieren überhitzter
Wasserdampf verwendet werden sollte.
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Die
DE 38 19 727 A1 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung eines Gasadsorptionselements, bei
dem Oberflächen
der Matrix des Elements mit einer wäßrigen Lösung von Wasserglas, in dem
synthetisiertes Zeolithpulver dispergiert ist, getränkt wird und
nach Trocknen der getränkten
Matrix diese in einer wäßrigen Lösung von
einem oder mehreren Metallsalzen getränkt wird, um Hydrogel von Metallsilikat
durch die Reaktion des Wassergases mit dem oder den Metallsalzen
zu erzeugen. Das so hergestellte Gasadsorptionselement erweist sich
als effektiv zur Entfernung von Feuchtigkeit aus einem Gas.
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Die
DE 37 28 859 A1 beschreibt
ein Feuchtigkeitsaustauschelement, das eine Matrix mit vielen kleinen
Kanälen
aufweist, auf deren inneren Oberflächen aktives Silika-Aluminiumoxid-Aerogel
aufgebracht ist, das aus 97–85%
Siliciumdioxid und 3–15% Aluminiumoxid
zusammengesetzt ist. Dieses Feuchtigkeitsaustauschelement ist wirksam
zur Trocknung von feuchten Gasen.
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Offenbarung
der vorliegenden Erfindung
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird ein Gasadsorptionselement bereitgestellt,
bei dem als Adsorptionsmittel Zeolith verwendet wird, dessen Siliciumdioxidgehalt
erhöht
ist, um hydrophobes Verhalten zu erzielen, und das zu einem Block
mit vielen kleinen Kanälen
geformt ist, die von einer Stirnfläche zu der anderen hindurchgehen,
wobei der vorstehend erwähnte
Zeolith mit hohem Siliciumdioxidgehalt an der Oberfläche der
erwähnten
kleinen Kanäle freigelegt
ist. Bei dem Gasadsorptionselement der vorliegenden Erfindung ist
seine Fähigkeit
zum Adsorbieren von Wasserdampf in Inertgasen wie z.B. Luft, die
Wasserdampf und Dampf von organischem Lösungsmittel und/oder übelriechendes
Material enthalten, niedrig, und es adsorbiert wirksam Dampf von organischem
Lösungsmittel
und übelriechendes
Material.
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Die
Zusammensetzung von Zeolith wird im Allgemeinen als xM2/nO·Al2O3·ySiO2·zH2O gezeigt (hier ist M ein Alkalimetall oder
Erdalkalimetall, und n ist seine Wertigkeit, und y ≥ 1), und y
beträgt
im Allgemeinen 1–10.
Das Adsorptionsmittel 'Zeolam
A-4' von Toyo Soda
Co., Ltd., das ein Zeolith von 4A-Typ ist, hat beispielsweise die
Zusammensetzung 1,0 ± 0,2
Na2O·Al2O3·1,85 ± 0,5SiO2·zH2O. Wenn Zeolith mit hohem Siliciumdioxidgehalt,
dessen Siliciumdioxidgehalt so hoch ist, dass y oberhalb von 8 liegt,
verwendet wird, erhält
er hydrophobes Verhalten; die Fähigkeit
zum Adsorbieren von Materialien mit hoher Polarität wie z.B.
Wassermolekülen
nimmt ab, und die Fähigkeit
zum Adsorbieren von nichtpolaren Materialien oder von Materialien
mit niedriger Polarität wie
z.B. Dampf von organischen Lösungsmittel
und übelriechendem
Material nimmt zu.
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Es
gibt Verfahren, um Zeolith mit hohem Siliciumgehalt und mit hydrophobem
Verhalten zu erzielen: Ein älteres
Verfah ren ist das Entaluminieren eines üblichen Zeolithen mit einem
y-Wert von 1–6;
ein anderes Verfahren ist eine direkte Synthese aus einer Na2O-Al2O3-SiO2-H2O-Zusammensetzung.
Zu den ersterwähnten
Entaluminierungsverfahren gehören:
- (1) ein Verfahren, bei dem Erionit mit y =
3, Mordenit mit y = 5 oder L-Zeolith mit y = 6 usw. in Mineralsäure quellen
gelassen bzw. eingetaucht und erhitzt wird;
- (2) ein Verfahren, bei dem Zeolith vom Y-Typ mit y = 3–6 oder
Mordenit mit y = 5 usw. in Gegenwart von Phosgengas hitzebehandelt
wird;
- (3) ein Verfahren, bei dem Zeolith vom Y-Typ mit M = NH4 oder H und y = 3–6, vorzugsweise bei gleichzeitigem
Vorhandensein von Wasserdampf, hitzebehandelt wird; und
- (4) ein Verfahren, bei dem Zeolith vom A-Typ mit y = 2, Zeolith
vom X-Typ mit y = 2–3
oder Zeolith vom Y-Typ mit y = 3–6 usw. bei einer hohen Temperatur
mit Siliciumtetrachlorid in Berührung
gebracht wird und Aluminium in Zeolith durch die Reaktion SiCl4 + Al2O3 → SiO2 + AlCl3 teilweise durch
Silicium ersetzt wird.
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Für den Zeolithen
mit hohem Siliciumdioxidgehalt und hydrophobem Verhalten, der bei
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, sollte der Wert
von y etwa oberhalb von 8 liegen. Es ist natürlich bei jedem der beiden
vorstehend erwähnten Verfahren
als unerläßliche Bedingung
eines Molekularsiebs notwendig, daß Mikroporen mit einem Durchmesser
von mehr als etwa 3 Å beibehalten
werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird ein Gasadsorptionselement zu einem
Block mit vielen kleinen Kanälen,
die von einer Stirnfläche
zu der anderen hindurchgehen, d.h., mit einer Wabenstruktur, geformt,
so daß der
vorstehend erwähnte
Zeolith mit hohem Siliciumdioxidgehalt und hydrophobem Verhalten
Dampf von organischem Lösungsmittel
und übelriechendes
Material wirksam adsorbiert und abtrennt. Für das Formen zu einem Block
gibt es ein Verfahren, bei dem der vorstehend erwähnte Zeolith mit
hohem Siliciumdioxidgehalt beispielsweise mit anorganischem Bindemittel
wie z.B. Kaolinit vermischt wird und durch Strangpres sen oder durch Formpressen
usw. zu einer Wabenstruktur geformt wird. Es gibt ein anderes Verfahren,
bei dem ein schichtförmiger
Träger
wie z.B. Papier oder Stoff bzw. Gewebe zu einem Wabenblock geformt
wird und entweder vor oder nach dem Formen Zeolithpulver mit hohem
Siliciumdioxidgehalt daran angebracht wird. Bei dem letzterwähnten Verfahren
ist die Berührungsfläche des
Zeolithen mit hohem Siliciumdioxidgehalt mit zu behandelndem Gas
größer und
wird wirksamer ausgenutzt. Als schichtförmiger Träger werden poröse Schichten,
die aus Fasern gebildet sind, wie z.B. Papier, Gewebe und Faservlies
gegenüber
einer Schicht mit glatter Oberfläche
und ohne Durchlässigkeit
wie z.B. einer Metallfolie und einer Kunststoffolie bevorzugt, weil
Zeolith mit hohem Siliciumdioxidgehalt nicht nur auf der Schichtoberfläche, sondern
auch in den Faserzwischenräumen
getragen wird. Voluminöse
bzw. bauschige Schichten aus Fasern mit hohem Öffnungsanteil sind besonders
erwünscht.
Bei der Gasadsorption ist eine Desorption/Reaktivierung notwendig.
Für die
Desorption kann das Druckschwankungsverfahren angewandt werden,
bei dem kein Erhitzen notwendig ist, jedoch kann die Desorption/Reaktivierung
durch Erhitzen mit einer einfacheren und bequemeren Vorrichtung durchgeführt werden.
Für diese
Reaktivierung durch Erhitzen sollte das Element hitzebeständig und
nicht entflammbar sein, und folglich werden Papiere aus anorganischen
Fasern, bei denen nicht die Gefahr besteht, daß Feuer ausbricht, wie z.B.
Papier aus keramischen Fasern, Gesteinsfasern, Schlackenfasern oder
Glasfasern oder Papier, das hauptsächlich aus einer Mischung dieser
Fasern besteht, verwendet. Die Verwendung von Asbestfasern, die
ebenfalls anorganische Fasern sind, bei denen nicht die Gefahr besteht,
daß Feuer
ausbricht, wird nicht bevorzugt, weil Asbest gesundheitsschädlich ist.
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Ferner
wird bei einem zweckmäßigen Schritt der
Herstellung des Gasadsorptionselements unter Verwendung des vorstehend
erwähnten
Papiers, das hauptsächlich
aus anorganischen Fasern besteht, das Papier bis zum Brennen hitzebehandelt,
und der geringe Anteil darin enthaltener organischer Bestandteile
wird entfernt. Es gibt auch ein Verfahren, bei dem ein nicht ent flammbares,
durch Mischen von Pulver aus Zeolith mit hohem Siliciumdioxidgehalt hergestelltes
Papier verwendet wird.
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Bezüglich der
Wabenstruktur wird es bevorzugt, daß die Wellenlänge l 2,5
bis 4,5 mm und die Wellenhöhe
h 1,0 bis 3,0 mm beträgt.
Wenn diese Abmessungen zu groß sind,
wird die Gesamtoberfläche
des Gasadsorptionselements kleiner, und infolgedessen sinkt der
Wirkungsgrad der Gasadsorption. Wenn diese Abmessungen im Gegenteil
zu klein sind, werden die Druckabfälle der zu behandelnden Luft
und der Reaktivierungsluft groß,
und danach ist ein wirtschaftlicher Betrieb nicht zu erwarten.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische
Ansicht, die ein Beispiel eines Gasadsorptionselements der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 ist eine perspektivische
Ansicht einer einseitig beklebten gewellten Schicht;
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3 ist eine perspektivische
Ansicht, die ein Beispiel einer Gasadsorptionsvorrichtung zeigt, wobei
ein Teil zum Zwecke der Veranschaulichung weggebrochen ist;
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4 ist eine graphische Darstellung,
die eine Veränderung
des Wirkungsgrades des Gasadsorptionselements der vorliegenden Erfindung
zeigt, die auf eine Veränderung
der Feuchtigkeit der zu behandelnden Luft am Einlaß zurückzuführen ist;
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5 ist eine graphische Darstellung,
die eine Veränderung
des Wirkungsgrades des Gasadsorptionselements eines Vergleichsbeispiels
zeigt, die auf eine Veränderung
der Feuchtigkeit der zu behandelnden Luft am Einlaß zurückzuführen ist;
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6 ist eine graphische Darstellung,
die eine Veränderung
des Wirkungsgrades des Gasadsorptionselements der vorliegenden Erfindung
zeigt, die auf eine Veränderung
der Umlaufgeschwindigkeit des Elements zurückzuführen ist; und
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7 ist eine graphische Darstellung,
die eine Veränderung
des Wirkungsgrades des Gasadsorptionselements der vorliegenden Erfindung
zeigt, die auf eine Veränderung
der Länge
der kleinen Kanäle
zurückzuführen ist.
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In 3 zeigt 4 ein Gasadsorptionselement, zeigt 5 ein
Gehäuse,
zeigt 6 ein Trennstück,
zeigt 7 eine Behandlungszone, zeigt 8 eine Reaktivierungszone,
zeigt 9 einen Getriebemotor, zeigt 11 eine zu behandelnde
Luft und zeigt 12 eine Reaktivierungsluft.
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Beste Ausführungsformen
für die
Durchführung
der vorliegenden Erfindung
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Keramischen
Fasern der Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Gruppe wurde eine geringe
Menge von synthetischen organischen Fasern zugesetzt, um ein Papier
niedriger Dichte mit einer scheinbaren Dichte von etwa 0,3–0,45 (Masse:
etwa 60–150
g/m2) mit einer Dicke von etwa 0,10–0,30 mm
herzustellen, das gewellt wurde, so daß die Papierbreite 400 mm betrug,
die Wellenlänge
3,4 mm betrug und die Wellenhöhe
1,8 mm betrug. Unter Verwendung eines Klebstoffs, der aus einer
Mischung eines Kunstharzes wie z.B. Polyvinylacetat und eines anorganischen
Bindemittels bestand, wurden ein flaches Papier 1 und ein gewelltes
Papier 2 an dem Kantenteil des gewellten Papiers 2 miteinander
verklebt, wie es in 2 gezeigt
ist, um eine einseitig beklebte gewellte Schicht zu erhalten. Die
erwähnte
gewellte Schicht wurde um ein Kernmaterial herum aufgewickelt, wie
es in 1 gezeigt ist,
und zu einer zylindrischen Gestalt mit einem Durchmesser von 320
mm und vielen kleinen Kanälen 3,
die von einer Stirnfläche
zu der anderen hindurchgingen, geformt. Als Zeolith mit hohem Siliciumdioxidgehalt
wurde der Zeolith xNa2O·Al2O3·ySiO2·zH2O (hier ist x ≈ 1, y ≈ 200, z ≈ 9, und der Durchmesser der Mikroporen
beträgt
etwa 10 Å)
(DAY-Zeolith, hergestellt von der Degussa Aktiengesellschaft in
der Bundesrepublik Deutschland) verwendet, der durch die Behandlung
von NaY-Zeolith, d.h., von xNa2O·Al2O3·y SiO2·zH2O (hier ist x ≈ 1, y ≈ 5, z ≈ 9, und der Durchmesser der Mikroporen
beträgt
etwa 10 Å)
mit Siliciumtetrachlorid und teilweisen Ersatz von darin enthaltenem
Al2O3 durch SiO2 erhalten wird. Der erwähnte Zeolith wurde fein pulverisiert
und in einem Hydrosol von entweder Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid
dispergiert, und in dem erhaltenen Sol wurde der vorstehend erwähnte geformte
Körper
quellen gelassen bzw. eingetaucht, um zu bewirken, daß Zeolith
mit hohem Siliciumdioxidgehalt in Faseröffnungen und an der Oberfläche der
Papiere 1, 2 aus anorganischen Fasern mit feinen
Teilchen von Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid als Bindemittel anhaftet.
Er wurde getrocknet und dann 3–4
h lang bei 450°C
hitzebehandelt, um den Zeolithen zu entwässern, und auf diese Weise
wurde ein Gasadsorptionselement erhalten. Der Anteil des an dem
Papier aus anorganischen Fasern angebrachten Zeolithen mit hohem
Siliciumdioxidgehalt betrug etwa 35 Masse%.
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3 zeigt eine Gasadsorptionsvorrichtung, bei
der ein in 1 gezeigtes
zylindrisches Gasadsorptionselement verwendet wird. Das Gasadsorptionselement 4 wird
in einem Gehäuse 5,
das durch ein Trennstück 6 in
eine Behandlungszone (Gasadsorptionszone) 7 und eine Reaktivierungszone 8 getrennt
wird, drehbar gehalten. Das Element 4 wird durch einen
Getriebemotor 9 und einen Treibriemen 10 gedreht.
Eine zu behandelnde Luft 11 wird in die Behandlungszone 7 eingeleitet,
und heiße
Reaktivierungsluft 12 wird in die Reaktivierungszone 8 eingeleitet,
um in der zu behandelnden Luft 11 enthaltene aktive Bestandteile
wie z.B. Dampf von organischem Lösungsmittel
und übelriechende
Materialien zu adsorbieren und reine Luft 13 zu erhalten.
In der Zeichnung ist 14 eine Laufrolle, ist 15 eine
Spannrolle, ist 16 eine Gummidichtung und ist 17 eine
Reaktivierungsluft-Heizvorrichtung.
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4 zeigt den Anteil (%) des
entfernten Lösungsmittels
für den
Fall, daß zu
behandelnde Luft wie folgt:
Luft, die 550 ppm Toluol enthält,
Luft,
die 1100 ppm Xylol enthält,
Luft,
die 760 ppm Isopropylalkohol enthält,
Luft, die 340 ppm
n-Butylacetat enthält,
wobei
die absolute Feuchtigkeit jeweils 2–19 g/kg beträgt, unter
der Bedingung, daß das
Element 4 eine Zylinderlänge von 400 mm hat, die Umlaufgeschwindigkeit
10 U/h beträgt,
das Verhältnis
des Volumens der Reaktivierungsluft zu dem Volumen der zu behandelnden
Luft 1 : 10 beträgt,
die Temperatur der zu behandelnden Luft am Einlaß 25°C + 2°C beträgt, die Geschwindigkeit der
zu behandelnden Luft und der Reaktivierungsluft 2 m/s beträgt und die
Temperatur der Reaktivierungsluft am Einlaß 150°C + 2°C beträgt, hindurchgehen gelassen
wird.
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Der
Anteil des entfernten Lösungsmittels
bedeutet hier den Wert, der erhalten wird, indem man den Quotienten,
der erhalten wird, indem man den Anteil des in der behandelten Luft
am Auslaß enthaltenen
Lösungsmittels
durch den Anteil des in der zu behandelnden Luft am Einlaß enthaltenen
Lösungsmittels
dividiert, von 1 subtrahiert. Der Anteil des entfernten Lösungsmittels ändert sich
auch dann nicht, wenn sich die Lösungsmittelkonzentration
in der zu behandelnden Luft am Einlaß ändert.
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5 zeigt als Vergleichsbeispiel
das Ergebnis eines ähnlichen
Versuchs, d.h., den Anteil des entfernten Lösungsmittels bei einem Gasadsorptionselement,
das nach demselben Verfahren wie in dem vorstehenden Beispiel unter
Verwendung von 'Zeolum
F-9' (Durchmesser
der Mikroporen: 10 Å), hergestellt
von Toyo Soda Co., Ltd., ein Beispiel eines handelsüblichen
hydrophilen Zeolithen, hergestellt worden ist. Wie aus 5 ersichtlich ist, liegt der
Anteil des entfernten Lösungsmittels
bei einem hydrophilen Zeolithen für alle organischen Lösungsmittel
oberhalb von 90%, wenn die absolute Feuchtigkeit der zu behandelnden
Luft am Elementeinlaß unterhalb
von etwa 8 g/kg liegt, jedoch nimmt der Anteil des entfernten Lösungsmittels
schnell ab, wenn die absolute Feuchtigkeit der zu behandelnden Luft am
Einlaß höher wird.
Dies liegt daran, daß der
verwendete Zeolith hydrophil ist und in der Luft enthaltenen Wasserdampf
gegenüber
Dampf von organischem Lösungsmittel
bevorzugt adsorbiert. Andererseits lag der Anteil des entfernten
Lösungsmittels
bei dem Zeolithen mit hohem Siliciumdioxidgehalt, der bei der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, für alle
organischen Lösungsmittel,
die geprüft
wurden, unabhängig
von der absoluten Feuchtigkeit der zu behandelnden Luft am Einlaß oberhalb
von 90%, wie aus 4 ersichtlich
ist. Die Versuchsbedingungen wurden in dem Bereich einer 5–50°C betragenden Temperatur
der zu behandelnden Luft am Einlaß, einer 1–3 m/s betragenden Luftgeschwindigkeit,
einer 100–160°C betragenden
Temperatur der Reaktivierungsluft am Einlaß und einer 20–2700 ppm
betragenden Konzentration des Dampfes von organischem Lösungsmittel
in verschiedener Weise verändert,
und die Art des organischen Lösungsmittels wurde
verändert,
jedoch betrug der Anteil des zurückgewonnenen
Lösungsmittels
in beiden Fällen 90–100%.
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Um
eine Veränderung
des Anteils des entfernten Lösungsmittels
mit der Veränderung
der Umlaufgeschwindigkeit des Elements zu beobachten, wurde ein
in dem vorstehenden Beispiel erhaltenes Element in die Vorrichtung
von
3 eingesetzt, und der
Anteil von entferntem Toluol wurde unter den Bedingungen einer 15°C betragenden
Temperatur der zu behandelnden Luft am Einlaß, einer 2 m/s betragenden
Geschwindigkeit der zu behandelnden Luft und der Reaktivierungsluft,
einer 140°C
betragenden Temperatur der Reaktivierungsluft am Einlaß, einer 5,0
g/kg (mit
bezeichnet)
und einer 16,5 g/kg (mit
bezeichnet)
betragenden absoluten Feuchtigkeit der zu behandelnden Luft am Einlaß und einer
500 ppm Toluol betragenden Konzentration des Lösungsmitteldampfes in der zu
behandelnden Luft am Einlaß,
wobei die Umlaufgeschwindigkeit des Elements in dem Bereich von
6–26 U/h
verändert
wurde, gemessen.
6 zeigt
das Ergebnis. Daraus ist ersichtlich, daß sich der Anteil des entfernten
Lösungsmittels
mit einer Veränderung
der Umlaufgeschwindigkeit des Elements verändert und daß die Umlaufgeschwindigkeit,
die für
das in diesem Versuch angewandte Element am zweckmäßigsten
ist und den höchsten
Anteil des entfernten Lösungsmittels
liefert, etwa 12 U/h beträgt.
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Um
eine Veränderung
des Anteils des entfernten Lösungsmittels
mit einer Veränderung
der Länge
der kleinen Kanäle
zu beobachten, wurden Elemente hergestellt, bei denen Papier aus
anorganischen Fasern mit einer Dicke von 0,20 mm nach dem Imprägnieren
mit Zeolith wie in dem vorstehenden Beispiel derart gewellt wurde,
daß die
Wellenlänge 3,4
mm und die Wellenhöhe
1,8 mm be trug, und die Länge
L der kleinen Kanäle
wurde von 100 mm zu 500 mm verändert.
Die Elemente wurden in die Vorrichtung von 3 eingesetzt. Diese Vorrichtungen wurden
unter den nächsten
Bedingungen betrieben: Die Temperatur der zu behandelnden Luft am
Einlaß betrug
15°C; die
Temperatur der Reaktivierungsluft am Einlaß betrug 150°C; die Geschwindigkeit
der zu behandelnden Luft und die Geschwindigkeit der Reaktivierungsluft
betrug 2 m/s; die absolute Feuchtigkeit der zu behandelnden Luft
am Einlaß betrug
15 g/kg; die Konzentration des Lösungsmitteldampfes
in der zu behandelnden Luft am Einlaß betrug 1100 ppm Xylol, und
die Umlaufgeschwindigkeit der Elemente betrug 15 U/h. 7 zeigt das Meßergebnis der
Entfernung von Xylol bei verschiedenen Längen der kleinen Kanäle. Aus
diesem Ergebnis ging hervor, daß die
Entfernung des Lösungsmittels
in einem Bereich von 100 bis 300 mm Länge der kleinen Kanäle nicht
ausreichend war und daß der
Anteil des entfernten Lösungsmittels
bei einer mehr als etwa 400 mm betragenden Länge der kleinen Kanäle mehr als
95% betrug, d.h., daß die
Entfernung des Lösungsmittels
fast vollständig
war, und daß die
Verwendung von kleinen Kanälen
mit einer Länge
von mehr als etwa 400 mm unvorteilhaft bzw. verschwenderisch ist.
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Möglichkeit
der Anwendung für
die Industrie
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Da
das Gasadsorptionselement bei der vorliegenden Erfindung in der
vorstehend beschriebenen Weise unter Verwendung von hydrophobem
Zeolithen mit hohem Siliciumdioxidgehalt als Adsorptionsmittel hergestellt
wird, adsorbiert es beim Adsorbieren einer verhältnismäßig geringen Menge des Dampfes
von organischem Lösungsmittel
oder eines übelriechenden
Bestandteils, die in einem Inertgas wie z.B. Luft enthalten ist,
wenig Wasserdampf, der immer in der Luft ist, und es hat folglich
die Wirkung, daß es
fähig ist,
Dampf von organischem Lösungsmittel
oder einen übelriechenden
Bestandteil, die in dem Inertgas wie z.B. Luft enthalten sind, unabhängig von
der Feuchtigkeit mit einem hohen Wirkungsgrad zu adsorbieren und
zu entfernen. Außerdem kann
organisches Lösungsmittel
oder ein übelriechender
Bestandteil, die durch das Element adsorbiert worden sind, bei einer
Tempe ratur von etwa 100–160°C im wesentlichen
desorbiert werden, weshalb das Element in eine umlaufende Gasadsorptionsvorrichtung
vom Reaktivierungstyp, wie sie beispielsweise in 3 gezeigt ist, eingebaut wird, um aktives
Gas, das in dem Inertgas wie z.B. Luft enthalten ist, kontinuierlich
zu adsorbieren und zu entfernen. Wenn für einen Block, der einen Zeolithen
mit einem hohen Siliciumdioxidgehalt trägt, Papier oder eine andere
Schicht verwendet wird, die hauptsächlich aus anorganischen Fasern
besteht, hält
die Schicht zusammen mit dem Zeolithen mit hohem Siliciumdioxidgehalt
einer hohen Temperatur stand, ohne daß die Gefahr eines Ausbruchs
von Feuer besteht. Diese Feuerfestigkeit wird vollständiger gemacht,
indem das nicht entflammbare Papier, das das Element bildet, hitzebehandelt
wird, um die geringe Menge von darin enthaltenem organischem Material
durch Zersetzen oder Verbrennen zu entfernen. Wenn die Adsorptionsleistung
des Elements durch Adsorbieren von beispielsweise Öl mit hohem Siedepunkt
in Mikroporen des Zeolithen mit hohem Siliciumdioxidgehalt abgenommen
hat, wird heiße Luft
von etwa 350°C
durch das Element hindurchgehen gelassen, um Öl usw. zu entfernen und das
Element zu regenerieren.
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Bei
dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird ein schichtförmiger Träger aus
nicht entflammbarem Papier usw. zu einer Wabengestalt geformt und
mit Zeolithpulver mit hohem Siliciumdioxidgehalt imprägniert,
das daran anhaften gelassen wird. Das Verfahren kann deshalb einfach und
wirtschaftlich ohne eine besondere Maschine oder Vorrichtung durchgeführt werden,
und der größte Teil
des Zeolithen mit hohem Siliciumdioxidgehalt, der in dem Gasadsorptionselement
verwendet wird, arbeitet wirksam als Adsorptionsmittel. Wenn als
Träger
Material, das aus Fasern mit vielen Öffnungen besteht, wie z.B.
nicht entflammbares Papier, insbesondere Papier niedriger Dichte
aus anorganischen Fasern, verwendet wird, wird der Zeolith mit hohem Siliciumdioxidgehalt
nicht nur an der Oberfläche
des Papiers aus anorganischen Fasern, sondern auch in den Öffnungen
zwischen seinen Fasern angebracht, wodurch die Tragfähigkeit
erhöht
wird. Die vorliegende Erfindung hat folglich verschiedene Merkmale
und Wirkungen.