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DE41841C - Maschine zur mechanischen Bearbeitung faserhaltiger Pflanzenstengel - Google Patents

Maschine zur mechanischen Bearbeitung faserhaltiger Pflanzenstengel

Info

Publication number
DE41841C
DE41841C DENDAT41841D DE41841DA DE41841C DE 41841 C DE41841 C DE 41841C DE NDAT41841 D DENDAT41841 D DE NDAT41841D DE 41841D A DE41841D A DE 41841DA DE 41841 C DE41841 C DE 41841C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cords
machine
fiber
breaking
spindles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41841D
Other languages
English (en)
Original Assignee
wardraux in Lille
Publication of DE41841C publication Critical patent/DE41841C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/22Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with crushing or breaking rollers or plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

y-L
vÄ.rfvJ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. April 1887 ab.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Maschine zur mechanischen Bearbeitung faserhaitiger Pflanzenstengel, z. B. zum Brechen von Flachs und ähnlichen Faserstoffen, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dafs die Faserbündel vermittelst zweier Gruppen bewegter endloser Schnüre den Brechwerkzeugen dargeboten werden, wobei die Schnüre zwischen einem festen Tisch und aus beweglichen Theilen bestehenden Deckeln geführt werden und so zu einander angeordnet sind, dafs die Schnüre der ersten Gruppe in die Zwischenräume der zweiten Gruppe hinein und bis auf den darunterliegenden festen Tisch hindurchgreifen. Zwischen diese Schnüre werden die Faserbündel gelegt, so dafs sie an der Einspannstelle abwechselnd auf- und niedergebogen werden und abwechselnd eine oben- und untenliegende Schnur zeigen.. Da diese eigenartige Lage der Schnüre zu einander auf dem ganzen Wege, auf welchem die Faserbündel den Brechwerkzeugen dargeboten werden, dadurch gesichert ist, dafs die Schnüre von den Deckeln gegen den festen Tisch gedrückt werden, so werden die Faserbündel auch während der ganzen Dauer der Bearbeitung so fest eingeklemmt erhalten, dafs sie bei der Bearbeitung von den Brechwerkzeugen nicht herausgezogen werden können.
Die Brechwerkzeuge bestehen zweckmäfsig aus Schraubenspindeln mit Rechts- und Linksgewinde oder aus endlosen Bändern, welche mit Brechleisten besetzt sind.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht die Transportvorrichtung für die Faserbündel in Längsansicht, wobei die Brechwerkzeuge fortgelassen sind. Fig. 2 zeigt eine Kopfansicht der Maschine, wobei als Brechwerkzeuge endlose Bänder mit Brechleisten vorausgesetzt sind, Fig. 3 die Brechleisten in der Ansicht, Fig. 4 eine Kopfansicht der Maschine mit Schraubenspindeln als Brechwerkzeuge; Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Antriebsmechanismus für die Schraubenspindeln; Fig. 6 und 7 zeigen eine aus zwei Theilen zusammengesetzte Brechmaschine im Grundrifs, Fig. 8, 9 und 10 sind Details der Maschine.
Wie insbesondere aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich, werden die Faserbündel ungefähr in der Mitte von den Transportschnüren 1, 2, 3, 4, 5 ... erfafst und im Sinne der Pfeile fortbewegt. Von diesen Schnüren sind die drei unteren, 1, 2, 3 . . '., Fig. 1, 2 und 4, um die mit entsprechenden Rinnen versehenen Rollen 5 und S' geschlungen, während die oberen Schnüre 4 und 5 ... um die Rollen S2 und S3 geschlungen sind. Die Führung der Schnüre erfolgt in der Weise, dafs, wie auch insbesondere aus Fig. ι ο ersichtlich ist, die Schnüre 4 und 5 zwischen den Schnüren 1 und 2 bezw. 2 und 3 zu liegen kommen, Fig. 2 und 4.
Der obere gerade Theil der unteren Schnurgruppe läuft über einen festen Tisch, Fig. 1, während der untere Theil der oberen Schnurgruppe durch die Deckel P in die Ebene der unteren, durch den festen Tisch geführten Schnurgruppe herabgedrückt wird. Der Querschnitt dieser Deckel ist aus Fig. 10 ersichtlich. Dieselben sind auf ihrer unteren. Arbeitsfläche bei b, Fig. 10, mit Holz ausgefüttert, um die Reibung zu verringern. Der feste Tisch ist auf seiner Oberfläche mit Leder be-
kleidet, und die mittelst Bolzen T1 an der Schiene T2 aufgehängten Deckel P werden durch Federn R 1 abwärts geprefst, deren Spannung durch Schrauben V1 geregelt wird. Die T-förmigen unteren Enden der Stangen T1 fassen in seitliche Längsnuthen der Deckel P, während die Verbindung der Federn R1 mit den Deckeln P durch kleine Ansätze /i2 erfolgt. Die benachbarten Stofsflächen der Deckel sind, wie Fig. ι zeigt, unter 450 gegen einander geneigt, wobei der Neigungswinkel derart gerichtet ist, dafs bei der Bewegung der Schnüre keine Fasern in die Fugen eintreten können. Die Enddeckel sind mit stellbaren Führungsrollen r1 versehen, durch welche die oberen Schnüre in spitzem Winkel den unteren zugeleitet werden. Durch Verstellung dieser Rollen kann der Winkel, unter welchem die Zuleitung der oberen Schnüre erfolgt, geändert werden. An den Enden des Balkens T2 angeordnete Stifte hl sichern die richtige Lage der Enddeckel. Die Federn R1 werden derart angespannt, dafs die Deckel die oberen Schnüre mit sanfter Reibung gegen die lederbesetzte Oberfläche des festen Tisches drücken, so dafs ein .zwischen die Schnüre eingeführtes Faserbündel zickzackförmig gebogen und demgemäfs sicher gefafst und weiter geführt wird, ohne dafs .dasselbe infolge der Wirkung der Brechwerkzeuge seitlich herausgezogen wird. Durch Anziehen der Schrauben V1 kann der erforderliche Druck auf die Schnüre ausgeübt werden. Die seitlich nach abwärts ,gebogenen Ränder der Deckel P, Fig. 10, .verhindern ein seitliches Ausweichen der Schnüre. Die beiden Schnurrollen S'2 Ss sind in den Böcken Z gelagert, welche die ,genannte Schiene T~ tragen und mittelst SchlitzeZ'1, Fig. 10, an dem Gestellt. 41 vertical durch Schrauben F2 verstellbar sind. Die Anspannung der Schnüre erfolgt durch Horizontalverstellung der-Rollen S1 und Sa. Die Schnurrolle S erhält ihren Antrieb von der mit Fest- und Losscheibe DD1 versehenen Welle B, welche mittelst Stirnräder a e die Welle f treibt, während durch die konischen Räder in η die Vorgelegewelle B2, Fig. 2, in Umdrehung versetzt wird. Von dieser Welle aus wird die Bewegung durch Stirn-,räder auf Welle B3 der Schnurrolle S übertragen, Fig. 2. Von derselben Welle B3 erhält die Welle der oberen Schnurrolle S2 ihre Drehung vermittelst zwei Paar konischer Räder und der Zwischenwelle T, Fig. 1 und 2, in der Weise, dafs sich sämmtliche Schnüre mit gleicher Geschwindigkeit bewegen.
Unmittelbar nachdem die Faserbündel von den Schnüren fest erfafst sind, werden sie den Brechwerkzeugen dargeboten. In Fig. 2 bestehen diese Brechwerkzeuge aus zwei oder mehr endlosen Bändern J und K, welche mit den Brechleisten von der aus Fig. 3 ersichtlichen Profilirung versehen sind. Die endlosen Bänder J K laufen über Scheiben M, welche auf den Wellen G und H befestigt und auf ihrem Umfang, Fig. 8 und 9, mit Ausschnitten m1 versehen sind und mittelst dieser die auf der Innenfläche der Bänder J K angeordneten Querleisten 0 erfassen und die Bänder zwingen, an der Drehung der Scheiben M Theil zu nehmen. Die einander gegenüberliegenden Theile der Bänder JK werden durch Rollen P1 und Q1, Fig. 2, unterstützt, so dafs die Brechleisten des oberen Bandes zwischen die Brechleisten des unteren Bandes fassen, derart, dafs, wenn beide Bänder sich im Sinne der Pfeile bewegen, Fig. 2, das Faserbündel von den Brechleisten gefafst, geknickt und. von den HoIztheilchen befreit wird. Damit die Querleisten ο nicht Veranlassung zu Erschütterungen der Bänder beim Passireri der Rollen P1 Q.1 geben, sind zu beiden Seiten dieser Querleisten 0 noch Längsleisten o1 von ,der gleichen Höhe angeordnet, Fig. 9. Die aus Fig. 3 ersichtliche Profilirung der Brechleisten ist derart gewählt, dafs von rechts nach links zwischen die Brechleisten eintretende Faserbündel nach und nach stärker geknickt werden, während der wellenförmig profilirte Theil der Brechleiste.n die Entfernung der Holztheilchen beendet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, werden die Bänder der Brechleisten so geführt, dafs die Leisten das Faserbündel unmittelbar an den Schnüren erfassen. Die Scheiben M erhalten ihre Drehung durch eine geeignete Zahnradübersetzung von der Welle f aus in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise. Um die Wirkung der Brechwerkzeuge reguliren zu können, sind sowohl die Scheiben, über welche die oberen Bänder geschlungen sind, als auch die Stützrollen ζ)! vertical verstellbar, Fig. 2. Um ferner die relative Lage der Brechleisten des unteren Bandes zu denen des oberen Bandes regeln zu können, sind die Scheiben M des oberen Bandes stellbar mit den fest auf der Welle H angeordneten Antriebszahnrädern verbunden. Die Fig. 4 und 5 zeigen die Anwendung der Schraubenspindeln als Brechwerke. Wie insbesondere aus Fig. 4, 6 und 7 ersichtlich ist, sind die. horizontalen Achsen der Spindeln L normal zur Bewegungsrichtung der Schnüre angeordnet, und die rechts- und linksgewundenen Schraubengänge der paarweise über einander gelagerten Spindeln greifen in einander ein, wie Fig. 4 zeigt. Die unteren, durch konische Räder ν von Wellen xy\, Fig. 5, getriebenen Schraubenspindeln übertragen mittelst Stirnräder »>, Fig. 4, die Drehung auf die oberen Schraubenspindeln. Letztere sind vertical verstellbar, so dafs man die Entfernung der oberen Spindeln von den unteren je nach der Beschaffenheit des Fasermaterials reguliren kann. Die Spindeln der oberen Reihe können entweder denen der
unteren parallel sein oder mit denselben einen spitzen Winkel bilden. Die Wellen xy \ erhalten ihre Drehung durch auswechselbare Stirnräder von der gemeinschaftlichen Welle jB, Fig. 5, so dafs die Geschwindigkeit der Spindeln leicht geändert werden kann. Wie insbesondere aus Fig. 6 und 7 ersichtlich, sind die Schraubenspindeln in drei Gruppen I, II, III zu je drei Spindelpaaren angeordnet, welche verschiedenen Durchmesser ■ und verschiedene Steigung besitzen. Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, werden zwei Maschinen in der Weise zusammengestellt, dafs die eine Maschine die eine Seite, die andere Maschine die andere Seite des Faserbündels bearbeitet, wobei die nicht unter der Einwirkung von Brechwerkzeugen stehenden Enden durch Tische t oder endlose Tücher, welche sich mit der gleichen Geschwindigkeit und in derselben Richtung wie das Faserbündel vorwärts bewegen, Fig. 6 und 4, unterstützt werden. Das von rechts, Fig. 7, in die Maschine eingeführte Faserbündel wird von den Schnüren 1,2, 3, 4, 5 zwischen den Spindeln der Gruppen I, II, III hindurchgeführt, wobei also zunächst das rechte Ende des Faserbündels bearbeitet wird. Die Spindeln der Gruppe I übernehmen hierbei die Vorarbeit des Brechens, während die Spindeln II mit steileren Gewindegängen schon den gröfsten Theil der Schabe entfernen und die Spindeln III die Operation vollenden. Die auf diese Weise auf der einen Hälfte bearbeiteten Faserbündel werden nun direct der zweiten Maschine übergeben, wobei ein in der Ebene der Fortbewegung der Faserbündel angeordneter Tisch t1 die Bündel führt und verhindert, dafs die Enden derselben herabfallen. Die zweite Maschine bearbeitet nun in derselben Weise die linke Hälfte der Faserbündel, so dafs also am linken Ende der Maschine das Faserbündel völlig fertig von den Schnüren i, 2, 3, 4, 5 losgelassen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zur mechanischen Bearbeitung (z. B. zum Brechen) faserhaltiger Pflanzenstengel, bei welcher das sonst erforderliche Umspannen der Stengel dadurch vermieden, also die vollständige Bearbeitung in einem Durchgang erreicht wird, dafs die Führung des Materials mittelst zweier Systeme endloser, in circulirender Bewegung befindlicher und an den erforderlichen Stellen zwischen Platten laufender Schnüre erfolgt, von welchen Systemen das eine das Arheitsmaterial empfängt und nach Bearbeitung der einen Seite an das zweite System automatisch abliefert, damit alsdann die Bearbeitung der anderen Seite erfolgt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT41841D Maschine zur mechanischen Bearbeitung faserhaltiger Pflanzenstengel Expired - Lifetime DE41841C (de)

Publications (1)

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ID=317287

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT41841D Expired - Lifetime DE41841C (de) Maschine zur mechanischen Bearbeitung faserhaltiger Pflanzenstengel

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DE (1) DE41841C (de)

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