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DE401987C - Vorrichtung zum Entfleischen von Faserpflanzenteilen - Google Patents

Vorrichtung zum Entfleischen von Faserpflanzenteilen

Info

Publication number
DE401987C
DE401987C DEK85946D DEK0085946D DE401987C DE 401987 C DE401987 C DE 401987C DE K85946 D DEK85946 D DE K85946D DE K0085946 D DEK0085946 D DE K0085946D DE 401987 C DE401987 C DE 401987C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rope
ropes
disk
conveyor
disks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK85946D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp Grusonwerk AG filed Critical Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority to DEK85946D priority Critical patent/DE401987C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE401987C publication Critical patent/DE401987C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entfleischen von Faserpflanzenteilen. Die Erfindung betrifft solche Fördervorrichtungen, :bei denen mehrere Seilstränge, die nebeneinander über eine Förderscheibe laufen, das Arbeitsgut, wie durch Patentschrift 196467 bekannt, während es zur Entfleischung an der Schlagtrommel vorbeigeführt wird, zwischen sich und der Förderscheibe festklemmen.
  • Bei dieser Einrichtung ist die Größe der das Arbeitsgut einklemmenden Kraft in erster Linie von der Größe der Seilspannung, besonders der der Oberseilstränge, abhängig. Die bekannten Einrichtungen besitzen für diesen Zweck zwei oder mehrere einzelne Oberseile, die über eine gemeinsame Antriebsrolle laufen. Da es nun nicht gut möglich ist, mehrere solcher Seile von unter sich genau gleicher Länge herzustellen, und da sich solche Seile im Betrieb erfahrungsgemäß nicht gleichmäßig längen, so ist es nicht möglich, mit dieser Anordnung eine so große Einspannkraft zu erreichen, wie sie bei vollkommen gleichmäßiger Anspannung aller Oberseile erreicht werden könnte.
  • Es ist auch eine Einrichtung bekannt, bei der das zu entfleischende Arbeitsgrit zwischen mehrere Oberseilstränge und mehrere Unterseilstränge aufgegeben und von allen Seilsträngen auf eine gemeinschaftliche Förderscheibe festgeklemmt wird, wobei alle Oberseilstränge und alle Unterseilstränge zusaininen ein gemeinschaftliches endloses Seil bilden. Diese Einrichtung hat v etschiedene Nachteile, die ihre Brauchbarkeit bei den Anforderungen, die heute an Entfleischungsriaschinen gestellt «erden, ausschließt. Sie kann nur das eine Ende der Blätter bearbeiten, so daß (las andere .Ende mit seinem gesamten Faserinhalt verloren geht. Da ferner die Vereinigung der oberen Seilstränge mit den unteren Seilsträngen zu einem einzigen in sich geschlossenen Seil bedingt, daß, um einen Aufgaberaum für das Arbeitsgut zu schaffen, die Spannscheiben für die unteren Seilstränge von kleinerem Durchmesser sein müssen, als die für die oberen Seilstränge, und daß alle Spannscheiben auf einer gemeinschaftlichen Achse liegen müssen, die dem Aufgaberaum vorgelagert ist, so ist dessen Profil durch die in Richtung des Gutslaufes konvergierenden Ober- und Unterseistränge und die Felgen ,ler Spannscheiben für die Oberseilstränge begrenzt. Es entsteht daher ein Aufgaberaum, dessen Profil im Gegensatz zu den bekannten, mit vom Oberseil getrennten Unterseil arbeitenden Maschinen nach allen drei Seiten begrenzt ist, so daß dieser beschränkte Aufgaberaum nur die Bedienung durch einen einzelnen Mann gestattet und im Gegensatz zu den .andern mit unbegrenztem Profil arbeitenden Maschinen den Anbau von durch eine größere Anzahl von Arbeitern zu speisenden mechanischen Blattförderern nicht zuläßt. Diese bekannte Einrichtung arbeitet .also nicht nur mit eipem sehr großen Faserverlust, sondern sie leistet auch bedeutend weniger als andere, mit getrenntem Ober- und Unterseil arbeitende Maschinen.
  • Die Erfindung bezweckt die Erreichung einer vollkommen gleichmäßigen Spannung aller Oberseile und damit der größtmöglichen Einspannkraft und erreicht diese dadurch, daß zwei oder mehrere Oberseile zu einem einzigen Seil vereinigt werden und dieses nach Art des Kreisseilbetriebes zwei- oder mehrmals um die Förderscheibe und gegebenenfalls auch zwei- oder mehrmals um die Seilantriebscheibe geschlungen ist. Dieser Kreisseilbetrieb läßt sich bei Entfleischungsrnaschinen mit zwei oder mehreren Schlagtrommeln auch auf zwei oder mehrere Einspannstellen mit einem einzigen, allen diesen Stellen gemeinschaftlichen Seil anwenden. Dabei kann für jede Entfleischungsstelle ein besonderes Unterseil angewendet werden oder es kann auch ein allen Entfleischungsstellen gemeinschaftliches Unterseil vorhanden sein. Bei dieser Art des Oberseiltriebes kann die Allzahl der erforderlichen Spannrollen bis auf eine herabgesetzt werden, mit deren Verschieben eine vollständig gleichmäßige Spannungsänderung aller Oberseilstränge eintritt. Wird der. Kreisseiltrieb für zwei oder melirc:re Arbeitsstellen angewendet, so kann man auch zwei oder mehr Spannrollen anwenden, damit die Verschiebung der einzigen Rolle nicht zu groß wird.
  • Der Kreisseilbetrieb ist, soweit er zur Kraftübertragung dient, schon bekannt. Bei der Kraftübertragung soll der Kreisseiltrieh die Nachteile des Betriebs mit mehreren unter Dehnungsspannung aufgelegten Seilen vermeiden, der darin besteht, daß die hei letzteren auftretenden ungleichmäßigen Längungen der Seile eine ungleichtnäßige Kraftübertragung der einzelnen Seile zur Folge haben, die zur Überlastung der stärker gespannten Seile führt, während beim Kreisseiltrieb alle Seilstränge gleichmäßig übertragen. Im Gegensatz dazu soll hier durch die Verwendung des Kreisseiltriebs und die gleichmäßige Anspannung aller Oberseilstränge eine möglichst große Einklemmkraft für die Pflanzenteile erreicht und damit der während der Entfleischung auf sie quer zur Seilrichtung wirkenden Zugkraft ein möglichst großer Widerstand entgegengesetzt werden.
  • Abb. i zeigt schematisch in der Seitenansicht die für eine Entfleischungsstelle bestimmte Vorrichtung. Zur Führung des Oberseiles c sind vier Seilscheiben vorgesehen, von denen die För derscheibe a und die Leitscheibe h je zwei Rillen für das Oberseil und eine Rille für das Unterseil tragen, während die Antriebscheibe c zwei Rillen und die Spannscheibe d nur eine Rille hat. Das Oberseil e läuft von der Spannscheibe d In die hintere Rille der Leitscheibe b, von dort ia der hinteren Rille über die Förderscheibe n hinweg über die Antriebscheibe c, in deren hinterer Rille nach der Leitscheibe b zurück, umschlingt sie aber in der vorderen Rille, geht dann zurn zweitenmal über die Förderscheibe a hinweg, um die Antriebscheibe c herum, in deren vorderer Rille, und läuft dann nach der Spannscheibe d zurück. Die Verschiebung der Spannscheibe d in der Pfeilrichtung _e bewirkt eine gleichmäßige Nachspannung des Seiles e in allen seinen Teilen.
  • Das Unterseil f, das das rohe Arbeitsgut heranbringt, läuft von der Spannscheibe g durch die Mittelrille der Leitscheibe b über die Mittelrille der Förderscheibe a, nach der Leitscheibe h und von hier nach der Spannscheibe g zurück.
  • Bei der vorbeschriebenen Anordnung wird das Arbeitsgut in ähnlicher Weise wie nach Patentschrift 196467 von einem Unterseilstrang und zwei Oberseilsträngen in die Rillen der Förderscheide eingedrückt, und dadurch festgeklemmt, jedoch mit dem Unterschied, daß bei der bekannten Einrichtung beide Oberseilstränge durch zwei einzelne Seile gebildet werden; bei der Einrichtung nach der Erfindung dagegen sind sie Teile eines und desselben in sich geschlossenen Seiles. Erreicht wird dies durch eine Kreuzung der von der Scheibe .c ablaufenden Seilstränge.
  • Abb. 3 stellt schematisch die Erfindung in ihrer Anwendung auf eine Maschine mit zwei Entfleischungsstellen in der Seitenansicht dar, wobei ein einziges Oberseil in je zwei Umschlingungen über jede der beiden Förderscheiben läuft. Hierbei ist auch für das Unterseil der Kreisseilbetrieb in der Weise dargestellt, daß ein einziges Unterseil jede der beiden Förderscheiben einmal umschlingt.
  • Abb.2 zeigt im Grundriß den Lauf des Oberseiles.
  • Abb.4 stellt im Grundriß den Lauf dezz Unterseiles dar.
  • Zur Führung des Oberseils dienen acht Seilscheiben, von denen die Antr iebscheibe i. vier Rillen hat. Die Förderscheiben k und l sowie die Leitscheiben in. und n haben je drei Rillen (je zwei Rillen für das Oberseil und je eine Rille für das Unterseil). Die Spannscheiben o und fi sind mit je zwei Rillen versehen, und die Leitscheibe q hat nur eine Rille. Da die gezeichnete Vorrichtung für eine solche Nfaschine bestimmt ist, bei der von der ersten Schlagtrommel, die vor der Förderscheibe k liegt, das eine Ende der Pflanzenteile entfleischt wird und dann, nachdem die Pflanzenteile an den nunmehr freiliegenden Fasern dieses Endes eingespannt sind, von der hinter der Förderscheibe l liegenden Schlagtrommel das andere Ende entfleischt wird, so liegen die Scheiben o, in irind k mit den beiden Vorderrillen der Scheibe i zusammen in einer gemeinschaftlichen senkrechten Mittelebene und die Scheiben p, st und L mit den beiden hinteren Rillen der Scheibe i zusammen in einer anclern gemeinschaftlichen, gegen die erstere seitlich versetzten Mittelebene.
  • Das Seil r läuft aus der Vorderrille der Spannscheibe o in die Vorderrille der Leitscheibe in, aus dieser in der Vorderrille der Förderscheibe k nach der Antriebscheibe i.. umschlingt diese und kehrt nach der Spannscheibe o zurück. Es umschlingt diese in der Hinterrille, läuft in der Hinterrille um die Leitscheibe nz uird nun zum zweiten Male, aber in der Hinterrille, über die Förderscheibe k. Von hier läuft das Seil in der zweiten Rille der Antriebscheibe i nach der oberen Leitscheibe q und wendet sich nun, indem es die Antriebscheibe i in deren dritten Rille umschlingt, der rechten Hälfte der Vorrichtung zu. Es durchläuft nun in ähnlicher Weise wie auf der linken Seite nacheinander die Vorderrillen der Förderscheibe 1, Leitscheibe n und Spannscheibe p, umschlingt darauf die Antriebscheibe i in ihrer Hinterrille, durchläuft nacheinander die Hinterrillen der Förderscheibe 1, Leitscheibe yt und Spannscheibe p und kehrt darauf in die Vorderrille der Spannscheibe o zurück. Anstatt der zweirilligen Spannscheiben o und p könnten auch je zwei Scheiben mit nur je einer Rille vorgesehen werden, wovon dann je eine Scheibe als Spannscheibe dienen könnte.
  • Für das Unterseil sind auf der linken Maschinenseite die Leitscheiben t und it vorgesehen, die mit den Scheiben in und k, die von ihm mitbenutzt werden, -in der gleichen Mittelebene liegen. Ebenso liegen die vom Unterseil umlaufenen Leitscheiben v und v mit- den von ihm benutzten Scheiben l und n der rechten Maschinenseite in einer gemeinschaftlichen Mittelebene.
  • Das das Arbeitsgrit in die Maschine einführende Unterseil s läuft von der Leitscheibe t ab, durch die Mittelrillen der Scheiben .irz und k über die Scheibe t. und um die es in die gemeinschaftliche Mittelebene der Scheiben der rechten Maschinenseite verschränkende Spannscheibe ur über die Leitscheibe v, die Mittelrillen der Scheiben l und it und die Leitscheibe y nach der Leitscheibe t zurück.
  • In derselben Weise läßt sich der Kreisseiltrieb auch anwenden, wenn die zu entfleischenden Blätter nicht durch das oder die, Oberseile, sondern nur durch ein oder mehrere unterhalb der Förderscheibe laufende Seile auf dieser festgeklemmt werden. Alles @-orstehend für die Oberseile Gesagte gilt dann sinngemäß für die Unterseile, die dann die einzigen Seile Gier Maschine darstellen:

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜCIIE: i. Vorrichtung zum Entfleischen von Faserpflanzenteilen mit einer oder mehreren Arbeitsstellen unter Anwendung von endlosen Ober- und Unterseilen für die Zuführung und- Einspannung der Faserpflanzenteile und die Abführung der fertigen Fasern, dadurch gekennzeichnet, d,aß für jede Arbeitsstelle ein zwei- oder ,mehrfach über eine Förderscheibe (a, Abb. i), zwei Leitscheiben (b und c) und einfach über eine Spannscheibe (d) nach Art des an sich bekannten Kreisseiltriebes laufendes Oberseil (e) und ein Unterseil (f) angeordnet sind, und daß diese beiden Seile das Profil eines nach zwei Seiten begrenzten, nach der dritten Seite hin unbegrenzten Aufgaberaumes und eines in gleicher Weise begrenzten Abnahmeraumes einschließen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i mit zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsstellen .und mit versetzt zueinander angeordneten Förderscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwei- oder mehrfach über jede Förderscheibe (k und 1, Abb.2 und 3), die ihr zugehörige Leitscheibe (;;t und n) und Spannscheibe (o und p) sowie über die zwischen den in verschiedenen Ebenen liegenden Förderscheiben (k und L) angeordnete, das Seil aus der einen in die andere Förderscheibenebene überführenden Leitrollen (i und g) nach Art .des an sich bekannten Kreisseiltriebes laufendes Oberseil (r) und ein endloses Unterseil (s) angeordnet sind und daß diese beiden Seile das Profil eines nach zwei Seiten begrenzten, nach der dritten Seite hin unbegrenzten Aufgaberaumes und eines in gleicher Weise begrenzten Abnahmeraumes einschließen.
DEK85946D 1923-05-12 1923-05-12 Vorrichtung zum Entfleischen von Faserpflanzenteilen Expired DE401987C (de)

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