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Maschine zum Entholzen von Gespinstfasern einschliessenden grünen Stengeln.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Entholzen von Gespinstfac@n ent- haltenden, grünen Stengeln aller Art, insbesondere Ramiestengeln. Die Maschine besitzt ein Paar geriffelte Quetschwalzen, die das Cut zuführen und zwischen denen das Holz der Stengel gebrochen wird, worauf diese auf eine Schnur gelangen, um auf vertikalen, endlosen Ketten angeordneten, einander gegenüberstehenden Messern zugeführt zu werden, die auf die Stengel eine schabende Wirkung ausüben, während die Stengel zwischen der erwähnten Schnur und einer Rolle gehalten worden. Sodann werden die Stengel selbsttätig umgekehrt und durch eine andere Schnur der Einwirkung einer zweiten Messergruppe ausgesetzt.
Die auf die Stengel wirkenden Kanten der Messer sind kreisbogenförmig, so dass ein allmählich fester werdendes Erfassen stattfindet, um die Spinnfasern nicht zu
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/. n den Quetschwalzen, und das Umkehren der Stengel findet dort statt, wo die übereinander in verschiedenen wagerechten Ebenen angeordneten Schnüre einander senkrecht kreuzen.
Fig. 1 ist eine schematische Vorderansicht einer gemäss der vorliegenden Erfindung konstruierten Entholzungsmaschine, wobei die vor der Maschine angeordnete Platte nicht dargestellt ist. Fig. 2 ist der Grundriss der Maschine.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gestelle 1, das die verschiedenen Organe trägt.
Auf lotrechten Wellen 4, 5 sitzen an ihrem Umfang gerillte Rollen 2,. 1 ; die Wellen sind in Spnrlagern 42 gelagert und drehen sich in oben angeordneten Ilalslagern 43. Ferner sind noch Transmissionsrollen ss, 7 vorhanden, welche auf ähnlichen lotrechten Wellen aufgekeilt sind. Die Wellen 4, 5 werden mittelst Schneckenrädern 8, @ 9 und Schrauben ohne Ende 10, 11 angetrieben, die auf einer und derselben Welle 12 angebracht sind und \on der Riemenscheibe j ! 3 in Bewegung gesetzt werden.
Dieselbe Welle 12 treibt, unter Vermittlung eines Getriebes 44, 45, 4C und 47 die Welle 15, auf der eine Quetschwalze 17
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Ende der Welle 15 sitzt ein Rad 25, das unter Vermittlung des Triebes 18 und eines Rades 19 eine Welle 20 treibt, auf welcher Rollen 21 sitzen, die bei ihrer Bewegung Bänder 22 mitnehmen, die über entsprechende Rollen 23 gehen, welche auf einer zur Welle 20 parallelen Welle 24 sitzen. Spannvorrichtungen, bestehend aus einer Schraube und einer Feder 2t ; 7 dienen dazu, den Schnüren 28. 29, welche über die Rollen 2 und 3 neben, die gewünschte Spannung zu erteilen.
An der linken Seite des Gestelles sind wage-
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Ketten 34, 35 werden durch die Bewegung der Zahnräder 3ss mitgenommen. Diese Räder werden unter Vermittlung der Triebe 41 und des Riemens 40 bewegt, der von der Rolle 48 mitgenommen wird, die auf derselben Achse sitzt wie der Trielb 1-1, der von
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Stengel parallel zum äusseren Rande. Durch die Bänder 22 werden sie schräg zwischen die Quetschzylinder 16, 17 eingeführt.
Die zuerst zwischen den Quetschwalzen heraustretenden Enden der Stengel worden zwischen der Schnur 28 und der Rolle 2 erfasst ; sobald auch die anderen Enden von den Walzen freigegeben werden, fallen die Stengel in die lotrechte Lage, dabei immer noch oben zwischen Rolle 2 und Schnur ; M gehalten ; in dieser Stellung worden sie, im Sinne des Pfeiles 49 bewegt, zwischen dem ersten Satz Messer 36 durchgeführt, die sich im Sinne der Pfeile 51, d/h. mit Beziehung auf die zu behandelnden Stengel von oben nach unten bewegen. Diese Messer 36 weisen kreisrund verlaufenden Arbeitsrad auf (Fig. 2) und bewirken vollständiges Entholzen der Stengel, ohne die Faser zu beschädigen, wobei diese Operation auf der ganzen Länge des Stengels, soweit er den Messern ausgesetzt ist, ausgeführt wird.
Die Kreisform der Messerkante bezweckt die allmähliche Steigerung bezw. Verminderung der Arbeitswirkung während des Durchziehen des Gutes. Ist dies geschehen, so werden die Stengel, die stets zwischen dem Seil 28 und der Rolle 2 festgehalten werden, bis zu jenem Punkte mitgenommen, wo die Schnur 28 nicht mehr mit der Rolle 2 in Berührung steht. Dieser Punkt entspricht dem Augenblicke, in welchem die Stengel, da sie mit dem sich im Sinne des Pfeiles 50 bewegenden Seile 29 zusammentreffen, von diesem und der Rolle 7 erfasst werden. Das Seil 29 und dessen Führungsrollen liegen tiefer und derart gegen Schnur 28 und Rolle 2, dass die Stengel bei dem Übergange umgekehrt werden und so, was früher oben war, unten zu liegen kommt und umgekehrt.
Hieraus ergibt sich, dass die Stengel mit ihren entgegengesetzten Enden der Einwirkung des zweiten Satzes Messer 36 unterworfen werden, die ebenso angeordnet sind wie jene des ersten Satzes. Die derart auf ihrer ganzen Länge Hnthoizttengel gehen dann auf der Schnur 29 weiter bis zu dem Zeitpunkte, da sie den Nadeln 87 begegnen und von diesen selbsttätig von der Schnur 29 abgenommen werden und auf die Nadel 37 zu liegen kommen, von wo sie der Arbeiter im völlig ent- holzten Zustande abnimmt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Boi einer Maschine zum Entholzen von Gespinstfasern einschliessenden grünen
Stengeln die Anordnung von Schabemessern, dadurch gekennzeichnet, dass deren abgerundeten
Rand kreisrund verläuft und dass die Messer zweier zusammengehöriger Ketten ihre kreis runden Kanten einander zuwenden, so dass den Stengeln bei ihrem Eintritt zuerst ein breiter Durchgang gewährt wird, der allmählich enger wird, damit durch die sanfte und allmählich fortschreitende Wirkung der Messer das Zerreissen der Spinnfaser während des
Entrindens und Enthäutens vermieden, wird.