DE4140197C2 - Verfahren zum Verstellen eines fremdkraftbetätigbaren Bauteils - Google Patents
Verfahren zum Verstellen eines fremdkraftbetätigbaren BauteilsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verstellen
eines fremdkraftbetätigbaren Bauteils gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus der DE 34 01 864 A1 ist ein Verfahren zum Betätigen von
Verstellgliedern bekannt, bei dem zwischen den beiden Endla
gen des Verstellgliedes, in denen das Verstellglied automa
tisch stillgesetzt und nur zu einer Reversierbewegung
wieder eingeschaltet werden kann, eine beliebig wählbare
Stoppstellung vorgesehen ist, in der der Antriebsmotor auto
matisch abgestellt wird. Durch erneutes Wiedereinschalten
des Handschalters kann diese Stopposition überfahren wer
den, wobei das automatische Stillsetzen des Verstellgliedes
in der ausgewählten Stopposition auch nur in einer Verstell
richtung erfolgen kann.
Das Durchfahren des Verstellgliedes aus einer Endlage über
den Hauptverstellbereich bis zur Stopposition sowie das
weitere Durchfahren des Verstellgliedes über den Verriege
lungs- oder Endlagenbereich erfolgt fremdkraftbetätigt
durch Ansteuerung über den Handschalter. Ein manuelles
Verstellen des Verstellgliedes über den Verriegelungs- oder
Endlagenbereich ist nicht vorgesehen und auch nicht mög
lich, da die Verstellung des Verstellgliedes über den
Verstellbereich über eine Vergleichsschaltung erfolgt, die
durch Betätigen des Handschalters angesteuert wird und die
Schaltrelais zum Ansteuern der Motorwicklung des fremdkraft
betätigten Verstellgliedes aus löst.
Aus der DE 30 34 118 C2 ist ein Verfahren zur elektroni
schen Überwachung des Öffnungs- und Schließvorgangs von
elektrisch betriebenen Fensterhebern und Schiebedächern in
Kraftfahrzeugen bekannt, bei dem der beim Öffnungs- und
Schließvorgang des bewegten Teils zu durchlaufende Weg in
mehrere Bereiche aufgeteilt wird, wobei in einem ersten und
dritten Bereich der Elektromotor des Antriebs abgeschaltet
wird, wenn ein Blockierzustand auftritt. Im mittleren
zweiten Bereich wird die Drehzahl bzw. Geschwindigkeit des
bewegten Teils überwacht und bei einem Überschreiten vorge
gebener Grenzwerte die Antriebsrichtung des Antriebsmotors
kurzzeitig umgekehrt und daran anschließend der Antrieb ab
geschaltet.
Auch bei diesem bekannten Verfahren wird der gesamte Ver
stellweg fremdkraftbetätigt durchfahren und das fremdkraft
betätigte Einfahren in die verriegelnde Endlage fremdkraft
betätigt durchgeführt, da in diesem Bereich eine elektro
nisch gesteuerte Abschaltung bzw. kurzzeitige Verstellrich
tungsumkehr des Verstellgliedes und anschließende Abschal
tung des Verstellgliedes erfolgt.
Aus der DE 40 00 730 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Betreiben von fremdkraftbetätigten Teilen bekannt,
bei dem über den gesamten Verstellbereich ohne Unterschei
dung in einen Hauptverstellbereich und einen Verriegelungs-
oder Endlagenbereich eine Einklemmschutzsteuerung erfolgt.
Dazu wird eine fortlaufende Erfassung der Betätigungskraft
und des zurückgelegten Weges durchgeführt, daraus eine
Kraftänderung über den Verstellweg berechnet, die Kraftände
rung mit einem Grenzwert verglichen und bei Überschreiten
des Grenzwertes das fremdkraftbetätigte Teil stillgesetzt
oder seine Bewegungsrichtung umgekehrt.
Bei der Betätigung, das heißt beim Öffnen und Schließen
schwerer Bauteile, wie Heckklappen von Kraftfahrzeugen
werden fremdkraftbetätigte Systeme, wie elektromotori
sche, hydraulische, pneumatische oder hydro-pneumatische
Verstellantriebe eingesetzt. Diese erhöhen den Bedienungs
komfort in erheblichem Maße, so daß die Betätigung schwerer
Bauteile auch mit geringem Kraftaufwand entweder durch
Betätigen eines Schaltorgans oder mittels geringer manuel
ler "Anstoß"-Kräfte möglich ist, um beispielsweise eine
Heckklappe eines Kraftfahrzeugs aus dem geschlossenen
Zustand in den geöffneten Zustand oder umgekehrt zu bewe
gen.
Dabei wird beispielsweise nach dem Öffnen der Heckklappe
manuell eine geringfügige Kraft in Richtung auf eine Öff
nung der Heckklappe ausgeübt, woraufhin die Verstelleinrich
tung die Heckklappe soweit öffnet, bis entweder eine gering
fügige Gegenkraft das Beendigen des Öffnungsvorgangs
bewirkt oder bis in den vollständig geöffneten Zustand
eingefahren wird, wobei das Einfahren in diese geöffnete
Endlage sanft erfolgen soll, um die Befestigungsteile zu
schonen und ein Rückschwingen zu verhindern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung
zugrunde, das Verstellen eines fremdkraftbetätigten Bau
teils mit hohem Bedienungskomfort, aber unter Sicherstel
lung eines wirksamen Einklemmschutzes zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet einen in jeder
Stellung eines fremdkraftbetätigbaren Bauteils wirksamen
Einklemmschutz bei optimierter Steigerung des Bedienungskom
forts. Durch die Einrichtung eines ausschließlich manuellen
Durchfahrens des Verriegelungs- oder Endlagenbereiches wird
gewährleistet, daß über den gesamten Verstellweg des Bau
teils im Verriegelungs- oder Endlagenbereich ein wirksamer
Schutz vor dem Einklemmen von Gegenständen oder Körpertei
len gewährleistet ist, was insbesondere in dem Bereich un
mittelbar vor dem Einfahren des Verstellgliedes in die ver
riegelte Endlage von Bedeutung ist.
Dabei wird in einem erfahrungsgemäß unproblematischen
Verstellbereich der Steigerung des Bedienungskomforts der
Vorzug gegeben, während im sicherheitsrelevanten Bereich
auf eine manuelle Verstellung zurückgegriffen wird, bei der
die Gefahr eines Einklemmens von Körperteilen oder Gegen
ständen infolge der hierfür erforderlichen Kraft sowie der
unmittelbaren Rückkopplung eines derartigen Ereignisses zur
Bedienungsperson ausgeschlossen werden kann.
Der Gesamt-Verstellweg kann wahlweise in einen Hauptver
stellbereich und einen Verriegelungsbereich, in zwei an den
Hauptverstellbereich angrenzende Verriegelungsbereiche bzw.
einen auf der einen Seite des Hauptverstellbereichs angren
zenden Verriegelungsbereich und einen an die andere Seite
des Hauptverstellbereichs angrenzenden Endlagenbereich
unterteilt werden.
Der Hauptverstellbereich kann so bemessen sein, daß
er ein Vielfaches des Verstellweges gegenüber dem Verstell
weg des Verriegelungs- und Endlagenbereichs bzw. der Verrie
gelungsbereiche beträgt. Dadurch kann mittels einer manuel
len Betätigung der Verstellvorgang ausgelöst und der größte
Teil des Verstellweges zurückgelegt werden, bis mit Errei
chen des Verriegelungs- oder Endlagenbereichs ein erneuter
manueller Anstoß erforderlich ist, um den Schließ- oder
Öffnungsvorgang zu vollenden. Gleichzeitig wird damit den
Sicherheitsinteressen Genüge getan, da vor Erreichen der
Endlagen eine Bewegungsunterbrechung des fremdkraftbetätig
ten Bauteils erfolgt, so daß die Gefahr einer Kollision mit
Personen oder Gegenständen minimiert wird.
Zum Auslösen der Verstellbefehle zum Durchfahren des Haupt
verstellbereichs sowie des Verriegelungsbereichs bzw. der
Verriegelungsbereiche können wahlweise gemeinsame oder
separate Schaltelemente vorgesehen werden. Schaltelemente
zum Auslösen der Verstellbefehle können berührungslose oder
Berührungs-Schaltelemente sein, die wahlweise getrennt von
dem fremdkraftbetätigten Bauteil angeordnet oder mit dem
fremdkraftbetätigten Bauteil bzw. der Fremdkraft-Verstell
einrichtung gekoppelt sind. So sind beispielsweise Schalt
elemente möglich, die aus Langwegsensoren in Verbindung mit
einer hydraulischen, pneumatischen oder hydro-pneumatischen
Verstelleinrichtung bestehen.
Um auszuschließen, daß manuell ausgelöste Verstellbewegun
gen zu undefinierten Bewegungszuständen des fremdkraftbetä
tigten Bauteils führen, indem beispielsweise bei entgegenge
richteten manuellen Verstellbewegungen ein unbeabsichtigtes
Hin- und Herschwingen des fremdkraftbetätigten Bauteils
erfolgt, werden zwei manuell induzierte Verstellbewegungen
stets von einer Ruhephase unterbrochen, so daß nach Auslö
sen einer Verstellbewegung durch eine manuell induzierte
Kraft die Verstellung des fremdkraftbetätigten Bauteils in
der gewünschten Richtung erfolgt und darauffolgend mit
einer Gegenkraft an einer beliebigen Stelle des Gesamt-Ver
stellweges die Bewegung unterbrochen wird, um erst nach
Aufbringen einer weiteren manuellen Kraft in der gewünsch
ten Richtung fortgesetzt zu werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nachstehend anhand der
in der Zeichnung dargestellten Skizzen näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Aufteilung eines
Gesamtverstellbereichs in mehrere Einzelbereiche;
Fig. 2 den Verstellweg eines fremdkraftbetätigten Bau
teils bei einem Schließvorgang über der Zeit und
Fig. 3 eine zeitliche Darstellung einer Schließ- und
Öffnungsbewegung eines fremdkraftbetätigten Bau
teils.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Verstellbereich zwischen
den Endpunkten P₀ und P₃, die den Gesamt-Verstellweg eines
fremdkraftbetätigten Bauteils bezeichnen. Dieser Gesamt-Ver
stellbereich wird in einen Hauptverstellbereich, der zwi
schen zwei geometrischen Punkten P₁ und P₂ angeordnet ist,
die zwischen den Endlagepunkten P₀ und P₃ liegen, und einen
an der einen Seite des Hauptverstellbereichs anschließen
den, zwischen den geometrischen Orten P₀ und P₁ liegenden
Endlagenbereich sowie einen an die andere weite des Haupt
verstellbereichs anschließenden, zwischen den Punkten P₂
und P₃ liegenden Verriegelungsbereich unterteilt.
Der Endlagenbereich zwischen den geometrischen Punkten P₀
und P₁ kann als einem weiteren Verriegelungsbereich beste
hen, beispielsweise bei einer zu öffnenden Schiebetür, die
sowohl in der Schließstellung als auch in der Öffnungsstel
lung verriegelt wird.
Der Hauptverstellbereich des Gesamt-Verstellbereichs ist
sehr viel größer als die anschließenden Endlagen- und Ver
riegelungsbereiche. Das erfindungsgemäße Verfahren, nach
dem das Durchfahren des Hauptverstellbereichs und des
anschließenden Verriegelungsbereichs mit nur einem Verstell
befehl nicht vollständig möglich ist, stellt dabei sicher,
daß vor der Verriegelung des fremdkraftbetätigten Bauteils
eine Ruhestellung eingenommen wird.
Wird das fremdkraftbetätigte Bauteil aus einer Stellung A₁
im Hauptverstellbereich zwischen den geometrischen Punkten
P₁ und P₂ durch einen manuellen Verstellbefehl in Richtung
auf eine Schließbewegung, das heißt in Richtung auf den
Verriegelungsbereich zwischen den geometrischen Punkten P₂
und P₃ angestoßen, so durchläuft das fremdkraftbetätigte
Bauteil den Hauptverstellbereich, um mit dem Erreichen des
Verriegelungsbereichs, das heißt bei Erreichen des Punktes
P₂ eine Ruhestellung einzunehmen. Erst durch erneutes
manuelles Betätigen wird ein Verstellbefehl gegeben, der
die Schließbewegung vollendet bis das fremdkraftbetätigte
Bauteil die Stellung P₃, das heißt die Schließstellung
eingenommen hat.
Erfolgt der Verstellbefehl bei einer Stellung des fremd
kraftbetätigten Bauteils im Punkt P₀₁ das heißt aus einer
Endlage des fremdkraftbetätigten Bauteils heraus, so führt
dieser manuelle Verstellbefehl in Richtung des Pfeiles A₂
zu einem fremdkraftbetätigten Verstellen des Bauteils mit
einem Durchfahren des Endlagenbereichs aus dem Punkt P₀
über den Punkt P₁ in den Hauptverstellbereich.
Da der Endlagenbereich zwischen den Punkten P₀ und P₁ nicht
als Verriegelungsbereich definiert ist, erfolgt eine Ruhe
stellung des fremdkraftbetätigten Bauteils erst im oder mit
Erreichen des Verriegelungsbereichs, d. h. mit Erreichen
des Punktes P₂. Erst ein erneuter manueller Verstellbefehl
in Richtung des Pfeiles B führt zu einem weiteren fremd
kraftbetätigten Verstellen des Bauteils bis zum Erreichen
der Schließstellung im Punkt P₃.
Wird der Bereich zwischen den Punkten P₀ und P₁ ebenfalls
als Verriegelungsbereich definiert, beispielsweise bei
Vorliegen einer Schiebetür, die in beiden Endstellungen
eine Verriegelungsstellung einnimmt, so ist ein vollständi
ges Durchfahren des fremdkraftbetätigten Bauteils nur in
Bezug auf den Hauptverstellbereich möglich, so daß bei
Erreichen der Punkte P₁ bzw. P₂ bei einem Verstellen des
fremdkraftbetätigten Bauteils in der einen oder anderen
Richtung eine Ruhestellung eingenommen wird, bevor durch
einen erneuten manuellen Verstellbefehl in der einen oder
anderen Richtung die vollständige Öffnungs- oder Schließ
stellung eingenommen wird.
In den Fig. 2 und 3 sind Verstellbewegungen beim Schlie
ßen und Öffnen eines fremdkraftbetätigten Bauteils über der
Zeit dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen Schließvorgang, bei dem ausgehend vom
vollständig geöffneten Zustand eines fremdkraftbetätigten
Bauteils aus der Stellung P₀ eine Verstellung mit konstan
ter Geschwindigkeit nach manueller Auslösung der Verstellbe
wegung erfolgt bis mit Erreichen des Verriegelungsbereichs,
d. h. mit Erreichen der Stellung P₂ eine Ruhestellung
eingenommen wird. Eine Fortsetzung der Schließbewegung,
d. h. das Durchfahren des Verriegelungsbereichs erfolgt
erst nach Abgabe eines weiteren Verriegelungsbefehls, der
das vollständige Schließen des fremdkraftbetätigten Bau
teils bis zum Erreichen des Punktes P₃ bewirkt.
Fig. 3 zeigt einen Öffnungsvorgang, bei dem ausgehend vom
vollständig geschlossenen Zustand, d. h. ausgehend vom geo
metrischen Ort P₃ nach Abgabe eines Verstellbefehls die
Öffnung entsprechend dem Kurvenzug a mit konstanter Ge
schwindigkeit fremdkraftbetätigt erfolgt. Zum Zeitpunkt t₁
wird eine manuelle Gegenkraft auf das fremdkraftbetätigte
Bauteil ausgeübt, die der Verstellrichtung entgegengerich
tet ist, so daß das fremdkraftbetätigte Bauteil eine Ruhe
stellung einnimmt, die bis zum Zeitpunkt t₂ anhält, wo ein
erneuter Verstellbefehl in Richtung auf die Öffnung des
fremdkraftbetätigten Bauteils abgegeben wird.
Mit Erreichen des Endlagen- oder Verriegelungsbereichs am
Punkt P₁ zum Zeitpunkt t₃ erfolgt eine erneute Ruhestellung
des fremdkraftbetätigten Bauteils, die nur durch einen
weiteren manuellen Verstellbefehl zum Zeitpunkt t₄ wahlwei
se in Richtung auf ein vollständiges Öffnen des fremdkraft
betätigten Bauteils entsprechend dem Kurvenzug b oder in
Richtung auf ein erneutes Schließen entsprechend dem Kurven
zug c je nach Richtung der ausgeübten manuellen Verstell
kraft verlassen wird.
Handelt es sich bei dem Bereich zwischen den Punkten P₀ und
P₁ um einen Endlagenbereich, beispielsweise im Falle einer
Kraftfahrzeug-Heckklappe, in dem keine eigentliche Schließ
stellung eingenommen wird, so kann anstelle einer mit dem
Erreichen des Endlagenbereichs im Punkt P₀ erneut aufzubrin
genden manuellen Verstellkraft ein Abbremsen der Bewegung
erfolgen, so daß das fremdkraftbetätigte Bauteil sanft in
die Endlagenstellung einschwingt.
Handelt es sich hingegen um einen Verriegelungsbereich
zwischen den Punkten P₀ und P₁₁ so erfolgt entsprechend dem
erfindungsgemäßen Verfahren eine Unterbrechung der Verstell
bewegung, da definitionsgemäß der Hauptverstellbereich und
ein anschließender Verriegelungsbereich nicht mit einem
Verstellbefehl geschlossen durchfahren werden können.
Claims (7)
1. Verfahren zum Verstellen eines fremdkraftbetätigbaren
Bauteils, insbesondere Türen oder anderer Karosseriever
stellteile an Fahrzeugen mit einem Verstellbereich, der
aus mindestens einem Hauptverstellbereich und mindestens
einem Verriegelungsbereich besteht und mit nur einem Ver
stellbefehl nicht vollständig durchfahren werden kann,
wobei die Verstellbewegung mit Erreichen des Endes des
Hauptverstellbereichs unterbrochen oder die Verstellge
schwindigkeit zumindest derart abgebremst wird, daß eine
Verriegelung in Folge einer aus der Massenträgheit resul
tierenden, antriebsfreien Bewegung ausgeschlossen ist,
und wobei anschließend eine zweite, von der Verstellbewe
gung im Hauptverstellbereich unabhängige Verriegelungsbe
wegung eingeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ausschließlich der Hauptverstellbereich (P₁ bis P₂)
fremdkraftbetätigbar ist, während der Verriegelungsbe
reich (P₀ bis P₁ bzw. P₂ bis P₃) in Richtung einer Ver
riegelung des fremdkraftbetätigbaren Bauteils nur manu
ell durchfahrbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an den Hauptverstellbereich (P₁ bis P₂) nach beiden
Seiten Verriegelungsbereiche (P₀ bis P₁ bzw. P₂ bis P₃)
oder ein Verriegelungsbereich (P₂ bis P₃) und ein Endla
genbereich (P₀ bis P₁) anschließen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptverstellbereich (P₁ bis P₂) größer als die Ver
riegelungsbereiche (P₀ bis P₁ bzw. P₂ bis P₃) oder der
Verriegelungsbereich (P₂ bis P₃) und der Endlagenbereich
(P₀ bis P₁) ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zum Auslösen der Verstellbefeh
le für den Hauptverstellbereich (P₁ bis P₂) und für den
Verriegelungsbereich (P₂ bis P₃) bzw. die Verriegelungs
bereiche (P₀ bis P₁ bzw. P₂ bis P₃) ein gemeinsamer
Schalter vorgesehen ist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zum Auslösen der Verstellbefeh
le zum Durchlaufen des Hauptverstellbereichs (P₁ bis P₂)
sowie zum Durchlaufen des Verriegelungsbereichs (P₂ bis
P₃) bzw. der Verriegelungsbereiche (P₀ bis P₁ bzw. P₂
bis P₃) jeweils separate Schalter vorgesehen sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verriegelung durch eine manuell
erzeugte, der Verstellbewegung entgegengerichtete manuel
le Kraft ausgelöst wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei manuell ausgelöste Ver
stellbewegungen immer von einer Ruhephase unterbrochen
werden.
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