DE413873C - Riemenverbinder - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AN 22. MAl 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 413873 -KLASSE 47d GRUPPE 9

(B iioggs XIIj47 a)

Gustav Richard Blau jr. in Zschopau i. Sa.

Riemenverbinder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September 1923 ab.

Es sind bereits Riemenverbinder bekannt, die aus zwei eine Gelenkkugel pfannenartig umfassenden Bügeln bestehen. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich hiervon dadurch, daß in der Befestigungslasche des einen Bügels ein zum Durchstecken der entsprechenden Lasche des anderen Bügels dienender, durch eine Zunge verschließbarer Schlitz angeordnet ist, während die anderen Laschen der beiden Bügel sich an den Abzweigsteilen von den Gelenkpfannen seitlich kreuzen. Es wird dadurch erreicht, daß die Gelenkkugel nicht nur ringsum von dem pfannenartigen Gehäuse eingeschlossen ist, sondern daß auch die Verbindungsbügel, trotzdem sie ineinandergesteckt werden, in

der erforderlichen Breite und Stärke ausgeführt werden können.. .. ,..

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einem Riemenverbinder für Keilriemen dargestellt, wie sie bei Motorrädern meist verwendet werden.
Es zeigen

Abb. ι den Riemenverbinder in schaubildlicher Darstellung,
ίο Abb. 2 in Seitenansicht,

Abb. 3 im Querschnitt nach der Linie III-III der Abb. 2.

Der Riemenverbinder besteht aus den beiden Bügeln a, b und der Gelenkkugel c. Die beiden Bügel a, b bestehen aus Stahlblech o. dgl. und werden an den zu verbindenden Riemenenden z. B. durch Schrauben d befestigt. Ihre Schenkel sind an der Innenseite gerauht oder gerieft. Die Gelenkkugel c ao ist eine glasharte, geschliffene und polierte Kugel, die von den pfannenartig ausgebildeten Teilen g, h der Bügel a, b so weit umfaßt wird, daß die Bügel noch genügende Bewegungsfreiheit haben.

Beim Zusammensetzen des Riemenverbinders wird gemäß der Erfindung die aus dem Bügel α ausgestanzte Zunge i hochgebogen, so daß der andere Bügel b durch die so entstehende Schlitzöffnung eingeführt und gleichzeitig die Kugel c eingesetzt werden kann. Hierauf wird die Zunge i wieder in die Ebene des Bügelschenkels α zurückgebogen und erforderlichenfalls durch Verschweißen oder Verlöten in dieser Lage gehalten. Die beiden Bügel a, b sind so untrennbar ineinandergefügt, und es wird gleichzeitig durch ihre pfannenartigen Lager die Gelenkkugel c so eingeschlossen, daß ein Herausfallen der Kugel nicht möglich ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Aus zwei eine Gelenkkugel pfannenartig umfassenden Bügeln bestehender Riemenverbinder, dadurch gekennzeichnet, daß in der Befestigungslasche (α) des einen Bügels ein zum Durchstecken der entsprechenden Lasche (b) des anderen Bügels dienender, durch eine Zunge verschließbarer Schlitz angeordnet ist, während die anderen Laschen der beiden Bügel sich an den Abzweigstellen von den Gelenkpfannen (g, h) seitlich kreuzen.