DE413540C

DE413540C - Druckrolle fuer Kalander

Info

Publication number: DE413540C
Application number: DEW66774D
Authority: DE
Original assignee: C H WEISBACH FA
Current assignee: C H WEISBACH FA
Priority date: 1924-08-06
Filing date: 1924-08-06
Publication date: 1925-05-14

Description

Druckrolle für Kalander. Bei den Kalandern mit hohem Druck und stark geheizter Riffelwalze wird zur Entlastung der Lager der Riffelwalze im Kalander über der Riffelwalze eine Druckrolle gelagert.
In der Zeichnung zeigt Abb. i die Anordnung: 2 ist die geheizte Riffelwalze mit den seitlichen Laufflächen 5 'für die Scheiben 4 der Druckachse i. io sind die Lagerzapfen der Druckwalze 1. 3 ist die elastische Walze. Der Preßdruck zwischen den Walzen 2 und 3 wird durch die Laufflächen 5, 4 auf die Druckrolle i übertragen, so daß Zapfen i.i der geheizten Walze 2 ohne den Preßdruck in ihren Lagern laufen. Die Übertragung des Preßdruckes durch die schmalen Laufflächen 4 hat aber auch große Nachteile. Die Berührungsflächen der Riffelwalze mit den Scheiben 4 der Druckrolle sind theoretisch nur eine Linie von einer Länge gleich der Breite der Lawfflächen 5, 4. Der Preßdruck auf diese Laufflächen wird daher ein enorm hoher.
Sind nun die Laufflächen 5 der Riffelwalze 2 und die Scheiben 4 der Druckrolle i nicht von gleicher Härte, so bleiben die Durchmesser mit der Zeit nicht genau gleich. Es tritv dann zwischen den beiden Laufflächen 5, 4, sei es der linken oder rechten Seite, ein Gleiten entsprechend der Ungenauigkeit der Durchmesser ein, weil das Übersetzungsverhältnis auf beiden Seiten nicht mehr dasselbe ist.
Die Reibung wird aber durch den hohen Preßdruck und die innige Berührung der beiden Laufflächen 4, 5 sehr groß, weil jedes Fett weggepreßt wird. Die Laufflächen werden schnell gestört und sehr -rauh. Kleine Materialteilchen werden aus den Laufflächen gerissen, die sich teils auf der Lauffläche festsetzen und verschweißen, so daß' harte Erhöhungen entstehen. Teilchen, die sich nicht festsetzen, fallen herunter und setzen sich oft zwischen die Walzen 2 und 3, wodurch die feine Riffelung beschädigt wird.
Die vorliegende Erfindung will diesen Übelstand beseitigen, und es geschieht dies dadurch, daß bei ungleichen Durchmessern die Laufflächen 4 und 5 nicht aufeinander gleiten, sondern sich die Druckwalzen 4 auf ihren Zapfen 1, 9 drehen. Gemäß Abb. 2 ist eine der beiden Druckscheiben 4 (oder auch beide) auf der Achse i nachgiebig drehbar angeordnet. 9 ist ein auf der Achse i festsitzender Konus. Die Scheibe 4 ist mit dem Gegenkonus versehen und-. wird durch die Scheiben 6 und Schrauben 8.auf den Konus 9 gezogen. Die Zwischenlade 7 aus Vulkanfibre oder ähnlichem Stoff gibt der Verbindung eine gewisse Elastizität. Die Konizität von 9 ist so bemessen, daB die auf 9 festgeklemmte Scheibe 4 durch den Reibungswiderstand zwischen Scheibe 4. und Konus 9 den Reibungswiderstand der Zapfenreibung der Achse i in ihren Lagern io mit überwindet, so daB dieser Widerstand nicht nur von der einen festsitzenden Scheibe 4 übertragen werden muB, wodurch die Laufflächen dieser Scheibe sonst stärker angestrengt würden. Der Reibungswiderstand zwischen Achse i, 9 und Scheibe 4 ist aber geringer als der der beiden zusammenlaufenden Gleitflächen 4 und 5, wenn dieselben zueinander gleiten würden. Die Scheibe 4 wird sich daher auf dem Konus 9 entsprechend der Differenz der beiden Durchmesser der Laufflächen zueinander drehen, also die Laufflächen 4, 5 nicht aufeinander gleiten. Es können aber auch, wie erwähnt, beide Scheiben 4 gleiche Lagerung erhalten

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Druckrolle für Kalender zur Ent= lastung der Lager der geheizten Walze, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder beide Scheiben (4) der Druckrolle auf ihrer Achse (i) drehbar gelagert sind, wobei aber diese Lagerung der Drehung von Achse (i) und Scheibe (4) gegeneinander einen Widerstand entgegensetzt, der die Zapfenreibung der Achse (i) in ihren Lagern (io) mit überwindet, dieser Widerstand jedoch geringer ist als der Widerstand der gleitenden Reibung der Laufflächen (4, 5) zueinander, so daB bei ungleichem Durchmesser der Laufflächen (4, 5) die eine Druckscheibe (4) entsprechend der Differenz der Durchmesser zueinander sich auf ihrer Achse dreht und ein Gleiten der Laufflächen (4, 5) aufeinander'verhütet ist..