DE41316C - Nähmaschine zum Zusammennähen gewirkter Stoffe u. dergl - Google Patents
Nähmaschine zum Zusammennähen gewirkter Stoffe u. derglInfo
- Publication number
- DE41316C DE41316C DENDAT41316D DE41316DA DE41316C DE 41316 C DE41316 C DE 41316C DE NDAT41316 D DENDAT41316 D DE NDAT41316D DE 41316D A DE41316D A DE 41316DA DE 41316 C DE41316 C DE 41316C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sewing
- edges
- presser foot
- fabric
- plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 title claims description 25
- 238000009958 sewing Methods 0.000 title claims description 16
- 238000009499 grossing Methods 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 210000003414 Extremities Anatomy 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 238000009957 hemming Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B35/00—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
- D05B35/02—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B29/00—Pressers; Presser feet
- D05B29/06—Presser feet
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B73/00—Casings
- D05B73/04—Lower casings
- D05B73/12—Slides; Needle plates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE S2: Nähmaschinen.
(Pennsylvania, V. St. A.).
Es ist eine bekannte Thatsache, dafs .die Kanten gestrickter und gewirkter Waare, namentlich
die Sahlbandkanten, sich aufrollen. Diese umgerollten Kanten müssen dann vor dem
Zusammennähen wieder geglättet werden. Man hat daher Nähmaschinen constrain, welche das
Glätten und das Zusammennähen der Kanten bewirken. Derartige mit Kettenstich arbeitende
Maschinen sind jedoch noch mit vielen Mängeln behaftet, arbeiten langsam und erfordern grofse
Aufmerksamkeit, während die jene Arbeit mittelst Zickzackstiche verrichtenden Maschinen
noch mangelhaftere Einrichtungen haben. Denn bei letzteren Maschinen kann der Stoff nicht
rückwärts bewegt und der ungesäumte Theil des Strumpfes durch den Kantenglättapparat
nicht, hindurchgeführt werden, so dafs zur Fertigstellung der Nähte noch schliefslich Handarbeit
erforderlich ist; auch rollen sich die Kanten nach- dem Nähen wieder etwas um.
,. Auf der vorliegenden Maschine dagegen werden; Strümpfe u. dergl. schnell und accurat, ohne Zuhülfenahme der. Handarbeit, vollständig fertig genäht,■ der ungesäumte Theil'geht durch den Kantenglättapparat hindurch und die Naht wird - -'auf;; diesem .Th eile des Strumpfes fortgesetzt, so; dafs ;die Naht nicht. unterbrochen wird- und keine -,lösen Enden der.Fäden vernäht zu werden brauchen; der Stoff kann während :des. Nähens oder vorher, vor- und zurückbewegt, werden .und . die geglätteten Kanten rollen. sich, nach dem Nähen nicht wieder auf.
,. Auf der vorliegenden Maschine dagegen werden; Strümpfe u. dergl. schnell und accurat, ohne Zuhülfenahme der. Handarbeit, vollständig fertig genäht,■ der ungesäumte Theil'geht durch den Kantenglättapparat hindurch und die Naht wird - -'auf;; diesem .Th eile des Strumpfes fortgesetzt, so; dafs ;die Naht nicht. unterbrochen wird- und keine -,lösen Enden der.Fäden vernäht zu werden brauchen; der Stoff kann während :des. Nähens oder vorher, vor- und zurückbewegt, werden .und . die geglätteten Kanten rollen. sich, nach dem Nähen nicht wieder auf.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 eine derartige Nähmaschine dar, während die Fig. 2
bis 18 Einzelheiten der letzteren und die Fig. 19 und 20 Strümpfe veranschaulichen, welche auf
der Maschine genäht sind.
Um die umgerollten Kanten gestrickter Waare zusammenzunähen, ist es nothwendig, dafs die
Kanten erst geglättet und glatt gehalten werden, bis sie genäht sind; zu diesem Zwecke ist auf
der Arbeitsplatte A eine federnde oder elastische Stoffführungsplatte G befestigt, in welcher
Platte G sich Ausschnitte g für die Enden des Stoffschiebers C befinden, ferner ein Nadelloch
g"1 und in der Mittellinie desselben, durch
die Länge der Maschine gezogen, etwas vor dem Nadelloch eine Führungsrippe g2, welche
von hinten nach vorn und von oben nach unten keilförmig zuläuft und zweckmäfsig in
eine Spitze endigt, Fig. 7.
Der Drückerfufs H ist V-förmig und seine beiden Schenkel h h treffen bei hl zusammen,
ein wenig vor dem Nadelloch h2; die Mittellinie
des Winkels /; h schneidet die Rippe g·2,
Fig- 5· Zu beiden Seiten des Schlitzes hx kann der
Drückerfufs bei Λ3 zur Verstärkung dicker sein;
auf der den Schenkeln h h gegenüberliegenden. Seite ist der Drückerfufs zweckmäfsig ebenfalls
V-förmig mit Schenkeln /j4/?4, wie aus Fig. 5,
6 und 7 ersichtlich, geformt. Die' Rippe g 2
der Platte G und die divergirenden Arme des Drückerfufses wirken zusammen, um,die umgerollten
Kanten des, Stoffes zu glätten. Da
die Platte G elastisch ist, so federt sie fortwährend gegen den Drückerfufs an, und wenn
folglich der Stoffschieber C den Drückerfufs bei seinem Aufwärtsgang lüftet, so folgt die
Platte G dieser Aufwärtsbewegung des Drückerfufses und der Stoff wird an seinen Kantenbeständig
fest eingespannt gehalten und kann1 sich nicht wieder umrollen, ehe er zusammengenäht
ist.
Die Zuführung der umgerollten Stoffkanten zwischen die Schenkel des Drückerfufses ist aus
Fig. 6 ersichtlich; P ist der Stoff, dessen umgerollte Kanten pl p1 zu beiden Seiten- der
Führungsrippe g2 zwischen die divergirenden Schenkel des Stoffdrückers einlaufen. Die Naht
ist auf der anderen Seite des Stoffdrückers ersichtlich.
Die Kanten sind glatt, sobald sie den Punkt hl
jenseits der Rippe g'2 erreichen, und damit siesich
nicht wieder umlegen, klemmt die federnde Platte G sie beständig zwischen sich und dem
vibrirenden Drückerfufs fest, bis sie, Kante gegen Kante, durch den' Zickzackstich fest verbunden
sind.
Da zwischen der Führungsrippe g"2 und dem
Winkel hl des Stoffdrückers kein Stift oder
hindernder Vorsprung sich befindet, so kann der Theil des Strumpfes, der keine Naht hat,
unbehindert unter dem Drückerfufs hindurchgehen,- nachdem die Naht zu Ende ist; das
Nähen kann also in einer Linie mit der durch
Vereinigung der Kanten entstandenen Naht, oder neben derselben über den schlauchförmigen
Theil des Strumpfes fortgesetzt werden, so dafs die Nähte vollständig vollendet und geschlossen
und die Enden der Fäden im Strumpf vernäht werden können, ehe der Strumpf aus der
Maschine entfernt wird. Jede Nachhülfe durch Handnäherei wird dadurch überflüssig gemacht.
Um beim Beginn des Nähens die Kanten des Stoffes zurecht zu legen, wird letzterer unter
dem Drückerfufs mit divergirenden Schenkeln vor- und zurückgeschoben, und die Schenkel /z*
tragen dazu bei, die aufgerollten Kanten beim Beginn der Naht zu glätten, zuerst die eine
Kante, dann die andere.
Ist die eine Stoffkante unter den Drückerfufs eingeführt und geglättet, während die andere
erst eingeführt werden soll, so läfst sich der Drückerfufs ein wenig emporheben, so viel,
dafs die Platte G nachgeben kann, um die Kanten des Stoffes einzuführen, wo sie dann
zwischen Platte und Fufs festgehalten werden, so dafs man durch Hin- und Herschieben
des Stoffes die umgerollten Kanten am Beginn der Naht glätten kann.
Da die divergirenden Schenkel h4 des Drückerfufses
nur dazu dienen, die umgerollten Stoffkanten vor dem Beginn des Nähens glätten
zu helfen, so können diese Schenkel auch ent
behrt und durch ein volles Stück ersetzt werden.
Um den Drückerfufs, wie vorerwähnt, ein wenig lüften zu können, sind an dem die
Drückerstange L bewegenden Hebel / zwei Vorsprünge Z1 und Z2, der eine hinter dem
Drehpunkt, der andere vor demselben, angeformt, so dafs die Drückerstange höher oder
weniger hoch gehoben werden kann. Bei der Niederbewegung des Hebels / in der Richtung
des Pfeiles x, Fig. i, drückt der Vorsprung /l
gegen die Feder m und hebt die Drückerstange ganz von- der Platte G ab, so dafs der Stoff
abgenommen werden kann; wenn jedoch der Hebel I in der Richtung des Pfeiles y, Fig. 9,
bewegt wird, so drückt der Vorsprung Z2 gegen die Feder m und der Drückerfufs wird nur
so weit gelüftet, dafs der Stoff zwischen ihm und· der federndem Platte: G. hindurch*- kann.
Die in- Fig. 9. punktirte Stellung des Hebels Z ist diejenige, wo der Drückerfufs fest auf die
Platte G gedrückt wird.
Bei dieser Einrichtung des Hebels Z mufs derselbe,, um den- Drückerfufs höher oder
weniger hoch zu heben, in entgegengesetzter Richtung bewegt werden. In Fig. 10 und 11
sind dagegen zwei Formen des Hebels Z angegeben , durch welche die verschiedenen
Höhenstellungen des Drückerfufses in einer Bewegungsrichtung, des Hebels hervorgebracht
werden können.
Am vorderen Ende der Arbeitsplatte A ist
ein Winkel Lv befestigt, dessen Oberfläche in
einer Ebene mit der Platte G liegt. Dieser
Winkel schützt die federnde Platte G davor, dafs sie beim Nähen unversehens mit der Hand
niedergedrückt wird, wobei sie den Stoff loslassen und der Stoffkante gestatten würde, sich
wieder umzurollen.
Die Platte G kann aus federhartem Metall
gefertigt und mit ihrem Schwanzstück auf die
Arbeitsplatte A aufgeschraubt sein, Fig. 7; wenn
jedoch die Kehlplatte G1, Fig. 14 und 15, unbeweglich
sein soll, so kann letztere für sich auf der Arbeitsplatte Ä befestigt und die
federnde Plätte G ringsherum ausgeschnitten
sein, wie durch gG, Fig: 14, gezeigt.
Anstatt eine besondere federnde Platte G anzuordnen, kann auch die Oberfläche der
Arbeitsplatte A zu gleichem Zwecke nutzbar gemacht werden, indem sie ausgeschnitten und
von einer federnden Unterlage α1, Fig. 13, getragen
wird, oder indem sie im Gelenk mit dem Körper A verbunden und durch Federn d,
Fig. 12, aufwärts gedrückt wird.
Anstatt die Stoffkanten in flach an einander stofsender Lage durch Zickzackstiche zu übersäumen,
Fig. 6, können sie auch gegen einander gelegt und zugleich von der Nadel durch-
stochen werden, in welchem Falle die Nadel entweder waagrecht oder senkrecht durch die
Stoff kanten hindurchsticht, Fig. 16, 17 und 18.
Im ersteren Falle ist der Drückerfufs H an einem federnden Arm H1 befestigt, dessen
Elasticität durch regulirbare Federspannung H^
verändert werden kann; das Nadelloch geht waagrecht durch den Drückerfufs hindurch,
Fig. 16. Der Drückerfufs hat auch hier divergirende Schenkel und greift über die Rippe g·2,
welche hier durch den Drückerfufs hindurchführt und mit demselben derart zusammenwirkt,
dafs die umgerollten Staff kanten geglättet und in senkrechter Lage an einander geschmiegt werden, so dafs sie von der Nadel
durchstochen und mittelst gewöhnlicher Naht vereinigt werden.
In Fig. 17 und 18 ist die federnde Stoffführerplatte
G als an einer gewöhnlichen Maschine mit senkrecht arbeitender Nadel angebracht dargestellt, während die Stoff kanten auf
einem horizontalen Tisch auf einander liegend zugeführt werden; in diesem Falle haben der
Drückerfufs H und die Stoffführungsplatte G gleichartig gestaltete Schenkel h zum Glätten
der Stoffkanten und zur Führung derselben entlang einer senkrechten Leiste der Platte.
Fig. 19 und 20 zeigen Strümpfe, welche mit übersäumten Stoff kanten genäht sind; die Naht
ist, wie bei Z ersichtlich, über den Theil des Strumpfes, welcher keiner Naht bedarf, fortgesetzt,
so dafs die Enden der Fäden gut vernäht und die Enden der Nähte gegen das Auftrennen gesichert sind.
In derselben Weise können alle anderen Artikel aus gestrickten oder gewirkten Stoffen
auf der Maschine zusammengenäht werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Nähmaschine zum Zusammennähen gestrickter oder gewirkter Stoffe u. s. w., bei welcher die zu vereinigenden Stoffkanten auf einer auf der Arbeitsplatte sitzenden und den Bewegungen des Stoffdrückers folgenden, mit Führungsrippe (g2) versehenen federnden Platte (G) gegen den Stoffdrücker geführt, durch denselben ausgestrichen und in diesem Zustande bis zu ihrer Vereinigung zwischen Drückerfufs (H) und Führungsplatte (G) erhalten werden.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE41316C true DE41316C (de) |
Family
ID=316808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT41316D Expired - Lifetime DE41316C (de) | Nähmaschine zum Zusammennähen gewirkter Stoffe u. dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE41316C (de) |
-
0
- DE DENDAT41316D patent/DE41316C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3401601C2 (de) | ||
DE2935763A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von aus stichgruppen bestehenden nahtbildern | |
DE41316C (de) | Nähmaschine zum Zusammennähen gewirkter Stoffe u. dergl | |
DE1660822A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Annaehen von Taschen | |
DE68921026T2 (de) | Industrie-Nähmaschine, die gleichzeitig mehrere Nähte ausführen kann. | |
DE2926306C2 (de) | Nähmaschine zum Verbinden zweier sich überlappender Werkstücklagen mit einer Einrichtung zum Führen der Werkstücklagen | |
DE1785213C3 (de) | ||
DE308388C (de) | ||
DE26311C (de) | Nähmaschine mit unter der StiQn_ platte oscillirenden Nadeln | |
DE241357C (de) | ||
DE308869C (de) | ||
DE20155C (de) | Stickvorrichtungen für Nähmaschinen | |
DE142840C (de) | ||
DE62373C (de) | Kettenstich-Nähmaschine für Schuhwerk | |
DE76462C (de) | Verfahren, zwei Stoff kanten zusammen zu nähen | |
DE264204C (de) | ||
DE58531C (de) | Zweifadennaht und Maschine zur Herstellung derselben | |
DE56634C (de) | Nähmaschine für überwendliche Zternähte | |
DE68917788T2 (de) | Overlocknähmaschine mit einer Einrichtung zum Einstellen der Schlingenbreite. | |
DE23490C (de) | Nähmaschine für überwendliche Naht | |
DE193983C (de) | ||
DE358748C (de) | Naehmaschine, bei welcher die Nadeln und Greifer auf schraegen, die Vorschublinie schneidenden Linien angeordnet sind | |
DE515724C (de) | Naehmaschine zum Verbinden zweier Stoffstuecke durch eine verhaeltnismaessig flache Randnaht | |
DE517655C (de) | Flachnaht-Naehmaschine zum gleichzeitigen Zusammennaehen und UEberdecken der Kanten zweier Stoffteile | |
DE172538C (de) |