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DE308869C - - Google Patents

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DE308869C
DE308869C DENDAT308869D DE308869DA DE308869C DE 308869 C DE308869 C DE 308869C DE NDAT308869 D DENDAT308869 D DE NDAT308869D DE 308869D A DE308869D A DE 308869DA DE 308869 C DE308869 C DE 308869C
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DE
Germany
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strip
tape
needles
guide
fabric
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DENDAT308869D
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Publication of DE308869C publication Critical patent/DE308869C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/06Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
    • D05B35/062Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding with hem-turning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Neuerungen
an Nähmaschinen und insbesondere auf eine Maschine zum Einfügen eines elastischen Bandstreifens aus Gewebe jn_ eine Tasche oder Hohlnaht während des Nähens dieser Hohl-. naht.
Gegenstand der Erfindung ist eine vom Arbeiter stellbare Vorrichtung, durch die der elastische Bandstreifen nach Bedarf wechselweise unter Spannung gebracht oder entspannt werden kann. Das Maß dieser Spannung kann vor der Zuführung des Streifens in den Bereich der Nadeln nach Erfordernis geregelt werden. Wird der ·Bandstreif en einer Spannung unterworfen, so verringert sich seine Breite derart, daß er der Einwirkung der Nadeln entzogen wird und lose in die Hohlnäht zu liegen kommt; entspannt man ■ ihn dagegen, so nimmt er seine natürliche Breite wieder an und wird von der Nadel erfaßt und festgenäht. Hierdurch kann man an einem und demselben Werkstück den Bandstreifen festnähen oder lose in der Hohlnaht laufen lassen, auch kann ein stellenweises Einkrausen des Stoffes erreicht werden. ,
Αμί der Zeichnung ist
Fig. ι eine Vorderansicht der Nähmaschine mit der neuen Vorrichtung.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung der neuen Vorrichtung und des Stbffträgers.-
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Teil
des Stoffträgers und zeigt insbesondere die neue Zuführung und Spannvorrichtung' und ihre Beziehung zu den Nadeln des Stichbildemechanismus. Hierbei ist das Band nicht unter Spannung gehalten und wird durch eine der Nadeln des Stichbildemechanismus angeheftet.
Fig. 4 zeigt in einer ähnlichen Darstellung das Band unter Spannung, wobei es aus der Bahn der Nadeln gebracht ist, derart, daß es lose in die Hohlnaht eingelegt wird.
Fig. 5 ist ein Vertikalschnitt durch, den Stoffträger und die Führung und zeigt die Nadeln, die Greifer, den Stoffschieber und die verschiedenen Teile des Stoffes in ihrer Lage zu dem Stichbildemechanismus.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht eines Teiles der Maschine mit der neuen Vorrichtung und zeigt insbesondere den mit dem Knie zu 5" • stellenden Hebel zum Ausschalten der Spannvorrichtung des Bandes.
• Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung einen Schnitt durch den Falter, die Band- '' führung und die Streifenführung.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf den Drückerfuß.
Fig. 9 ist eine schaubildliche Darstellung eines Hüftfcandes, welches mit der Säumvor-; richtung angeheftet wird.
Fig. io zeigt gleichfalls schematisch einen Schnitt nach io-io nach Fig. 9, Fig. 11 einen Schnitt nach 11-11 nach Fig. 9; Fig. 12 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 10' und zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Honlnaht, in welche das Band eingeführt wird.
Fig. 13 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 11 und zeigt eine andere Ausführungsform der Hohlnaht für das Band.
Lagerexemplar
, Fig. 14 ist eine Draufsicht und zeigt eine etwas andere Ausführungsform der Erfindung, wobei die Bandzuführung parallel mit der Stoffzuführung verläuft und das Band spannungsfrei von einer der Nadeln des Stichbildemechanismus ergriffen wird.
Fig. 15 ist eine ähnliche Darstellung . wie Fig. 14, zeigt aber das Band unter Spannung und dem Eingriff der Nadeln durch die Bewegung der Spannungsvorrichtung entzogen.
Fig. 16 ist eine Draufsicht und zeigt eine
abgeänderte Ausführungsform der Anordnung für den Falter zum Buden der Hohlnaht und der Führung für den elastischen Streifen.
Fig. 17 ist eine Vorderansicht dieser Einrichtung und zeigt den Falter zum Bilden des Hauptteils des betreffenden Kleidungsstückes. Fig. 18 .zeigt schematisch einen Teil eines Hemdes, welches mit der neuen Vorrichtung genäht ist.
Fig. 19 ist eine schematische Darstellung und zeigt einen Teil durch das Hüftband und den oberen Teil des Hemdes.
Die Erfindung ist in ihrer Anwendung auf eine Nähmaschine dargestellt, die aus einer Grundplatte 1 (Fig. 1) mit überhängendem. Arm 2 und einer in diesem auf und ab beweglichen Nadelstange 3 besteht, welche zwei Nadeln 4 und 5 trägt. Die Nadelstange wird durch den Nadelstangenhebel 6 bewegt, welcher in dem überhängenden Arm gelagert ist und durch eine Stange 7 hin und her bewegt wird. Letztere wird durch ein Exzenter von der Hauptwelle 8 aus angetrieben. Auf der Grundplatte 1 ist der Stoffträger 9 befestigt. Der Stoff wird auf den Stoffträger durch den von einer Drückerstange 11 getragenen Drückerfuß 10 (Fig. 5) gepreßt. Dieser Drückerfuß ist mit zwei öffnungen 12 und 13 (Fig. 8) zum Durchlaß der Nadeln 4 und 5 ausgestattet. Der Stoff wird dem Stichbildemechanismus durch einen Stoffrücker 14 (Fig. 5) zugeführt, der durch eine Tragstange 15 getragen wird. Diese Stange wird in bekannter Weise vor- und rück\värts angetrieben; ferner wird er durch das Exzenter 16 von der Hauptwelle 8 gehoben und gesenkt. Gegenüber der Nadel 4 ist unterhalb des Stoffträgers ein Greifer 17 gelagert, während ein Greifer 18 mit der Nadel 5 zusammenarbeitet. Diese Greifer sind auf einem Greiferträger 19 angeordnet, der durch .einen Lenker 20 geschwungen wird. Letzterer ist mit der Nadelstangenhebelverlängerung in der bei diesen Maschinen gebräuchlichen Weise verbunden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
der Maschine ist eine Bandzuführung 21 (Fig. 5) und ein Säumer oder Falter 22 an-' geordnet. Die Bandzuführung wird von einem Arm 23 getragen, der auf der unteren Fläche des vorspringenden Randes des Stoffträgers 9 mit Schrauben .24 befestigt ist. Diese Bandzuführung ist mit zwei vorspringenden Flügeln 25 (Fig. 3) und Schrauben 26 versehen, welche nach unten durch diese Flügel hindurch in den Arm 23 geschraubt sind und die Bandzuführung' festhalten.. Die Bandzuführung besitzt die gebräuchliche Konstruktion und ist mit einer Vorrichtung zum Drehen der Ränder des Bandes ausgestattet, die in der Zeichnung mit B bezeichnet ist. Der Säumer oder Falter 22 wird von einem Träger 27 (Fig. 6) getragen, der an dem Stoffträger durch Schrauben 28 befestigt ist. Der Säumer besitzt die gebräuchliche Konstruktion und ist mit einer Tragleiste 29 für den Stoff F ausgestattet. Der Säumer oder Falter 22 legt die Kante des Stoffstückes um.
. Auf der Bandzuführung und unterhalb des Säumers ist eine Streifenführung 30 vorgesehen. Diese Streifertführung 30 besitzt im Querschnitt die Gestalt eines Troges (Fig. 7). Sie endet an einem Punkte in der Nähe des vorderen Endes des Drückerfußes, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Die Streifenführung 30 wird durch eine Tragplatte 31 (Fig. 3) getragen, die auf der oberen Fläche der Bandführung 21 durch Schrauben 32 und 33- befestigt ist. Die öffnungen 34 für die Schrauben 32 und 33 können schlitzartig verlängert 9" sein, so daß die Möglichkeit vorhanden ist, die Streifenführung 31 einzustellen, wobei aber, wenn die Schrauben angezogen sind, die Befestigung der Streifenführung und der Bandzuführung vollständig gesichert ist. Wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, ist die Streifenführung an der Maschine so angeordnet, daß ihre Längsachse die Vorschublinie des Stoffes in einem schwach spitzen Winkel schneidet.
Der Streifen läuft durch die Streifenführung und kann darin unter Spannung gehalten werden. Hierzu dient ein Spannschuh 35, unter welchem der Streifen hindurchgeht. Der Spannschuh ist an seinem vorderen und hinteren Ende bei 36 und 37 (Fig. 5) abgerundet und ruht auf der Sohle des Troges zwischen den Seitenrändern desselben. Der Schuh ist am Ende einer Stahlleiste 38 mit einer Schraube 39 befestigt. Der Arm 23 (Fig. 3 und 4)" ragt unter dem Rand des Stoffträgers 9 nach vorn. Die Stahllei-ste 38 verläuft parallel mit dem Rand des Stoffträgers und liegt unmittelbar über dem vorspringenden Teil des Armes 23. Ein Winkeleisen 40 (Fig.2) ist durch eine Schraube 41 an dem Arm 23 befestigt und dient als Anschlag für das hintere Ende der Leiste 38. Eine Stellschraube 42 geht frei durch, die Leiste 38 und ist in den Arm 23 eingeschraubt. Diese Schraube dient dazu, um die Leiste unter Druck so zu halten, daß der Schuh 35 gewöhnlich gegen die Sohle der Streifenfüh-
rung gedrückt wird. Diese Spannung wird natürlich so eingestellt, daß, während der Streifen unter Spannung sich befindet, er unter dem Schuh durch die Zugwirkung der Zuführung auf den Streifen noch gleiten kann. Es sind noch Vorrichtungen angeordnet, welche nach Belieben gesteuert werden können, ohne den Stichbildemechanismus oder den Gang der Maschine zu stören, und welche
ίο dazu dienen, die Spannung des Schuhes 35 auf den durch die Bandzuführung hindurchgehenden Streifen aufzuheben. Diese Vorrichtungen bestehen aus einer Knietaste 43 (Fig. 6), welche an einem in einem Bock 45 gelagerten Hebel 44 befestigt ist. Dieser Hebel schwingt einen in dem Bock 47 drehbar gelagerten zweiten Hebel 46 aus. An das freie Ende des Hebels 46 ist eine Stange 48 angelenkt, welche nach oben durch eine Öffnung des Armes 23 hindurchgeht und mit der unteren Fläche der Leiste 38 in Eingriff ist. Wenn die, Knietaste durch den Arbeiter angedrückt wird, hebt sich die Leiste 48. Hierbei kommt auch der Schuh 35 außer Eingriff mit dem durch die Streifenzuführung laufenden Streifen und befreit somit diesen von aller Spannung.
In Fig. 9 ist ein Hüftband gezeichnet, welches auf der neuen Maschine hergestellt ist.
Der Stoff F ist an dem unteren Rande nach innen bei F1 umgeschlagen (Fig. 10 und 11). Ein mit B bezeichnetes Band ist mit seinen beiden Rändern, wie mit B1 bezeichnet ist, nach innen umgeschlagen. Die Stichlinie, welche durch die Nadel 4. erzeugt wird, ist mit j,.die der Nadel 5 mit s1 bezeichnet. Als einzulegender Streifen dient hier ein elastisches Band T. Die Enden des Hüftbandes, mit W und W1 bezeichnet, sollen hier glatt bleiben, während die dazwischenliegenden Teile des Hüftbandes gekraust sein müssen. Dies wird durch die Faltvorrichtung in folgender Weise bewerkstelligt:
Der elastische Bandstreifen kann ohne Spannung während des Beginns des Hüftbandnähens frei. zulaufen. Wenn der Streifen keine Spannung hat, so folgt er der in Fig. 3 der Zeichnung angegebenen Bahn, und dies wird durch die Lage der Streifenzuführung' für den Bandstreifen und dien Winkel des Baridstreifens mit Bezug auf die Stoffvorschubrichtung bewirkt. Da der Streifen durch die Streifenzuführung geht, ist die Bahn seiner Bewegung, wenn er keine Spannung
hat, derart, daß die Nadel 4, welche die Stich-' linie s erzeugt, den Bandstreifen in der Nähe seines Randes durchsticht. In dem Maße, wie nun der Streifen in jener Zeit frei von Spannung ist, wird er mit dem Stoff so vernäht, daß der Stoff flach daraufliegt, wenn er freigegeben ist. Dieses Nachlassen der Spannung durch das Band wird durch den Arbeiter dadurch hervorgebracht, daß er auf die Knietaste, wie eben beschrieben,. einen Druck ausübt. Wenn der Punkt nun erreicht ist, wo der gekrauste Teil des Stoffes beginnen soll, wird die Knietaste freigegeben. Infolgedessen kann die Stahlleiste 38 den Schuh 35 auf den Streifen drücken, der somit unter Spannung gebracht wird. Dieser Zug auf den Streifen bewirkt dessen Spannen und zieht ihn gleichzeitig in einer geraden Linie von dem Schuh nach dem Punkte, wo er durch \ den Drückerfuß erfaßt wird. Das Anziehen des Bandstreifens in gerader Linie zusammen mit einer gewissen Verschmälerung des Streifens unter dem Einfluß der darauf ausgeübten Spannung entzieht ihn dem Eingriff der Nadel 4 (Fig. 4). ' Die Stichlinie s geht nunmehr nur durch die Stoffteile (Fig. 10), heftet sie zusammen, eine Hohlnaht bildend, in die der Streifen lose eingelegt ist.
Dies Verfahren wird fortgesetzt, bis der glatte Teil w1 erreicht ist. Wenn nun der Arbeiter von neuem die Knietaste schlägt und hiermit die Spannung auf den Streifen aufhebt, erreicht dieser wieder seine natürliche Breite und nimmt seine freie Bahn auf, die ihn unter die Nadel 4 bringt. In dem Augenblick, wo die Spannung auf den Streifen aufhört, wird er von der Nadel erfaßt, und nachdem-er unter dem Drückerfuß hinweggegangen ist, wird er wieder spannungsfrei und nimmt seine normale Lage ein. Hierdurch wird der Abstand zwischen den flachen Teilen w und w1 natürlich verkürzt, so daß der Stoff an dem Band entlang gekraust wird.
In Fig. 12 und 13 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Hohlnaht für das Band gezeigt. In dieser Ausführungsform wird der Stoff F1 bei /2 umgeschlagen und bei f3 so eingelegt, daß die Stichlinie.? durch den Überschlag und gleichzeitig auch durch den Hauptteil des Stoffes hindurchgeht. Es wird auf diese Weise eine Hohlnaht gebildet, und es i°5 ist nur eine einzige Stichlinie zur Erreichung dieses Zweckes notwendig. Dies ist eine bekannte Art zur Bildung einer Hohlnaht, in welche Bandstreifen eingelegt werden, und es ist vollständig gleichbedeutend mit der in Fig. 10 und 11 dargestellten Bildungsmethode.
Die Vorrichtung zum Bilden der Hohlnaht, wie in Fig. 12 und 13 dargestellt, ist nicht dargestellt, weil sie an sich bekannt ist. Es ist daher ersichtlich, daß im Sinne vorliegender Erfindung, wo die Bildung einer Hohlnaht durch Stiche erwähnt ist, jede auch bekannte Hohlnahtbildungsmethode und Nahtbildung zur Erzeugung derselben gemeint ist. Der wesentliche Teil der Erfindung besteht darin, daß das Band in die Nadelbahn oder in die Bahn einer der verwendeten Nadeln geführt
wird, welche die Hohlnaht bilden, und daß der Bandstreifen aus der Bahn dieser Nadeln durch Anwendung· von Spannvorrichtungen herausgezogen wird, welche unmittelbar auf den Bandstreifen einwirken in Verbindung mit einer Führung, welche eine feste Lage zum 'Stichbildemechanismus während der Stichherstellung besitzt. Während mit anderen Worten die Zuführung für den in die
ίο Hohlnaht einzulegenden Streifen für_ die Anfangslage desselben eingestellt werden kann, so bleibt der Bandstreifen, wenn er eingestellt ist, in dieser gegebenen Lage und wird so verschoben, daß er durch die Nadel ergriffen oder von dieser freigelassen wird, lediglich durch die Spannvorrichtung, welche ihn ergreift, und den Richtungswinkel der Streifenzuführung zu dem St.ichbildemechanismus. Während, die Erfindung insbesondere zur Einführung eines elastischen Bandstreifens in ein Gürtelband eines Kleidungsstückes beschrieben ist, ist es natürlich selbstverständlich, daß die Erfindung auch für andere Zwecke verwendet, werden kann, bei denen ein Streifen in eine Hohlnaht oder Tasche eingeführt und dieser Streifen an bestimmten Stellen angeheftet werden soll.
In Fig. 14 und 15 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hierbdi ist die Streifenzuführung für den Bandstreifen verstellbar, so daß er parallel zur Zuführungslinie gebracht und in dieser Lage festgestellt werden kann. Die' Bandführung ist so eingestellt, daß die eine Kante des Bandes durch eine der Nadeln erfaßt wird, wenn das Band spannungslos ist (Fig. 14). Die Konstruktion der Bandführung und des Falters ist genau dieselbe wie in der vorher beschriebenen Konstruktion.
Es ist bekannt, daß gewisse Bandarten beim Spannen bedeutend schmaler werden. Wenn nun gewünscht wird, das Band in der Hohlnaht außerhalb der Stichlinie zu führen, so braucht nur der Spannschuh 35 durch den Schalthebel entlastet zu werden. Dann drückt die Stahlleiste 38 den Schuh abwärts auf den Bandstreifen und spannt ihn, seine Breite verringernd (Fig. 15) und ihn so der Einwirkung der> Nadeln entziehend.
Fig. 16 bis 19 geben eine andere Ausführungsform der Erfindung an. In dieser Ausführungsform ist die Bandzuführung 21 auf dem Stoffträger der Maschine befestigt. Die Bandzuführung dient dazu, die Kanten des Bandes für ein Hemd nach innen zu falten. Die Bandzuführung ist mit Vorrichtungen ausgestattet, um die Ränder des Bandes B (Fig. 18 und 19) umzulegen.
Ein Falter oder Säumer 22 sitzt auf dem Stoff träger und liegt in der oben beschriebenen Weise über der Bandzuführung. Der Zweck des Säumers besteht darin, die Ränder des Stoffes einzulegen, wie bei P in Fig. 18 und 19 gezeichnet ist.
Der Säumer besitzt die bekannte Konstruktion und legt die Kante des Stoffstücks um. Auf der Bandzuführung und unterhalb des Säumers ist die Streifenzuführung 30 gelagert. Diese Streifenführung ist trogförmig gestaltet, wie oben angegeben. Die Streifenführung liegt unmittelbar vor dem Drückerfuß 10, durch den die Nadeln 4 und 5 hindurchgehen. Die Nadelöffnungen sind in Fig. 16 der Zeichnung angedeutet.
Die Bandzuführung liegt vor den Nadeln, so daß beide Nadeln stets das Band durchstechen. Das Band kann nach' Belieben des Arbeiters durch Vorrichtungen unter Spannung gebracht werden, die den oben beschriebenen ähnlich sind, und die durch einen Schuh 35 wirken. Dieser ist an einer federnden Leiste 38 durch eine Schraube 39 befestigt.
Die federnde Leiste kann durch eine Drückstange 48 angehoben werden, welche mit einem Fußhebel in der oben beschriebenen Weise verbunden ist, um nach Bedarf den Streifen zu entspannen. In Fig. 18 und 19 ist die Anbringung des Streifens an einem Hemd dargestellt. Es sollen einzelne Teile des Gurt-, bandes gekraust werden, während andere Teile glatt bleiben, z. B. die Teile auf der vorderen Seite des Hemdes. Um ein Gurtband dieser , Art durch die in Fig. 16 und 17 gezeigte Vorrichtung aufnähen zu lassen, führt man das Band durch die Bandzuführung, während der Stoff durch den Säumer 22 hindurchgeht. Das elastische Band geht durch die Bandzuführung, und beim Beginn des Nähens wird der Streifen unter Spannung gebracht, wodurch er straff gezogen wird. An dem Punkte b wird der Streifen von seiner Spannung befreit; er wird dann an der Hohlnaht festgenäht und bildet das Gurtband, ohne daß er gespannt ist, bis der Punkt b1 erreicht ist. Dann wird das Band von neuem gespannt und das Nähen fortgesetzt. An dem gespannten Teil wird, sobald der Baridstreifen wieder freigegeben ist, der Stoff sich krausen müssen, während an dem Teil, wo ihm keine Spannung während des Nähens erteilt worden ist, auch nach dem Freigeben der Stoff glatt bleiben muß. '

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Nähmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung eines elastischen Bandstreifens in die Bahn der Nadeln, durch welche er mit dem Stoff verbunden wird, mit von dem Arbeiter einstellbaren Vorrichtungen versehen ist, mit deren Hilfe der elastische Bandstreifen nach Be-
    darf; ohne die Maschine anhalten zu brauchen, unter Spannung gebracht werden kann.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem elastischen Bandstreifen vor seiner Zuführung zu dem Bereich der Nadeln eine von dem Arbeiter regelbare Spannung gegeben werden kann.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch [ imd 2, gekennzeichnet durch einen Spannschuh (35), welcher den elastischen Bandstreifen (T) in der Bandführung (30) erfaßt und seinen freien Vorschub verzögert, wodurch der Bandstreifen in gespanntem Zustande einem Nadelpaar zugeführt wird, während die den Spannschuh gewöhnlich gegen den Streifen pressende Feder (38) ohne Beeinflussung des sonstigen Ganges der Maschine entlastet werden kann.
  4. 4. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifenführung quer ' zur Vorschubrichtung des Streifens einstellbar angeordnet ist.
  5. 5. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einer Stoffzuführungsvorrichtung ausgestattet ist, die eine Tasche oder einen Hohlsaum bildet, wobei die Führung den Bandstreifen in den Bereich der Nadeln und in den durch den Stichbildemechanismus gebildeten Hohlsaum hineinleitet und die Führungsvorrichtung so festgestellt werden kann, daß der Bandstreifen, wenn er keine Spannung besitzt, von einer der beiden Nadeln ergriffen wird, während er unter Spannung gebracht der Einwirkung der Nadeln entzogen wird, so daß er lose in die Hohlnaht zu liegen kommt.
  6. 6. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung in einem schwach spitzen Winkel zu der Stoffzuführungsvorrichtung liegt, so daß der elastische Bandstreifen -ungespannt in die Bahn der Nadeln gelangen muß, während er, sobald er gespannt wird, der Einwirkung der Nadeln, entzogen wird.
    Hierzu 2 Blatt "Zeichnungen.
DENDAT308869D 1916-12-18 Active DE308869C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3702168A1 (de) * 1987-01-26 1988-08-04 Union Special Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines bundes an kleidungsstuecken

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DE3702168A1 (de) * 1987-01-26 1988-08-04 Union Special Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines bundes an kleidungsstuecken

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GB112645A (en) 1918-01-18

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