DE412024C - Maschine zum Boerdeln, Aufweiten und Einziehen von Rohren - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 7. APRIL 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 7c GRUPPE 20 (M 7p113 φc)

Maschinenfabrik Froriep G.m.b.H. in Rheydt, RhId. Maschine zum Bördeln, Aufweiten und Einziehen von Rohren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1922 ab.

Das Bördeln, Einziehen und Aufweiten der Enden von Rohren geschieht durch Bördeloder Profiliermaschinen, in denen die Rohre in warmem Zustande auf das gewünschte Profil gebracht werden. Diese Bearbeitung erfordert große Genauigkeit, damit die Verbindungsmuffen ohne Nacharbeiten und ohne Beilegen von Bleidichtungsringen eingebaut werden können. Bei den bekannten Bördeimaschinen sind die Werkzeuge zur Bearbei-

tung der Rohrenden (die das Profil erzeugenden Rollen) in konsolartigen Führungsschlitten gelagert, die an einem Ständer auf- und abwärts verschiebbar sind. Diese bekannten Bördelmaschinen haben den Nachteil, daß der die Maschine bedienende Arbeiter gar nicht oder nur mit großer Mühe den Durchmesser des zu bearbeitenden Rohrendes nachmessen kann, da der quer vor der Rohröffnung befindliche Ständer dies verhindert. Weiter hat die bekannte Maschine den Nachteil, daß der Angriffspunkt der Kraft, d. h. die Lagerung der Profilierrollen, verhältnismäßig weit von der Führungsbahn des Ständers entfernt ist, so daß Kippmomente auftreten, die ein einwandfreies Arbeiten verhindern, insbesondere das Aufwalzen auf einen bestimmten Durchmesser infolge der Durchfederung erschweren.

ao Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die Werkzeugträger an beiden Enden in ' parallelen Führungen gelagert sind und daß die Werkzeugträger an beiden Ständerseiten geführt sind.

as Dadurch wird nicht nur eine bessere Kräfteverteilung und infolgedessen eine viel stabilere Anordnung geschaffen, sondern es vermindern sich auch, da die Drücke etwa in der Mittelebene der Ständer auftreten, die Kippmomente ganz wesentlich, so daß eine Durchfederung des Werkstücks praktisch so gut wie ausgeschlossen ist. Außerdem läßt die neue Einrichtung eine Beobachtung und ein Nachmessen des Werkstücks zu, da der Zugang nicht mehr von der Stirnseite der Maschine aus ohne weiteres möglich ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine in

Abb. ι in Stirnansicht und in

Abb. 2 teilweise in Seitenansicht dargestellt.

Die das Werkstück α bearbeitenden Profilrollen b, c sind parallel zur Werkstückachse in Balken d, e gelagert, die ihrerseits in parallelen Führungen an Ständern f und g auf und ab verstellbar sind. Die Lagerung der Balken d und e in den Ständern / und g ist so getroffen, daß die Balken sowohl an der hinteren als auch an der vorderen Seite der Ständer geführt sind. Die Balken d und e sind jeder für sich durch Schnecken- und Spindelantrieb in der Höhenlage verstellbar.

Claims (1)

1. Patent- Anspruch:

   Maschine zum Bördeln, Aufweiten und Einziehen von Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger (d, e) an beiden Enden in parallelen Führungen auf und ab beweglich gelagert sind.

   Abb. 2.