CH385984A - Einrichtung zur Formgebung von Spulen elektrischer Maschinen - Google Patents
Einrichtung zur Formgebung von Spulen elektrischer MaschinenInfo
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Description
Einrichtung zur Formgebung von Spulen elektrischer Maschinen Bei der Herstellung von Spulen elektrischer Ma schinen geht man üblicherweise von einer vorgewik- kelten Anordnung, der sogenannten Fischform, aus, wie sie in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung gezeigt wird. Die bisher bekannten Biegemaschinen gestatten es, eine solche Fischform in eine Spule gemäss Fig. 2 aufzuspreizen. Hier sind die Spulenköpfe mit der Bezugsziffer 7 und die Spulenseiten mit 9 bezeichnet. Fig. 3 stellt einen Schnitt in Richtung A von Fig. 2 dar. Es sind zwar auch schon Einrichtungen vor geschlagen worden, die ein Verschrägen der Spulen seiten 9 um den Winkel a im Hinblick auf die Nutung der Maschine ermöglichen (Fig.4), doch lassen sich mit den bekannten Vorrichtungen keine einwandfreien Biegeradien r erzielen. Es wird viel mehr, insbesondere bei mittleren und grösseren Spu- lenquerschnitten ein zeitraubendes Nachformen von Hand erforderlich, wodurch Beschädigungen der Iso lation kaum zu vermeiden sind. Fig.5 entspricht einem Schnitt in Richtung B von Fig. 4. Ausser dem eben genannten Mangel weisen die zur Zeit verwen deten Spulenspreizmaschinen noch den weiteren Nach teil auf, dass sie die Krümmung der Spulenköpfe (Radien R, R') gemäss Fig. 7, welche einen Schnitt in Richtung C von Fig.6 darstellt, nicht ermög lichen. Es sind hierfür zusätzliche Einrichtungen und Arbeitsgänge notwendig. Die erfindungsgemässe Anordnung schafft hier Abhilfe. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, welche nach dem in horizontaler Richtung erfolgenden Aufspreizen der Spulenseiten deren Bewegung in vertikaler Richtung ermöglichen, wobei weitere Mittel vorhanden sind, um die Spulen köpfe über Formschablonen zu biegen. Der Vorteil der neuen Einrichtung ist darin zu sehen, dass sie ermöglicht, dass für die vollständige Herstellung der Spule, ausgehend von der Fischform, eine einzige Aufspannung genügt und einwandfreie Biegeradien gewährleistet sind. In den Fig.8 und 9 werden Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht wieder gegeben. Fig. 8 zeigt eine Zusammenstellung in per spektivischer Ansicht, während sich Fig. 8 auf eine hydraulische Bremsanordnung bezieht. In Fig. 8 wird mit 1 eine Grundplatte bezeichnet, die Führungsnuten 2 besitzt, in denen rechts und links je ein Support 3 verschiebbar ist. Diese Sup porte weisen ebenfalls Führungsnuten 4 auf, in denen Schlitten 5 gleiten, welche eine Halterungsvorrich- tung 6 für die Spulenköpfe 7 tragen. Am Support 3 ist weiterhin je eine Formschablone 8 angeordnet. Neben den Aufbauten für die Spulenköpfe 7 sind auch solche für die Spulenseiten 9 vorgesehen. Hier zu werden auf der Grundplatte 1 Untersätze 10 ange bracht, die ausziehbare Säulen 11 aufnehmen, welche wiederum die Führungsleisten 12 tragen, die von einem Antrieb 13 vertikal bewegt werden können. Auf den Führungsleisten sind verschiebbare Schlitten 14 vorgesehen, an denen Einspannköpfe 15 befestigt werden, die sich um die Achse 16 mit Hilfe der Hydraulikzylinder 17 schwenken lassen. Zur Betäti gung der Schlitten 14 dienen gegebenenfalls motori sche Antriebe 18 sowie Getriebe 19. Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Ein richtung ist folgende: Zunächst werden die Untersätze 10 und die Sup porte 3 durch Verschieben in Richtung der x-Achse auf der Grundplatte 1 im Hinblick auf die erforder liche Spulengrösse eingestellt. Die Schlitten 14 der Führungsleisten 12 müssen dann einander in der y- Richtung genähert werden, bis die Einspannköpfe 15 die in Fischform (Fig. 1) vorliegende Spule festklem men können. Diese Spule wird gleichzeitig von den Halterungsvorrichtungen 6 gefasst. Hierauf bewegt man die Schlitten 14 in Richtung der y-Achse aus einander, wodurch die Spule aufgespreizt wird. Die Schlitten 5 der Supporte 3 werden mit einer vor bestimmten Bremskraft entgegen der durch das Sprei zen bedingten Bewegungsrichtung zurückgehalten. Zu diesem Zweck ist mit dem Schlitten 5 ein ölgefüllter Zylinder m (Fig. 9) fest verbunden, dessen Zylinder seiten durch einen Kolben n voneinander getrennt sind. Bewegt sich nun m nach links, v, so wird das Öl in Pfeilrichtung durch die Rohrleitung o ver drängt. Das einstellbare Gegendruckventil t setzt dem Öl einen bestimmten Durchflusswiderstand entgegen, so dass eine Bremskraft P in der gewünschten Rich tung entsteht. Der zu einer bestimmten Ventilein stellung gehörende Öldruck kann mit dem Manometer q gemessen werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine dem jeweiligen Querschnitt der Spule genau angepasste, beim Streck-Biegen erforderliche Kraft zu gewährleisten und einwandfreie Biegeradien r zu erzeugen. Unerwünschte Verformungen lassen sich mit Sicherheit vermeiden. Um ein leichtes Zurück bewegen des Schlittens 5 möglich zu machen, ist in der Leitung<I>u</I> ein Richtventil<I>s</I> vorgesehen (Fig. 9), das den Durchfluss des Öls in Pfeilrichtung praktisch widerstandslos freigibt. Nach dem Aufspreizen der Spule müssen die Spulenseiten 9 in die der Nutung der elektrischen Maschine entsprechende Winkellage verschrägt werden (Winkel a, Fig. 7). Hierzu schwenkt man die Einspannköpfe 15 um die Achse 16, was sich durch Beaufschlagung der Hydraulik zylinder 17 mit Drucköl erzielen lässt. Schliesslich müssen noch die Spulenköpfe 7 gebogen werden. Dies geschieht in einfachster Weise dadurch, dass man die Führungsleisten 12 einschliesslich der Schlitten 14 und der Einspannköpfe 15 durch Betätigung der aus ziehbaren Säulen 11 absenkt. Die Spulenköpfe wer den hierbei über die Formschablonen 8 gezogen, wo durch die Bögen mit den Krümmungsradien R, R' (Fig. 7) entstehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Formgebung von Spulen elektri scher Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass Mit- tel vorgesehen sind, welche nach dem in horizontaler Richtung erfolgenden Aufspreizen der Spulenseiten (9) deren Bewegung in vertikaler Richtung ermög lichen, wobei weitere Mittel vorgesehen sind, um die Spulenköpfe (7) über Formschablonen (8) zu biegen. UNTERANSPRACHE 1.Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Fassen der Spulenseiten (9) Einspannköpfe (15) vorgesehen sind, die an Schlit ten (14) befestigt sind, welche sich auf Führungs leisten (12) verschieben lassen, die wiederum auf ver tikal bewegbaren Säulen (11) angeordnet sind. 2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Einspannköpfe (15) mit Hilfe von Hydraulikzylindern (17) um eine horizon tale Achse (16) schwenken lassen und die vertikalen Säulen (11) von Untersätzen (10) aufgenommen werden, welche auf einer Grundplatte (1) verschieb bar angeordnet sind. 3.Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenköpfe (7) in Halte vorrichtungen (6) festgeklemmt sind, welche von Schlitten (5) getragen werden, die sich in Nuten (4) von Supporten (3) verschieben lassen, welche wie derum auf einer Grundplatte (1) verstellbar ange ordnet sind. 4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Haltevorrichtungen (6) tragenden Schlitten (5) mit einem ölgefüllten Zylinder <I>(m)</I> verbunden sind, der mittels eines Kolbens<I>(n)</I> in zwei voneinander getrennte Räume geteilt wird. 5.Einrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des ölgefüllten Zy linders (m) mit zwei untereinander parallel geschal teten Rohrleitungen (u, o) in Verbindung stehen, wo bei in der einen Leitung (o) ein Gegendruckventil <I>(t)</I> sowie ein Manometer<I>(q)</I> vorgesehen sind, wäh rend die andere Leitung (u) ein Richtventil (s) auf weist.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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Also Published As
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