DE4114388A1 - Herstellung von poroesem feuerfesten material - Google Patents
Herstellung von poroesem feuerfesten materialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für
feuerfestes Material, das für das Gaseinblasen geeignet ist und
eine hervorragende Haltbarkeit aufweist.
Es ist bekannt, daß Inertgas während der Stahlherstellung in
geschmolzenes Metall, das sich in einem Schmelzenbehälter
befindet, durch einen an diesem befestigten porösen Verschluß
einzublasen, um die Temperatur des geschmolzenen Metalls zu
kontrollieren, eine homogene Mischung zu erzielen,
nichtmetallische Verunreinigungen zu entfernen und andere
Zwecke zu erreichen (z. B. JP-OS 97 705/1974). Es ist auch
bekannt, in bezug auf Gießstutzen für Metallschmelzen, daß
Inertgas in geschmolzenes Metall von der Innenseite des
Gießstutzens aus eingeblasen wird, um Verstopfungen des
Stutzens zu verhindern, die infolge von Ablagerungen
nichtmetallischer Verunreinigungen auf der Innenseite des
Stutzens, durch welchen das geschmolzene Metall fließt,
entstehen (JP-Gbm 1 28 317/1978, JP-Gbm 34 342/1979 und JP-OS
1 48 453/1981).
Gaspermeables poröses feuerfestes Material, das für derartige
Verschlüsse oder Stutzen verwendet wird, um Inertgas
einzublasen, wird oft aus Aluminiumoxid hergestellt (z. B.
JP-OS 45 810/1975).
Feuerbeständiges Aluminiumoxidmaterial ist, aufgrund seiner
Grundeigenschaften, wegen seiner der Korrosionsbeständigkeit
und Rißfestigkeit hervorragend geeignet zur Verwendung in
Verbindung mit geschmolzenem Metall. Wenn jedoch derartige
poröse feuerfeste Materialien verwendet werden, werden sie von
dem hindurchgeblasenen Inertgas gekühlt, was zu einer
signifikanten Temperaturdifferenz zwischen der
Metallschmelzen-Kontaktfläche und anderen Bereichen führt;
demzufolge ist selbst feuerfestes Aluminiumoxidmaterial unter
derartigen Bedingungen Beschädigungen infolge von Wärmerissen
unterworfen. Infolgedessen, daß die Struktur des feuerfesten
Materials beschädigt wird und Bruchstellen infolge vom
Wärmerissen entstehen, dringt geschmolzenes Metall in die
Bruchstellen ein und verursacht eine Porenverstopfung, was zu
einer Herabsetzung der Gaspermeabilität führt. Falls außerdem
der Bruch groß genug ist, können schwere Unfälle geschehen, wie
ein Auslaufen von geschmolzenem Metall.
Andererseits kann die Rißfestigkeit von feuerfestem
Aluminiumoxidmaterial durch Zugabe eines siliziumhaltigen
Materials, wie Quarzglas, welches einen niedrigen
Wärmeexpansionskoeffizienten aufweist, oder eines die
Wärmeausdehnung kompensierenden Materials wie Kohlepulver zu
einem feuerfesten Aluminiumoxidmaterial verbessert werden.
Jedoch führt keine dieser Maßnahmen zu einem befriedigenden
Ergebnis. Zusätzlich führt eine Zugabe von siliziumhaltigem
Material, wenn dieses in großen Mengen zugegeben wird, zu einer
signifikanten Verminderung der Korrosionsbeständigkeit des
feuerfesten Materials, was auf die Herstellung einer niedrig
schmelzenden Verbindung zurückzuführen ist. Ein anderer
Nachteil der Zugabe von Kohlepulver besteht darin, daß die
Gaspermeabilität vermindert wird, weil die Poren des porösen
feuerfesten Materials verstopft werden.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein poröses feuerfestes
Material zu schaffen, das für das Einblasen von Gas geeignet
ist und die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, ist die Herstellung
des erfindungsgemäßen porösen feuerfesten Materials für das
Einblasen von Gas dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung,
die wenigstens hauptsächlich aus 0,3 bis 10 Gew.% Titandioxid,
0,4 bis 15 Gew.% Aluminiumoxid mit einer durchschnittlichen
Korngröße unter 100 µm und aus einem restliche Anteil an
feuerfestem magnesiumoxidhaltigen Material besteht, geformt und
anschließend gebrannt wird.
Das Titandioxid, das für die Erfindung verwendet wird, wird
gewonnen mittels Reinigens, Brennens und Zermahlens des
Ausgangsmaterials, z. B. von Ilmenit. Titandioxid ist wegen
seiner Eigenschaften, wie sein Abdeckvermögen, Färbevermögen
und seiner Unlöslichkeit traditionellerweise als Additive für
Farbe, Tinte, Papier, Kunststoff und anderes Material verwendet
worden und wird als Ausgangsmaterial für Porzellan,
Poliermittel, Pharmazeutika, Kosmetika und andere Sachen
verwendet. Es ist im Handel erhältlich.
Titandioxid kommt in Form zweier Typen vor, nämlich dem
Rutiltyp und dem Anatastyp. Jeder dieser Typen kann im Rahmen
der Erfindung verwendet werden. Bezüglich der Korngröße wird es
bevorzugt in kleiner Korngröße kleiner als 44 µm mittleren
Korndurchmessers verwendet, um die Wirksamkeit durch Zugabe von
geringen Mengen zu erhöhen.
Die Menge an Titandioxid beträgt in der Mischung 0,3 bis
10 Gew.%. Mengen, die unter 0,3 Gew.% liegen, haben keine
verbessernde Wirkung auf die Rißfestigkeit. Mengen, die 10
Gew.% übersteigen, verursachen eine Verminderung der
Korrosionsbeständigkeit aufgrund der verminderten Festigkeit.
Der am meisten bevorzugte Bereich der Zugabemenge liegt
zwischen 0,5 und 5 Gew.%.
Es wird eine übliche Aluminiumoxidverbindung verwendet,
einschließlich elektrisch geschmolzenen und gesinterten
Aluminiumoxids, in Form von Körnern mit einem
durchschnittlichen Korndurchmesser kleiner als 100 µm. Es wird
in einer Menge von 0,4 bis 15 Gew.% unter dem Gesichtspunkt
verwendet, die Reaktion mit Titandioxid zu fördern.
Aluminiumoxidzugabemengen, die kleiner als 0,4 Gew.% sind,
führen zu einer unzureichenden Produktion von Aluminiumtitanat,
was eine Verbesserung der Rißfestigkeit verhindert. Desweiteren
führen Aluminiumoxidzugabemengen in einer Größenordnung von
über 15 Gew.% zu einer Unterdrückung der
Festkörperlösungsentstehung von Aluminiumtitanat oder Spinell-Mag
nesiumtitanat und zu einer Herabsetzung der
Gaspermeabilität, was auf eine überschüssige Ausbildung von
feinen Körnern zurückzuführen ist, welche ihrerseits die
Fähigkeiten des porösen feuerfesten Materials zerstören.
Das Zermahlen des Aluminiumtitanats zu der kristallinen
Korngrenzfläche wie oben bereits beschrieben hat eine
Verbesserung der Rißfestigkeit zur Folge, jedoch vermindert es
auch die mechanische Festigkeit. Deshalb neigt die
Korrosionsbeständigkeit mit der Vergrößerung der Zugabemenge an
Titandioxid dazu, nachzulassen. Um diesen Nachteil zu
vermeiden, ist die Erfindung in einer zweiten Ausführungsform
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung, die wenigstens
hauptsächlich aus 0,3 bis 10 Gew.% Titandioxid, 0,4 bis 15 Gew.%
Aluminiumoxid mit einer durchschnittlichen Korngröße
unter 100 µm, nicht mehr als 10 Gew.% einer oder mehrerer
Verbindungen, deren Kation Zr4+, Fe3+, Mg2+, Li⁺, Ni2+, oder Cr3+
ist, mit einem Ionenradius, der gleich oder kleiner als der
Ionenradius des Titankations ist, und einem restlichen Anteil
aus feuerfestem magnesiumoxidhaltigen Material besteht, geformt
und anschließend gebrannt wird.
Beispiele für derartige kationenhaltige Verbindungen sind z. B.
SiO2, MgO, Fe2O3, Cr2O3, NiO, Li2O und ZrO2. Obwohl die Korngröße
dieser Verbindungen nicht speziell limitiert ist, sind feine
Körner unter dem Gesichtspunkt der Reaktivitätsförderung
bevorzugt, wie solche mit einem durchschnittlichen
Korndurchmesser über 100 µm. Die Menge an diesen
kationenhaltigen Verbindungen sollte in der Mischung kleiner
als 10 Gew.% betragen. Mengen, die 10 Gew.% übersteigen, stören
das Erreichen der erwünschten Verbesserung der Rißfestigkeit
mittels der Aluminiumoxidzugabe, weil bei überschüssiger Menge
das Zermahlen auf die kristalline Korngrenzfläche des
Aluminiumtitanats oder die oben erwähnte Festkörperlösung
behindert werden. Um eine befriedigende Wirkung mittels Zugabe
dieser Kationenhaltigen Verbindungen zu erzielen, sollten sie
in einer Menge über 1 Gew.% zugegeben werden.
Beispiele für feuerfestes magnesiumoxidhaltiges Material, das
als eine Hauptkomponente in der Erfindung verwendet wird, sind
Magnesiumoxid und MagnesiumoxidAluminiumoxid-Spinell. Diese
feuerfeste magnesiumoxidhaltigen Materialien können gesinterte
oder elektrisch geschmolzene Produkte sein, wobei aber aus
ökonomischen Gesichtspunkten die gesinterten Verbindungen
bevorzugt werden, weil sie preisgünstiger sind. Bezüglich der
Korngestalt kann das feuerfeste magnesiumoxidhaltige Material
als solches gemahlen oder als kugelförmige Körner hergestellt
werden können. Bezüglich der Korngröße gilt, um eine poröse
Struktur zu erhalten, daß der Anteil an z. B. Körnern mittlerer
Größe vermindert wird.
Zusätzlich zu den oben erwähnten Komponenten können andere
feuerfesten Materialien, Metallpulver, Ton und andere Additive,
die üblicherweise verwendet werden, um poröse feuerfeste
Materialien herzustellen, zugeben werden, solange sie nicht
die Wirksamkeit der Erfindung stören.
Die Formgebung wird ausgeführt, indem organische oder
anorganische Bindemittel in einer Menge von 1 bis Gew.% zu
der fertigen Mischung zugeben werden und die Masse geknetet
wird und in eine vorgegebene Gestalt gepreßt wird.
Die Brenntemperatur beträgt vorzugsweise 1300 bis 1800°C.
Die vorteilhafte Wirkung der Zugabe von Titandioxid auf die
Rißfestigkeit eines porösen feuerfesten Materials ist auf
folgenden Sachverhalt zurückzuführen. Titandioxid reagiert mit
der Aluminiumoxid- oder Magnesiumoxid-Komponente in dem
feuerfesten Material derart, daß Aluminiumtitanat oder eine
Festkörperlösung in der Matrix während des Brennprozesses bei
der Herstellung des porösen feuerfesten Materials entsteht.
Mikroskopische Untersuchungen dieses Aluminiumtitanats oder der
Festkörperlösung zeigen nach dem Brennen die Anwesenheit eines
Bruchs in der kristallinen Korngrenzfläche des
Aluminiumtitanats oder der Festkörperlösung. Die Verbesserung
der Rißfestigkeit wird auf eine Absorption der Wärmespannung
durch diesen Bruch in der kristallinen Korngrenzfläche
zurückgeführt. Deshalb erzielt eine Verbindung eines
feuerfesten Materials, das keine Aluminiumoxidverbindung
enthält nicht das gewünschte Ergebnis der Erfindung, weil sie
versagt, Aluminiumtitanat oder eine Festkörperlösung zu bilden.
Desweiteren trägt die Zugabe einer oder mehrerer Verbindungen,
die ein Kation mit einem Radius, der gleich oder kleiner als
der Radius des Titankations ist, zu der Entstehung einer
Festkörperlösung mit dem Aluminiumtitanat, das durch das
Brennen des porösen feuerfesten Materials entsteht, zu einer
Verkleinerung der Aluminiumtitanatkristalle und zur
Verhinderung übermäßigen Brechens der kristallinen
Korngrenzfläche, weil diese kationenhaltige Verbindung ein
Kation hat mit einem Radius, der gleich dem oder kleiner als
der Radius des Titankations ist.
Das poröse feuerfeste Material, das durch die Erfindung
erhalten wird, zeigt eine hervorragende Rißfestigkeit, selbst
bei großen Temperaturdifferenzen, die infolge des Einblasens
von Gas entstehen. Zusätzlich verliert es nicht seine
Korrosionsbeständigkeit oder Gaspermeabilität. Mit Hilfe dieser
einzigartigen Merkmale verursacht das poröse feuerfeste
Material gemäß der Erfindung keine größeren Unfälle, wie das
Auslaufen von geschmolzenem Metall, und bietet eine
bemerkenswert verbesserte Leistung beim Rühren von
geschmolzenem Metall und gegen eine Verstopfung des Stutzens,
während Gas durchgeblasen wird, so daß die Erfindung einen
großen industriellen Nutzen hat.
Die Erfindung wird im folgenden im Detail beschrieben mittels
der folgenden Arbeitsbeispiele unter Bezugnahme auf
Vergleichsbeispiele.
Tabelle 1 führt Qualitätsdaten bezüglich der Titandioxidproben
auf, die in den Beispielen 1 bis 12 für die Erfindung und in
den Vergleichsbeispielen 1 bis 6 verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Proben Nr. 1 bis 12 und die
Vergleichsproben 1 bis 6 sind poröse feuerfeste Materialien, die
mittels Formgebungs- und Brennverfahren wie unten beschrieben
hergestellt werden, mit den Mischungsmengen, die in Tabelle 2
aufgeführt sind. Tabelle 2 führt auch die Testergebnisse für
diese porösen feuerfesten Materialien auf.
In jedem Beispiel hat die Mischung einen niedrigeren Gehalt an
Körnern mittlerer Größe im Vergleich zu üblichen nicht-porösen
feuerfesten Materialien, um eine poröse feuerfeste Struktur zu
erhalten. Im Formgebungsprozeß wurde Calciumligninsulfonat in
wäßriger Lösung als Bindemittel zugegeben, gefolgt von einem
Knetvorgang und einem darauffolgenden Preßvorgang unter
Verwendung einer Friktionspresse. Der Brennvorgang wird bei
einer Temperatur von 1700°C über 6 Stunden durchgeführt.
Die Testbedingungen waren wie folgt:
Sichtbare Porosität: Bestimmt in Übereinstimmung mit JIS-R2205.
Druckfestigkeit: Bestimmt in Übereinstimmung mit JIS-R2206.
Gaspermeabilität: Bestimmt in Luft bei Normaltemperatur.
Rißfestigkeit: Ein Teststück mit einer Größe von 30·40·120 mm
wurde zurechtgeschnitten, in einem elektrischen Ofen 30 Minuten
lang erhitzt und dann abgeschreckt mittels Kühlens in der Luft.
Dieser Vorgang wurde solange wiederholt bis ein Bruch erfolgte,
sodann wurde die Anzahl der Wiederholungen bestimmt.
Korrosionsbeständigkeit: Bestimmt mittels des
Rotations-Korrosionstests in Anwesenheit von geschmolzenem
Stahl als korrodierendes Agens. Nachdem der
Rotations-Korrosionstest dreimal bei 1650°C 30 Minuten lang
durchgeführt worden war, wurde die Verringerung der Größe
bestimmt, die durch Korrosionsverlust entstand. Ausgedrückt
wird dies im Vergleichsbeispiel 5 in prozentualer Menge der
Größenreduktion bedingt durch den Korrosionsverlust. Die
Korrosionsbeständigkeit erhöht sich, wenn die Werte sich
vermindern.
Aktueller Betriebstest: Ein poröser Verschluß und ein oberer
Stutzen als Gleitstutzen wurden hergestellt. Die maximale
Anzahl an Belastungen wurde bestimmt mit dem porösen Verschluß,
der an eine 300 t-Stahlschmelzenpfanne angebracht war, wobei der
obere Stutzen an einem 60 t-Tundish angebracht war. In Tabelle 2
zeigen Leerstellen, daß dieser Test nicht durchgeführt wurde.
Die Erfindungsproben Nr. 1 bis 12 im Vergleich mit der
Vergleichsprobe Nr. 1 bis 6 haben ein besseres Gleichgewicht
bezüglich der Rißfestigkeit und der Korrosionsbeständigkeit und
höherer Rißfestigkeit. Unter diesen Proben wurde gefunden, daß
die Erfindungsproben Nr. 8 bis 10 sowohl in der
Korrosionsbeständigkeit als auch in der Rißfestigkeit
hervorragend sind. Im aktuellen Betriebstest an dem oberen
porösen Stutzens zeigten die Erfindungsproben 8 bis 9 eine
hervorragende Haltbarkeit, gefolgt von den Erfindungsproben Nr.
1 und 2.
Vergleichsprobe Nr. 2 enthält überschüssiges Titandioxid und
war unzureichend bezüglich der Korrosionsbeständigkeit.
Vergleichsprobe Nr. 3 enthielt überschüssiges
Magnesiumoxidpulver und Vergleichsprobe Nr. 4 enthielt
überschüssiges Chromoxid, beide wurden als unzureichend
bezüglich der Rißfestigkeit befunden.
Claims (4)
1. Herstellungsverfahren für poröses feuerfestes Material für
das Gaseinblasen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung,
die wenigstens hauptsächlich aus 0,3 bis 10 Gew.% Titandioxid,
0,4 bis 15 Gew.% Aluminiumoxid mit einer durchschnittlichen
Korngröße unter 100 µm und einem restlichen Anteil an
feuerfestem magnesiumoxidhaltigen Material besteht, geformt und
anschließend gebrannt wird.
2. Herstellungsverfahren für poröses feuerfestes Material für
das Gaseinblasen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung,
die wenigstens hauptsächlich aus 0,3 bis 10 Gew.% Titandioxid,
0,4 bis 15 Gew.% Aluminiumoxid mit einer durchschnittlichen
Korngröße unter 100 µm, nicht mehr als 10 Gew.% einer oder
mehreren Verbindungen, deren Kation Zr4+, Fe3+, Mg2+, Li⁺, Ni2+,
oder Cr3+ ist, mit einem Ionenradius, der gleich oder kleiner
als der Ionenradius des Titankations ist, und einem restlichen
Anteil aus feuerfestem magnesiumoxidhaltigen Material besteht,
geformt und anschließend gebrannt wird.
3. Herstellungsverfahren für poröses feuerfestes Material für
das Gaseinblasen, gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das
Titandioxid in der Mischung vom Rutil- und/oder Anatastyp ist.
4. Herstellungsverfahren für poröses feuerfestes Material für
das Gaseinblasen, gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das feuerfeste
magnesiumoxidhaltigen Material Magnesiumoxid ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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