DE410816C - Selbstsaugender Vergaser - Google Patents

Description

• Selbstsaugender Vergaser. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf den selbstsaugenden Vergaser mit einem an ihm angebrachten Unterdruck- oder Hilfsbehälter nach den Patenten 354349 und 365o58, bei dem in die Brennstoffzuleitung bzw. in das Ende dieser in dem am Vergaser angebrachten Unterdruck- oder Hilfsbehälter ein Ventil eingebaut ist, das mit einem in einem Gehäuse beweglichen Kolben verbunden ist, der unter der Wirkung des Druckunterschiedes zwischen dem äußeren Luftdruck und dem Unterdruck in der Brennstoffzuleitung sowie einer Feder oder seines Eigengewichtes steht und sich bei einem bestimmten Unterdruck in der Brennstoffzuleitung zum Vergaser öffnet. Die Erfindung besteht in einer'weiteren Ausbildung bzw. Verbesserung dieses Vergasers, indem der in dem Gehäuse bewegliche, mit dem Ventil für die Brennstoffzuleitung verbundene Kolben durch eine in diesem Gehäuse eingespannte Membrane aus Bronze, Stahlblech o. dgl. ersetzt ist. Hierdurch wird erreicht, daß die bei Anwendung des Kolbens möglichen Undichtigkeiten zwischen Gehäuse und Kolben und dadurch das Eindringen von Luft in den Unterdruckbehälter vollkommen verhindert ist.
• In der Zeichnung ist der Vergaser nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel und in einem senkrechten Schnitt dargestellt. Die mit dem Hauptbrennstoffbehälter verbundene Brennstoffzuleitung 5 ist mit dem allseits geschlossenen, an dein Vergaser r angebrachten Unterdruck- oder Hilfsbehälter a durch eia an diesem angeordnetes Rohr 17 in Verbindung gebracht. Dieses reicht bis in die obere Hälfte des Behälters a und mündet über dem Brennstoffspiegel B. Das den Brennstoffzufluß zu dem Unterdruck- oder Hilfsbehälter a und dadurch auch zu dem Vergaser r regelnde, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Kugel ausgebildete Ventil 4 ist am Ende des Rohres 17, d. h. also am Ende der Brennstoffzuleitung 5 angeordnet und in dem Behälter a eingebaut. Das Ventil steht in geeigneter Weise mit der Membrane 18 in Verbindung, die in dem oberen Teil des Behälters a in geeigneter Weise eingespannt ist und so den unteren Teil dieses vollkommen dicht gegen die Außenluft abschließt. Die Membrane x8 kann, wie es bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist, glatt oder gewellt ausgeführt werden.
• Die Wirkungsweise des Vergasers ist folgende: Wird der Motor in Gang gebracht, dann saugt die mit großer Geschwindigkeit durch das Saugrohr des Vergasers r gesaugte und hierbei an der Brennstoffdüse 7 vorbeistreichende Verbrennungsluft durch die Düse, die mit der Mündung ihres Rohres in den im Behälter 2 bis zu einer -bestimmten Höhe stehenden Brennstoff hineinragt, den Brennstoff aus dem Behälter 2. Infolgedessen sinkt der Brennstoffspiegel 8 in dem Unterdruckbehälter 2, so daß die in dem Raum g dieses befindliche Luft sich ausdehnt. Hierdurch entsteht ein Unterdruck im Behälter 2 gegenüber der Atmosphärenspannung. Dieser Unterdruck überträgt sich auf das Rohr 17 und somit auf die Leitung 5. Infolge des Unterdruckes im Behälter 2 wird durch den Druck der Außenluft, die durch die C)ffnung 14 in den Raum 15 über der Membrane 18 eintritt, letztere etwas nach dem Raum 9 zu durchgedrückt. Hierdurch wird das Ventil 4 von seinem Sitz im Rohr 17 entgegen der Wirkung der Feder ig abgedrückt, so daß Brennstoff ungehindert durch die Leitung 5 in das Rohr 17 und dadurch in den Behälter :2 nachströmen kann. Der Brennstoffspiegel 8 im Behälter 2 steigt wieder, der in dem Raum 9 herrschende Unterdruck wird infolgedessen verringert. Infolge der Steigerung des Luftdruckes im Behälter :2 wird die Membrane 18 wieder unter Mitwirkung der auf das Ventil 4 wirkenden Feder ig in ihre Ausgangslage zurückgeführt und so die Brennstoffzuführung durch das Ventil 4 wieder geschlossen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Selbstsaugender Vergaser nach den Patenten 354349 und 365058, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Brennstoffzuleitung (5) eingebaute Ventil (4) mit einer Membrane (i8) in' Verbindung steht, die in dem Gehäuse des Behälters (2) eingespannt ist.