DE410553C - Anschlussgeraet zum Anschalten von Empfaengern fuer drahtlose Signale an eine als Antenne dienende Starkstromleitung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 11. MÄRZ 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 a GRUPPE 23

(D 42311 VlIIJ2ia^l)

-UP

William Dubilier in New York.

Anschlußgerät zum Anschalten von Empfängern für drahtlose Signale an eine als Antenne dienende Starkstromleitung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1922 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 23. Mai 1922 beansprucht.

Die Erfindung betrifft ein Anschlußgerät notwendig — je ein Stück auf der Sprech-

zum Anschalten von Empfängern für draht- seite und ein Stück auf der Hörseite —. Das lose Signale an eine als Antenne dienende Gerät gemäß der Erfindung ist demgegen-Starkstrumleitung. Es ist in der Fernsprech- ; über gekennzeichnet durch ein Verbindungstechnik bekannt, bei Anordnungen zur Signal- stück in der äußeren Form eines normalen gebung längs Starkstromleitungen Kondensa- Lampenanschlusses, dessen Kontakte zu je toren als Verbindungsglieder zwischen Fern- . einer Starkstromleitung führen, dessen Sockel sprechgeräten und Starkstromleitungen zu be- j aber zu je einem Kondensator führen, der nutzen. Hierzu sind stets zwei solcher An- wahlweise über einen Klemmenanschluß an Schlußgeräte und außerdem eine Erdleitung : das anzuschaltende Empfangsgerät gelegt wer-

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den kann. Man erreicht hierbei durch einfaches Einschrauben des Anschlußgerätes in eine Lampenfassung, daß jede gewöhnliche Lichtleitung in eine Antenne umgewandelt wird und daß das Hörbarmachen einer Gegenstation auch ohne Benutzung einer Erdleitung und eines zweiten Anschlußgerätes erreicht werden kann.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in ίο sieben Abbildungen dargestellt. Abb. ι ist ein Längsschnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht des Verbindungsstückes.

Abb. 3 ist ein Schnitt nach 3-3 der Abb. 2. Abb. 4 bis 7 zeigen Schaltschemata.

Das Gerät besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Kondensator 2, einer Klemme 3 und einem Teil 4 eines schnell abnehmbaren Verbinders, der einen Schraubenkontakt .5 und einen Mittelkontakt' 6 hat, die zu den Kontakten 7 und 8 einer gewöhnlichen Lampenfassung passen. Der Kondensator liegt zwischen der Klemme 3 und einer der Verbindungen 5 oder 6. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement 4 durch einien, abnehmbaren Zapfen und durch die Sockelverbindung auf dem Gehäuse 1 angeordnet. Die Kontaktstücke 9 und 10 sitzen an dem Verbindungsstück 4 und der Zapfen 11 am Gehäuse 1. Dieser Zapfen liegt in Reihe mit dem Kondensator und der Klemme 3, während die Fassungsteile 9 und ι ο mit dem Kontakt 6 und 5 verbunden sind. Auf diese Weise ist in dem Schaltschema gemäß Abb. 1 der Starkstromleiter 12 mit der Klemme des! Empfängers, verbunden durch die Kontakte 7, 6, 9 und 11, Kondensator 2, Klemme 3 und Leitung 13, während die andere Klemme desi Empfängers bei 14 geerdet ist.

Die Kapazität des Kondensators ist so gering;, daß Gleichströme oder Wechselströme gewöhnlicher Frequenz nicht durch den Kondensator gehen. Das Gehäuse 1 kann an den Verbinder durch den Zapfen und die Lampenfassung angeschlossen werden mit dem Erfolg, daß der einzige vom Beamten zu bedienende Teil der Verbindungsvorrichtung die Klemme 3 ist, die wegen des Kondensators ; nicht unter Starkstrom steht. Der Zapfen 11 ; kann wahlweise mit den Teilen 9 und 10 der Lampenfassung verbunden werden, wodurch '. man die Schaltungen gemäß Abb. 1 oder Abb. 4 und 5 herstellen kann. In diesen Abbildungen ist der Zapfen in Berührung mit dem Teil 10, wodurch die Starkstromleitung 12 ausgeschaltet und 15 eingeschaltet ist. Dies ist wünschenswert mit Rücksicht darauf, daß , die eine Seite der Kraftleitung besser als Antenne wirken kann als die andere, da beispielsweise bei gewissen Kraftleitungen ein Leiter geerdet ist.

Zweckmäßig ist das Verbindungsglied für verschiedene Kapazitäten ausgebildet, um sich verschiedenen Typen von Starkstromleitungen anpassen zu können. Bei dem Ausführungsbeispiel trägt das Gehäuse 1 einen zweiten Kondensator 18, ähnlich dem Kondensator 2, aber von anderer Kapazität. Dieser Kondensator liegt in Reihe mit dem Zapfen 19 und einer Klemme 20. Mit diesen beiden Kondensatoren 2 und 18 kommt man für alle üblichen Verhältnisse aus. Z. B. wird in Abb. 4 durch Verbinden der Leitung 13 mit der Klemme 20 der Kondensator 2 zwischen Starkstromleitung 15 und Empfänger aus- und der Kondensator 18 eingeschaltet; oder in Abb. 6 wird durch Verbinden des Zapfens 19 mit Kontakt 9, Leitung 13 und Klemme 20 der Kondensator 18 ausgeschaltet, während in Abb. 7 beide Starkstromleitungen 12 und ^^ durch Verbinden der Leitung 13 mit beiden Klemmen 3 und 20 verbunden werden können.

Das Gehäuse 1 besteht aus den beiden Teilen 21 und 22 aus Isoliermaterial, die durch Bolzen 23 zusammengehalten werden und mit Ausnehmungen 24 für die Kondensatoren versehen sind (Abb. 2 und 3). Diese Ausnehmungen werden nach Einbringen der Kondensatoren mit Isoliermasse 25 ausgegossen, die ein Zusammendrücken des Kondensators gestattet und dadurch das Auftreten von Vibrationen verhindert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Anschlußgerät zum Anschalten von Empfängern für drahtlose Signale an eine als Antenne dienende StarkstromleitungÄfc gekennzeichnet durch ein Verbindungsstück^^ in der äußeren Form eines normalen Lampenanschlusses, dessen Kontakte (9, 11 bzw. 10, 11) zu je einer Starkstromleitung (12, 15), dessen Sockel aber zu je einem Kondensator (2, 18) führen, die wahlweise über je einen Klemmenanschluß (3, 20) an das anzuschaltende Empfangsgerät gelegt werden können.

2. Anschlußgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer Kondensatoren (2, 18) verschiedener Kapazität, die durch geeignete Anschlußklemmen eine schnelle Auswechselung und hierdurch auch eine Abstimmung der Antenne ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.