DE197816C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/08—Modifications for reducing interference; Modifications for reducing effects due to line faults ; Receiver end arrangements for detecting or overcoming line faults
- H04L25/085—Arrangements for reducing interference in line transmission systems, e.g. by differential transmission
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 197816 -KLASSE 21«. GRUPPE
SIEMENS & HAkSKE AKT.-GES. in BERLIN.
, Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schaltungen zur Übertragung telegraphischer
Zeichen auf symmetrischen Doppelleitungen, welche mit gemeinsamen isolierten oder mit
geerdeten Stromquellen und einseitigem Telegraphierkontakt betrieben werden. Die Erfindung
bezweckt, die gegenseitige elektrodynamische Beeinflussung solcher Leitungen, welche im wesentlichen durch den Betrieb
ίο derselben mittels gemeinsamer oder geerdeter
Batterien hervorgerufen wird, möglichst vollkommen zu vermeiden. Durch das Patent
193806 ist bereits bekannt geworden, die elektrodynamische Beeinflussung von Doppelleitungen
dadurch zu beseitigen, daß man den einen Zweig der Doppelleitung als Hülle ausbildet
und diese Hülle beim Geben telegraphischer Zeichen mit der gemeinsamen Stromquelle
in Berührung bringt, auf der Empfangsstation dagegen von der Batterie getrennt
hält. Die vorliegende Erfindung bietet einen anderen Weg zur Beseitigung der erwähnten
schädlichen Wirkung unter Beibehaltung der symmetrischen Anordnung der Doppelleitungen.
■ Gemäß vorliegender Erfindung werden die symmetrisch angeordneten und von gemeinsamen
oder geerdeten Stromquellen betriebenen Doppelleitungen in bekannter Weise mit einer
metallischen Hülle umgeben, welche jedoch in diesem Falle nicht als Rückleitung dient,
sondern die schädliche elektrostatische Wirkung dadurch von den anderen Stromkreisen
fernhält, daß die Hülle beim Geben telegraphischer Zeichen auf der Gebestation gemeinsam
mit der Doppelleitung an die Batterie angeschlossen ist. Um hierbei auch .die elektrodynamische
Induktion der benachbart geführten Leitungen zu vermeiden, bleibt der zwischen den Doppelleitungen liegende Empfänger
auf der Empfangsstation ohne Verbindung mit der Erde oder der Batterie oder
der Hülle.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung bei Verwendung
gemeinsamer geerdeter Batterien zur Darstellung gebracht.
Zwischen den beiden Endstationen A und B
verlaufen die beiden Doppelleitungen f,g und h, i. In jeder Doppelleitung sind die
Einzelleitungen miteinander verdrallt. Die Hüllen sind mit k und I bezeichnet. Sie sind
miteinander leitend verbunden und gemeinsam an Erde gelegt, da die den Betriebsstrom
liefernden Batterien m und η geerdet sind. Die Empfangsapparate sind mit o, die Gebetaster
mit ρ bezeichnet.
Soll bei dieser Schaltung von der Station A nach B mit der Doppelleitung f, g telegraphiert
werden, so wird zunächst der Schalter q geschlossen, während der Schalter s
auf der Station B geöffnet ist, und dann der obere Taster ρ den zu übermittelnden Zeichen
entsprechend geöffnet und geschlossen. Der
Strom findet hierbei keinen anderen Weg vor als die beiden Leitungszweige f und g, und
da diese miteinander verdrallt sind, so ist . jede induktive Störung der Doppelleitung
h, i ausgeschlossen. Andererseits kommt auch das von der Ladung der Doppelleitung herrührende
elektrostatische Feld nur innerhalb der Hülle k zur Entstehung und es kann daher
auch eine elektrostatische Induktion der ίο zweiten Doppelleitung nicht stattfinden.
Um von A aus auf der Doppelleitung h, i
zu telegraphieren, hat man den Schalter r in derselben Weise wie im ersten Falle den
. Schalter q zu schließen, während der Schalter t auf der Station B geöffnet ist. Ganz
entsprechend werden auch beim Geben von der Station B aus die Schalter s und t benutzt,
während die Schalter q und r auf der Empfangsstation A geöffnet sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schaltung zur Übertragung telegraphischer Zeichen auf symmetrisch angeordneten Doppelleitungen, welche mit gemeinsamen oder geerdeten Stromquellen und einseitigem Telegraphierkontakt betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelleitungen in bekannter Weise je eine metallische Hülle besitzen, welche beim Geben telegraphischer Zeichen auf der Doppelleitung mit dem einen Pol der Batterie in Verbindung steht, um die elektrostatische Induktion zu verhindern und daß der Empfänger während des Ernpfangens ohne Verbindung mit Erde oder Batterie oder Hülle zwischen den beiden Doppelleitungen liegt, um die elektrodynamische Induktion fernzuhalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT41686D AT41686B (de) | 1906-04-24 | 1908-06-01 | Schaltung zur Übertragung telegraphischer Zeichen auf symmetrisch angeordneten Doppelleitungen, welche mit gemeinsamen oder geerdeten Stromquellen und einseitigem Telegraphierkontakt betrieben werden. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197816C true DE197816C (de) |
Family
ID=460671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906197816D Expired - Lifetime DE197816C (de) | 1906-04-24 | 1906-04-24 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE197816C (de) |
-
1906
- 1906-04-24 DE DE1906197816D patent/DE197816C/de not_active Expired - Lifetime
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