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DE407638C - Laugung geroesteter zinkhaltiger Erze und Steine - Google Patents

Laugung geroesteter zinkhaltiger Erze und Steine

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Publication number
DE407638C
DE407638C DEN21320D DEN0021320D DE407638C DE 407638 C DE407638 C DE 407638C DE N21320 D DEN21320 D DE N21320D DE N0021320 D DEN0021320 D DE N0021320D DE 407638 C DE407638 C DE 407638C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
roasted
leaching
stones
chloride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN21320D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FELIX LEYSER DR
Original Assignee
FELIX LEYSER DR
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Filing date
Publication date
Application filed by FELIX LEYSER DR filed Critical FELIX LEYSER DR
Priority to DEN21320D priority Critical patent/DE407638C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE407638C publication Critical patent/DE407638C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/22Obtaining zinc otherwise than by distilling with leaching with acids
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Laugung gerösteter zinkhaltiger Erze und Steine, Es ist bekannt, daß man beim Laugen gerösteter Komplexerze mit Säuren nur einen Teil des Zinkgehaltes zu gewinnen imstande ist, weil beim Rösten nicht unerhebliche Mengen von Zinkferrit gebildet werden, die der Laugung mit Säure Widerstand leisten. Es ist ferner bekannt, daß die Versuche, Zinkerze mit Hilfe von Chloridlaugen aufzuschließen und das so entstehende Chlorzink weiterzuverarbeiten, keine praktischen Erfolge gehabt haben, weil man auf diese Weise zwar einen erheblichen Teil des Zinkinhalts gewinnen kann, der vollständige Aufschluß solcher Erze mit heißen Chloridlaugen aber außerordentlich lange Zeit in Anspruch nimmt, so daß dieses Verfahren technisch keine Bedeutung gewinnen konnte. überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß man das an Eisen in Form von Zinkferrir gebundene Zink-. dadurch aufschließen und diesen Aufschluß in einer für die technische Verwendung in Frage kommenden Zeit durchführen kann, daß man Chloridlaugen von genügend hoher Konzentration mit Salzsäure versetzt und in erhitztem Zustande auf das zu laugende Erz einwirken läßt. Führt man diesen Prozeß in geeigneter Weise durch, so macht man die überraschende Beobachtung, daß das geglühte Eisenoxyd des Röstgutes, das sonst gegen die Wirkung von Säuren außerordentlich widerstandsfähig ist und beispielsweise bei der Laugung mit verdünnter Salzsäure oder Schwefelsäure überhaupt nicht in Lösung geht, sich in dem genannten. Chloridsäuregemisch vollkommen auflöst. Macht man z. B. mit geröstetem Rammelsbergerz diesen Versuch, so löst sich binnen kurzer Zeit, etwa einer Viertelstunde, das gesamte Eisen des Röstgutes auf, so daß ein vollkommen weißer Schwerspatrückstand zurückbleibt. Das ist ein Effekt, wie er bei keinem der bisher beschriebenen Laugeverfahren beobachtet worden ist. Dadurch, daß das Eisen in Lösung geht, werden gleichzeitig die in dem Röstgut enthaltenen Ferrite zerstört und das gesamte Zink geht als Chlorzink in die Lauge: über.
  • Voraussetzung für die Durchführung dieses Prozesses in technisch brauchbarer Weise ist nun, daß der Chloridgehalt der Lauge hinreichend hoch ist und einer Konzentration von mehr als 200 g Chlor pro Liter entspricht. Solche Konzentrationen lassen sich in technisch in Frage kommender Weise nur mit Chlorkalzium- oder Chlormagnesiumlösungen herstellen, und am besten verwendet man derartige Lösungen von etwa 25o bis 3009 Chlor pro Liter. Dieser Lösung fügt man so viel Salzsäure zu, als der Menge von Eisen und Zink, die man auflösen will, entspricht, und verwendet sie vorzugsweise in erhitztem Zustande bei Temperaturen von wenigstens 6o° C. Nur wenn man diese Bedingungen einhält, findet der Aufschluß des Röstgutes so rasch und vollständig statt, daß der Prozeß technisch ve'rwe'rtbar wird. Das in Lösung gegangene Zink gewinnt man ebenso wie die etwa gleichzeitig in Lösung gehenden sonstigen Schwexmetalle (Kupfer, Blei, Silber) in bekannter Weise durch Ausfällen bzw. Abkühlen.
  • Dieses- neue Verfahren zur vollständigen Gewinnung von Zink aus dem Röstgut zinkhaltiger Erze und Steine beruht auf der neuen und überraschenden Entdeckung, daß das schwer lösliche, durch: Röstung entstandene Eisenoxyd unter der Einwirkung heißer Chloridla.ugen aufgeschlossen wird, und daß dieser Aufschluß in für die technische Verwendung in Frage kommenden Zeiträumen erfolgt, wenn man der Lauge eine dem aufzuschließenden Metall entsprechende Säurenmenge zusetzt. Der Aufschluß des Zinks erfolgt sekundär dadurch, daß das im Zinkferrit als Säure enthaltene Eisenoxyd beim Aufschluß als Eisenchlorid in Lösung geht.
  • Das Verfahren unterscheidet sich grundsätzlich von jenen. Verfahren, in denen umgeröstete sulfidische Mischerze mit Säure- und Chloridlösungen behandelt werden, denn dort dient die Lauge nur zur Umsetzung von Sulfiden, nicht aber zum Aufschluß von Ferriten, die im ungerösteten Erz gar nicht enthalten sind. Es war infolgedessen auch nicht möglich, aus den Beobachtungen, die man bei dem beschriebenen. Aufschluß sulfidischer Erze gemacht hat, Schlüsse auf das Verhalten von Rösterzen zu ziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Laugung gerösteter zinkhaltiger Erze und Steine mit Chloridlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Laugung mit Chloridlösungen in einer Konzentration von über zoo g Chlor pro Liter unter Zusatz von Säure und Erhitzen auf über 6o° C derart vorni=t, daß das Eisenoxyd des Röstgutes als Chlorid in Lösung geht und dabei gleichzeitig das als Ferrit im Röstgut enthaltene Zink aufgeschlossen wird.
DEN21320D 1922-07-29 1922-07-29 Laugung geroesteter zinkhaltiger Erze und Steine Expired DE407638C (de)

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