DE405174C - Quecksilberdampfstrahlpumpe - Google Patents

Description

• Quecksilberdampfstrah)pumpe. Es ist eine bekannte Tatsache, daß bei Quecksilberdampfstrahlpumpen gerade die Überwindung der letzten Verdünnungsphasen bei Herstellung eines sehr hohen Vakuums ganz außerordentliche Schwierigkeiten bereitet. Während es unschwer gelingt, die Verdünnung bis zu wenigstens 1/1000o mm zu bringen, versagen selbst die besten Quecksilberdampfstrahlpumpen, wenn man die Verdünnung weiter zu treiben versucht.
• Eingehende Beobachtungen an den -letztgenannten Pumpen haben zu dem Ergebnis geführt, daß dieser Mißstand auf folgenden Ursachen beruht. Die Wirkung der Quecksilberdampfstrahlpumpe besteht bekanntlich darin, daß der aus einer Düse austretende Quecksilberdampfstrahl injektorartig wirkend die Luft ansaugt und dann weiterschafft.
• Es hat sich gezeigt, daß die Strömungsgeschwindigkeit der Quecksilberdampfteilchen auf der Austrittsfläche der Düse nicht die gleiche ist; insbesondere besitzt die äußerste Zone des Dampfstrahles geringere Geschwindigkeit gegenüber den inneren Teilen.
• Durch diese ungleiche Geschwindigkeit der Quecksilberdampfteilchen werden in dem Dampfstrom Wirbel erzeugt, welche auf die Wirkung der Pumpe von nachteiligstem Einfluß sind.
• Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird der austretende Quecksilberdampf gemäß vorliegender Erfindung in eine möglichst große Anzahl von Strahlen mit .geringerem Querschnitt zerlegt. Es wird auf diese Weise eine große Anzahl von gleichgerichteten Dampfstrahlen mit möglichst gleicher Strömungsgeschwindigkeit erhalten, und es wird auf diese Weise der Entstehung besagter Wirbelströme vorgebeugt. Eine solche Pumpe erzielt selbst bei verhältnismäßig schlechtem Vorvakuum doch ein gutes Hochvakuum. Die Pumpe gewährleistet ferner ein überaus exaktes Arbeiten.
• Die Zerlegung des Dampfstrahles in eine große Anzahl von Strahlen mit geringerem Durchmesser kann in der Weise erfolgen, daß man z. B., wie es in der Zeichnung in einem senkrechten Schnitt und einer Draufsicht dargestellt ist, in die Treibdüse a ein Gitter b einsetzt. An Stelle eines solchen Gitters könnte man eine .größere Reihe ineinander angeordneter konzentrischer Ringe oder eine zu einem Bündel zusammengelegte größere Anzahl von Röhren verwenden; es sind aber noch eine Reihe anderer gleichwirkender Vorrichtungen für diesen Zweck verwendbar.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Quecksilberdampfstrahlpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß in der Treibdüse Mittel angeordnet sind, die den austretenden Dampfstrahl in eine Anzahl von gleichgerichteten Strahlen geringen Durchmessers zerlegen.
2. 2. Quecksilberdampfstrahlpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Austrittsöffnung der Treibdüse ein Gitter angeordnet eist.
3. 3. Quecksilber-dampfstrahlpumpe -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Austrittsöffnung der Treibdüse konzentrische Ringe angeordnet sind. q.. Quecksilberdampfstrahlpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Austrittsöffnung der Treibdüse eine größere Anzahl parallel gelegter, den Querschnitt des Rohres ausfüllender Rohre angeordnet ist.