DE1246678B - Verfahren und Vorrichtung zur Nassreinigung staubbeladener Gase - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Nassreinigung staubbeladener GaseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/10—Venturi scrubbers
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
BOId
Deutsche Kl.: 12 e-2/01
Nummer: 1246 678
Aktenzeichen: A 39069 VIb/12e
Anmeldetag: 20. Dezember 1961
Auslegetag: 10. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Naßreinigen staubbeladener, insbesondere erhitzter
Gase durch Einsprühen von Flüssigkeit in Form feiner Tröpfchen an zwei in Strömungsrichtung der
Gase im Abstand hintereinanderliegenden Stellen, wobei das Einsprühen an der zweiten Stelle des
Gasstromes im engsten Bereich einer Einschnürung der Strömung mit kalter Flüssigkeit durchgeführt
wird.
Um eine möglichst gute Trennwirkung zu erzielen, ist es wichtig, daß bei Gasreinigern nicht nur für eine
innige Durchmischung der Waschflüssigkeit mit dem Gas gesorgt wird, sondern daß auch gleichzeitig eine
möglichst große Kontaktfläche der Waschflüssigkeit erzielt wird. Dies bedeutet, daß die zugeführte Waschflüssigkeit
in sehr feine Teilchen aufgespalten werden muß, da bekanntlich die Wirksamkeit mit abnehmender
Teilchengröße zunimmt. Kleinste Wasserteilchen werden am besten durch Kondensation von Dämpfen
in übersättigten Gasgemischen erzeugt. Bei einem be- ao kannten Verfahren wird kaltes Wasser an vier hintereinandergelegenen
Eintrittsstellen einem in einem Rohr strömenden Gasgemisch zugeführt, wobei dieses
sich mit Wasserdampf sättigt und zugleich so weit abkühlt, daß eine Kondensation eintritt und kleinste as
Wasserteilchen entstehen. Das Verfahren weist an der dritten Wassereintrittsstelle eine venturiförmige Einschnürung
des Rohres auf, um auf Grund einer erhöhten Strömungsgeschwindigkeit eine bessere
Durchmischung des eingespritzten Wassers mit der Luft zu erreichen. Dieses Verfahren hat jedoch den
Nachteil, daß an den ersten beiden Einspritzstellen, also gerade dort, wo eine feinste Verstäubung zum
unmittelbaren Erreichen einer Wasserdampfsättigung im Rohr notwendig ist, die Verstäubung relativ
schlecht ist. da an diesen Stellen keine Einschnürung des Rohres vorgesehen ist und die damit zusammenhängenden
großen Strömungsgeschwindigkeiten im Gasgemisch nicht auftreten. Ferner kann bei dem bekannten
Verfahren nur bei relativ heißen Gasen eine reinigende Wirkung erzielt werden, da nur bei solchen
eine ausreichende Menge von Wasserdampf durch Bespülen mit kaltem Wasser kondensiert werden
kann. Da Verfahren dieser Art speziell zur Reinigung % on Rauchgasen verwendet werden, tritt dann
\or allem die nachteilige Eigenschaft auf, daß beim Anheizen von öfen u. dgl., also zum Zeitpunkt der
größten Rauchentwicklung, eine ungenügende Entstäubung bzw. Reinigung der Gase eintritt, da zu dem
Zeitpunkt die Rauchgase noch kalt und die für das Verfahren notwendige Temperaturdifferenz für den
Kondensiervorgang noch nicht erreicht ist.
Verfahren und Vorrichtung zur Naßreinigung
staubbeladener Gase
staubbeladener Gase
Anmelder:
Aktiebolaget Svenska Fläktfabriken,
Nacka (Schweden)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Hoffmann und Dipl.-Ing. W. Eitle,
Patentanwälte, München 8, Maria-Theresia-Str. 6
Als Erfinder benannt:
Evert Krantz, Stockholm
Evert Krantz, Stockholm
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 23. Dezember I960 (12 498) - -
Es ist das Ziel der Erfindung, die beschriebenen Schwierigkeiten zu beseitigen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Gasstrom auch im Bereich der ersten Einsprühstelle
eingeschnürt und ihm am engsten Querschnitt dieser Einschnürung warme Flüssigkeit zugeführt
wird, worauf er bis zu seiner zweiten Einschnürung in seinem Querschnitt erweitert wird. Diese Verfahrensweise
bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Durch die Einschnürung der Strömung im Bereich der ersten
Einsprühstelle und den darin aus strömungstechnischen Gründen herrschenden Unterdruck wird ein
feines Versprühen des Wassers und eine gleichmäßige Wasserdampfsättigung des Gasgemisches erreicht.
Auf Grund der Benutzung von warmem Wasser wird dieser Vorgang noch unterstützt, da warmes Wasser
eine wesentlich geringere Viskosität aufweist und deshalb bei der Zerstäubung kleinere Wasserteilchen ergibt.
Zusätzlich übt das an der ersten Einsprühstelle zugeführte warme Wasser eine temperaturausgleichende
Wirkung aus: Selbst bei starken Temperaturschwankungen des zu reinigenden Gases erreicht
dieses deshalb die zweite Einsprühstelle mit einer höheren und annähernd konstanten Temperatur, wodurch
auf Grund eines konstanten Temperaturgefälles ein gleichmäßiger Kondensationsprozeß und damit
eine gleichbleibend gute Reinigung des Gases erreicht
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wird. Dies trifft auch bei kalten Schmutzgasen zu, wie z. B. während des Anheizprozesses entstehenden
Rauchgasen, da in diesem Fall das an der ersten Einsprühstelle eingedüste warme Wasser für dessen Erwärmung
sorgt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung ist ein schematischer Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Naßreinigung von Gasen
mit einer zweistufigen Flüssigkeitszuführung gemäß der Erfindung gezeigt.
In der Zeichnung ist der obere Teil 1 eines Staubund Flüssigkeitssammelbehälters von einem Naßreiniger
vom Venturityp und ein Gaseinlaß sowie der Flüssigkeitsmischabschnitt des Reinigers 2 dargestellt.
Das zu reinigende Gas strömt durch das Einlaßrohr 3, welches in die erste Kammer 4 mit Flüssigkeitszufuhr
führt. Aus dieser Kammer strömt das Gas durch das Rohr 5 in die zweite Kammer 6 mit Flüssigkeitszufuhr,
die gleichfalls vom Venturityp ist, um schließlich durch den Verteiler 7 in den obengenannten
Sammelbehälter 1 zu strömen.
Erfindungsgemäß erfolgt die Zuführung der Flüssigkeit in zwei getrennten Stufen, wobei in der ersten as
Stufe erwärmte Flüssigkeit durch die Zuleitung 8 eingeführt wird, während in der Folgestufe kalte
Flüssigkeit durch die Zuleitung 9 eingeführt wird. In beiden Stufen wird die Flüssigkeit entlang des Umfanges
der entsprechenden Kammer mittels der Umlaufbehälter 10 und 11 verteilt. Eine besondere ausgebildete
scharf gezahnte Kante 12 bzw. 13 ist an den Kammerauslässen vorgesehen, über welche die Flüssigkeit
strömen muß. Wenn die Waschflüssigkeit über diese Kanten 12 und 13 strömt, wird sie von dem mit
hoher Geschwindigkeit von etwa 30 bis 125 m/s durchströmenden Gas beschleunigt und in sehr feine
Tröpfchen aufgespalten.
Claims (3)
1. Verfahren zum Naßreinigen staubbeladener, insbesondere erhitzter Gase durch Einsprühen von
Flüssigkeit in Form feiner Tröpfchen an zwei in Strömungsrichtung der Gase im Abstand hintereinanderliegenden
Stellen, wobei das Einsprühen an der zweiten Stelle des Gasstromes im engsten Bereich einer Einschnürung der Strömung mit
kalter Flüssigkeit durchgeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gasstrom auch im Bereich der ersten Einsprühstelle eingeschnürt
und ihm am engsten Querschnitt dieser Einschnürung warme Flüssigkeit zugeführt wird, worauf er
bis zu seiner zweiten Einschnürung in seinem Querschnitt erweitert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Venturirohr, an
dessen engster Stelle eine Einrichtung zum Einsprühen von Flüssigkeit in den Gasstrom angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß diesem Venturirohr ein weiteres Venturirohr mit ebenfalls
einer Einrichtung zum Einsprühen von Flüssigkeit in den Gasstrom an der Stelle seines engsten
Querschnittes unter Einmündung des Ausströmbereiches des ersten Venturirohres in den
Einströmbereich des zweiten Venturirohres in Strömungsrichtung vorangestellt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden sich in senkrechter
Richtung erstreckenden Venturirohre im Bereich seines engsten Querschnitts an seiner
Wandung einen ringförmigen- flanschartig in den Gasstrom hineinragenden Vorsprung aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 864 862;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 090 182;
britische Patentschrift Nr. 769 821.
Deutsche Patentschrift Nr. 864 862;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 090 182;
britische Patentschrift Nr. 769 821.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
SE1249860 | 1960-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=20295843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA39069A Pending DE1246678B (de) | 1960-12-23 | 1961-12-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Nassreinigung staubbeladener Gase |
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DE (1) | DE1246678B (de) |
GB (1) | GB1007452A (de) |
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- 1961-12-20 BE BE611773A patent/BE611773A/fr unknown
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Also Published As
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