-
Briefordner, dessen Rücken aus zwei durch Scharniere miteinander verbundenen
Blechhälften besteht. Die Erfindung bezieht sich auf solchen Briefordner mit gegeneinander
versetzten Auf -.
-
und einem Rücken, der aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Blechhälften
besteht und hat eine eigenartige Ausbildung der Schließvorrichtung und der Bügelbefestigung
zum Gegenstande.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. i und 2 die beiden Rückenhälften in zusammengeklappter Lage,
von- innen und von einem Ende gesehen und Abb. 3 einen senkrechten Schnitt. Die
beiden Rückenhälften i und 2 werden zweckmäßig aus Stahlblech hergestellt und ihre
benachbarten Kanten mit Scharnierhülsen 4. versehen, die ineinandergreifen 'und
durch eine Scharnierspindel 3, wie üblich, vereinigt sind.
-
Die Scharnierhülsen sind dadurch gebildet, daß aus dem Blech Zungen
ausgeschnitten. sind, und daß jede zweite Zunge eines jeden Bleches rundgebogen
ist, während die übrigen Zungen entweder fortgeschnitten sind oder Anschläge 25
bilden können. Diese Anschläge sind an ihrem unteren Teil mit im Querschnitt ungefähr
halbkreisförmigen Ausbuchtungen
1 o versehen, die um die gegenüberliegende
Scharnierhülse greifen. Beim Zusammenklappen des Rückens legen sich die Anschläge
25 der einen Rückenhälfte an die Innenseite der anderen Rückenhälfte an. Sie geben
dadurch den Scharnieren untereinander größere Festigkeit und bilden gleichzeitig
federnde Stützen, die die Zusammenklappbewegung begrenzen und kräftigen Widerstand
gegen ein Zusammenklemmen des Briefordnerrückens leisten. Der Rücken kann daher
aus dünnem Stahlblech hergestellt, werden. Die Kanten 5 der Blechhälften, die: durch
die fortgeschnittenen Zungen entstehen, sind nach innen umgebogen, so daß sie an
der gegenüberliegenden Scharnierhülse nicht anliegen. Die Blechhälften sind mit
Querrippen versehen, die, wie die Zeichnung erkennen läßt, aus an den Enden einwärts
gebogenen Flanschen 6 bestehen, die den Blechhälften große Widerstandsfähigkeit
verleihen und außerdem Stützen und Beschläge für die Briefordnerdeckel bilden.
-
Nach der Erfindung sind die Blechhälften mit aus dem Blech geschnittenen
Zungen 18, 19 versehen, die dazu dienen, die Blechhälften an den entsprechenden
Deckeln 17 zu befestigen sowie an den Seitenteilen 16 der Blechhälften die Bleche
8, 9 zu befestigen; an denen die Aufreihbügel 7 angebracht sind. Die Zungen werden
nach dem Ausstanzen erst nach innen gebogen, dann durch Löcher in den Deckeln oder
in den erwähnten Bügelbefestigungen gesteckt und schließlich weiter umgebogen, so
daß sie an den Deckeln oder den Bügelgrundplatten anliegen.
-
Ferner ist nach der Erfindung die Bügelgrundplatte 9 auf der einen
Blechhälfte mit einer geraden, nach der anderen Blechhälfte zu gerichteten Stütze
21 versehen, die mit ihr aus einem Stück hergestellt ist. Die Bügelgrundplatte 8
ist mit einer entsprechenden, nach der Stütze 21 zu gerichteten Stütze 22 versehen,
die in einem Stück mit der Bügel-, befestigung 8 hergestellt ist. Im zusammengeklappten
Zustande des Briefordners liegen diese beiden Stützen ganz oder fast ganz gegeneinander
an, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist. Innerhalb der Stütze 22 ist ein Schließriegel
11 drehbar mittels Zapfen 12 befestigt. Beim Zusammenklappen des Briefordners wird
das umgebogene Ende des Schließriegels von einer Aussparung in dem oberen umgebogenen
Ende der Stütze 21 aufgenommen und schnappt über eine Kante dieser Aussparung. Eine
Handhabe 13 ist mittels eines Drahtes oder eines Fadens 14. mit dem Schließriegeln
derart verbunden, daß durch ein Ziehen an der Handhabe des Drahtes oder Fadens der
Schließriegel ausgelöst wird. Hierdurch kann ein sehr dünner Draht oder Faden zur
Anwendung gelangen, im Gegensatz zu den bekannten Schließvorrichtungen, bei denen
der Verbindungsteil zwischen der Handhabe und dem Riegel auf Druck beansprucht wird.
Eine Feder ist bestrebt, den Riegel in die Schließlage zu bringen.
-
Die Anschläge 25 leisten im letzten Augenblick der _ Zusammenklappbewegung
einen gewissen federnden Widerstand und halten dadurch den Schließriegel bei zusammengeklappter
Lage des Briefordners fest gegen die Innenseite der Stütze 21 gedrückt. Die Anschläge
schließen somit jedweden Leerlauf des Riegels aus, so daß jedem Spiel zwischen den
Rückenhälften in geschlossenem Zustande vorgebeugt ist.
-
Von der Bügelgrundplatte 8 geht außerdem noch ein langgestreckter,
umgebogener Blechte!! 23 aus, der auch aus einem Stück mit der Bügelgrundplatte
8 und der Stütze 22 hergestellt ist und zusammen mit letzterer ein Gehäuse für den
Schließmechanismus bildet.