DE422426C

DE422426C - Loseblaetterbuch, bei dem die Aufreihstifte mit einer umlegbaren Verlaengerung versehen sind

Info

Publication number: DE422426C
Application number: DEZ14408D
Authority: DE
Original assignee: Edler and Krische
Current assignee: Edler and Krische
Priority date: 1924-04-20
Filing date: 1924-04-20
Publication date: 1925-12-01

Description

Loseblätterbuch, bei dem die Aufreihstifte mit einer umlegbaren Verlängerung veAehen sind. Die Erfindung bezieht sich auf Loseblätterbücher, bei denen auf die Aufreihstifte Verlängerungen artgelenkt sind, zu dem Zwecke, das Buch in der Ruhelage zu verschließen.
Diese Bücher haben den Nachteil, daß die Blätter nur mit zwei geschlitzten Lochungen von den beiden vorgesehenen Aufreihstiften gehalten werden, auch sind zur sicheren Verschlußlage der Bügel außer einer Riegelvorrichtung meist noch besonders sichernde Maßnahmen erforderlich, wenn die Bügel sich nicht lösen und das Buch vor dem Aufspringen geschützt werden soll.
Die Erfindung beseitigt diese Übelstände, und zwar werden die Verlängerungen der Aufreihstifte an ihrem freien Ende so artgebogen, daß sie beim Umlegen in einen Schlitz der Blätter eintreten und dann von einer Verriegelungsvorrichtung gefaßtwerden. Diese Verlängerungen bilden also gleichzeitig weitere Aufreihstifte und so einen weiteren Halt für die Blätter.
Es können aber auch zwei weitere Aufreihstifte mit der unteren Klemmschiene ortsfest verbunden werden, auf welcher sich in der Verschlußlage die Abbiegungen der Bügel auflegen. Die Blätter werden immer von vier Stiften gehalten, von denen sie in bekannter Weise mittels geschlitzter Lochungen abgezogen werden. Es können aber auch die beiden mittleren Blattlochungen nicht geschlitzt sein und auch zusammenfallen.
In diesem Falle bekommen die eingelegten Blätter, wenn sie auf die mittleren Haltestifte mit ungeschlitzten Löchern bzw. einem ungeschlitzten Langloch aufgereiht werden, einen noch besseren Halt.
Um das Buch in seiner Aufnahmefähigkeit nicht zu beschränken, werden zweckmäßig die festen Aufreihstifte und die abgebogenen Bügelenden in an sich bekannter Weise durch anzusetzende Aufreihstücke verlängerbar -eingerichtet.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und Schnitt, Abb.2 ein gelochtes Blatt für das neue Loseblätterbuch, Abb.3 das zweite Ausführungsbeispiel in zum Teil geschnittener Seitenansicht und Abb. 4 und 5 Einzelheiten.
In den Abbildungen ist a die untere, b die obere Klemmschiene des Buches. c sind die für die geschlitzten Aufreihlöcher bestimmten Aufreihstifte. d sind die mit einem zweiten, als Aufreihstift dienenden Schenkel c versehenen Z-erlängerungen, die an den Aufreihstiften c angelenkt sind. f ist ein Schloß, das die freien Enden der Schenkel e verschließt.
Das Blatt gemäß Abb. 2 zeigt ein in üblicher Weise geschlitztes Loch g bzw. Loch la und ein gemäß der Erfindung angeordnetes geschlitztes Langloch i.
In Abb. 3 sind die Aufreihstifte c mit der unteren Klemmschiene a aus einem Stück hergestellt, und die Aufreihstifte #? sind hier ortsfest an der unteren Klemmschiene angeordnet, so daß sie an der Schwingung der Bügel d nicht teilnehmen.
Die abgebogenen Enden der Verlängerungen sind nur kurz und dienen hauptsächlich zum Verriegeln der Verlängerungen.
Die Abb. .4 und 3 zeigen besondere Ausgestaltungen der Gelenke, durch die ein -,elbsttätiges Zurückfedern der Bügel bei geöffneter Lage verhütet wird. In Abb. q. erfolgt die Verspannung durch die Feder in, während in Abb.6 die Enden v des Bügels und des Stiftes hakenförmig ausgebildet sind und sich gegeneinander verspannen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß in der in Abb. i mit ausgezogenen Strichen dargestellten Cage alle Blätter gegen Herausnahme gesichert sind, daß hingegen beim Umschlagen der Bügel in die durch gestrichelte Linien dargestellte Lage die nicht geschlitzten Aufreihlöcher sofort freigegeben sind und daß es nicht, wie bei den bekannten Vorrichtungen, besonderer Maßnahmen bedarf, um die Blätter auf besondere Führungsstifte überzuleiten.
Der Verschluß der freien Enden der Schenkel e kann mit jeder beliebigen Riegelvorrichtung oder anderen bekannten Schließmitteln erfolgen.
E s können auch die Aufreihstifte c nach innen und die freien Schenkel e nach außen gelegt werden, so daß alsdann das Blatt an den Enden zwei nicht geschlitzte Langlöcher erhalten würde, während gegen die Mitte hin die geschlitzten Löcher angeordnet werden würden.
Eine Sicherung wird auch bereits erreicht, wenn nur ein Blattbügel gemäß Erfindung angeordnet wird.
Die Aufreihstifte c und entsprechend auch die Schenkel e können in an sich bekannter Weise teleskopartig oder durch Aneinandersetzen von Teilstiften verlängerbar ausgebildet werden.
Der Bügel d kann einen elliptischen oder irgendwelchen flachen Querschnitt erhalten, damit er, wenn er in Verschlußstellung liegt, nicht zu sehr aufträgt. Auch kann er, um das Auftragen zu verringern, in der oberen Klemmschiene liegen.
Die Anzahl der Aufreihstifte kann beliebig vergrößert werden, wenn es sich um Bücher von größerer Blatthöhe handelt.
Um ein selbsttätiges Aufrichten der Verlängerungen nach Offnen des Schlosses zu ermöglichen, können Federn zwischen die Klemmschiene und (las oberste Blatt oder zwischen die Klemmschiene und die umgelegten Verlängerungen angeordnet werden. Derartige Federn sind an sich bekannt, um das Spiel der Blätter im Buche zu verhüten, falls die jeweils gehefteten Blätter den Abstand zwischen den beiden Klemmschienen nicht ausfüllen. Bei Anordnung dieser Federn in einem Buche gemäß Erfindung wird aber die Bedienung des Buches erleichtert und vereinfacht, insbesondere dann, wenn die Verlängerungen in Aussparungen der oberen Klemmschiene eingi vifen, aus denen sie von Hand nicht leicht entfernt werden können.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Loseblätterbuch, bei dem die Aufreihstifte mit einer umlegbaren Verlängerung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung jedes Aufreihstiftes an ihrem freien Ende abgebogen ist, und diese Abbiegung, die auch durch Ansatzstücke verlängerbar sein kann, beim Umlegen des Verlängerungsbügels in ein geschlitztes Langloch des Blätterstapels Einschwingt. z. Blatt für Loseblätterbücher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es außer den üblichen geschlitzten Löchern oder Langlöchern für die Aufreihstifte mit einem oder mehreren ungeschlitzten Langlöchern für die Abbiegungen der Verlängerungsbügel versehen ist. 3. Loseblätterbuch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegungen mit ortsfest mit der unteren Klemmschiene verbundenen Stiften zusammenarbeiten. 4. Loseblätterbuch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwischen Blattbügel und oberer Klemmschiene Federn angeordnet sind, die den Bügel aufrichten, wenn das Schloß geöffnet wird.