DE40329C

DE40329C - Verstellbares und verschliefsbares Fensterband

Info

Publication number: DE40329C
Application number: DENDAT40329D
Authority: DE
Original assignee: K. MAY in Rofslau a. d. Elbe, Anhalt
Anticipated expiration: 1906-06-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68: Schlosserei.

Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Juni 1886 ab.

Fast jedes Holzfenster ist dem Quellen durch Nässe und dem Zusammentrocknen durch Hitze unterworfen, wodurch die Dichtung zwischen Fensterflügel und Futterrahmenholz a, Fig. 3, beeinträchtigt wird.

Das verstellbare und verschliefsbare Fensterband soll diesen Uebelstand beseitigen.

Fig. ι stellt das vollständige Fensterband von vorn gesehen dar,

Fig. 2 dasselbe von der Seite aus,

Fig. 3 von oben gesehen.

Ueber der auf den Futterrahmen aufgeschraubten Platte b, Fig. 11, befinden sich zwei Nasen d, zwischen welchen der Führungsstift c verstellbar ist.

Eine an der Hinterseite der Platte b angebrachte Verstärkung dient zur Aufnahme der aus Metallrohr hergestellten Stellschraube f.

Eine Verschiebung der Stellschraube in der Richtung ihrer Achse wird durch eine konische Auftreibung am Ende und einen in die Platte eingegossenen und umgebogenen Drahtstift h verhindert. Die Stellschraube trägt vorn auf dem mit Gewinde versehenen Theile den Führungsstift c; durch Drehen der Schraube f mittelst Schraubenziehers läfst sich somit der um den Stift e drehbare Fensterflügel verstellen.

Fig. 4 und 5 stellen ein verschliefsbares Fensterband dar; es ist in Gufs hergestellt und besteht aus einem Gehäuse, in welchem ein Schlofs von beliebiger Construction angebracht wird.

Fig. 6 ist eine Innenansicht des Deckels, welcher mit zwei Schrauben α und b am Gehäuse befestigt wird.

Fig. 8 zeigt denselben Deckel von oben gesehen, .

Fig. 7 das Gehäuse von oben gesehen.

a¹ sind die Schrauben, womit das verschliefsbare Fensterband im Falz des Fensterflügels angeschraubt wird.

Fig. 9 zeigt, wie das verschliefsbare Band eingelassen und befestigt ist.

Durch das Loch d, Fig. 4, tritt der Riegel des Schlosses in die am Führungsstift c angebrachte Aussparung e und hält so den Fensterflügel in seiner tiefsten Stellung fest.

Diese Fensterbänder sind für Fensterflügel bestimmt, welche erst gehoben werden müssen, ehe sie geöffnet werden können, so dafs bei verschlossenem Band das Oeffnen unmöglich ist.

Zum Oeffnen des Fensterflügels mufs zunächst das Band aufgeschlossen und dann der Fensterflügel von unten herauf in den Führungsstift eingehoben werden, dabei verhindert eine Hebelvorrichtung, mit welcher der Flügel gehoben wird, das Herunterfallen des Fensterflügels.

Fig. ι und 3 zeigen das Band in geschlossenem Zustande.

In Fig. 2 ist ersichtlich, dafs der Flügel gehoben ist und geöffnet werden kann.

Claims

Patenτ-AnspRUCHε:

An Fensterflügeln, welche erst nach erfolgtem Anheben geöffnet werden können:
i. der Verschlufs derselben durch ein in dem Fensterbande angebrachtes Schlofs, Fig. 4, dessen Riegel (d) in die Aussparung (e) des Führungsstiftes (c) eingreift;

in Verbindung mit vorbezeichneter Einrichtung die verstellbare Anordnung des zwischen den Nasen (d) verstellbaren Führungsstiftes (c) vermittelst derStellschraube{^, welche in der auf dem Futterrahmen aufgeschraubten Platte (b) gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.