DE168017C

DE168017C -

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Publication number: DE168017C
Application number: DENDAT168017D
Authority: DE

Description

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■ KAISERLICHES Mi

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Klappfenster-Verschluß mit einem durch einen Lenker mit dem Schließhebel verbundenen Winkelhebel. Dieser Verschluß zeichnet sich insbesondere dadurch vorteilhaft aus, daß es unmöglich gemacht ist, das Fenster anders als durch die hierzu vorgesehene Handhabe (z. B. durch Windstoß oder sonstwie) zu öffnen, ohne daß es eines besonderen anderen Verschlusses

ίο bedarf, wobei gleichzeitig Vorsorge getroffen sein kann, den vollständigen oder nachdrücklichen Verschluß beim Schließen herbeizuführen und das leichte Lösen beim Öffnen zu sichern. Der erstbesprochene Vorteil wird dadurch erzielt, daß der Bewegungsarm des Lenkers und der Lenker selbst so angeordnet sind, daß in der Verschlußstellung des Fensters die Drehpunkte dieser beiden Teile und der Mittelpunkt ihres Verbindungs-

ao zapfens in einer geraden Linie liegen. Um den vollständigen Verschluß beim Schließen und das leichte Lösen des Fensterflügels beim öffnen zu ermöglichen, ist der Lenker als Winkelhebel ausgebildet, um beim Schließen des Fensters einen an diesem vorgesehenen festen Teil zu erfassen und fest anzuziehen und beim öffnen des Fensters diesen wieder abzustoßen.

Fig. ι zeigt das Klappfenster von vorn gegesehen, Fig. 2 von oben in geschlossener

Stellung und Fig. 3 in geöffneter Stellung. ·

Die als Handhabe beim öffnen und Schließen

dienende Stange 1 überträgt ihre Bewegung mit Hilfe eines Winkelzuges 1, 2, 3 auf einen am Fensterrahmen oder an einer festen Platte 6 gelagerten, um den Zapfen 5 drehbar sitzenden Winkelhebel 4, welcher durch den an sich bekannten Lenker 12 mit dem Schließhebel 8 in Verbindung steht. Letzterer ist gleichfalls am Fensterrahmen oder an der Platte 6 durch den zweckmäßig schräg ge- · stellten Zapfen 17 drehbar befestigt und greift mittels eines an seinem freien Ende befindlichen Stiftes 9 in den Längsschlitz der am Fensterflügel 10 angebrachten Schiene 11 ein, um die Bewegung auf diesen Fensterflügel zu übertragen und ihn somit zu öffnen oder zu schließen. Nach der vorliegenden Er- _Λ findung ist die Lage und Größe des Lenkers 12 und des Winkelhebels 4 derart gewählt, daß in der Verschlußstellung des Fensters der Drehzapfen 5 des Winkelhebels 4, der Verbindungszapfen 18 des Winkelhebels und des Lenkers 12 und der Drehzapfen 19 des Lenkers 12 an dem Schließhebel 8 in einer geraden oder nahezu geraden Linie liegen. Dadurch wird erreicht, daß sich das Fenster nur mit Hilfe der Stange 1 öffnen läßt.

Der Lenker 12 kann noch als Winkelhebel ausgebildet sein, dadurch, daß in der Nähe_f des Zapfens 18 ein besonderer Arm 13 an ihm angebracht ist, an dessen freiem Ende ein Stift 16 sitzt. Gegenüber diesem Stift ist am Fensterflügel eine Platte 14 befestigt, die einen derart gestalteten Ausschnitt besitzt, daß beim Schließen des Fensters der Stift 16 in diesen Ausschnitt eingreift, beim letzten Teil der Schließbewegung die Wandung des

Ausschnitts erfaßt und mit großer Kraft die Schließbewegung unterstützt, also den nachdrücklichen Verschluß herbeiführt. Beim anfänglichen öffnen des Fensters drückt der Stift gegen die gegenüberliegende Wandung des Ausschnitts an der Platte 14 und sichert : somit das Lösen des Flügels aus seinem Rahmen. Unmittelbar darauf tritt der Stift 16 aus dem Ausschnitt heraus, und das weitere •10 öffnen erfolgt nun lediglich mit Hilfe des Schließhebels 8.

Claims

Patent-Ansprüche:

. i. Klappfenster-Verschluß mit einem durch einen Lenker mit dem Schließhebel verbundenen Winkelhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (12) und der Winkelhebel (4) zueinander und zum Schließhebel (8) derartig angeordnet sind, daß in der Schlußstellung des Fensters die Zapfen (18, 19) des Lenkers (12) mit dem Drehzapfen (5) des Winkelhebels (4) in einer geraden Linie liegen, um den Verschluß zu sichern.
2. Verschluß für Klappfenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (12) als Winkelhebel ausgebildet ist, dessen einer Arm (13) einen Zapfen (16) trägt, der bei geschlossenem Fensterflügel in einem an diesem befindliehen hakenförmigen, gegen den Rahmen offenen Schlitz (14) greift, so daß er in der Schlußlage den Verschluß sichert und beim öffnen das Fenster abdrückt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.