DE40325C - Stemm-Maschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die dargestellte Hebelvorrichtung läfst das Stemmeisen oder Werkzeug in vollständiger Ruhe, ohne dafs man den Hauptantrieb der Maschine abzustellen nöthig hat; sie bewirkt ein beschleunigtes erstes Eindringen des Stemmeisens, oder Werkzeugs in das Material; sie ä'ufsert keinen rückwirkenden Schlag oder Stofs beim Arbeiten auf den Fufs des die Maschine Bedienenden; sie vermindert die Tourenzahl des Hauptantriebs um die Hälfte als bei anderen Maschinen, da bei jeder einmaligen Umdrehung der Kurbelscheibe das Werkzeug zweimal arbeitet. '

In Fig. ι ist die Anordnung in Ruhe dargestellt , das Stemmeisen bleibt in seiner höchsten Stellung stehen, der Antrieb kann stetig, rotiren.

Fig. 2 zeigt den Stand derselben beim Arbeiten.

Fig. 3 ist Grundrifs derselben.

Der Fufstritt α wirkt durch b auf den Hebel c und den Gewichtshebel d. Die Schlitzstange e ist mit dem Gewichtshebel d in Punkt I und mit der Kurbelstange f in Punkt II verbunden. Der Zapfen x, Fig. 3, dient der Schlitzstange e als Mitnehmer.

Der Uebergang von der Ruhe sei in Folgendem dargelegt:

Durch Niederdrücken des Fufstritts α in der Richtung des Pfeiles Q. wird durch die Verbindung b und c auch der Gewichtshebel d mit der Schlitzstange e in Drehung versetzt, und so weit, dafs Punkt I vor Punkt III und Punkt II vor den Zapfen χ zu liegen kommt.

Durch diese Stellung wird aber der ganze Hub der Kurbelscheibe JR durch die Kurbelstange f und die Schlitzstange e den 'Flachstangen g und h mitgetheilt, und diese biegen bei jeder einmaligen Rotation der Kurbelscheibe R nach P und P¹ aus, versetzen sonach den Hebel i, der mit h in Punkt IV ver-.bunden, in eine schwingende Bewegung. Diese wird durch die Verbindungsstange k dem oberen Hebel / zugetheilt, welcher sodann in Verbindung mit dem Schlitten m und der Spindel η das Stemmeisen oder Werkzeug 0 in das Material eintreibt bezw. herauszieht.

Ist der Druck von dem Fufstritt α weggenommen, so wird" durch Wirkung des Gewichts K der Hebel d die Schlitzstange e sammt Flachstangen g und h in die Lage zurückbringen, wie Fig. 1 zeigt, d. h. das Stemmeisen oder Werkzeug 0 wird in Ruhe verbleiben, trotz fortdauernder Rotation der Kurbelscheibe R, da sich Schlitzstange um Punkt I und Zapfen χ ruhig drehen kann, ohne eine Wirkung auf die Flachstangen g und h auszuüben.

Claims (3)

1. Patent-Anspruch:

   Die Anordnung der Hebel abcd in Verbindung mit den Stangen efgh, wodurch bewirkt wird:

   ι. bei einmaliger Umdrehung der Kurbelscheibe JR zweimalige Bewegung des Stemmeisens o,
2. 2. durch Wegnahme des Druckes auf den Hebel α vollständige Ruhe des Stemm-

   ■ - eisens 0 bei fortdauernder Rotation der Kurbelscheibe R,
3. 3. Aufhebung des rückwirkenden Schlages auf den Hebel" α beim Niedertreten durch gesammtes Hebelsystem.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.