DE4019559C2 - - Google Patents
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D473/00—Heterocyclic compounds containing purine ring systems
- C07D473/02—Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6
- C07D473/04—Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms
- C07D473/06—Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3
- C07D473/12—Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3 with methyl radicals in positions 1, 3, and 7, e.g. caffeine
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isolierung eines reinen und
weißen Koffeins aus einer verunreinigten koffeinhaltigen Lösung gemäß
dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 38 06 372 A1 ist ein Verfahren zur Abtrennung und
Gewinnung von Coffein aus Rohkaffee bekannt, bei dem das Coffein
mittels Gelpermeations-Chromotographie an einem Molekularsieb
aus einem hochvernetzten modifizierten Polysaccharid bei
Temperaturen oberhalb 20°C aus einer wäßrigen Lösung abgetrennt
wird. Weiterhin ist aus der DE 34 43 390 A1 ein
Coffeingewinnungsverfahren bekannt, bei dem das Coffein aus
einem verflüssigten oder überkritischen Gas (z. B. Kohlendioxid)
durch Membran-Umkehrosmose-Technik gewonnen wird. Schließlich
ist noch aus der DE 31 19 277 A1 ein Verfahren zur Entcoffeinierung
von Rohkaffee-Extrakten bekannt, bei dem das Coffein mit im
wesentlichen neutraler Aktivkohle gebunden wird. Hieraus
ergeben sich jedoch keine Anregungen für den Fachmann, wie
das Coffein von der Aktivkohle abgetrennt werden kann.
Zur Entkoffeinierung von Kaffeebohnen ist es bekannt, diese mit einem
Kohlendioxidstrom zu behandeln, wobei das Kohlendioxid auf einem
überkritischen Druck gehalten wird. Das Koffein diffundiert aus den
Kaffeebohnen in das überkritische Kohlendioxid. Der auf diese Weise mit
Koffein beladene Gasstrom wird anschließend mit Wasser gewaschen,
wodurch man eine koffeinhaltige Lösung mit einer typischen
Koffeinkonzentration von 1-10 g/l erhält. Der Prozeß der
Entkoffeinierung von Kaffee mit überkritischem Kohlendioxid ist
beispielsweise beschrieben in Angew. Chem. 90 (1978), Seite 748-755.
Dieses Verfahren hat gegenüber einer Lösungsmittelextraktion des
Koffeins den Vorteil, daß Kohlendioxid im Lebensmittelbereich völlig
unbedenklich ist und keine Lösungsmittelreste im Kaffee zurückbleiben
können. Um die koffeinhaltige Waschwasserlösung einer sinnvollen
Verwendung zuzuführen, bietet es sich an, daraus ein verkaufsfähiges
Koffein herzustellen.
Grundsätzlich kann man durch Eindampfen dieses Waschwassers und eine
anschließende Kühlung des Konzentrates ein Koffeinhydrat erzeugen,
welches durch Calcinieren in wasserfreies Koffein überführt werden
kann. Dieser Weg liefert jedoch kein pharmazeutisch verwendbares
Koffein. Gefordert wird nämlich nach den geltenden Vorschriften ein
weißes Koffeinpulver. Die vorstehend angegebene Verfahrensweise liefert
dagegen nur ein gelb bis braun gefärbtes Produkt, das auch nach
intensiver Waschung mit Wasser gefärbt bleibt. Auch durch erneutes
Auflösen des so erzeugten Koffeinhydrates in Wasser und anschließendes
Umkristallisieren läßt sich kein ausreichend reines Produkt erzeugen;
es wird lediglich eine Verminderung der Einfärbung erreicht.
Durch Untersuchungen wurde gefunden, daß sich beim Eindampfen dieses
Waschwassers aus den in der Lösung enthaltenen Nebenbestandteilen
braungefärbte Substanzen bilden, die das Kristallisat verunreinigen und
auch durch intensive Waschung nicht entfernt werden können. Dabei
zeigte sich weiter, daß die Bildung der braunen Farbstoffe sowohl bei
der Aufkonzentrierung bei ca. 100°C unter Atmosphärendruck als auch bei
50°C im Vakuum mit ähnlicher Konzentration erfolgt. Durch Behandlung
des Konzentrates mit Aktivkohle kann man zwar einen Teil dieser
Farbstoffe entfernen, gleichzeitig wird jedoch von der Aktivkohle auch
eine beträchtliche Menge an Koffein gebunden. Die Beladung der
Aktivkohle mit Koffein betrug 0,35-0,40 g/g. Auch das daraus durch
Kühlen erzeugte Koffeinhydrat war noch gefärbt. Aus der Literatur ist
es bekannt, daß Aktivkohle begierig Koffein bindet. Man hat daher auch
Verfahren entwickelt, die diesen Effekt zur Isolierung des Koffeins
ausnutzen. In den hier vorgenommenen Untersuchungen war demgegenüber
beabsichtigt, daß die Aktivkohle möglichst nur die störenden
Nebenbestandteile der koffeinhaltigen Lösung binden sollte und
möglichst wenig Koffein mit entfernt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein möglichst einfaches Verfahren zur
Erzeugung eines reinen und weißen Koffeins durch direkte Kristallisation
ohne Umkristallisation anzugeben.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen 2 bis 12 angegeben.
Es konnte überraschenderweise gefunden werden, daß nach einer Ansäuerung
durch eine Behandlung des Koffeinwaschwassers mit Aktivkohle vor der
Eindampfung die färbenden Verunreinigungen weitestgehend entfernt werden
können, wobei die an sich unerwünschte Koffeinbeladung der Aktivkohle
mit 0,2-0,25 g/g erheblich niedriger liegt als bei der oben angegebenen
Behandlung des Konzentrates. Die Entfernung der Nebenbestandteile ist
dabei um so vollständiger, je niedriger der pH-Wert der Lösung
eingestellt wird. Durch Verwendung von Phosphorsäure ist eine besonders
vorteilhafte Ansäuerung möglich, weil diese Säure nicht flüchtig ist und
deshalb beim Konzentrieren nicht in das Kondensat gelangt. Außerdem ist
sie physiologisch unbedenklich und hat nicht zuletzt den Vorteil, bei
metallischen Werkstoffen nur einen vergleichsweise geringen
Korrosionsangriff zu verursachen. Es stellte sich heraus, daß das
Ansäuern für eine wirkungsvolle Entfernung der Nebenbestandteile mit der
Aktivkohle eine unbedingte Voraussetzung ist.
Wird eine erfindungsgemäße Behandlung des Waschwassers mit Aktivkohle
beispielsweise nach einem Ansäuern mit Phosphorsäure auf pH 3 in der
Hitze vorgenommen und die beladene Aktivkohle danach von der Flüssigkeit
abgetrennt, ist die Lösung gegenüber Luftsauerstoff weitgehend stabil.
Auch das durch Eindampfen gewonnene Konzentrat verfärbt sich bei Zutritt
von Luftsauerstoff nur sehr langsam, während das unbehandelte Konzentrat
bei Zutritt von Luftsauerstoff innerhalb weniger Sekunden schlagartig
braun wird.
Beim Kühlen des erfindungsgemäß behandelten sauren Konzentrates, welches
aus dem mit Aktivkohle gereinigten Waschwasser gewonnen wurde,
kristallisiert das Koffeinhydrat in weißen Nadeln aus. Durch Waschung
mit kaltem Wasser kann man die anhaftende Phosphorsäure entfernen. Durch
Trocknen und Calcinieren dieses Kristallisats ergibt sich ein hochreines
und wasserfreies weißes Koffein.
Der erfindungsgemäße Prozeß soll anhand des dargestellten Anlagenschemas
näher erläutert werden:
Ein heißes Koffeinwaschwasser A wird in einem Behälter 1 mit der
Mutterlauge 0 aus einer nachgeordneten Kristallisationsstufe 5 gemischt.
Mit beispielsweise Phosphorsäure B wird ein pH-Wert von 2-4 im Behälter
1 eingestellt und pulverförmige Aktivkohle C zugemischt. Die Dosierung
der Aktivkohle liegt zweckmäßig bei 0,1-2,0 g je Liter Waschwasser. Da
die Mutterlauge 0 im Prinzip die notwendige Säuremenge enthält, die im
Prozeß im Kreislauf geführt wird, muß lediglich durch B die Menge
ersetzt werden, die durch die Ströme P und G aus dem Prozeß
herausgeführt werden. Die im Behälter 1 erzeugte Suspension J wird über
eine Trenneinrichtung 2, die vorteilhaft als Filter ausgebildet ist, in
die klare gereinigte Lösung K und die mit den Verunreinigungen beladene
Aktivkohle H aufgetrennt.
Vorteilhaft ist es, wenn die einzelnen Prozeßstufen z. B. durch Inertgase
frei von Luftsauerstoff gehalten werden. Die so gereinigte Lösung K wird
in der Prozeßstufe 3 durch Eindampfung (Brüden D) auf eine solche
Koffeinkonzentration gebracht, daß man durch Kühlung das Koffeinhydrat
kristallisieren kann. Dazu kann man einstufige oder mehrstufige
Eindampfanlagen einsetzen. Auch die Verwendung eines Brüdenverdichters
zur Energieeinsparung ist dabei möglich. Die Eindampfung kann bei
Atmosphärendruck oder im Vakuum bei entsprechenden Temperaturen
vorgenommen werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn solche Verdampfertypen eingesetzt
werden, die eine kurze Verweilzeit zulassen. Die Verweilzeit sollte
möglichst unter 30 min liegen. Eine Konzentration von 10 Gewichts-% an
Koffein nach der Eindampfung kann als zweckmäßiger Wert angesehen
werden.
Das Konzentrat L aus der Eindampfung 3 wird in eine
Kühlungskristallisation 4 eingeführt. Die Temperaturerniedrigung kann
durch Vakuumkühlung oder über einen Wärmeaustauscher erfolgen. Sie kann
als Chargenprozeß, vorteilhafter jedoch als kontinuierlicher Prozeß
betrieben werden. Die Endtemperaturen der Kühlung liegen
zweckmäßigerweise im Bereich 0-20°C. Dabei kristallisiert das Koffein
als Hydrat. Die entstandene Kristallsuspension M wird einer
Trenneinrichtung 5 zugeführt, die z. B. als Filter oder Zentrifuge
ausgebildet sein kann. Mit kaltem Wasser E wird das Kristallisat
gewaschen und so von der Mutterlauge und der anhaftenden Säure befreit.
Die Mutterlauge 0 wird gemeinsam mit dem Waschfiltrat in die Prozeßstufe
1 zurückgeführt. Zur Ausschleusung der Stoffe, die nicht mit der
Aktivkohle H abgetrennt werden, kann eine geringe Teilmenge P der
Mutterlauge abgestoßen werden. Aus der beladenen Aktivkohle H kann man
mit geeigneten Lösungsmitteln das Koffein herauslösen.
In der Regel wird man aber aus wirtschaftlichen Gründen darauf
verzichten. Das feuchte, gewaschene Koffeinhydrat N wird dann in einem
Trockner 6 bei Temperaturen zwischen 50 und 100°C entwässert (Brüden F)
und dabei auch gleichzeitig das Kristallwasser ausgetrieben. Als
Endprodukt wird ein reines, weißes Koffein G erhalten.
Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens wird an den
nachfolgenden Beispielen näher demonstriert:
50 kg eines Koffeinwaschwassers mit einer Koffeinkonzentration von 2 g/l
wurden bei 50°C im Vakuum bis auf eine Konzentratmenge von 1,03 kg
eingedampft. Das Konzentrat war stark braun gefärbt. 450 g dieses
Konzentrats wurden bei 80°C mit 5 cm3 einer 20%igen Schwefelsäure auf
pH 4 angesäuert, mit 10 g einer pulvrigen Aktivkohle versetzt und 30 min
lang gerührt. Nach Zugabe von 4,5 g eines Filterhilfsmittels wurde dann
filtriert und ein klares, jedoch gelb-braun gefärbtes Filtrat erhalten.
200 g dieses Filtrates wurden zur Kristallisation des Koffeins unter
Rühren auf 5°C gekühlt. Nach Filtration wurde dann der feuchte
Filterkuchen mit 75 g Eiswasser gewaschen und anschließend bei 70°C
getrocknet. Das erhaltene Koffeinprodukt hatte eine gelbe Färbung. Der
Schmelzpunkt betrug 233°C. Die Untersuchung der abfiltrierten Aktivkohle
ergab nach Trocknung eine gebundene Koffeinmenge von 0,36 g/g.
50 kg des gleichen Koffeinwaschwassers wurden mit 100 cm3 Phosphorsäure
(20%ig) auf pH 3 eingestellt und dann mit 25 g einer pulvrigen Aktivkohle
bei 80°C versetzt und 30 min lang gerührt. Anschließend wurde die
Aktivkohle abfiltriert und ein farbloses Filtrat erhalten, welches
danach auf eine Konzentratmenge von 0,95 kg bei Atmosphärendruck
eingedampft wurde. Das Konzentrat war nur leicht gelb gefärbt. 200 g
dieses Konzentrats wurden dann auf 5°C unter Rühren abgekühlt und das
dabei gebildete Kristallisat wie im Vergleichsbeispiel mit Eiswasser
gewaschen und getrocknet. Als Endprodukt wurde ein reines weißes Koffein
mit einem Schmelzpunkt von 237,1°C erhalten. Die Analyse der filtrierten
und getrockneten Aktivkohle ergab lediglich einen Koffeingehalt von
0,22 g/g.
Aus den beiden Beispielen ergibt sich, daß durch die Erfindung eine
sehr einfache und im Hinblick auf den erforderlichen Energieeinsatz
sehr sparsame Gewinnung von reinem weißen Koffein aus verunreinigten
wäßrigen koffeinhaltigen Lösungen möglich ist. Als besonders
vorteilhaft in physiologischer, verfahrenstechnischer und
werkstofftechnischer Hinsicht stellt sich der Einsatz von Phosphorsäure
für die erfindungsgemäß erforderliche Ansäuerung der Lösung vor der
Behandlung mit Aktivkohle dar.
Claims (12)
1. Verfahren zur Isolierung eines reinen und weißen Koffeins aus einer
verunreinigten koffeinhaltigen Lösung, insbesondere aus den
Waschwässern der Reextraktion von Kohlendioxid, welches seinerseits
bei überkritischem Druck für die Extraktion von koffeinhaltigen
Stoffen, insbesondere Kaffeebohnen, verwendet worden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Waschwasser angesäuert und danach mit Aktivkohle in Kontakt
gebracht wird, daß das so vorbehandelte Waschwasser zu einem
Konzentrat eingedampft wird, daß aus dem Konzentrat Koffeinhydrat
auskristallisiert wird und daß das Kristallisat abgetrennt,
gewaschen und danach getrocknet und calciniert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aktivkohle in pulvriger Form dem Waschwasser zugesetzt und
vor der Eindampfung abfiltriert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung des Waschwassers mit Aktivkohle mit einer Menge
von 0,1-2 g/l erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kristallisation des Koffeinhydrats als
Kühlungskristallisation erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ansäuern Phosphorsäure verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Aktivkohlebehandlung ein pH-Wert von 2-4 eingestellt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mutterlauge aus der Kühlungskristallisation nach Abtrennung
des Kristallisates zur Einstellung des pH-Wertes verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koffeinhydrat aus der sauren Lösung kristallisiert wird und
daß die anhaftende Säure mit kaltem Wasser verdrängt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozeß kontinuierlich durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Waschwasser mindestens bis zur Abtrennung von der
Aktivkohle vor dem Zutritt von Sauerstoff geschützt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutz vor Sauerstoff durch eine Inertgasatmosphäre,
insbesondere eine Stickstoffatmosphäre erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verweilzeit des Waschwassers in der Eindampfung auf unter
30 min gehalten wird.
Priority Applications (2)
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1990
- 1990-06-15 DE DE4019559A patent/DE4019559A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT398763B (de) | 1995-01-25 |
ATA161590A (de) | 1994-06-15 |
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