DE2503740C3 - - Google Patents
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- DE2503740C3 DE2503740C3 DE2503740A DE2503740A DE2503740C3 DE 2503740 C3 DE2503740 C3 DE 2503740C3 DE 2503740 A DE2503740 A DE 2503740A DE 2503740 A DE2503740 A DE 2503740A DE 2503740 C3 DE2503740 C3 DE 2503740C3
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- acid
- cyanundecanoic
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
sehen Kohlenwasserstoff mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen
löst und
die erhaltene Lösung mit einem ozonhaltigen Gas behandelt, das durch Einleiten von Sauerstoff oder Luft
ia einen Ozongenerator hergestellt worden ist, wobei
eine Ozonmenge von 0,05 bis 5 Gewichtsprozent, btzogen auf die rohe 1 i -Cyanundecansäure, angewandt
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren basiert darauf, daß die farbigen Verunreinigungen, die in der rohen
11-Cyanundecansäure vorhanden sind, leicht durch
Einwirken von Ozon zerlegt werden können, während die 11 -Cyanundecansäure selbst außerordentlich widerstandsfähig
gegen Ozoneinfluß ist Dies ist überraschend, weil dann, wenn ein anderes Oxidationsmittel,
beispielsweise Kaliumpermanganat benutzt wird, nicht
nur die farbigen Verunreinigungen sondern auch die
11 -Cyanundecansäure selbst zersetzt wird.
Der Prozeß der Gewinnung der rohen 11 -Cyanundecansäure
ist an sich nicht kritisch. So läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren z.B. bei einer rohen
11-Cyanundecansäure anwenden, die in der Weise
gewonnen worden ist, daß man die ölschicht von dem Pyrolyseprodukt abnimmt, wobei man niedrig siedende
Komponenten wie beispielsweise Cyclohexanon im Vakuum verdampft
Um den Ozonverbrauch gering zu halten, soll die zu reinigende rohe 11-Cyanundecansäure eine 2%-Lösungs-Hazen-Zahl
von höchstens 1000 haben. Wenn die rohe 11-Cyanundecansäure infolge einer verhältnismäßig
großen Farbstoffmenge eine beträchtliche Färbung hat ist es vorteilhaft die rohe 11-Cyanundecansäure
einer Vorreinigung zu unterwerfen. Die Vorreinigung kann vorzugsweise in der Weise durchgeführt werden,
daß man die 11-Cyanundecansäure aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert oder mit Aktivkohle
in Kontakt bringt Die Vorreinigung kann auch so erfolgen, daß ein öliges Rohmaterial, das 11 -Cyanundecansäure
enthält in einem Lösungsmittel gelöst wird, das aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff mit 6 bis
8 Kohlenstoffatomen besteht wobei Ammoniak anschließend mit der Lösung in Kontakt gebracht wird, um
die 11-Cyanundecansäure in ihr Ammoniumsalz zu überführen, das unmittelbar in der Lösung kristallisiert
und von der Lösung abgetrennt wird. Das rohe Ammoniumsalz ist dann geeignet auf dem erfindungsgemäßen
Wege gereinigt zu werden. Die rohe 11-Cyanundecansäure oder ihr Ammoniumsalz können
auch auf andere Weise erhalten werden, beispielsweise mittels der Verfahren gemäß den GB-PS 12 89 680 und
12 66 213.
Das verwendete organische Lösungsmittel soll vorzugsweise zwischen 0 und 1000C nicht mit Ozon
reagieren. Als Lösungsmittel lassen sich beispielsweise Essigsäure und Propionsäure verwenden; es lassen sich
jedoch auch halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen verwenden,
beispielsweise Chloroform, Tetrachlormethan, Dichloräthan und Trichloräthan. Wenn die genannten aliphatischen
Carbonsäuren verwendet werden, kann das Ammoniumsalz der rohen 11 -Cyanundecansäure direkt
ohne Umwandlung in die freie Säure eingesetzt werden. In den halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen
ist eine Lösung des Ammoniumsalzes nicht möglich. Wenn daher ein halogenierter aliphatischer Kohlenwasserstoff
als Lösungsmittel benutzt wird, wird das reihe Ammoniumsalz der 11 -Cyanundecansäure vorzugsweise
einer Vorbehandlung mit einer wäßrigen Säurelösung unterworfen, um das Ammoniumsalz in die freie Säure
zu überfuhren. Die Konzentration der in dem Lösungsmittel
gelösten 11-Cyanundecansäure kann innerhalb
eines großen Bereiches variiert werden, solange die s 11 -Cyanundecansäure nicht während der Ozonbehandlung
auskristallisiert
Das Ozon enthaltende Gas, im folgenden auch als
Reinigungsgas bezeichnet enthält vorzugsweise 0,1 bis 5 Volumprozent Ozon und wird in der Weise hergestellt
ίο daß Sauerstoff oder Luft in einen Ozongenerator
eingeleitet wird(vergL Kirk — Othmer, Encyclopedia
of chemical Technology, Bd. 14, Seiten 421 -428, und EugenMfilier, Methoden der Organischen Chemie,
Bd. 8, Seiten 27—29). Es lassen sich jedoch auch andere
is Reinigungsgase verwenden, die einen Ozongehalt
haben, der außerhalb des genannten Bereiches liegt
Für die Durchführung <&s erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es vorteilhaft wenn das Ozon enthaltende Gas mit der Lösung der rohen 11-Cyanundecansäure bei
>q einer Temperatur zwischen 0 und 1000C, vorzugsweise
zwischen 15 und 600C in Kontakt gebracht wird. Wenn
die Temperatur über 1000C liegt entsteht ein höherer
Ozonverlust durch Selbstzersetzung des Ozons, während eine Temperatur unter 00C zu keinen Vorteilen
.'■5 führt
Für die Ozonbehandlung kann jedes übliche Verfahren angewendet werden, bei dem ein inniger Gas-Flüssigkeits-Kon
takt vorhanden ist So wird das Reinigungsgas vorzugsweise in die Lösung eingeblasen, während
diese gerührt wird. Gemäß einer anderen Verfahrensweise wird die Lösung mit dem Reinigungsgas innerhalb
einer Rektifizierkolonne in Kontakt gebracht oder in einem Gasabsorber.
Das Ozon wird in einer Menge von 0,05 bis 5
Das Ozon wird in einer Menge von 0,05 bis 5
r> Gewichtsprozent bezogen auf das Gewicht der rohen
11-Cyanundecansäure, benutzt und zwar in Abhängigkeit von der Menge der vorhandenen Verunreinigungen
und Farbstoffe in der Lösung, und in Abhängigkeit von dem Kontakt zwischen dem Reinigungsgas und der
Lösung. Die notwendige Ozonmenge kann leicht durch Beobachtung der Farbe der Lösung festgestellt werden,
d. h. das Ozon enthaltende Gas wird solange in die Lösung eingeleitet bis die Lösung farblos wird. Wenn
die rohe 11-Cyanundecansäure eine große Farbstoff-
4r> menge enthält und wenn eine große Ozonmenge für
den Reinigungsprozeß benötigt wird, ist es vorteilhaft
die rohe 11-Cyanundecansäurelösung einer Vorreinigung
zu unterwerfen, indem diese Ixisung zum
Entfernen eines Teiles der Farbstoffe mit Aktivkohle in
V) Kontakt gebracht wird. Es ist ein besonderes Charakteristikum
des erfindungsgemäßen Verfahrens, das bestimmte Arten von Farbstoffen, die nicht durch
Aktivkohle beseitigt werden können, einfach und schnell aus der rohen 11-Cyanundecansäurelösung
γ, durch Einwirken von Ozon in Obereinstimmung mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren entfernt werden können. Da die 11-Cyanundecansäure selbst unter den
Verfahrensbedingungen stabil ist kann die Kontaktzeit in Abhängigkeit von der Reinigungsgeschwindigkeit
ω optimal eingestellt werden.
Die gereinigte Lösung der auf diese Weise erhaltenen 11-Cyanundecansäure kann als Ausgangsmaterial für
anschließende Prozesse verwendet werden. So kann beispielsweise die mit Ozon behandelte Lösung der
br) 11 -Cyanundecansäure in Essigsäure einem Hydrierproze*ß
unterworfen werden, um sie in die 12-Aminododecansäure
zu überführen. Falls notwendig können die gereinigten Kristalle der 11-Cyanundecansäure aus der
Ozonbehandlungslösung mittels eines geeigneten Verfahrens
isoliert werden, beispielsweise durch Kristallisieren durch Abkühlen auf 0 bis 300C Niederschlagen
durch Zugabe eines Nichtlösungsnuttels Ar die
11 -Cyanundecansäure, wie beispielsweise Wasser, Cydohexan
und Petroläther, oder durch Verdampfen des Lösungsmittels.
In den folgenden Beispielen ist die Hazen-Zahl der 11-Cyanundecansäure oder ihres Salzes auf folgende
Weise bestimmt worden:
Es wurde eine Standard-Hazen-Lösung hergestellt,
indem 1,246 g Kaliumchloroplatinat (enthaltend 500 mg
Platin) und 1,00 g Kobaltchloridhexahydrat in 100 ml
konzentrierter Salzsäure in Lösung gebracht wurden, die durch Zusatz von Wasser auf 1000 ml aufgefüllt
wurde. Die Standard-Hazen-Lösung hat eine Hazen-Zahl von 500. Eine Lösung, die beispielsweise durch
Verdünnen der Standard-Hazen-Lösung mit Wasser auf ein zehnmal größeres Volumen gebracht wurde, hat
eine Hazenzahl von 50. Die Standard-Hazen-Lösung hat für eine Wellenlänge von 457 ΐημ eine Extinktion
von 0,674, wenn für die Messung eine optische Glaszelle mit einer Dicke von 5 cm benutzt wird.
Eine 2%ige Lösung der 11-Cyanundecansäure oder ihres Ammoniumsalzes wurde hergestellt, indem 2,0 g
des zu untersuchenden Materials in Methylalkohol gelöst wurden, wobei diese Lösung dann durch Zusatz
von Methylalkohol auf 100 ml aufgefüllt wurde.
Es wurde außerdem eine 25%ige Lösung der 11-Cyanundecansäure oder ihres Ammonium&alzes
hergestellt, indem 10 g des zu untersuchenden Materials in Essigsäure gelöst wurden, wobei diese Lösung dann
durch Zugabe von Essigsäure auf 40 ml aufgefüllt wurde.
Die Extinktion (EJ der Lösung der 11 -Cyanundecansäure
oder ihres Ammoniumsalzes wurde in der gleichen Weise ermittelt wie für die Standard-Hazen-Lösung.
Die Hazen-Zahl der Lösung wurde gemäß der folgenden Gleichung berechnet:
Hazen-Zahl
E χ
500
0,674
0,674
Es wurde ein öliges Rohmaterial, das 11-Cyanundecansäure
enthielt hergestellt, indem U'-Peroxyddicyclohexylamin
bei einer Temperatur von 300° C gemäß der in der DE-OS 2038 956 beschriebenen Weise
pyrolysiert wurde. Es wurde eine rohe teilweise gereinigte 11 -Cyanundecansäure-Lösung hergestellt,
indem das öl in Toluol gelöst wurde, bevor Ammoniak in die Lösung eingeleitet wurde, um das Animonuimsalz
der 11 -Cyanundecansäure aus der Lösung abzuscheiden.
Das Ammoniumsalz der 11-Cyanundecansäure wurde dann durch Behandlung mit einer verdünnten Schwefel säurelösung
bei 50° C in die freie Säure übergeführt. Das resultierende teilweise gereinigte Produkt hatte einen
Anteil an 11 -Cyanundecansäure von 98,9 Gewichtsprozent
und eine 2%-Lösungs-Hazen-Zahl von 73.70 g der
teilweise gereinigten 11-Cyanundecansäure wurden in 210 g Essigsäure gelöst In die Lösung wurde bei 30° C
ein Reinigungsgas, das durch Einleiten von Sauerstoffgas in einen üblichen Ozonisator hergestellt worden war
und 1,3 Volumprozent Ozon enthielt, mit einer Geschwindigkeit von 0,5 l/min eingeblasen, wobei die
Lösung gerührt wurde. Die Hazen-Zahl der Lösung nahm in der in Tabelle 1 angegebenen Weise ab.
das Reinigungsgas
(min)
Ozonmenge
(G e wichtsprozent)
(G e wichtsprozent)
Hazen-Zahl der 908 557 171 i25 111 93
to gereinigten
Lösung
to gereinigten
Lösung
Nachdem das Reinigungsgas 60 Minuten lang
eingeblasen worden war, wurden 45 Gewichtsteile der
Losung von 55 Gewichtsteüen Wasser gemischt und die Mischung auf 45°C erwärmt um die ausgefallenen
Kristalle zu lösen. Dann wurde die Mischung auf 100C
abgekühlt um die gereinigte 11-Cyanundecansäure aus
der Mischung auszukristallisieren. Die kristallisierte
11-Cyanundecansäure wurde unter Anwendung von Unterdruck abgefiltert, mit 100 ml Wasser gewaschen
und dann getrocknet Die gereinigte farblose 11-Cyanundecansäure
wurde mit einer Ausbeute von 96,0% erhalten und hatte eine Reinheit von 99,3 Gewichtsprozent
und eine 25%-Lösungs-Hazen-Zahl von 9.
Beim Beispiel 2 wurde im großen und ganzen in der gleichen Weise verfahren wie im Beispiel 1, jedoch mit
der Ausnahme, daß das Ammoniumsalz der rohen 11-Cyanundecansäure ohne Umwandlung in die freie
Säure verwendet wurde. Das Ozon wurde in der gleichen Menge wie im Beispiel 1 zugeführt d. h. in einer
Menge von 1,08%, bezogen auf das Gewicht der rohen 11 -Cyanundecansäure. Die gereinigte farblose 11 -Cyanundecansäure
wurde mit einer Ausbeute von 96,4% erhalten, und hatte eine Reinheit von 99,8 Gewichtsprozent
und eine 25%-Lösungs-Hazen-Zahl von 11.
Beim Beispiel 3 wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren wie im Beispiel 2, wobei jedoch an
Stelle von Essigsäure Propionsäure benutzt wurde. Es wurden die gleichen Ergebnisse erhalten wie im Beispiel
Aus dem gleichen öligen Rohmaterial, wie es beim Beispiel 1 benutzt wurde, wurde ein teilweise gereinigtes
Ammoniumsalz der 11-Cyanundecansäure hergestellt indem es aus einer wäßrigen Ammoniaklösung
gemäß dem Verfahren nach der GB-PS 12 66213 auskristallisiert wurde. Das Ammoniumsalz enthielt
90,5% 11-Cyanundecansäure und hatte eine 2%-Lösungs-Hazen-Zahl
von 140. Es wurden 70 g des teilweise gereinigten Ammoniumsalzes der 11 -Cyanundecansäure
in 210 g Essigsäure gelöst. Die Lösung hatte eine Hazen-Zahl von 2200. Es wurden 2 g Aktivkohle in der
Lösung dispergiert, um Farbstoffe aus der Lösung zu
bo entfernen. Die Lösung hatte anschließend eine Hazen-Zahl
von 1030. Die Lösung wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise mit ozonhaltigem Reinigungsgas
in Kontakt gebracht. Ozon wurde in einer Menge von 1,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das teilweise
tr, gereinigte Ammoniumsalz der Il-Cyanundecansäure.
benutzt. 45 Gewichtsteile der gereinigten Lösung wurden mit 45 Gewichtsteüen Wasser vermischt, und
die Mischung wurde auf 45° C erwärmt, um die
niedergeschlagene 11-Cyanundecansäure völlig zu lösen.
Die Mischung wurde anschließend auf 1O0C abgekühlt, so daß die 11-Cyanundecansäure aus der
Mischlösung auskristallisieren konnte. Die kristallisierte 11-Cyanundecansäure wurde unter Anwendung von
Unterdruck gefiltert, mit 100 ml Wasser gewaschen und dann getrocknet. Die gereinigte 11-Cyanundecansäure
wurde mit einer Ausbeute von 98,0% erhalten und hatte eine Reinheit von 99,8 Gewichtsprozent und eine
25%-Lösungs-Hazen-Zahl von 10.
Im Vergleichsversuch 1 wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren wie im Beispiel 4, wobei
jedoch die Ozonbehandlung entfiel. Die kristallisierte 11-Cyanundecansäure hatte eine 25%-Lösungs-Hazen-Zahl
von 158. Es ließ sich keine wesentliche Verbesserung der Hazen-Zahl erreichen, selbst wenn die
Aktivkohlemenge erhöht wurde.
70 g der gleichen teilweise gereinigten 11 -Cyanundecansäure
in Form der freien Säure gemäß Beispiel 1 wurden in 210 g 1,2-Dichloräthan gelöst Die Lösung
hatte eine Hazen-Zahl von 980. Ein Reinigungsgas, das durch Einleiten von Sauerstoff in einen üblichen
Ozonisator hergestellt worden war und 13 Volumprozent
Ozon enthielt, wurde bei 300C während eines
Zeitraumes von 50 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 0,5 l/min in die Lösung eingeblasen, die gerührt
wurde. Die verwendete Ozonmenge betrug 1,04%, bezogen auf das Gewicht der rohen 11-Cyanundecansäure.
Nach Beendigung des Einblasens des Reinigungsgases enthielt die Lösung eine sehr kleine Menge an
suspendierter Substanz. Die Lösung wurde gefiltert Die gefilterte Lösung hatte eine Hazen-Zahl von 78. Die
Lösung wurde durch Verdampfen eingetrocknet Gereinigte 11-Cyanundecansäure wurde quantitativ erhalten
und hatte eine 25%-Lösungs-Hazen-Zahl von 32 und eine Reinheit von 99,2 Gewichtsprozent
60 g der gleichen teilweise gereinigten 11-Cyanundecansäure
in Form der freien Säure wurden gemäß Beispiel 1 in 360 g Tetrachlormethan bei 45° C gelöst
Die Lösung hatte eine Hazen-Zahl von 830. Ein Reinigungsgas auf der Basis von Sauerstoff, das 13
Volumprozent Ozon enthielt wurde bei 45° C während eines Zeitraumes von 50 Minuten mit einer Geschwindigkeit
von 0,5 l/min in die Lösung eingeblasen. Um eine kleine Menge suspendierter Substanz zu entfernen,
wurde die Lösung gefiltert und anschließend wurde die Hazen-Zahl der Lösung gemessen. Die Hazen-Zahl lag
bei 30. Die Lösung wurde auf 100C abgekühlt, um die
gereinigte 11-Cyanundecansäure aus der Lösung auszukristallisieren.
Die kristalline, farblose 11-Cyanundecansäure wurde in einer Ausbeute von 93,5% erhalten und
hatte eine 25%-Lösungs-Hazen-Zahl von 30 und eine Reinheit von 99,2 Gewichtsprozent
Es wurde eine Lösung hergestellt, indem gemäß Beispiel 1 70 g der gleichen halbgereinigten rohen
11-Cyanundecansäure in Form der freien Säure in 210 g
Chloroform gelöst wurden. Die Lösung hatte eine Hazen-Zahl von 1250. Ein Ozon enthaltendes Gas, das
durch Einleiten von Sauerstoff in einen üblichen Ozonisator hergestellt worden war und 13 Volumprozent
Ozon enthielt und ansonsten aus Sauerstoff bestand, wurde bei 30° C während eines Zeitraumes von
60 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 0,5 l/min in die Lösung eingeblasen, die dabei umgerührt wurde. Die
verwendete Ozonmenge betrug 1,08% bezogen auf das Gewicht der rohen 11-Cyanundecansäure. Nachdem die
in der Lösung suspendierte Substanz durch Filtrieren entfernt worden war, hatte das Filtrat eine Hazen-Zahl
von 190. Das Chloroform wurde abgedampft um die gereinigte 11-Cyanundecansäure als Rückstand zu
erhalten. Die kristallisierte farblose 11-Cyanundecansäure wurde in quantitativer Ausbeute erhalten und
hatte eine Reinheit von 99,2 Gewichtsprozent und eine 25%-Lösungs-Hazen-Zahl von 93.
Rohe 11-Cyanundecansäure wurde einem Reinigungsprozeß
gemäß dem Beispiel 3 der GB-PS 12 89 680 unterworfen.
125 g einer teilweise gereinigten 11 -Cyanundecansäure
mit einem Reinheitsgrad von 96,6% und einer 2%-Lösungs-Hazen-Zahl von 116 wurden mit Methanol
gemischt das ein Volumen von einer Hälfte der teilweise gereinigten 11-Cyanundecansäure hatte. Die
resultierende Mischung wurde bei Umgebungstemperatur mit einer Geschwindigkeit von 600ml/Std in
1125 ml Wasser eingesprüht
Die gereinigte 11-Cyanundecansäure wurde quantitativ
als Feststoff wiedergewonnen. Die gereinigte 11 -Cyanundecansäure hatte jedoch einen relativ niedrigen
Reinheitsgrad von 98,7%, während die gemäß den Beispielen 1 bis 7 gereinigte 11-Cyanundecansäure
einen Reinheitsgrad von mehr als 99% aufwies. Die gemäß dem bekannten Verfahren gereinigte 11-Cyanundecansäure
hatte eine sehr hohe 2%-Lösungs-Hazen-Zahi von i iö, während die gemäß den Beispielen i bis 7
gereinigte 11-Cyanundecansäure eine sehr niedrige 25%-Lösungs-Hazen-Zahl von 9 bis 53 aufwies.
909642/230
Claims (1)
- thermische Stabilität hat, wird bei diesem Destillations-Patentanspruch: prozeß zwangsläufig eüve große Menge der 11 -Cyanun-decansänre zersetzt Dies führt zu einer niedrigenVerfahren zur Reinigung roher il-Cyanundecan- Ausbeute an 11-Cyanundecansäure. Da das Rohmaterial sture, die in Form der freien Säure oder ihres s weiterhin Verunreinigungen mit einem Siedepunkt Aii vorliegt, eine 2%-Lösungs-Ha- enthält, der nahe beim Siedepunkt der 11-Cyanundecanh ßdlih hig gzen-Zahl von höchstens 1000 hat und aus einem säure liegt, ist es außerordentlich schwierig, eineRohmaterial stammt, das durch Pyrolyse von 11-Cyanundecansäure mit hohem Reinheitsgrad zuU'-Peroxydicyclohexylamin bei 300 bis 1000°C erhalten.erhalten worden ist, dadurch gekennzeich- iu In der GB-PS 1289680 ist ein Verfahren zurnet, daß man entweder Isolierung von gereinigter 11-Cyanundecansäure ina) die freie Säure oder das Ammoniumsaiz in Form von festen Partikeln beschrieben. Gemäß diesem Essig-oder Propionsäure oder Verfahren wird eine rohe 11 -Cyanundecansäure, dieb) die freie Säure in einem halogenierten aliphati- geschmolzen oder in einem mit Wasser löslichen sehen Kohlenwasserstoff mit 1 oder 2 Kohlen- ι·> Lösungsmittel gelöst worden ist, in Wasser oder das stoffatomen löst und Lösungsmittel enthaltendes Wasser eingesprüht Beidie erhaltene Lösung mit einem ozonhaltigen Gas diesem Verfahren kann die U-Cyanundecansäurebehandelt, das durch Einleiten von Sauerstoff oder quantitativ aus dem Rohmaterial gewonnen werden.Luft in einen Ozongenerator hergestellt worden ist, Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß diewobei eine Ozonmenge von 0,05 bis 5 Gewichtspro- m gereinigte 11-Cyanundecansäure noch eine verhältnis-zent, bezogen auf die rohe 11 -Cyanundecansäure, mäßig große Menge an Verunreinigungen, insbesondereangewandt wird. Farbstoffen, enthältIn der GB-PS 12 66 213 ist ein Verfahren zurIsolierung von 11 -Cyanundecansäure durch Lösen eines25 öligen Rohmaterials in einem Ammoniak enthaltenden Lösungsmittel beschrieben, wobei man das gebildeteDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung Ammoniumsalz der 11 -Cyanundecansäure durch Abroher 11 -Cyanundecansäure, die in Form der freien kühlen auskristallisiert und die Kristalle aus der Säure oder ihres Ammoniumsalzes vorliegt, eine Verunreinigungen enthaltenden Lösung abtrennt Mit 2%-Lösungs-Hazen-Zahl von höchstens 1000 hat und so diesem Verfahren läßt sich die 11 -Cyanundecansäure aus einem Rohmaterial stammt das durch Pyrolyse von mit einem verhältnismäßig hohen Reinheitsgrad gewin-U'-Peroxydicyclohexylamin bei 300 bis 10000C erhal- nen, wobei jedoch die Ausbeute nicht zufriedenstellend ten worden ist istU-Cyanundecansäure wird in vorteilhafter Weise als In der DE-OS 25 03 356 ist ein Verfahren zurZwischenprodukt bei der Herstellung von polymeren κ Isolierung der 11-Cyanundecansäure in Form ihresStoffen angewendet 11-Cyanundecansäure wird bei- Ammoniumsalzes aus einem öligen Rohmaterial vorge-spielsweise durch Hydrierung in die 12-Aminododecan- schlagen worden. Bei diesem Verfahren wird dassäure überführt die zur Herstellung von Nylon 12 Rohmaterial in einem organischen Lösungsmittel gelöst,polymerisiert werden kann. das aus mindestens einem aromatischen Kohlenwasser-In der GB-PS 1198 422 ist ein Verfahren zur -to stoff mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen besteht wobeiHerstellung von 11 -Cyanundecansäure durch Pyrolyse anschließend in diese Lösung Ammoniak eingeleitetvon l.l'-Peroxydicyclohexylamin bei Temperaturen von wird, um die II-Cyanundecansäure in ihr Ammonium-300 bis 1000°C beschrieben. In der DE-OS 20 38 956 ist salz zu überführen, das dann aus dieser Lösungein verbessertes Verfahren zur Herstellung von abgetrennt wird. Ein vollständiges Abscheiden von11-Cyanundecansäure beschrieben, bei dem ein Inertgas 45 farbigen Verunreinigungen ist jedoch auch dabeiin das Pyrolysesystem eingeführt wird. schwierig.Das gemäß diesen beiden Verfahren hergestellte Um eine hochreine, praktisch farblose U-Cyanunde-ölige Rohmaterial enthält außer der 11-Cyanundecan- cansäure oder ein entsprechendes Ammoniumsalzsäure in einer Menge von 50 bis 60 Gewichtsprozent des dieser Säure zu erhalten, die bzw. das unmittelbar in derpyrolisierten U'-Peroxydicyclohexylamin ε-Caprolac- 50 Polymerindustrie verwendet werden kann, ist estarn in einer Menge von 10 bis 20 Gewichtsprozent notwendig, daß die 11-Cyanundecansäure oder derendavon, Cyclohexanon in einer Menge von 10 bis 20 Ammoniumsalz, die bzw. das nach den oben beschriebe-Gewichtsprozent und andere Nebenprodukte (ein- nen Verfahren erhalten worden ist durch zwei- oderschließlich gesättigter und ungesättigter Karbonsäuren, mehrfache Umkristallisierung weiter gereinigt wird.Nitrile und cyclischer Imide) in einer Menge von 10 bis 55 Eine wiederholte Umkristaüisierung ist jedoch tech-20 Gewichtsprozent Das ölige Rohmaterial hat eine nisch aufwendig.dunkelbraune oder bräunlichschwarze Farbe. Um Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein11-Cyanundecansäure zu erhalten, die als ein Ausgangs- leicht durchführbares und wirkungsvolles Verfahrenstoff für die Polymerindustrie benutzbar ist ist es zum Reinigen von 11 -Cyanundecansäure, die in Formnotwendig, daß die 11-Cyanundecansäure, die so wenig 60 der freien Säure oder ihres Ammoniumsalzes vorliegt,Verunreinigungen und Farbstoffe wie möglich enthalten zu schaffen, wobei eine hochreine, praktisch farblosesoll, mit einer hohen Ausbeute aus dem öligen 11-Cyanundecansäure erhalten werden soll.Rohmaterial isoliert wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäßeUm 11-Cyanundecansäure aus einem öligen Rohma- Verfahren der eingangs genannten Gattung dadurchterial zu erhalten, kann das Rohmaterial einem 65 gekennzeichnet, daß main entwederDestillationsprozeß unterworfen werden. Da die a) die freie Säure oder das Ammoniumsalz in Essig-11 -Cyanundecansäure jedoch nur in geringem Umfang oder Propionsäure oderverflüchtigt werden kann und nur eine geringe b) die freie Säure in einem halogenierten aliphati-
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