DE40019C - Neuerungen an Heifsluftmaschinen, deren Feuerung im Arbeitscylinder liegt - Google Patents
Neuerungen an Heifsluftmaschinen, deren Feuerung im Arbeitscylinder liegtInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G1/00—Hot gas positive-displacement engine plants
- F02G1/04—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type
- F02G1/043—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type the engine being operated by expansion and contraction of a mass of working gas which is heated and cooled in one of a plurality of constantly communicating expansible chambers, e.g. Stirling cycle type engines
- F02G1/053—Component parts or details
- F02G1/055—Heaters or coolers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Neuerung, welche den Gegenstand der .Erfindung bildet, bezieht sich auf die Reguirung
der Geschwindigkeit und auf die Speisung der Feuerung mit Brennmaterial von
Heifsluftmaschinen, bei welchen die Feuerung im Innern des Cylinders angeordnet ist.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist die Heifsluftmaschine dargestellt, und zwar ist:
, Fig", ι dieselbe im Aufrifs von der Seite gesehen und
, Fig", ι dieselbe im Aufrifs von der Seite gesehen und
Fig. 2 dieselbe von oben gesehen, ohne Balancier und Pleuelstange.
Fig. 3 ist ein Verticalschnitt durch die Achse des Arbeitscylinders und
Fig. 4 ein Horizontalschnitt durch den Arbeitscylinder, den Vertheilungsschieber, das
Ventilgehäuse und den Koksschieber im Schnitt zeigend.
Der Arbeitscylinder ist aus zwei Theilen a und b zusammengesetzt und auf dem einen
Ende der Grundplatte befestigt.
Der Arbeitskolben ist mit der Schwungradwelle durch zwei Pleuelstangen und einen
Balancier verbunden. Letzterer ruht auf einer auf der Grundplatte stehenden Säule. Unter
dieser Säule im Innern der Grundplatte ist die Compressi.onspumpe angeordnet, und zwar bewegt
sich der Pumpenkolben horizontal, durch zwei Pleuelstangen und einen Balancier getrieben.
Der Arbeitscylinder b bildet den Boden des Pumpencylinders. Während die Kurbelwarze den Kreisbogen CDA zurücklegt
, wird kalte Luft von der Pumpe angesaugt. Erst wenn die Kurbelwarze in B
angelangt ist, wird die Verbindung zwischen dem Pumpencylinder. und dem. Arbeitscylinder
geöffnet; vorher aber, d. h. während die Kurbel sich von A nach B nach der Richtung
des Pfeiles bewegt, wird die Luft in der Pumpe c comprimirt.
Sobald die Kurbelwarze in B angekommen, steht der Arbeitskolben in seiner tiefsten Stellung
am Ende des Hubes, und das Ausströmungsventil ist geschlossen.
Die comprimirte Luft in der Pumpe strömt nun in den Arbeitscylinder; wenn die Kurbel
in C angekommen, ist die ganze im Pumpencylinder enthaltene Luft in den Arbeitscylinder
gedrückt und durch den Schieber t die Verbindung zwischen Arbeitscylinder und Pumpe
abgesperrt worden.
Vom Punkt C an drücken die heifsen Gase, welche in den Arbeitscylinder eingedrückt worden,
indem sie sich ausdehnen, den Kolben von unten nach oben.
Sobald die Kurbel in D angekommen ist, ist auch das Ausströmungsventil geöffnet und
die heifsen Gase können von jetzt an während des Niederganges des Arbeitskolbens entweichen.
Diese heifsen Gase strömen auf dem Weg nach dem Ausströmungsventil nicht durch die
Feuerung, sondern durch einen etwas oberhalb derselben gelegenen Kanal, an dessen Eingang
ein kleines Gitter angeordnet ist, wie in Fig. 3 und 4, welches die beiden Kanäle für die Einströmung
und für die Ausströmung von einander trennt.
Das Ausströmungsventil wird durch eine auf der Kurbelwelle sitzende Kammscheibe,
welche auf das Ende eines Hebels wirkt, bewegt. .
ν η<·
Das andere Ende des Hebels drückt auf die Ventilstange.
Der Schieber t wird vermittelst einer auf der Kurbelwelle sitzenden Kammscheibe bewegt, dadurch, dafs diese Scheibe auf einen
Hebel wirkt, welcher mit dem Schieber vermittelst einer Stange verbunden ist.
Die Regulirung des Ganges der Maschine wird vermittelst eines Regulators α bewirkt,
welche durch Hebel und Stangen mit einer in dem Kanal m angeordneten Drosselklappe ρ
in der Weise verbunden ist, dafs sich bei zunehmender Geschwindigkeit der Maschine dieser
Kanal verengt.
Die in den Cylinder einströmende kalte Luft nimmt ihren Weg durch den Schieber t nach
den beiden Kanälen m und n.
Ersterer führt einen Theil der einströmenden kalten Luft· nach unten unter den Rost
der Feuerung und durch denselben in den Cylinder.
Da die bei jedem Kolbenhub in den Cylinder eingeführte Luftmenge stets dieselbe
bleibt, so läfst sich die Arbeitsleistung der Maschine nur dadurch reguliren, dafs man die
Luft mehr oder weniger erhitzt.
Wenn die Klappe ρ offen ist, so ist die kalte, durch den Kanal η unter den Rost
strömende Luftmenge am gröfsten, ebenso wie auch die Temperatur der den Cylinder füllenden
Gase und mithin auch deren Druck.
In dem Mafse wie die Klappe durch den Regulator geschlossen wird, vermindert sich
die durch die Feuerung strömende kalte Luft, während in demselben Verhältnifs die durch
den Kanal m um den Kolben herum in den Cylinder einströmende kalte Luft zunimmt.
Auf diese Weise wird die bei jedem Kolbenhub von der Maschine zu leistende Wirkung
selbsttätig je nach der zu leistenden Arbeit regulirt.
In dem oberen Kanal m ist eine zweite Drosselklappe b1 angebracht, welche nur beim
Ingangsetzen der Maschine gebraucht wird.
Dieselbe ist nämlich geschlossen, so lange die Maschine nicht arbeitet, und wird geöffnet,
wenn die Maschine in Gang gesetzt wird.'
Während die Maschine in Bewegung ist, bleibt diese Klappe stets offen.
Was die Speisung des Rostes mit Brennmaterial, z. B. Koks, betrifft, so geschieht dieselbe
vermittelst eines Schiebers d, welcher ein Koksstück nach dem anderen dem Rost zuführt.
Dieser Schieber bewegt sich auf einem an den Cylinder b angeschraubten Rohr g hin
und her und empfängt diese Bewegung vermittelst zweier Pleuelstangen und eines hin-
und herschwingenden Armes von der Welley, Fig. Λ und 4.
Genannte Welle wird von der Kurbelwelle und durch Riemen und vermittelst vier Zahnräder
in der Weise getrieben, dafs diese Welle ungefähr zehn Drehungen in der Minute macht.
In dem Schieber d ist eine Oeffnung zur Aufnahme von einem Stück Koks, welches mit
der Hand eingelegt wird, wenn der Schieber an einem Ende seines Weges angekommen ist.
Nun bewegt sich der Schieber bis zum anderen Ende seines Hubes, wobei anfänglich
die Oeffnung, durch welche das Koksstück eingelegt wurde, durch den Schieberdeckel
verdeckt wird, und später sich nach einem Kanal f in der Büchse g öffnet, worauf das
Koksstück durch den Kanal in die Feuerung
fällt. . ■
h ist ein durch Glas geschlossenes Guckloch, welches auf dem Schieberdeckel angebracht
ist und: durch welches man die Feuerung sehen kann, wenn die zum Einlegen der
KoksstUcke dienende Schieberöffnung sich über dem Kanal/ befindet.
Die Speisung mit Brennmaterial kann auch selbstthätig stattfinden.
In diesem Falle geschieht die Zuführung der Koksstücke durch eine von der Welle y vermittelst
einer Vaucanson'sehen Kette getriebene, auf der Achse v>
sitzende Scheibe mit vier Zellen s.
Die Achse ν macht nur eine Drehung, wenn
sich die Welle y viermal umdreht.
Die Zellen s schöpfen bei ihrer Drehung, wenn sie sich von unten nach oben bewegen,
je ein Koksstück aus einem an den Cylinder a angeschraubten Trichter r, in welchem mehrere
Schaufeln voll KoksstUcke liegen.
Je eine Zelle nimmt, eine nach der anderen, ein Koksstück auf und läfst es bei der Umdrehung
der Scheibe, auf die Platte j fallen, von wo es in die Schieberöffnung fällt.
Der Trichter r ist geschlitzt, wie Fig. 2 zeigt,
damit die Zellenscheibe sich, in demselben drehen kann.
Damit die im Trichter liegenden Koksstücke nicht in den Schlitz, durch welchen die Zellenscheibe
sich dreht, fallen können, bewegen sich die Zellen durch ein Rohr χ in dem Trichter,
welches Rohr mit letzterem aus einem Stück gemacht ist und dessen Querschnitt etwas
gröfser wie derjenige der Zelle ist, so dafs sich letztere leicht durch das Rohr bewegen
können.
Das Rohr χ ist so lang, dafs, wenn eine Zelle aus demselben austritt, die folgende in
das Rohr eintritt, wodurch ein Herausfallen von Koks niemals stattfinden kann.
Claims (1)
- Pate nt-An sprüche:An Heifsluftmaschinen mit im Innern des Arbeitscylinders liegender Feuerung:ι. Die selbstthätige Regulirung der Geschwindigkeit der Maschine durch eine in Verbindung mit dem Regulator stehende, im Kanal η angeordnete Klappe ρ oder einen entsprechenden Theil, welcher die durch den Kanal η durch die Feuerung und durch den Kanal m um den Kolben herum in den Cylinder einströmende Menge Luft in diesen beiden Kanälen so regulirt, dais der Druck auf den Arbeitskolben je nach der der Maschine zu leistenden Arbeitvondurch Erhitzung gröfserer oder kleinererLuftmengen entsprechend verändert wird.Die selbstthätige Speisung der Feuerungmit Brennstoff durch Anbringung einesSchiebers d, welcher die Kohlenstücke beiseiner hin- und hergehenden Bewegungdurch das Rohr g in die Feuerung fallenläfst, wobei die Stücke entweder von Handin eine Oefmung des Schiebers eingelegtwerden oder vermittelst einer über dem Schieber angeordneten Scheibe mit Zellen s,welche die Stücke aus dem Trichter rhebt und über eine Platte j in die Oeff-nung des Schiebers fallen läfst, wie in Fig. i.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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