DE4001980A1 - Markierungsnagel fuer fahrbahnen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Markierungsnagel für Fahrbahnen, aufweisend einen Nadelkopf und einen von diesem nach unten vorstehenden in die Fahrbahn einbringba­ ren Nagelschaft.

Markierungsnägel werden in Fahrbahnen eingesetzt, um die Aufmerksamkeit des Kraftfahrers auf besondere Ge­ fahrenquellen zu lenken. Hierbei geht es nicht nur darum, daß der Kraftfahrer beim Überfahren der Markierungsnägel zu spüren bekommt, daß er eine bestimmte Linie überschrit­ ten hat, sondern es geht auch darum, daß der Kraftfahrer die Markierungsnägel bereits in größerem Abstand wahrnimmt. Dies ist jedoch nur dann sichergestellt, wenn einerseits der Kopf des Markierungsnagels auf ihn fallendes Licht in ausreichendem Maße reflektiert. Dies ist ins­ besondere bei nicht ausreichendem Tageslicht kritisch. Es kommt noch hinzu, daß insbesondere in der Winterzeit Fahrbahnen stark verschmutzt sind, so daß die an dem Nagel­ kopf vorhandenen reflektierenden Flächen nur unzureichend Licht zurückwerfen.

Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, einen Markierungsnagel so auszugestalten, daß er in ganz besonders starkem Maße optisch sichtbar ist, ohne daß hierzu eine ka­ belgespeiste elektrische Installation erforderlich ist.

Erreicht wird dies durch die in den Schutzansprüchen angegebenen Merkmale.

Für die Installation des Markierungsnagels gemäß der Erfindung ist es lediglich erforderlich, ein Loch in die Fahrbahndecke zu bohren. Hierbei können die bereits im Einsatz befindlichen Kernbohrgeräte eingesetzt werden. Nachdem der Markierungsnagel gemäß der Erfindung einge­ setzt worden ist, sind keine weiteren Installationen od. dgl. erforderlich.

Die Größe des Nagelkopfes kann so dimensioniert wer­ den, daß in der Zeit, in der Sonnenlicht zur Verfügung steht, die Batterien ausreichend geladen werden können, so daß diese während der Dunkelphase die Leuchtdioden ausreichend mit elektrischer Energie versorgen.

Eine Blinklichtschaltung sorgt dafür, daß die Licht­ dioden nur intervallweise Strom erhalten. Nach einer ab­ gewandelten Ausführungsform könnte ein Temperaturfühler auf diese Blinklichtschaltung Einfluß nehmen. Er kann bei sogenannten Glatteistemperaturen die Blinklichtschal­ tung auf eine höhere Frequenz umschalten, so daß durch diese relativ hohe Frequenz dem Autofahrer die Information vermittelt wird, daß er mit Glatteis rechnen muß.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Figur beispielsweise erläutert.

Diese zeigt eine schaubildliche Ansicht eines Mar­ kierungsnagels gemäß der Erfindung.

Mit 10 ist ein Nagelkopf bezeichnet, an dessen un­ terem Ende sich ein zylindrischer Nagelschaft 11 befindet. Anstelle des zylindrischen kann auch ein profilierter Schaft verwendet werden, außerdem könnten auch zwei Nagel­ schäfte vorgesehen sein.

Der Nagelkopf hat im wesentlichen eine flache Form mit einer nur wenig oberhalb der Fahrbahnfläche liegenden Oberfläche und mit einer oder im gezeigten Beispiel vier Seitenflächen 12, 13, welche einen allmählichen Übergang von der Fahrbahnoberfläche zur Oberfläche des Nagelkopfes 10 schaffen. Derartige Ausgestaltungen von Nagelköpfen sind in einer Vielzahl bekannt, sie können im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.

Gemäß der Erfindung ist jedoch der Nagelkopf 10 mit einer Ausnehmung versehen, welche in das Innere des Nagel­ kopfes hineinführt. In dieser Ausnehmung sind Solarzellen 18 untergebracht, die mit ihrer Wirkfläche nach oben weisen. Ebenfalls in dieser Ausnehmung und mit der Betätigungsfläche nach oben ist in der Ausnehmung ein Sensorschalter 19 un­ tergebracht. Die Solarzelle 18 und der Sensorschalter 19 können durch eine Kunststoffplatte nach oben abgedeckt sein, so daß die empfindlichen Teile 18 und 19 gegenüber Belastung durch Fahrzeuge geschützt sind. Der Kunststoffteil muß aller­ dings das auf ihn fallende Sonnenlicht durchlassen, damit die Teile 18 und 19 ihre noch zu erläuternde Funktion aus­ führen können.

Am Nagelkopf 10 ist die vordere seitliche Fläche 12 mit einer Ausnehmung 16 versehen. Die Übergänge zur Ober­ fläche und den seitlichen Flächen sind abgerundet ausgestal­ tet. In einer in einem Winkel nahe bei 90° zur Fahrbahn angeordneten Fläche dieser Ausnehmung 16 befinden sich drei Leuchtdioden 17. Diese befinden sich mithin wenige Millimeter oberhalb der Fahrbahnoberfläche und bei zweck­ mäßigem Einbau des Markierungsnagels kann ihr Licht von Kraftfahrern von sich nähernden Fahrzeugen gesehen werden.

Die Solarzellen 18 sind mit nicht gezeigten Batterien verbunden, die sich in den Teilen 10 oder 11 befinden können. Bei auffallendem Tageslicht werden die Batterien geladen.

Tritt Dunkelheit in ausreichendem Maße ein, so spricht der Sensorschalter 19 an und stellt eine elektrische Verbindung zu den Batterien und den Leuchtdioden 17 direkt her oder über eine nicht gezeigte Blinklichtschaltung, die ebenfalls im Nagelkopf 10 oder in dem Nagelschaft 11 untergebracht ist. Die Folge ist, daß, solange Dunkelheit herrscht, die Leuchtdioden 17 Blinklichtsignale abgeben.

Claims (5)

1. Markierungsnagel für Fahrbahnen, aufweisend einen Nadelkopf und einen von diesem nach unten vorstehenden in die Fahrbahn einbringbaren Nagelschaft, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens in der nach oben weisenden Fläche des Nagelkopfes (10) Solarzellen (18) und minde­ stens ein auf Helligkeit und Dunkelheit ansprechender Sensorschalter (19) angeordnet sind, im Nagelkopf (10), oder vorzugsweise im Nagelschaft (11), Batterien, Puffer­ batterien, Akkumulatoren od.dgl. untergebracht sind, und daß mindestens an einer seitlichen Fläche (12) des Nagel­ kopfes (10) mindestens eine Leuchtdiode (17) angeordnet ist, wobei die Batterie über die Solarzellen (18) bei Tageslichteinfall geladen und die Leuchtdioden (17) bei Dunkelheit über den Sensorschalter (19) an die Batterie angeschlossen sind.

2. Markierungsnagel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die die Leuchtdioden (17) umgebenden Flächen (16) des Nagelkopfes (10) mit reflektierendem Material be­ schichtet oder belegt sind.

3. Markierungsnagel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, daß die Solarzellen (18) mit einer mechanisch hochbelast­ baren Platte aus lichtdurchlässigem Material abgedeckt sind, wobei die Oberfläche der Platte mit der des Nagel­ kopfes (10) fluchtet.

4. Markierungsnagel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Blinklicht­ schaltung im Nagelkopf (10) oder dem Nagelschaft (11) un­ tergebracht ist.

5. Markierungsnagel nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Temperaturfühler außen an dem Nagelkopf (10) oder dem Nagelschaft (11) oder im Abstand zu diesen Teilen angeordnet ist, der bei Glatteistemperaturen die Blinklichtschaltung mit höherer Frequenz betätigt.