DE400043C - Ausrueckvorrichtung fuer Haeckselmaschinen - Google Patents
Ausrueckvorrichtung fuer HaeckselmaschinenInfo
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- DE400043C DE400043C DESCH68200D DESC068200D DE400043C DE 400043 C DE400043 C DE 400043C DE SCH68200 D DESCH68200 D DE SCH68200D DE SC068200 D DESC068200 D DE SC068200D DE 400043 C DE400043 C DE 400043C
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- rod
- feed roller
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- springs
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/09—Details
- A01F29/16—Safety devices, e.g. emergency brake arrangements
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Details Of Cutting Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2. AUGUST 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 400043 KLASSE 45 e GRUPPE 34
(Sch 68200 IIIl4Se2)
Ewald Schreiber in Stargard i. Pomm.
Ausrückvorrichtung für Häckselmaschinen.
Es sind Ausrückvorrichtungen für Häckselmaschinen bekannt, die in Tätigkeit treten,
wenn Fremdkörper, z. B. Eisenteile, zusammen mit dem Gute die obere, unter Federdruck
stehende Speisewalze' anheben oder wenn ein vor der Einbringeöffnung Hegender Bügel durch
den Arm des die Maschine bedienenden Arbeiters angehoben wird. Durch diese Ausrückvorrichtungen
soll verhindert werden, daß Fremdkörper an die Messer der Häckselmaschi-
nen gelangen und diese beschädigen oder daß die Hand des Arbeiters beim Nachstopfen des
Gutes von den Speisewalzen erfaßt wird.
Diese Ausrückvorrichtungen haben den Nachteil, daß die Ausschaltung des Antriebes bei
Volumenvergrößerung des Fördergutes durch Fremdkörper nicht eintritt, wenn der Arbeiter
zufälligerweise mit seiner Hand den Bügel festhält, denn der Bügel ist mit der oberen
ίο Speisewalze durch ein Hebelgestänge starr verbunden, und wegen der Übersetzung des Hebelgestänges
reicht eine verhältnismäßig kleine Kraft aus, um das Anheben der oberen Speisewalze
zu verhindern.
Der Erfindung gemäß ist bei einer Ausrückvorrichtung für Häckselmaschinen die Einrichtung
so getroffen, daß selbst, wenn der Arbeiter den Bügel festhält, die Speisewalze beim Durchgang eines im Fördergut befindliehen
harten Gegenstandes angehoben und der Antrieb ausgerückt wird.
Zur Erreichung dieses Zweckes dient eine sich auf die Welle der oberen Speisewalze
stützende, mit einer in der Längsrichtung unter Federdruck stehenden Stange, die entweder
durch Federn, welche gespannt sind, wenn der Bügel vor der Einbringeöffnung liegt, oder durch
die Welle der oberen Speisewalze angehoben werden kann. Das Anheben der Stange bewirkt
in irgendeiner bekannten Weise das Ausrücken des Antriebes.
Der Bügel ist auf einer im Gestell gelagerten Welle befestigt, auf der zwei mit Vertiefungen
versehene Nocken sitzen. In die Vertiefungen der Nocken greift bei Lage des Bügels vor der
Einbringeöffnung eine senkrecht verschiebbare, auf die Federn drückende, wagerecht liegende
Stange ein, die unter einen Ansatz der längs verschiebbaren Stange greift. Beim Hochdrükken
des Bügels wird die Stange von den Vertiefungen der Nocken freigegeben, so daß sie
unter dem Druck der Federn die längs verschiebbare Stange anhebt.
Da der Bügel mit der Welle eier oberen
Speisewalze nicht starr verbunden ist, so kann die Bewegung des Bügels auch erfolgen, wenn
diese Welle sich festgeklemmt haben sollte.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, und zwar
stellt
Abb. ι einen Schnitt nach der Linie A-B und
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3 dar.
Abb. 3 ist eine Seitenansicht der Häckselmaschine.
Abb. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Lagerung des über der Einlegelade liegenden
Bügels in der Betriebsstellung, wobei jedoch die in der Längsrichtung verschiebbare Stange
durch die Welle der oberen Speisewalze angehoben ist.
Abb. 5 endlich zeigt den Bügel in der hochgeklappten Stellung, wobei die Stange gleichfalls
angehoben ist.
Die Häckselmaschine hat wie üblich zwei Speisewalzen 1 und 2, die auf im Gestell 5
gelagerte Wellen 3 und 4 befestigt sind. Auf den Wellen 3 und 4 sitzen Zahnräder 6 und 7,
die miteinander im Eingriff stehen und die Drehbewegung der unteren WTalze auf die obere
übertragen. Die Lagerschalen 8 für die Welle 4 sind in Führungen 8' (Abb. 3) des Gestelles 5
verschiebbar gelagert und stehen unter dem Druck von Federn 9. Hinter den Speisewalzen
ist in dem Gestell 5 die Messerwelle 10 mit Scheiben 11 gelagert, an denen die Messer 12
befestigt sind. An dem einen Ende der Messerwelle 10 ist das Schwungrad 13 und am anderen
Ende ein in seiner Achsrichtung verschiebbar gelagertes Zahnrad 14 angebracht, welches in
der Betriebsstellung mit einem Zahnrade 15 im Eingriff steht, das auf der Welle der unteren
Speisewalze 3 befestigt ist.
Auf die Welle 4 der oberen Speisewalze stützt sich mit einem halblagerschalenartig ausgebildeten,
die Welle 4 nicht zu umfassenden Teil eine in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagerten Stange 16 mit einem rechtwinklig
abgebogenen Arme 17. Die Stange 16 kann sich also von der Welle 4 abheben. In dem
oberen Teil 18 des Gestelles, welches von dem unteren Teil 5 durch eine Platte 19 getrennt
ist, liegt in Längsschlitzen 20 eine Stange 21, welche mit dem einen Ende um die Stange 16
und unter einen Ansatz 22 dieser Stange greift. Zwischen der Stange 21 und der zwischen dem
Oberteil 18 und dem unteren Teil 5 des Gestelles fest eingespannten Platte 19 sind zwei
Federn 23 und 23' angebracht, von denen die Feder 23 um die Stange 16 angeordnet ist. An
den Arm 17 greift eine an der Platte 19 befestigte Feder 24 an, welche die Stange 16
gegen die W7eile 4 der oberen Speisewalze drückt.
In dem oberen Teil 18 des Gestelles ist eine Welle 25 gelagert, an der ein Bügel 26 befestigt
ist, der in der Betriebsstellung (Abb. 3) etwas in die Einlegelade 27 für das zu schneidende
Stroh liegt. Die Welle 25 trägt zwei Nocken 28 mit Vertiefungen 29, die in der Betriebsstellung der Häckselmaschine die
Stange 21 in der in Abb. 3 gezeichneten Stellung halten, bei der die Federn z^ und 23' gespannt
sind.
Um den mit einer Ringnut 14' versehenen
Teil des Zahnrades 14 greift ein ringförmiger Teil 30 eines Hebels 31, in dem zwei Bolzen 32
befestigt sind, die in die Ringnut 14' des Zahnrades 14 eingreifen. Der Hebel 31 ist auf einem
Bolzen 31' eines Armes 33 gelagert und hat am oberen Ende einen klinkenartigen Ansatz
und einen Handgriff 35. Über eine Rolle 36 des Armes 33 läuft ein Seil 37, welches an dem
Hebel 31 befestigt ist und ein Gewicht 38 trägt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Kommt beim Betriebe der Maschine, bei der die beiden Zahnräder 14 und 15 im Eingriff
sind, ein Fremdkörper, z. B. ein Schraubenschlüssel oder ein anderes Stück Eisen, welches
die Messer 12 der Häckselmaschine beschädigen würde, mit dem zu schneidenden Stroh zwischen
die Speisewalzen 1 und 2, so wird infolge der Volumenvergrößerung des zusammengepreßten
Strohes die obere Speisewalze 2 entgegen dem Druck der zwischen den Lagerschalen 8 und
der festen Platte 19 liegenden Federn 9 angehoben. Dabei führt die Stange 16, aufweiche
die Feder 24 einen Druck nach unten ausübt, eine Bewegung nach oben aus und nimmt die
Stange 17 mit (Abb. 4). Der vordere Teil
so des Armes 17 gibt infolgedessen die Klinke 34
des Hebels 31 frei, und dieser wird durch das Gewicht 38 nach links (Abb. 2) geschwenkt,
wobei er das Zahnrad 14 auf der Welle 10 so weit verschiebt, daß die beiden
Zahnräder 14 und 15 außer Eingriff und die Speisewalzenwellen 3 und 4 zum Stillstand
kommen. Der Fremdkörper bleibt daher zwischen den beiden Speisewalzen stecken. Der
Stillstand der Speisewalzen zeigt sofort an, daß ein Fremdkörper sich zwischen den Walzen befindet.
Wird der Fremdkörper entfernt, so wird die Welle 4 durch die Federn 9 wieder in ihre
Betriebslage zurückgedrückt, und die Stange 16 mit dem Arm 17 wird durch die Feder 24
herabgezogen. Mittels des Handgriffes 35 kann alsdann der Hebel 31 wieder in die in Abb. 2
gezeichnete Stellung gebracht werden, in der er durch den hinter die Klinke 34 greifenden
Arm 17 gehalten wird. Die Stange 16 kann also durch die obere Speisewalze 4 angehoben
werden, ohne daß der Bügel 26 angehoben wird, und der Antrieb wird auch dann beim Eintritt
eines harten Gegenstandes zwischen die Förderwalzen ausgerückt, wenn der Bügel 26 zufällig
festgehalten wird.
Falls aus Unvorsichtigkeit die Hand des das Stroh in die Lade stopfenden Arbeiters den
Förderwalzen 1 und 2 zu nahe kommt, wird durch den oberen Teil des Armes der Bügel 26
angehoben. Die Vertiefungen 29 der Nocken 28 geben dabei die Stange 21 frei, die alsdann durch
den Druck der Federn 23 und 23' weiter angehoben wird, wobei sich die schwache Feder 24
spannt (Abb. 5). Die Schwenkbewegung des Bügels 26 wird durch einen Anschlag 39 begrenzt.
Bei der Aufwärtsbewegung der Stange 21, die unter einen Ansatz 22 der Stange 16
greift, wird diese Stange von der Welle 4 abgehoben und gleichzeitig Arm 17 angehoben,
so daß er die Klinke 34 freigibt. Infolgedessen werden die Zahnräder 14 und 15 durch das Gewicht
38 außer Eingriff gebracht, und die Speisewalzen kommen zum Stillstand, wodurch eine Beschädigung der Hand des Bedienenden
vermieden wird. Die Drehbewegung des Bügels ist auch dann möglich, wenn die Welle 4 sich
festklemmen sollte, da die Stange 16 sich von der WTelle 4 abheben kann. Infolgedessen wird
auf alle Fälle beim Anheben des Bügels der Antrieb selbsttätig ausgerückt.
Um die Vorrichtung wieder betriebsbereit zu machen, wird der Bügel 6 unter Spannung
der Federn 23 und 23' herabgedrückt, bis die Stange 21 in die Aussparungen 29 der Nocken
einspringt (Abb. 4). Alsdann liegt der Bügel wieder vor der Einlegeöffnung (Abb. 3).
Gleichzeitig werden der Arm 17 und die Stange durch die Feder 24 in die untere Stellung
gezogen, so daß der Arm den Handhebel 31 sperrt, -nachdem mittels dieses Hebels die Zahnräder
14 und 15 wieder eingerückt sind.
Claims (2)
1. Ausrückvorrichtung für Häckselmaschinen mit einer von der oberen, unter Federdruck
stehenden Speisewalze oder von einem vor der letzteren liegenden Bügel ausrückbaren
Sperrung, gekennzeichnet durch eine sich auf die Welle (4) der oberen Speisewalze
stützende, achsial verschiebbare, unter Federdruck (24) stehende Stange (16), die
entweder durch Federn (23, 23'), welche bei der untersten Lage des Bügels (26) in Spannung
gehalten werden oder durch die Welle
(4) der oberen Speisewalze so angehoben werden kann, daß das Ausrücken des Antriebes
durch die Speisewalze unabhängig · von der Bewegung des Bügels (26) erfolgt.
2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei auf einer im
Gestell (18) gelagerten Welle (25) für den Bügel (26) sitzende, mit Vertiefungen (29)
versehene Nocken (28), in deren Vertiefungen bei der untersten Lage des Bügels (26) eine
in senkrechter Richtung verschiebbare, auf die Federn (23, 23') drückende und unter
einem Ansatz (22) der Stange (16) greifende Stange (21) eingreift, die beim Hochdrücken
des Bügels (26) von den Vertiefungen (29) freigegeben wird und unter dem Druck der
Federn (23, 23') die achsial verschiebbare Stange (16) anhebt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH68200D DE400043C (de) | 1923-07-13 | 1923-07-13 | Ausrueckvorrichtung fuer Haeckselmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH68200D DE400043C (de) | 1923-07-13 | 1923-07-13 | Ausrueckvorrichtung fuer Haeckselmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE400043C true DE400043C (de) | 1924-08-02 |
Family
ID=7439350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH68200D Expired DE400043C (de) | 1923-07-13 | 1923-07-13 | Ausrueckvorrichtung fuer Haeckselmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400043C (de) |
-
1923
- 1923-07-13 DE DESCH68200D patent/DE400043C/de not_active Expired
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